Alle 140 Kolumnenkommentare von Melodia

01.09.16 - Kommentar zum Kolumnenbeitrag " In a World full of Soros" von  Melodia: "@Jack: Ich bin mir nicht ganz sicher, wie du auf russische Medien kommst? Wegen der Ukraine? Weil, ja da scheinen zumindest einige russische Journalisten/Medienanstalten etc. die ganze durchschaut/geahnt/gut recherchiert zu haben, wenn man sich die geleakten Quellen so anschaut. Über die Abläufe auf der Krim kann man dann streiten... wobei ich es immer schön finde wen die USA die ersten sind die sich bei (militärischen) Interventionen andere Länder aufregen. O-Ton John Kerry: "Es gehört sich nicht mit vorgehaltener Waffe einzumarschieren, um deinen Willen durchzusetzen! So darf sich eine G8-Großmacht im 21. Jahrhundert nicht verhalten!" Der Mann sollte Komiker werden!"

22.07.16 - Kommentar zum Kolumnenbeitrag " Zwischen Bonn und Bejing - Wolfgang Kubin. Lyrik (50)" von  Bergmann: "Ich lese momentan "DAS NEUE LIED VON DER ALTEN VERZWEIFLUNG"... endlich; hatte es mir so lange vorgenommen... gefällt mir ausgesprochen gut!"

11.05.16 - Kommentar zum Kolumnenbeitrag " Das Empörium schlägt zurück! IX" von  BLACKHEART: "*mit dem Kopf nicke* Recht hast du.. und deine FLOP 5 - Liste bekommt auch ein Haken!"

17.02.16 - Kommentar zum Kolumnenbeitrag " Kolumne mit Konzept" von  BLACKHEART: "Mir fehlen da: Mastodon mit dem Album "Leviathan" The Beatles mit "Sgt. Pepper’s Lonely Hearts Club Band" Chthonic mit "Taskasago Army" (okay die kennt wohl niemand^^) Pink Floyd mit "Dark Side of the Moon" und "The Wall" David Bowie mit "The Rise and Fall of Ziggy Stardust and the Spiders from Mars" Orphaned Land mit "Mabool" bei Blind Guardian hast du "Nightfall in Middle-Earth" übersehen/vergessen. Allerdings kann man fast jedes ihrer Alben irgendwie als Konzeptalbum bezeichnen. Und weil es einfach dazugehört: "Charlemagne: By the Sword and the Cross" von Christopher Lee! Das muss man gehört haben. Mit fast 88 Jahren macht er eine Metalplatte. Danach gab es noch weitere unter anderem Metal-Weihnachtsalben. Auch eine Art von Konzept^^ LG"

26.08.15 - Kommentar zum Kolumnenbeitrag " Mao Zedong – Der Lange Marsch und die Lyrik" von  Bergmann: "@NZT48: Wenn man sich anschaut, wie die politisch-gesellschaftliche Situation zu jener Zeit war, wären vermutlich viele von uns auf den Zug aufgesprungen: Warlords, Willkür, Hunger und Mangel an fast allen Gütern sowie eine politische Instabilität und Ausbeutung vom "Westen". Nach über 2.000 Jahren Kaiserreich und dem Scheitern der Republik nach wenigen Jahren, wusste in China niemand wie es weiter geht. Es bleiben KPCh und die Guomindang. Ich möchte jetzt nicht sagen, dass Chiang Kai-shek den Bürgerkrieg losgetreten hat; aber wer auf seine Verbündeten schießen lässt (also Kommunisten, nachdem Shanghai gemeinsam von einem Warlord befreit wurde) und seine Partei als de facto Einheitspartei etabliert ist keinen Deut besser. Mal abgesehen davon, dass der vom Westen unterstütze Generalissimus 1938 ganze Dämme sprengen ließ um die Kommunisten aufzuhalten; mit der Folge das fast 900.000 Menschen starben und 12 Million obdachlos wurden. Aber es kommt halt immer darauf an, wer die Geschichte erzählt. Anfangs waren Maos Ideen und Programme durchaus unterstützenswert. Er ist erst später seinem Größenwahn und Machthunger verfallen; fand aber auch genug Menschen die bereitwillig mitmachten. 2.000 Jahre Kaisertum bekommt man nun mal nicht so schnell aus den Köpfen. @Bergmann: Ich gebe dir recht mit der Faszination für Diktatoren, Kaiser, Eroberer etc. Ist auch verständlich, wie ich finde; zumindest aus sozial-historischer Sicht. Und Gedichte haben, wenn überhaupt, nur eine Handvoll dieser Menschen geschrieben. Mao ist tatsächlich eine große Ausnahme. Und auch hier streitbar. Verlangte die vollkommene Abwendung von allem traditionellem, konfuzianischem usw. und schrieb selbst Gedichte nach klassischer Form und mit entsprechender Symbolik. Die Gedichte "Changsha" und "Winterwolken" habe ich damals (also für die bereits in einer anderen deiner Kolumnen erwähnten Hausarbeit) ebenfalls übersetzt und interpretiert. Beide hab eich hier 1zu1 aus der Arbeit kopiert: „Changsha“ Allein stehe ich im kalten Herbst Sehe den Xiang, der nordwärts fließt, Die Orangeninsel, das Kap. Sehe Zehntausend Berge, rotes Rund, sich türmenden Wald, verfärbt; breit der Fluss, ein Jadeschein, hundert Boote auf Wettfahrt. Adler stoßen hoch in die Luft, Fische schweben am seichten Grund – zehntausend Arten, unterm Frosthimmel streitend für Freiheit. Verdrossen der Öde, frag ich die blaue Weite, die große Erde: Wer ist Herr über die Natur? Kam mit hundert Gefährten einst her. Gedanken an damals: stolzer Jahre, erfüllter Monate. Allesamt Lernende, junge Leute, aufrichtig, aufrecht; Studenten, ungestüm, unbedacht. Mit Fingern auf unser Land zeigend, unsere Schriften, voller Lob und Tadel. Die Würdenträger: für uns weniger als Staub. Erinnert ihr euch: Wie wir inmitten der Strömung ins Wasser schlugen, die Wellen den Flug der Boote hemmend? In der ersten Strophe befasst sich Mao mit der Landschaft und der Natur um Changsha, der Hauptstadt Hunans, in der Mao von 1912 bis 1917 zur Schule ging. Die zweite Strophe blickt dann fast wehmütig in die Vergangenheit, in die Erinnerungen Maos. Im ersten Teil sind mehrere Symbole zu finden. So stehen Orangen für Glück und Inseln für Langlebigkeit, was wie ein perfekter Zufall anmutet, dass es bei Changsha eine so genannte Insel gibt. Auch die Zahl Zehntausend, die für Unsterblichkeit steht, sowie die Farbe Rot, ein Symbol für Freude, verstärken das Bild. Dazu kommen Jade und Wasser, als Symbole für Reinheit und Weichheit. Die nachfolgenden Zeilen sind als Metapher auf das chinesische Volk und die damalige Situation zu lesen: Die Boote sind mit Generationen gleich zu setzen, die Adler mit Stärke und die Fische, in diesem Zusammenhang, für die vielen verschiedenen ethnischen Gruppen des Landes, wieder mit der Zahl Zehntausend verbunden, die um die Zukunft Chinas kämpfen. Das Lyrische Ich, Mao, scheint allerdings noch bange zu sein, wie es ausgehen wird. Die zweite Strophe lässt die Erinnerungen des Lyrischen Ichs Revue passieren mit allen Freuden und auch Fehlern. Gleichzeitig zeigt es die Anfänge des politischen Engagements Maos auf und die Auflehnung gegen die Eliten, die für den Autor und seine Freunde weniger als Staub waren, ein Sinnbild für Vergänglichkeit. Dafür stehen auch die drei letzten Verse, wie es der Gruppe in Mitten aller (politischen) Strömungen gelang, den aktuellen Zustand in Aufruhr zu versetzen. „Winterwolken“ Schneelast auf Winterwolken, weiße Flocken im Fluge, unzählige Blüten, zahllos verwelkt, sind so selten. Hoch der Himmel, der Frost strömt unstillbar, Die Erde, so wenig Wärme in ihrem Lufthauch. Nur mutige Männer können Tiger und Leoparden bezwingen, noch geringer ist der Tapferen Furcht vor den Bären. Der Pflaumenblüte zur Freude, der wirbelnde Schnee; Starr gefroren die Fliegen, und keiner, den es wundert. Das Gedicht, welches Mao an seinem 69. Geburtstag verfasste, ist geradezu mit Metapher und Sinnbildern übersät und lässt sich thematisch zwei teilen. Die ersten vier Zeilen handeln ausschließlich vom winterlichen Wetter und seinen Auswirkungen, während die abschließenden vier Verse, auch durch das Hinzufügen von Mensch und Tier, abstrakter wirken. Die erste Zeile würde symbolisch positiv erscheinen, wären da nicht Details. Schnee und die Farbe Weiß sind beides Bilder für das Alter; Wolken ein Zeichen für Glück und Frieden. Diese Idylle des Lebensabends wird aber durch die Silben Winter und Last getrübt, sowie durch den vermeidlichen Wind, Symbol für Gerüchte oder Eifersucht, der den Schnee hinfort weht. Das bedrückte Bild geht in der nächsten Zeile weiter, in der viele Blüten verwelken, die in den Augen Maos ohnehin eine Rarität darstellen. Pflanzen und Blüten sind in China traditionell positiv konnotiert und versprechen meist neben Glück auch ein langes Leben. Es ergibt sich eine Metapher, die auf einen Niedergang hindeutet, eventuell kulturell aber auch politisch, da das Entstehungsdatum des Gedichts auf die Zeit kurz nach dem Großen Sprung nach vorne verweist. Folgend nehmen auch die dritte und vierte Zeile diesen Gegenstand wieder auf. Durch die Verwendung der Worte Himmel, Erde, sowie Frost und Wärme und ihre jeweilige Gegensätzlichkeit, lässt sich erneut eine Yin-Yang-Thematik erkennen. Allerdings ist das Gleichgewicht gestört, da der Himmel, das Vollkommene und Unendliche von der Kälte heimgesucht wird und die Erde, Sinnbild für China, keine Wärme mehr in ihrem Lufthauch, also Atem hat. Es scheint als würde Mao darauf hinweisen, dass sein Land im Sterben liege. In den übrigen Versen folgt nun die Wendung: Die genannten Tiere stehen sowohl für Tapferkeit und Stärke als auch für Wildheit und Grausamkeit und nur überaus mutige Männer sind in der Lage sie zu besiegen. Die Raubtiere stellen Gegner Maos dar, die mit dem Einbruch des Winters, ergo dem Scheitern der Kampagne versuchen die Machtverhältnisse umzuwälzen. Der mutige Mann ist selbstverständlich der Autor selbst. Diese Interpretation wird noch dadurch bestärkt, dass während der Qing-Dynastie diese Tiere allesamt für Offiziersränge standen; ein Hinweis darauf, dass die Feinde aus den eigene Reihen stammen und gleichzeitig von Mao als reaktionär angesehen werden. Der vorletzte Vers nimmt die Blüte wieder auf, eine Art Parallelismus zur zweiten Zeile, nur dass es sich hier um eine einzelne handelt. Die Pflaume steht in China für Härte und Stärke, da sie dem Winter trotzt und meist noch vor Frühlingsbeginn blüht. Somit ist sie auch ein Symbol für neues Leben und Erneuerung und soll Mao darstellen, wie er trotz seines Alters noch voller Tatendrang steckt. Die Fliegen bzw. Insekten im Allgemeinen symbolisieren in China die Seele, die in der letzten Zeile nun alle erstarrt sind. Mao könnte damit anspielen, dass die Weltrevolution in seinen Augen nach dem Großen Sprung nach vorne durch politische Gegner zum Erliegen gekommen ist. Entschuldigung für den langen Kommentar. LG"

08.08.15 - Kommentar zum Kolumnenbeitrag " Daxue und Zhongyong – Die Große Lehre, Maß und Mitte" von  Bergmann: "Erneut eine sehr gute Kolumne! Mit dem Konfuzianismus habe ich mich nur sporadisch befasst - war mir zu "offensichtlich" - fand den Daoismus spannender. Dennoch kam mir viel bekannt vor und der gute Mann war seiner Zeit weit voraus! Nette Info am Rande (die du vermutlich bereits kennst): Der Begriff 大学 Daxue wird heute für Universität verwendet. LG"

23.07.15 - Kommentar zum Kolumnenbeitrag " Bei den Teufeln zur Beichte" von  Melodia: "Habe leider momentan sehr wenig Zeit (also schon eine ganze Weile...) und Lyrik hat dann noch den Vorrang. Die Kolumne ist aber nicht vergessen! Es kommt wieder was! Versprochen! LG"

17.06.15 - Kommentar zum Kolumnenbeitrag " Musik vs Politik" von  BLACKHEART: "Iron Maiden haben auch einige Lieder, die sich mit historisch-politischen Themen auseinandersetzen ("Run to the Hills", "Tailgunner"...) . Wenn auch nicht alle zwingend kritisch in dem Sinne sind..."

07.06.15 - Kommentar zum Kolumnenbeitrag " Qingdao – eine neue Welt (9/11)" von  Bergmann: "Mutianyu ist der schönste Mauerabschnitt den man besichtigen kann, meiner Meinung nach. Das Mao Gedicht ist verliert nichts in der/den Übersetzungen (habe eine deutsche, italienische und chinesische Ausgabe seiner Gedicht hier). Das hier war mein Übersetzung im Rahmen einer Uni-Hausarbeit mit dem Thema "Qianlong und Mao - Versuch eines historischen Vergleiches über ihre Lyrik": „Schnee“ Das Nördliche Land: Tausend Meilen eisige Starre, zehntausend Meilen schneeverweht. Beide Seiten der Großen Mauer, es bleibt nur weiße Ödnis. Von Quell zu Mündung, der Gelbe Fluss steht still. Die Berge, wie tanzende Silberschlangen, Ihre Kuppen, wie eilende Elefanten aus Wachs, möchten dem Himmel gleich sein an Höhe. Ein Sonnentag reicht dem Land, in rot gewandtes Weiß, entfacht zügellosen Zauber. Das Land, so reich an Schönheit, Hat zahllose Helden gesehen, zu ehren niederknien. Ach! Qin Shi Huang und Han Wudi, ihnen fehlte Talent; Tang Taizong und Song Taizu, karg, ihr poetischer Geist. Eines Zeitalters stolzer Himmelssohn, Dschingis Kahn, konnte nur mit dem Bogen nach Adlern schießen. Sie sind alle vergangen, Um wahrlich bedeutende Menschen zu finden, suche in unserer heutigen Zeit. Eis und Schnee wirken zwar trist, sind aber traditionelle Sinnbilder für Pietät bzw. hohes Alter, was wichtige Elemente in der konfuzianischen Lehre sind. Gleichzeitig drückt es die Bewunderung für die Region aus. Dem Norden (sowie dem Wasser und dem Winter; alles weiblich nach dem Yin Yang-Prinzip) wird stets die Farbe Schwarz zugeordnet, womit eine Dichotomie mit dem beschriebenen Bild entsteht; etwas das sehr häufig in Maos Gedichten vorkommt. Der Strom, als Metapher für das Leben, fließt nicht mehr und kann als Anspielung auf die politische Situation im Jahre 1936 verstanden werden. Die Große Mauer steht für China selbst und zeigt auf, dass Elend und Zerstörung selbst jenseits der Grenzen keinen Halt machen. Die Schönheit der Region wir in den nächsten Zeilen erneut umschrieben, wobei mit der Berg-Wasser-Thematik erneut der konfuzianische Gedanke aufgegriffen wird. Da Rot für den Sommer und den Süden steht, zeigt es die Beziehungszusammenhänge von Natur und Land auf. Außerdem ist Rot die Farbe der Kommunisten. Die zweite Strophe beinhaltet mehrere Herrscher. Sie alle haben den Norden beherrscht und ihn verehrt. Allerdings spricht er ihnen jegliches Talent ab (nicht nur lyrisch), womit sie (allen voran Dschingis Kahn) dem Land geschadet haben. Des weiteren sind alle bereits tot worauf Mao schließt, dass man die wirklichen Helden nur in der jetzigen Zeit finden kann, womit er vermutlich auch sich selbst meint. Das war im Groben meine Interpretation. Ich finde es sehr interessant, dass Mao trotz seiner strikten Ablehnung von klassischen Traditionen und Elementen in seinen Gedichten ständig auf diese zurückgreift. LG"

04.06.15 - Kommentar zum Kolumnenbeitrag " Pommesgabel" von  BLACKHEART: "Gene Simmons... an dem sind die 80er auch nicht ganz spurlos vorbeigezogen^^ DIO m/"

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