Gedichte

Du darfst nicht sehen die Tränenmeere, verborgen hinter meinen Augensternen. Die für Dich im Schatten versinken, damit Dich nichts hält auf meinem Weg. Du darfst nicht wissen, meine Wahrheit, die mich Lügen zu Dir sprechen...

Der Blick im Spiegel schwindet langsam mit den Tücken mancher Zeit Wieder stehe ich am Abgrund und der Weg zurück ist weit Ich weiß der Mensch ist selbst der Abgrund mit den Tiefen seiner Tage die ihm nur im Kreise folgen und er...

Dein Bild, ich trug es immer mit, war stets in meinem Herzen, wenn ich lachte, lachte es mit, wenn ich starb, ertrug's die Schmerzen. Dein Bild, ich trug ich immer mit, umwob es stets mit Sehnen, und wenn ich dann mal traurig war, ertrank es...

Wenn Du wüsstest, wie sehr ich leide, wie sehr mein Herz Dich liebt. Das zu schwach ist für Dich zu schlagen, wären die Tränen, die wie Perlen, seit Tagen aus Deinen Augen kullern, die Flüsse der Unüberwindbarkeit....

In Deinen dunklen Augen versunken, schwor ich mir Dich glücklich zu machen. Im perlmuttscheinenden Licht des Mondes, der Deine Schönheit wie ein Geheimnis hütete. Dein Angesicht erstrahlte im Sternenglanz, wie weiße...

Wie zwischen den Stühlen, so stehe ich hier, mit wirren Gefühlen die Schuld geb ich dir. Du bist meine Lehne, gibst Halt mir so oft. Nach dir ich mich sehne, ich hab' lang gehofft. An anderen Tagen, einem Klappstuhl gleich. Nicht...

Eine Hülle, Schatten ihrer selbst, stürzt in sich, ins Schwarze fällst, keinen Halt noch Hand zu packen, Sehnsucht, hörst es schallend lachen. Erstickt, im ersten Atemzug, Worte, die der Sturm mit sich trug, im Niederschlag,...

Sie nahmen dir den Blick ins unverstellte Weite, dein Schweigen warfst du trotzend vor die glühend Zwingen, als würde selbst dein Atmen ihnen Wut abringen, dein eignes Feuer toste über schwelend Scheite. Wie gierten sie danach dein...

Warum reißt Du mir das Herz aus der Brust, und hauchst mir Tränen in die Augen? Ich ertrinke in Deinen Worten, im Schmerz, der mir die Kehle zuschnürt. Wo Deine Stimme mir noch vor kurzem, das Lächeln auf meine traurigen...

Im Glas noch ein Rest roter Shiraz Messer und Gabel liegen gekreuzt auf dem Teller Morgen beginnt ein neuer Tag was sollte ihn schon hindern Das Leben machte auch keine Pause als du gingst

Bezaubernd beflügelnd Gefühle so rein schillernd glänzend kann Liebe sein Oft bitter süß des Daseins Geschmack in allen Farben des Lebens Lack Mal schattig mal hell des Menschen Nacht rosig verträumt der Gedanken...

Für Dich wär ich bereit zu geben, die letzten Tage meines Lebens. Ein Lächeln, ein Wimpernschlag von Dir, lassen mich höher schweben. In den Himmel der Verliebten, dessen Tore für Dich offen stehen. Damit Du Deine Hand in...

Wie neugeboren, bricht er an der helle Tag, ein Meisterstück viel fehlt nicht mehr, zu meinem Glück erscheint so früh, wie er nur kann munterer Gesang, laut weckt er mich der Kuckuck ruft, ich bin erfreut habe den Morgen nie...

Nein, ich kann nicht sagen, was Du verlangst, denn ich würde dann alles verleugnen. Was mir im Herze klingt, dies Gefühl, das ich so ersehnte. Ich weiß, Du bist der Einzige, dem ich meine Liebe schenken will. In Deinen Küssen...

Sieh mir in die Augen und sag mir, dass Du mich nicht liebst. Und ich werde von Dir gehen, um Dein Herz nicht zu belasten. Ich will allein sein mit dem Schmerz, mit der Gewissheit wieder einsam zu sein. Lass meine Träume bei Dir, damit sie...

Ihr müsst nicht glauben, dass ich mich verstecke. Nein, nein, ich meditiere hier doch nur, im tiefen Gras, auf meiner weichen Decke, ganz ringsherum und über mir Natur. Zwei Zäune weiter mäht ein Mäher Rasen. Die Hitze...

hingehalten, hintergangen, so schön auch ihre worte klangen, verarscht und dumm gehalten, innerlich haben sie uns gespalten, die einen hofften noch, der rest voller haß im tiefen loch, wir sind auf dünnen eis geschwommen, sie...

Er ist stark keine Last scheint zu schwer Selten kann ihm ein Hindernis widerstehen manchmal auch stur nachtragend bis in den Tod zerschlägt er schon mal Porzellan meist aber weise äußerst feinfühlig trägt er den Strahl...

Wolfsaugen Wie Brüder waren wir jahrtausendlang und schlossen manchen Pakt für uns’re Jagd. Wenn nachts im Mondlicht unser Heulen klang, hat niemand einen Kampf mit uns gewagt. Ich lehrte dich im Rudel statt allein zu jagen, wie man...

Meine Stimme fällt in das Tongrau alter Glocken, rissig das Lied du und ich, erst wieder wertvoll in tausend Jahren, doch wer gräbt dann noch und was wird uns angedacht im Fälschungsdrang der Zeiten? Ich werfe meine silberne Spange...

Das Leben, härter noch als Steine, ließ mich erwachen aus meinem sanften Traum. Es rief mir zu: „Ich lass dich jetzt alleine, vielleicht erhängst Du dich am nächsten Baum?“ So ging ich über meine Ziele und manch...

Weil Liebe nicht für immer ist, sagst du aus Angst ihr Nein. Dein Blick, umnachtet, tröstet sich im ScheinzusammenSein. Dann fliegst du wieder, im Effekt, weil dich ein Traum belebt. Die Einsamkeit ist kein Geschenk, ein Herz...

Die Vorgeborenen fehlen. Wir werfen längere Schatten und nehmen mit größeren Schritten gebührenden Raum ein. Wir spinnen unsere Schädel zu Stricken, rollen unsere Fässer an Land und setzen die Segel alterndem...

Der Himmel steht Kopf Auf meinem Gesicht Ergießt sich in Strömen Und kümmert sich nicht Ich heb meinen Blick aus Asphalt und Beton Der Himmel, er weint ohne Hoffnung und Ton „Willst du mich ertränken im salzigen Meer? Doch...

Du hast mir meine Grenzen gezeigt. Ich habe es erst sehr viel später begriffen. Nun treibst du mich an den Rand. Doch ich werde dich hinunterschubsen. Jahre die du mich nicht gesehen hast. Leiden wirst du. Jetzt. Endlich.

. . . es ist wie eine Mohnblüte, die zaghaft sich in schattengrünen Händen noch verborgen hielt, bis mit zarten Knitterblättern sie gähnend sich dem nährend’ Licht leis’ entgegenstiehlt, es ist... ein Wunder der...

was ist es das dich so sicher macht der Glimmer in unserem Augenschiefer dann lösche ihn sei mir lichtlos nah

von einer Priesterin hat sie gelernt zu sein was sie ist: Priesterin - ein Wort viele Gedanken: Hass und Trauer ich bin sprachlos wie konnten sie nur konnten sie nur konnten sie nur? unser wissen töten töten töten und jetzt...

Jeder Tag geht mal zu Ende, jedes Leid hört einmal auf, irgendwann da kommt die Wende, nimm den Zeitenlauf in Kauf. Jeder Mensch, der hat zwei Seiten, die du nur entdecken kannst, wenn du würdig zu begleiten und ihn nicht sofort...

taub wäre ich Taube mein Lieb würde taub auch, ein Tauber Tau taut be taub weder noch taut er lautlos be tau er die Taube den Tauber die Traube das trau er sich raub er laut trauen sich Taube ihr Los zu betrauern lautlos für Taube...

Ins tiefste Dickicht kroch ich still, ich suchte das Orakel, durchquerte Schluchten, Schildertann, umging die Frustdebakel. Die Antwortantwort war nicht dort, bloß Schattenspieltapeten. Sie blätterten, verputzten sich und trollten sich...

Zerfurcht ist ihr Antlitz von zahllosen Runzeln Vergangene Zeit ließ die Spuren zurück Trotzdem zeigt es häufig ein lustiges Schmunzeln So spricht es von Alter und dennoch von Glück Der Weg zwischen Gräbern ist ihr wohl...

wir schultern Courage entkrümmen den Rücken die Scheibe fliegt aus der Bahn kommt zum Erliegen ich hebe den Einsatz auf Zeitlupenszenerie du lockerst die Zunge stehst gerade zu mir als Verletzlichkeit zerfließt zugunsten des...

in diesen langen Nächten auf der Suche nach Licht und Mehrsamkeit wenn Bewegung dir Ruhe gibt ein voran, ein voraus eins mit All der Sinnlichkeit du suchst, du strebst wir wissen, daß es Sterne gibt doch bleibt es dunkel bleibt es weit...

Die Blicke auf alte Häuser schützen uns nicht mehr Wir sitzen, die Herzen zerrieben, im Sand und malen mit kranken Fingern das Zeichen der Unendlichkeit

Zuckersüße Bonbonfarben prägen jetzt die deine Sicht Herzen überall rumschweben, hast ein Lächeln im Gesicht luftig-leicht wie eine Feder ist dein Gang zurzeit keinem kannst du böse sein, weil dein Herz so weit alle...

Ich sitze in der Tür , vom Nachbarsgarten fliegen zartrosa Kirschblüten herüber und tanzen im Wind ihren Frühlingstanz. Die Sonne taucht meinen Körper in eine wohlige Wärme, ich muss die Augen ein wenig zusammen...

Es formt sich mir ein Bild aus ungesagten Worten, das mir den Zweifel löscht nur nicht den Durst und spröder Lippen Kuss raut mir die Haut zur fruchtbaren Krume und du hältst den Samen in den Händen, die mich aufgewühlt....

gedemütigt ein leben lang, es fing schon in der schule an, gehänselt und geschlagen, oft taten sie dich jagen, es half kein flehen, alle haben weggesehen, ...doch eines hast du dir geschworen, du wirst eines tages wieder neugeboren, sie...

Damals vor unendlicher langer Zeit, als wir in den Wiesen lagen die Wolken so nah und doch so weit, Liebe uns davongetragen Traumbilder haben wir erschaffen Vertrauen so groß, felsenfest schafften uns zusammenzuraffen ließen uns ein,...

Manchmal willst du einfach sterben, wütend reizt dich deine Wut. Siehst verliebte Augen werben, seine sinds nicht, absolut strömt die unbedingte Kälte, die du ausstrahlst, jeden an. Du wirkst wie die unbestellte Aggression für...

Zwei Hasen hoppeln den Feldrain entlang tauchen ein ins taufrische Gras wieder auf Springböcken gleich mal die Ohren gespitzt mal das Schwänzchen gewippt suchen eine Sasse für ihr Löffelspiel Komm Hasso spür ein...

seit ich das erste mal von ihr gehört, war ich begeistert und betört, keinVerlag. de ist einfach klasse, schreibt hier doch nicht nur die blöde masse, nein, nur wen das schreiben wirklich interessiert, hat sich hierher verirrt, und...

Gestern habe ich den Arzt besucht, denn ich leide unter einer Sucht. Viele Pfunde habe ich zugelegt, nun gibt’s die Brötchen unbelegt. Doch ich bin hungrig - habe Frust, und auf Diäten auch keine Lust. Ich mache mit bei...

Oh, dieses Rascheln, Gleiten, Bauschen, geheimnisvolle, glatte Seide, sie schmiegt sich kühl bei diesem Kleide, umstreicht so sachte, lässt erlauschen ein Knistern, das beim Gehen klingt. Sie reibt an Brust und Schulterblättern und...

Ich empfange Dich mit meiner Liebe. Tritt ein ganz sanft und sieh, spüre mich. Lies in mir, wie in einem offenen Buch. Blättere in mir, in meiner Seele. Finde die verborgenen Schätze. Fühle mit mir, was ich denke, was in mir...

Es war Wildkirsche die blütenhell das frühe Blau betupfte dein Schritt der mir leichtfüßig enteilte Es ist dein Haarband dessen Rot mich treibt die Distel deren später Honig mein Folgen süßt

. .. ... Von damals Schlichtes, allzu früh Verlerntes, natürlich Naives und ursprünglich Weises. Es hilft Schwere loszuwerden im wortlosen Begreifen weil sie niemals haltbar ist. Und das Leichte, es besticht. Wirft sich selbst in...