Gedichte

Die Graupensuppe ist verhasst, es hört sich einfach eklig an, doch nie probiert - das heißt verpasst, weil sie sehr lecker sei-en kann. Auch wenn dort viele Fitzel sind, in Möhr', Kartoffel, Brühe, dann sei mal wie ein...

Soll ich erzählen, wer ich bin, denkt nicht, das wäre einfach. Ein Schild das, an die Tür gemalt. Worauf geschrieben steht, hier steht geht fällt kein Wort das keine Murmeln fängt. Verblabbert Gniefensatz kniehoch das...

Nero war beruhigt, als er den Spruch des Orakels von Delphi vernahm. „Das dreiundsiebzigste Jahr soll er fürchten.“ Da blieb noch Zeit, sich Freuden hinzugeben. Dreißig Jahre alt ist er. So lange ist die Frist, die ihm der Gott...

Im Schatten langer Monde tauchen knöcherne Fische auf des Meeres Grund die von verwunschenen Schätzen hörten. Kräuselnder Silberglanz streift Wasserhäute öffnen nur kurz ihre Münder um Dunkelheit den Weg zu...

. Ich habe Tag für Tag erkannt, worin Vertriebensein bestand, aus einer Welt, die mich vergaß. Ich kenne den Primatenweg vom Kambrium zum Holozän; vom Stärkeren, der souverän den Schwachen frisst; vom Sakrileg, das darin...

Gerade sah ich dich du mein Schöner nur einmal noch einen Kuss von deinen Lippen stehlen Süße, die ich trinken durfte ein ganzes Jahr. Mein Bruder, Geliebter du mit deiner harmonischen Gestalt und deinem schwarzen Haar und deinen...

Kann sein, vor Gutenbergs Erbe sitzt lautlos das Sein, gemalt auf Nichtpapier: Entflammbar dem Geist viel näher und dem Dunkel, wenn der Monitor schweigt. Giltnichtbedürfnis rändert selbst Tang zu Hieroglyphen - ein Fluss, ein See,...

. Kein Hauch. Die gelben Äcker sind gerissen. An Kürbisranken schwitzt das welke Grün. Die Hitze hat sich rücksichtslos verbissen, sie riecht nach Thymian und Rosmarin. In Puderwolken treiben trübe Schwaden von Staub am...

Tass Kaff Ka LT. wie müde der Arm, der mich wecken soll und keinen neuen Tag für mich mitbringt stattdessen alle Tassen leert. Ich lass die Tür zu vorsichtshalber Nachgedacht Auch wenn keine Mutterliebe reinschaut. Blinzelt dort an...

manchmal will ich verzweifeln finde mich fürchterlich an solchen tagen wähl ich statt meiner ein lyrisches ich ich ist jetzt jemand anders mal mann und auch mal frau ich schreibt seine texte für mich und bei kv ich schreibt und ich...

. Es keimen die Saaten, ernähren die Welt, gedeihen zur steigenden Klarheit der Nacht. Du hast deine Träume zu Ende gebracht, die Ähren geschnitten, das schweigende Feld. Ist alles erlitten, erschlagen,zerdacht, dann wuchert erneut...

du; das ist vor allem eine reise. im tal der korkeichen wachsen die pfifferlinge aus der heimat und viele märchen, monde im gemeinsamen dunkel deine wortgewalt, der wind herrscht unantastbar stimmen fallen des nachts durchs geäst.

Ein Vater um die 40+ will sich und anderen beweisen er zählt noch nicht zum alten Eisen und ist auch sonst ganz gut in Schuss. Er geht mit seinen Söhnen kicken und hält auch eine Weile mit dem jungendlichen Tempo Schritt ganz ohne...

Feuerroter Salamander, sitzt neben meinem Bett, starrst gierig zu den Fliegen auf, sind träge und auch fett. Feuerroter Salamander, was hat dich hierher getrieben? Sitzt und starrst und schweigst. Wie kannst du dein Dasein lieben? Feuerroter...

hart erscheint mir heute das bett längst hab ich laken und decke verwühlt schlaflos die lange nacht verbracht jeden knochen spüre ich einzeln ist es denn möglich dass liebe sich anschleicht mich anfällt ohne dass ich es...

Bei diesem Text handelt es sich um einen P-18-Text, daher ist an dieser Stelle keine Vorschau auf den Inhalt möglich. Die gibt es nur für angemeldete und nachweislich volljährige Nutzer. Das ist bedauerlich, aber nicht zu ändern.

Dem Wind warst du von Anbeginn versprochen, und tags pfiff er vergnügt in grünen Zimmern. Des Nachts kam er durchs Schlüsselloch gekrochen und sang dich in den Schlaf mit wirrem Wimmern. Und überallhin folgte er dir leise. Blies Lieder, die...

Hab´ mich mein Leben lang nur gelangweilt. Und dann war`s plötzlich vorbei. War`s schon zu Anfang, wie mir scheint, jetzt, im Blick zurück. So fad und leer und trost- los. Was soll`s, was kümmert`s mich jetzt noch, ich...

Schmal gewordene Lippen die gerade noch üppig küssten bunte Wiesen, jetzt kahl über die wir liefen - glaubten vor Glück zu sterben Damals schrieb deine Hand lass mich gehen - sollte es sein Wer kann sich Wellen stellen die...

Löwenleib an Löwenleib, mit Krallen und Pranken, mit fliegenden Flanken, ich Löwenweib will Kätzchen sein, schnurre mich klein, rolle mich ein vor deinen Fängen. Wenn sie mich packen, beiß nicht zu fest, schlepp...

das will uns nicht immer gelingen das dreht sich mit all den anderen Dingen in diesem Rad, diesem Versmaß diesem Anstoß und Verklingen der unsichtbaren Schale Leben die wir durchs Feuer tragen mit brennenden Füssen und berstenden...

Dein Kompass weist hinaus in die stürmische See wo Untiefen lauern und verschlingende Wellen alles vernichten. Jeder hat seinen eigenen Kompass der ihn sicher führt durch Untiefen und stürmische See doch manchmal wird man auch...

. wann hört es endlich auf, so stark zu schmerzen? die seele leidet tief bis hin zum herzen. was muss geschehn, dass ich dich überwinde und endlich meine ruhe wiederfinde? noch während meine lippen dich verfluchen beginnen meine augen, dich zu...

R: Als Ihr den edlen Ritter küsstet im frisch gemachten Liebesnest war dieser offenbar entrüstet bis auf sein Schwert, das hielt er fest. Mein Burgfräulein, Ihr habt gelogen! Der Ritter war nicht in die Schlacht nein, nackig war er...

Steriles Leben, weiße Furcht: Kranke Stärke, starke Schwäche. Dunkelheit im Neonlicht: Begierde, Hass, Gelassenheit. Hektisch lieben, selbstlos sein. Hellstes Schwarz umgibt nur mich. Steriles Weiß, lebendige Furcht:...

zuerst entfaltet sich die traurigkeit in meiner linken herzkammer von dort gelangt sie in die blutbahn und duchströmt den ganzen körper über geschwollene adern und verkrampfte waden bis zu den kalten zehenspitzen mit interesse...

Stand, uns als ich weiter wollte, kam die Front und ich hielt still. Eine Bremse, selbst getätigt, weil man doch noch leben will. Stop, trotz allem "ich will weiter", eine Mauer "ER" brutal... Dessen Worte Waffen...

Darf ich einmal Meinen Kopf an deine Schulter lehnen Nur einmal Um mich ein wenig auszuruhn. Darf ich einmal Dir sagen, dass ich von dir weiß Um einmal Jenseits allen Wissens nur zu ruhn.

der Juli schneidet das Durchdachte Anfang und Ende entzweien sich das Zeremoniell der Vogelschwärme zieht Schatten über die lichte Zeit bewegt bleibe ich um mich herum wartet alles und schreitet alles voran.

lodert träumend mein Gewirr aus Worten, allesamt entzaubert wenn ich weder fühle wo der Schritte Einklang noch der Mauerbruch zerrinnt Holpert mir das Wort dann trotz des Schweigens von der Zunge bin ich machtlos weil ich gar nicht bei...

. Ein langer Tag an fremden, fernen Orten, er löst sich langsam dem Vertrauten aus. Es streifen deine Sinne frei von Worten und müde Blicke Deinen Weg nach Haus. Gesträuche und Gebüsche huschen rauschend und ruckelschlingernd...

Ein Vogel setzte sich auf einen Ast er müde war und brauchte Rast doch schon nach kurzer Ruh und pieeep keine Ahnung wo er blieb. Vielleicht ließ er sich froh und heiter auf einem anderen Aste weiter weiter nieder, um eine andre...

Den Tag ins Bett gebracht blicken wir in den Spiegel Das Weiß in unseren Augen ist wieder einen Ton blasser Wie verrückt küssen wir die Erinnerungen wach Es ist fast Morgen als wir endlich einschlafen Macht nichts die Schuhe sind...

Ich habe mir den Zopf gelöst, mein Nachthaar fließt auf kalte Kissen, doch nah am Ohr hat heimlich sich ein Meteor sein Nest gebaut. Ich muss es wissen: Da, wo er steckt ist er anscheinend angeeckt. Mir glüht die Haut viel zu...

die schwalben füttern ihre brut die oma in dem nachbarsgarten bückt sich immer noch obwohl sie schon so alt ist wolfgang fegt den hof und wäscht das auto wie an jedem samstag er könnte mal die hecke schneiden in dem eckhaus wo...

Verzeih den bösen Worten, und bleibe noch ein Jahr. Das darauf andre folgen, das ist doch sonnenklar. Verzeih meinem Gebaren, dem Strudel von Begehr. Dem offensiven Anspruch, das war wohl nicht so fair! Ich will dich weiter sehen, dich...

der Wind schrammt unbemerkt über glattgestoßene Beine pollenduftend, samenweich schleifst du Lavendel und Thymian rau vom windigen Mädchenarm fahrig gekürt zu meinem liebsten Wald- und Wiesenmeister erdig von Fußsohle...

Meine Augen liegen fest geschlossen tief in ihren Höhlen versteckt hab mein Gesicht der Welt verschlossen und im stillen ausgeheckt, dass ich mich jetzt rückwärts drehe rückwärts nur noch leben will von jetzt an nur noch...

Im Traum war innerlich ich eben noch am Ball im Hin und Her, im Worte-Bilder-Widerhall so kam er angeflogen erwähnte ich, wie fest ich schlief? als ich erwachte, saß ich im Bett, die Hände fest um kein Objekt die Geste stimmte ich...

Ja, es ist nur ein Papiermond, der im Dorf aus Fingerfarben silbern auf den Giebeln steht; und der Kirschbaum der Erkenntnis, ein Gobelin der feinen Stiche, bietet Staren herzrot Futter und das Meer rauscht fernbewegt: Zu den Klängen des...

was uns ins auge tritt lassen wir liegen den grünen ahornbaum auf dem ein mädchen sitzt mit blauem sommerkleid handy am ohr den gelben wind der aus dem rapsfeld aufsteigt den riesengroßen supermarkt in dem die pflaumen stets am...

Wenn du das Radio ausmachst und den Fernseher, dann sieht das meistens so aus, als würden die Wände immer dicker und dicker werden. Sie schwellen an bis zum Geht-nicht-mehr. Und dazwischen: Keine Luft, keine Zeit und kein Platz um sich...

ich hör dich noch wenn Nachts wie ein Geräusch die Worte Bilder träumen der neue Mond für kurze Zeit wird Sicht verstecken. Ja sicher, wird uns das erschrecken. doch das verändert nur den Klang und dauert auch nicht lang....

das magische rohr ist heiß draußen rot ton blumen meer sonnen stich fliegen und bunte bienen attrappen um den tisch duft schatten grillen oper luft flimmer tanz gruppe das tranige glück wimpern und licht verbogen saugt es knie...

Ach wie fröhlich und wie fein bin ich heut´ ohne Gebein; ich zieh´ die Haut aus, lass´ ihn `rein den Sensenmann, den Bruder Hein. Mir ist so lala wird mir klar; mein Hirn ist weichgekocht und gar; bin dann `mal weg, ich...

„El camino comienza en su casa“ (Der Weg beginnt in Ihrem Haus) Jeden Morgen betrete ich meinen Pfad er führt nicht nach Santiago de Compostela aber auch er ist staubig und ohne Schatten Ich trage keinen stützenden Stab niemand...

willst du dich als Mensch fühlen dann leb dein Leben geh deinen Weg hab deine eigene Meinung steh auf eigenen Füssen friss deine eigene Scheiße sei erfolgreich im Beruf triff deine eigenen Entscheidungen setz deinen Kopf durch...

Auf einer großen, flachen Schale befanden sich sechs stinknormale gemischte Früchte, die sich stritten weil sie an Langeweile litten. So stichelte die Ananas: "Ich komm direkt aus Caracas und sieg in Größe und in...

es fällt mir schwer in einer Gruppe das Wort zu ergreifen für eine Gruppe zu sprechen meistens verstecke ich mich hinter meinem eigenen Rücken und suche die Flucht in Komlimente und Überleitungen die nichts bedeuten aber es...