Alle 1.699 Texte von FrankReich

Manche Leute darf es nicht wundern, dass ihnen allmählich sogar die Menschen ausgehen, die sich eigentlich beruflich um sie kümmern sollten.

Ein Vogel hing am Fluss bei Rheine und allerschönstem Sonnenschein zum Trocknen an der Wäscheleine und schiss sich dabei richtig ein.

Es stürzte sich ein Ohrenkneifer im Flug auf einen Papagei, doch der erschrak bei solchem Eifer und stürzte ziemlich ab dabei.

Auf einem Baum saß unter Zweigen und Blättern, diesen zugeneigt, ein Marder, mümmelnd dort an Feigen; die hatte er sich abgezweigt.

Kein Osterhase kommt zwar an den Sack vom Weihnachtsmann heran, doch diesem geht die Osterfeier schon ohnedies voll auf die Nieren.

Zur Eröffnung seiner Schubladenkette erhielt ein Schubladendenker erstmals von einer Querdenkerin völlig neue Denkanstöße und hängte sie sich um den Hals.

Nicht die Einzige, die an den Zeichen der Zeit zu schlucken hätte, zählt sie jedoch zu denen, die sie nunmehr ausbrechen.

Einst lebte einsam und alleine ein Tausendfüßler unterm Stein; das war und sollte auch so sein, schon wegen seiner vielen Beine.

Nenne es Unfall, Gespinst, auch Magie und Anomalie, doch spür' den Nachhall dennoch: Irgendwie klingt nur der Urknall nicht nach Theorie.

Ein Huhnrezept war in der Zeitung der Bäu'rin allerletzter Schrei, doch wünschte nach der Zubereitung sie, dass es keine Ente sei.

In seiner Kindheit hatte er lediglich einmal Heimweh. Als das überwunden war, wollte er überall hin, nur nicht mehr nach Hause.

Fehlt es dem Tag an großer Bläue, ist meist der Himmel bodenlos, anstatt in Perioden bloß, bedeckt von Schatten bloßer Gräue.

Bei Shakespeare blieb Schiller beharrlich, sein Werk war ihm wichtig und wahrlich beschäftigte ihn dies ausführlich, was Goethe bald nervte, gebührlich.

Den Mond sieht jeder oft als Scheibe, vergleichbar mit dem Hühnerei, in dessen Spiegel noch beileibe nie wer gesichtet worden sei.

Wer jemals so erwachsen ist, / dass er das Kind in sich vergisst, / wird selten zwar nur infantil, / des öfteren jedoch senil. /

Die meisten reden über Sachen, / bevor sie sich Gedanken machen, / und auch am liebsten nur von Dingen, / die keinen Menschen weiterbringen. /

Es lohnt sich immer, um den heißen Brei zu reden oder zu schleichen, denn der kühlt irgendwann ja auch mal ab. /

Heute habe ich den gesamten Vormittag unter freiem Himmel verbracht, da das Wetter so herrlich war, dass ich es einfach ausnutzen musste.

Wer einen Menschen ohne Religion ungeachtet der Person für einen Feind seines Glaubens hält, ist um keinen Deut besser als ein Rassist.

Der Tauer taut, der Stauer staut. Der Schauer schaut, der Kauer kaut. Der Hauer haut, der Brauer braut, kein Bauer aber baut.

Ich bin allein so doch nicht, nein. Ich hab ja mich. Ich bin allein, und darf das sein. Ich lieb ja Dich.

Rechtsschreibung In Reih und Glied steht die Orthographie. Interpunktion Wer Zeichen setzt, der sollte verstehen. Grammatik Ein falscher Satz verbaut manches Leben.

Verdacht Wer nichts hinterfragt ist selten nur stumm. Scharfblick Meist gilt: Außer Thesen nichts gelesen. Antrieb Der Wille ist nur besserer Instinkt.

Wir haben uns viel vorgenommen, doch wenig nehmen wir nur wahr, denn das, was wir noch vor uns haben, geht meistens nach.

Das schmale Brett, auf dem sich so mancher bewegt, gewinnt an Breite meist erst, sobald es sich auch vor seinem Kopf befindet.

Was nutzt der durchaus gutgemeinte Rat, stets nach vorn zu blicken, dem, der nicht einmal mehr weiß, wo oben und unten ist?

Zwei Wunderknaben, ungeborn, die wussten hinten nicht wie vorn, doch sich nach oben zu entfernen. Ihr Schicksal liegt nun in den Sternen.

"Das Leben ist kein Straußenei", sprach jüngst das Krokodil zum Geier, "doch kleiner als vom Papagei die sind nicht einmal Deine Eier."

Zwei Knaben drehten sich im Kreis am Reisfeld, oder war es Mais?, und rauchten beide guter Miene den groben Schnitt der Mähmaschine.

Ein Frosch begann zu laichen und legte dabei Ei um Ei nur langsam, wie zum Zeichen, dass jeder Frosch auch Schnecke sei.

Ein Bandwurm kroch aus einer Feige durch eine Lage Blätterteig ins Freie auf den Bürgersteig. Der Tag ging langsam schon zur Neige.

ich stelle alles auf den kopf und mich dazu sowohl in frage als auch daneben das ist mein schicksal ist mein leben

dreißig tagepläne aus dem haushaltskoffer sieben davon auf der hand gelegen ordentlich gefaltet über vierundzwanzig stunden mühe für minuten in sekunden eingeteilt

Ein Beuteltier fand eine Eichel und wünschte sich ins Himmelreich; trotz Putz am Beutelfell mit Speichel war das der Eichel völlig gleich.

Vögel legen in der Wildnis Eier, da scheint nichts besonderes dabei, macht jedoch der Mensch das oder Meier, ist das eine Riesensauerei.

Ein Bus fuhr jüngst auf flottem Reifen an einem Lattenzaun vorbei und wirkte auf die Polizei, als würde sie ein Zebra streifen.

Vielleicht als Zeichen neuer Zeiten, vielleicht auch nur als letzten Schrei, trägt selbst der Weihnachtsmann Geweih und lässt sogar sich manchmal reiten.

Den Laderaum noch voller Eier flog ohne Lust ein Papagei den Weg von Rio nach Hawai und kam zu spät zur Weihnachtsfeier.

Der Skipper auf dem Segelboot streicht höchstens mal sein Butterbrot mit Senf auf hoher See, doch gleich die Segel streichen? Damit? Nee.

Anstatt alle Energie in die Entwicklung einer künstlichen Intelligenz zu investieren, sollten wir wenigstens einen Bruchteil davon auf die der eigenen verwenden.

Deiner Ansicht nach leide ich an Blasphemie. Ich aber sage Dir: Du bist nicht Gottes Sprachrohr, sondern hast nur einen dicken Hals.

Die Leber stammt vom Papagei und nicht von einem Reiher, das ist halt so, das bleibt dabei, warum, weiß nur der Geier.

Ein Pillhuhn bewegte sich leise und vorsichtig auf glattem Eise, doch leider war es nicht allein, daher brach es auch ziemlich ein.

Die Zukunft mancher Lebewesen durch einen Stand, der eher saß, ließ einst sich aus Gewebe lesen, das schließlich dann der Seher aß.

Es wär' kein echter Ränkeschmied der das Versteck der Schränke mied, was jeden zur Genüge lehrt, dass Wahrheit nur die Lüge nährt.

Ein schlauer Bauer aus Peru war mit dem lieben Gott per Du, nur eben nicht auf Dauer. Nun ist der Bauer schlauer.

Zwei Pflaumen sitzen auf 'nem Baum, / die eine grinst, die and're kaum, / die gibt ihr nämlich mit Genuss / 'nen dicken fetten Pflaumenkuss. /

Meidet stets zur Nacht die Elche, / denn sie seh'n wie irgendwelche / nur auf Lust bedachte Molche / aus und sind sogar auch solche! /

Einen Gläubigen durch Verständigkeit zu läutern ist ebenso zum Scheitern verurteilt wie der Versuch, einen Schmetterling in einen Kolibri verwandeln zu wollen. /

Die Möglichkeit, in stillen Winkeln / sich ungestraft mal auszupinkeln, / war eigentlich noch nie das Ding, / weil 's immer in die Hose ging. /