Alle 856 Texte von Traumreisende

Lodernd auf dem Scheiterhaufen aufgeschichteter Norm werde ich zur Flamme und auf die Gänsehaut wohligen Entsetzens der Schaulust ergieße ich meine Wärme. Es sind die Stunden der Dunkelheit doch die Nacht um den Mond ist keine...

Manchmal wünsche ich mir die Farben um mich herum würden für eine Weile ihren wilden Reigen beenden, dann möchte ich nur noch in dunkles Blau tauchen aus dessen Inneren das Licht emporsteigt dessen Weiß tiefe Stille...

Ich muss wohl verstehen dass ich nicht alles verstehen muss was ich nicht verstehen kann. Nicht weil mein Intellekt mir Grenzen setzt sondern meine Intuition vor dem Verstehen schützt.

Mit der Verbitterung um uns und in uns haben wir die Tür zu unserem Innersten fest verschlossen. Weil wir Angst haben, dass wir den Dreck von schmutzigen Schuhen nicht mehr entfernen können, bleiben auch die draußen, die auf...

Leergelebt durchsterbe ich die Hüllen des hundertjährigen Schlafes und ertrinke mich an meinen blutigen Fingerspitzen zurück zum Sein. .

wir bilden uns ein Ge- Wissen zu haben

Sag, kannst du wirklich deinen Traum beschreiben? Nicht den, der schlafend dich bei Nacht ereilt, sondern am Tage immer in dir weilt, als würde er dich durch die Stunden treiben? Ist er nicht oft nur etwas, das wir tragen, als Schild...

Noch liegt der Nebel auf stiller Flur, noch bleibt auf den Wegen die wachsame Spur - im Glockenschlag ein kühlender Schein, erhebt sich der Tag im Einzigsein. Frag mich, ich schweige ins Knistern der Zweige - vergessen, verloren, aufs Neue...

Da bist du, bist nach dem graugeblieb’nen Kalt wie eine Ahnung, die mein Auge füllt, die sich aus Sinnentzognem hüllt. Bist Morgenluft aus reinem Sein und dennoch wahrst du nicht den Schein, dass hinter dir nicht doch noch jenes...

. Ein wahres Lächeln beginnt mit dem Anspannen des Bauches. .

Erdig und doch himmelwärts schwingt sich Gedankenträchtiges aus den Ritzen verwachsener Mauern. Das Schwere verbleibt in vergilbten Fotografien, geschrieben auf ungebundene Seiten, dem Vergessen hingegeben. Klagende Laute des Warum und...

Wir sollten öfter einmal im Kreise gehen wenn wir reden, so dass wir auch einmal selbst erkennen, an welchem Standpunkt wir fest hängen, bevor wir von Nichtverstehen reden.

Auch die Traurigkeit kann eine selbstgewählte Form von Glück sein denn manchmal hören wir uns dann am intensivsten

November hängt sich in die Seele und färbt mit Grau das müde Sein, hält seine klammen Finger uns tief in das Herz hinein. Es drehen sich die gleichen Tage auf rostigen Spuren dahin, wir suchen im Dunkel zerronnener Stunden...

Süßer Rausch der mich auf leichten Schwingen durch die Tage begleitet in denen wir uns nicht sehen können und doch Tage voller Licht Sanfte Melodie bis zu den Nächten in denen dein Atem mit meinem verschmilzt und trotzdem...

Dich in mir tiefend, erlebt sich Fragendes als Antwort und eine Stille durchweht meinen inneren Raum, dass ich selbst deinen Lidschlag höre. Dich in mir liebend, erblüht zartes Rot unter dünnhäutigem Tasten und vermählt...

Ich wechsle die Autobahn. Meine Ratio registriert, dass ich 2 / 10 des Weges geschafft habe. Wann ich damit begonnen habe, alles in Abschnitte zu zerlegen, die einen Widererkennungseffekt haben, weiß ich nicht. Es hilft, wenn ich sagen...

Als die letzte Hoffnung ihre Taue vom Ufer löste, stand ich am Rand meiner Traurigkeit und sah ihr nach. Dann habe ich mich umgedreht, ging zurück zu mir und zog mein Lächeln an. Es war wohl doch nicht das letzte Schiff.

Unglaublich, dass Menschen vom Glauben REDEN.

Gedankenschwer legen sich müde Lider in Täler, die unendlich weit vom Schlaf entfernt; getrübte Blicke werfen Bilder wider, auf das, was eben noch so hoffnungsvoll gewärmt. Aus Zwischentönen ranken sich die Nebel und...

Als unsere Reise begann / auf jenem blutroten Blatt / weinten die Zweige / strecken sich die Bäume / und warfen ihre makellosen Stämme / gegen den Wind von Nord / Als jene Reise begann / auf genau diesem Blutrot / zerbarst unser jubelnder...

Ich suche die Widmung den Schriftzug ihrer Hand suche in den Seiten das was ihre Finger berührten und finde Berührung in den Worten den ihren keine Fremde

Es flieht die Zeit, der Augenblick vollendet sich selbst, schon lang bevor wir ihn erkannt, ein letztes Blatt fällt und beendet den Weg bevor sich eine Richtung fand, in deren Spuren wir vielleicht gewendet, was jetzt so fern in fremder...

Die Namen gaben uns Erinnerung, den süßen Schmerz, damit wir weiterfühlen. Es galt das Weh im kalten Stolz zu kühlen. Wir kleiden uns mit dumpfer Dämmerung, nichts Klares treibt die rostg’en Mühlen. Und leise...

Dort, wo der letzte rote Tropfen sich verliert, und mein Mund nicht mehr am Ungesagten friert. Dort, wo auf weichem Samt noch unsre Wärme liegt und sich im ersten Sonnenstrahl ein Sehnen wiegt, dort, ja dort ist alles Fragende besiegt. .

Drei Tränen tiefer warte vor meinen Lippentüren. Erst, wenn mein Stöhnen dich streift, geh in meinen Blick. Es kann so verdammt viel Angst in einem Augenpaar toben. Sieben Herztöne lang zerquäle die Zeit. Erst, wenn der...

So ist dein Blick mir Jubel, als würde er schweres Nein aus meinen Haaren streicheln und Träumen Wiege sein. Geborgenheit dein Wort, das durch Membranen dringt, in einfacher Symbiose mich ins Vertrauen bringt. Dein Kuss, wie zarte Haut,...

Umständehalber würde ich die Frage nach der Gegensätzlichkeit attributiver Verständigungen mit dem Hinweis darauf beantworten, dass auch in der Verbalisierung nichtdefinierter Substantive die Vergegenständlichung und die...

Wenn dein Eis zum Höllenfeuer wird wohin gebe ich dann meine Sehnsucht? .

Mir so nah, Mir so fern. Geständnis hauchend in gefrorene Flut. Da, wo nichts mehr war, selbst das Geringste, habe ich begonnen, mein Letztes zu geben. selbsterweckender Kuss in verschütteten Glauben. des Wortes nicht mehr wert, das...

Es war nur ein Kaugummi, das sich in der Sonne bequem gemacht hatte. Dieses und meine Schuhsohlen, die grauweißen Fäden und der abgeknautschte Minzegeruch. Mehr war es nicht. Auslöser genug, das „Kaugummihafte“ zu betrachten....

Ich möchte uns die Müdigkeit aus der Haut lieben den fahlen Geschmack dumpfer Resignation in Lust verwandeln die zum Atmen weckt Ich möchte uns vom Boden erheben auf dem sich die Schwerfälligkeit kriechend ausbreitet unseren...

Süchtig ineinander lauschen bis am tiefsten Punkt des Schweigens das Ja zueinander erschallt

Du hattest mir versprochen, dass wir uns in den ersten Schnee legen würden, um dann mit den Armen und Beinen rudernd einen Adler darin zu formen. Dann legtest du dich auf die Wiese, um es mir vorzumachen. Ich kann mich daran erinnern und...

Wohin ist all die Zeit gegangen? Die reifumhüllten Zweige strecken leer sich in das Blau und suchen aus des Nebels schweren Bangen den letzten lichtgefüllten Tropfen Tau. Wohin ist all die Zeit gegangen? Die weißen Nebel tanzen...

Es formt sich mir ein Bild aus ungesagten Worten, das mir den Zweifel löscht nur nicht den Durst und spröder Lippen Kuss raut mir die Haut zur fruchtbaren Krume und du hältst den Samen in den Händen, die mich aufgewühlt....

Wenn mein Lied dich zu Tränen berührt, dann lass mich eine davon sein.

Wir sind wie zwei Magnete im magischen Kreis verwoben einander nahe im Suchen und im Finden Momente der Nähe der Unlösbarkeit wechseln mit Entfernung Nichtverstehen Aber es sind immer Tage der Verbundenheit auch wenn sie im Abstand...

Du fragst mich, warum ich so traurig bin und ich sag: pssst und weine, dann lauschen wir beide zum Schweigen hin, damit es uns vereine. Weißt du, es gibt diese frierende Zeit, da dürfen wir nichts sagen, da wird es schon fast zur...

Wenn das Ahnen so mächtig anschwillt, dass es alles in mir ausfüllt, wird es zum Wissen. dann möchte ich mich manchmal am liebsten unwissend stellen Doch wie verlernt man das Alphabet...?? .

Wieder und immer wieder ahnst du, wie fesselnde Seile an deinem Inneren fressen. Doch zarte Bande, fast Spinnenweben gleich, nur sie tragen die Schwingungen von dir zu mir mir zu dir. Wieder und immer wieder gibst du frei, um auf’s neue zu...

Der Novemberregen nässte ihr Haar. Sie wollte äußerlich frieren, doch ihr Verstand würgte sie mit innerer Kälte. Ein rotes Tuch wand sie über ihre Augen, um die alten aufgeblähten Bilder nicht mehr zu sehen,...

Sie begann einfache Gegenstände zu benennen, Wand, Bett, Fenster... Beständig versuchte sie ein neues Wort hinzuzufügen. Die, mit den wenigen Silben hämmerten sich bereits leicht über ihre Lippen, bumm, oder bummbumm,...

Die, welche es sahen, wurden zu Anderen. Die Anderen verstanden es nicht, nicht mehr, die Spuren verwischten sich. Zu den Einen kamen Neue und die Anderen hofften auf das Nichtsehen, aber etwas blieb, das die Augen öffnete. Und doch, das...

. Des Nächtens waltet nah am See ein unwirkliches Glimmern in Rot getauchten Schimmern wandelt es bis zur Allee streift weiter tanzend bis zur Stadt verweilt dort vor den Toren als hätt es was verloren und scheint dabei beständig...

Schon ziehen lange Schatten übers Land, dort, wo jetzt noch in goldnes Rot getaucht, das Blühende um uns leis Abschied haucht, als gäbe es die Farben uns zum Pfand, dass sich das Leben nicht im Grau verbraucht. Noch ist mir leicht...

Oft, wenn die Dunkelheit aus allen Ecken quillt, sucht mein Blick nach Dingen, die klein und zart ihr Licht in den Tag geben und dann spüre ich wie ich weitergehen kann. Doch manchmal ist mein Blick nur müde, kehrt sich in mich und...

Manche Wunder sind zu unfaßbar, als dass sie noch als solche zu erkennen wären.

Heute Morgen schrie ich den Abend an, nicht den Gestrigen, vielleicht auch nicht den Abend vor diesem Abend, aber doch den, den ich verantwortlich mache, für das heute Morgen. Der Abend schwieg zurück, in meiner Verantwortlichkeit.

. Am Anfang war es wohl nur ein Erstaunen; sie lauschte in sich und sie fühlte nichts, Strukturen eines anderen Verzichts, als wären es nur stumpf gelebte Launen, nur grau gesehene Spuren des Gesichts. Doch eines Nachts, im Rauch der...