Alle 99 Texte von claire.delalune

im schnee wachsen wege neben der spur brennen dornen hecken um vergangenes brechen auf tauen ins sichtbare

. rosen blühen schon und auf den steinen liegt verwelktes der kirschblüte oben vom fenster aus der blick weit über die stadt unten laufen ameisen zwischen efeu und tanne noch wartet das leben in kisten

du sagtest erinnerungen wachsen zwischen felsen geborgen nach der schmelze liefen wir bergauf und suchten den platz unserer frühen liebe du pflücktest anemonen wie damals beim blick zurück ins tal kamen mir tränen

weißt du an den zweigen hängen diesmal keine worte nur fragen heute fliegen sie nicht mit dem wind an der leiter fehlt eine sprosse halt mich sagst du doch ich falle schon längst sind mir die träume zu kopf gestiegen morgen...

durch den schleier hindurch den weg wahrnehmen den sonnenstrahl sehen und wissen dass hinter den wolken das licht zu hause ist angst und mut an die hand nehmen aus dem dunkel heraus treten das leben wagen

wäre ich es würde ich sagen dass ich es nicht bin

Gestern habe ich mein Bild von dir gerade gerückt – seitdem ist es schief.

ein blick kontakt und ab gekommen vom weg

und plötzlich wird die welt ganz still dein atem geht die schaukel hinterm haus schwingt leer im wind und neben dem kamin dort hängt dein lachen eingerahmt es friert die luft mein atem bleibt

wenn du mich liest erklingt musik in mir du spielst mich uralte vergessen geglaubte töne auf vertraute weise näher zu mir rückt mein inneres wenn du mich umfängst und dann schreibst du all mein sein in das buch deiner liebe

in den bergen liegt schnee erzählt ein wanderer mich friert schon länger nicht mehr seit du mir sonne bist all täglich nur morgens und abends steigen manchmal nebel herauf aus den wiesen sie verbergen lautlos die furcht vor der...

Kommissar Buletti verließ missmutig die Imbissbude. Seine Currywurst mit Pommes rotweiß hatte er halbaufgegessen stehen lassen müssen. Jetzt knurrte ihm immer noch der Magen. Aber was sollte er tun? - Es hatte einen anonymen...

... ist wie eine Welt, die man sich in den Kopf holt.

was ich sehe hinter fenstern wenn du träumst nachtschlafende gedanken früher war alles anders früher war vorbei die zeit in denen träume die tage belebten den regen überstanden lächelnd und frei alles was bleibt ist ein traum

im bunt des herbstes liegt ein leuchten das den verfall überdauert gespiegelt in deinen augen lese ich schon den neubeginn

ach, geh geh nicht und scheide nur die nacht vom tag

mit meinen händen sehe ich dich unaussprechlich lese von deinen lippen unhörbar erreichst du mich mitten im herz © k.m. (claire.delalune)

malst mir hauttage ins sehnen und ein lächeln © k.m.

die sichel wird schmaler wiegt nicht mehr sanft durchs dunkel rinnt das schmelzwasser lautlos verfängt sich in deinem haar am morgen streiche ich es dir von der stirn in deinen augen bricht sich das wort stumm

im schnee finden sich spuren aus früherer zeit fußstapfen klein und groß nebeneinander im gleichmaß die großen mal hier mal dorthin hüpfend die kleinen und dahinter die stets parallelen linien von schlittenkufen...

ich blaue mich durch alle himmel die mich bedecken und strecke mich aus nach der freiheit über den grenzen wie einen bogen schlage ich mich ins gebüsch neben den wegen geht mein schritt kratzen auch dornen mein gesicht läuft...

seltsam dass man von "ich lasse mir das gefallen" spricht obwohl einem das worum es geht meist gar nicht gefällt...

Wie der Regen aufs Blatt tropft und die Gedanken verwischt, die zuvor in der Sonne ausgebreitet lagen. Setzt das Herz wohl einen Moment aus, dann, wenn der Blitz den Boden erreicht und Grollen den Himmel durchzieht? Wer zürnt, frage ich...

Halte mein Herz in allem Sorgen und Drehen um mich selbst in allen trüben Gedanken der Mutlosigkeit Halte mein Herz im Schmerz über eigenes Versagen und durch Verletzungen wenn ich mich zurückziehe auch vor der Liebe mich verschließe Halte...

Hand auf Haut und keine Fragen mehr Mund an Mund die Stille lebt und keine Ängste keine Sorgen nur noch Licht und nur noch Glück Hand auf Haut und keine Sehnsucht mehr Lust bei Lust die Erde bebt und so viel Freude soviel Lachen ich bin...

da mir die letzte sommer stunde schlägt liegt reif die zeit in meiner hand des morgens überm horizont verschleiert sich das späte licht und vögel ziehen fort nach süd wenn wolken dicht an dicht sich über dunklen...

im nebel steigt der tag verflicht sein karges licht mit ersten leicht verfärbten zweigen um süß und schwer den reichen duft der ernte gen mittag dann im haar zu tragen der abend schließlich senkt sich satt ins rote glas und...

gib den blättern raum den überschwänglichen farben dem rausch aus licht und wind über den wipfeln im wingert tropft der rebsaft von unvorsichtigen fingern tränkt süßer wohlgeruch die luft über gebeugten...

. zwischen äpfeln und quitten ein lächeln und Du .

habe ich den Sommer gewaschen auf die Leine gehängt zum Trocknen / dann im Schrank verstaut was der Herbst trägt wäscht der Himmel schon längst

und dann bricht schweigen raum zwischen mündern unsicher ob der blicke in ihre nacktheit verschämt suchen sie zuflucht hinter einem baum mochte kafka feigen? © k. m.

Noch immer Steht dein Glas auf dem Tisch. Rot. Dein Lippenstift war rot. Ich hasste die Spuren, die dein geschminkter Mund Auf den Gläsern hinterließ. Noch mehr hasse ich die Spuren Die du in meinem Denken Hinterlassen hast. Dagegen hilft kein...

bei licht besehen ein trugschluss sie sprechen noch immer von kummer von freude und sonne von wehmut sie waren nicht am meer und schlagen doch wellen bis an den rand der gedanken meiden gebirge und halten rast am kar aus dem öden...

ins müde geboren ist dieser tag und jener und jener nun schon so lange die augenblicke schlagen langsam zu vergebliches warten auf öffnung der mauer und wieder ein tag der mir graut

schnee tropft von deinen lippen der winter spart nicht mit kälte komm dass ich dir tauwetter küsse

jener schmerz brennt auf der haut und darunter liegen worte bloß ohne heimat

beugen unter das wort das verstehen zeugt beizeiten dem weg adieu sagen der verschleiert liegt ohne gram und mehren das gewicht für festen stand

Zwischen Kiefern leben / Erinnerungen / an kleine Schritte und / Kinderlachen. / Spazierenstehen - / auf Waldwegen / unterwegs. / Springkraut, Ameisen, / viele Schmetterlinge und manchmal / ein Specht. / Und immer noch / ein Gefühl...

halte mein herz leicht in der hand bevor es entgleitet ins atemlos verliert sich der zweifel am schmelzpunkt schweigen sagst du aber wie kann ich © k.m. (claire.delalune)

und dann waren da namen und schwangen worte im raum düfte wuchsen durch die haut was sich miteinander verband türmte sich zu wolken und es begann zu regnen auf das unaussprechliche was fühlen war wurde greifbar und bekam einen...

wie aber wenn nacht die tage trinkt bis zur neige woraus schöpfen wenn leere worte nur die wege säumen und jeder schritt mir asche vor die füße weht

du taust die kälte mit deinem lippenwarm dringst du mir unter die haut

Wenn man es allen recht machen will, vergisst man oft, dass man selbst auch zu "allen" gehört.

Vor Zeiten wagte er sich kaum über den Horizont, schickte vielleicht einen Silberfaden vorbei und ließ - vom Wind verweht – ein welkes Blatt in meinen Garten fallen. Viel Zeit war nicht vergangen, da sah er von Ferne zu mir...

blühende rosen – zeichen der unmöglichkeit pfade, schnurgerade gezogen, auf denen verschlungene gedanken leidwandeln vögel tanzen über papier und in den wolken steht die zeit geschrieben vorherbestimmt...

im warm deiner augen mich bergen roten gedanken folgen entlang der wand ins blau tauchen und steine begreifen lernen ihr reden ans holz heften und verstehen was hinter den farben schwingt

Die Jahre wechseln sich und steigen zu Kopf heiß zu unpassender Zeit Nächte wälzen sich schlaflos und der Tag begrüßt geräderte Augenblicke nahe am Wasser vertrocknen Träume in der Hand der Wirklichkeit jeder Schritt ins Morgen wiegt...

wir schweigen monologe ganze abende lang keiner lässt den anderen zu wort kommen ausreden sei endlich still es ist so laut geworden zwischen uns

In klarer Morgenfrische tschilpen Spatzen von drüben hör ich Nachbarn schmatzen ich würd so gerne weiter ratzen ein Mückenstich, den muss ich kratzen würd doch so gerne weiter ratzen von drüben hör ich Nachbarn...

tauen die worte von deinen lippen im zerfließen bist du mir quelle und mündung ich sehe wildgänse ziehen