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Gedichte von Georg Maria Wilke

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Es wurden 335 Gedichte gefunden. alle Textauszüge ein-/ausblenden

24.08.2011, 00:03: Deine Augen
, Gedicht von Georg Maria Wilke
| 49 745 1 |

Lockender Farbenklang, ein Echo aus Glas, spiegelt den lichten, apfelgrünen Chrysopras. Lockende Hoffnung – du, rotbrauner Calcedon, verführend ein jeder Ton, der sich der stummen Welt entzieht, der Schwere flieht, mit Leichtigkeit...
23.08.2011, 15:56: Nahrung der Seele
, Gedicht von Georg Maria Wilke zum Thema Schreiben
| 66 821 3 2 |

Ich suche Nahrung für die Seele am Rande aller Wege, dort, wo Distel und Löwenzahn wächst. Ich sammle Honig in alten Kapellen, den Kirchen am Weiher, den Säulen am Strand, setze Verse, wie Kreuzgänge, gerade Zeilen, wie...
23.08.2011, 15:48: Nächtliche Braut
, Gedicht von Georg Maria Wilke zum Thema Geheimnis
| 42 878 1 |

Ich breche um Mitternacht (das Spiel der Perlen klingt leise) vom blauen Himmel (von Kinderhand gezupfter Ton) die blaue Blume (blüht wie Farbenpracht) Ich schenke die Blüte (auf schneeweißem Grund) der nächtlichen Braut (zu...
19.08.2011, 13:04: Gestern war´s Rimbaud
, Gedicht von Georg Maria Wilke zum Thema Sprache/ Sprachen
| 113 892 |

Ich verstecke die Sehnsucht in überfüllte Grüfte, das Spiel ist ausgespielt, suche am Rande der Zeit die neuen Worte, Worte wie einst und damals entflieh ´n…. suche ein Nest in den steilen Gebirgswänden, ich horche die...
19.08.2011, 10:30: Die letzte Stunde des Tages
, Gedicht von Georg Maria Wilke zum Thema Nacht
| 80 925 1 1 |

Wenn sich der Tag verneigt, die letzte Stunde schwer sich beugt, die Nacht die Sinne dumpfer macht – hab acht!.........hab acht! vor dieser letzten Stunde, denn sie greift tief in deines Herzens Wunde und was sie rief wird schmerzlich...
19.08.2011, 10:22: Ich lausche in das Wort hinein
, Gedicht von Georg Maria Wilke zum Thema Worte
| 94 1017 2 1 |

ein hohler Körper muss es sein, der klingend tanzt. sich beugt, bewegt und singt, die Sprache zum Erklingen bringt. Ich spreche Sprache, ein Instrument der Sinne ist meine Seele, der Laut, er folgt dem Ruf, dem Widerhall des Worts,...
17.08.2011, 10:17: Ungeduld des Herzens
, Gedicht von Georg Maria Wilke
| 75 789 2 2 |

Ich lebe mit der Ungeduld des Herzens, vertraue der Unvollkommenheit, die mich Mensch sein lässt, erspüre im Ungewohnten verlassene Schmerzen, die sich beugen, sich biegen und brechen. Menschlichkeit spür ich in den Adern, Luft,...
17.08.2011, 08:45: Die verlassene Ikone
, Gedicht von Georg Maria Wilke
| 120 729 2 3 |

Die Worte der Gebete sind vergessen. Schweigen füllt das Herz. Dunkel glänzt Ikonengold, reiht Bild an Bild - erzählt von Marter und von Liebe. Der Feuerwagen, der über den Himmel rollt, rot gespannte Rosse fliehen...
16.08.2011, 16:27: Begrabene Verse
, Gedicht von Georg Maria Wilke zum Thema Schreiben
| 68 996 2 +1 1 |

Die Verse sind begraben in Büchern, schmerzende Verszeilen, bleischwer sind sie, zum Sterben bereit. Kein unsterblicher Ruhm reiht Wort an Wort nur kleine Liebkosungen, die keine Lippen fanden, kein Ohr hat sie je gehört. Und die...
11.08.2011, 10:47: Geburt des BEL
, Gedicht von Georg Maria Wilke zum Thema Vergangenheit
| 48 917 2 1 |

Weiße Pferde im Westen, der Sonnenmund küsste den Meeresschaum. Belili gebar den Bel als unendlichen Lichtertraum. Die Purpurweide glänzte im schwachen Schein, trug der Blätter Schleier. Nun bist du Honiginsel, getaucht in...
10.08.2011, 10:00: Mein Herz
, Gedicht von Georg Maria Wilke
| 59 941 4 +1 3 |

ein Kokon, es schlüpft ein Flügeltier aus weißer Seide, spannt das Jetzt, das Hier in dem wir beide die Schwerelosigkeit eratmen, wie Wassertier mit Gier die Luftblasen schlucken, ein Herz aus Seide reich ich dir, um deine Liebe...
08.08.2011, 10:38: Dein Schweigen
, Gedicht von Georg Maria Wilke zum Thema Beziehung
| 71 1257 3 +1 2 |

brennt auf deinen Lippen die Augen schweigen Tränen dein Schweigen wie es schmerzt Es gab den blinden Gott der einst getötet durch den Schwur der Mistel nun schweigen sie die andren Götter der Himmel unhörbar weit Wenn Sprache...
04.08.2011, 09:38: Suche
, Gedicht von Georg Maria Wilke
| 63 729 |

Die Ferne ist mir noch zu nah, ich suche fieberhaft die Weite, die sich endlos dehnt, auf der ich letztlich schreite, weill sich mein Ich nach Unbekanntem sehnt, das niemand je erreichen kann, wenn er sich an die Sinne bindet. Es ist...
03.08.2011, 10:15: Der alte Tag
, Gedicht von Georg Maria Wilke
| 72 818 2 3 |

Es hüllt sich in sein Nachtgewand, der alte Tag. Die Farben, grau, dann schwarz, der Asche gleich – ausgebrannt. Die Klänge ziehen sich zurück, für einen Augenblick – für einen Augenblick? Die Stille greift den Raum....
01.08.2011, 10:27: Wenn wir uns nicht mehr verstehen
, Gedicht von Georg Maria Wilke zum Thema Verständnis(los)
| 59 1006 3 2 |

sprechen wir das Wort: Menschlichkeit – In alle Richtungen können wir den Kompass drehen wo finden wir sie, wo werden wir sie sehen, sie - die Menschlichkeit - beginnt zu zweit. Wenn wir keine Worte mehr finden, die es sich zu sprechen...
30.07.2011, 16:12: Lebensquell
, Gedicht von Georg Maria Wilke zum Thema Leben
| 47 1569 1 1 |

Wie ich ihn vermisse, diesen klaren Quell, leise Stimmen aus des Erdens Mitte; er labt die Seele, macht die Sinne hell. Für jeden meiner Schritte, die ich im Innen wie im Außen wage, stillt er den Lebensdurst, erfrischt die Zukunft,...
29.07.2011, 09:16: Verlorene Worte der Sternbilder
, Gedicht von Georg Maria Wilke zum Thema Kosmos
| 135 1561 5 3 |

Gesang der Sterne, nicht gemalt an den Himmel, aus purer Lust am Bilde, nicht gesungen, der Sphärenklang, aus der Seele Versäumnis – behütet unter Götterhand wurde einst Gelebtes, als Zierde der Nacht, in sprechende Zeichen...
26.07.2011, 15:08: Sommerwinde
, Gedicht von Georg Maria Wilke
| 83 876 4 +1 2 |

Sommerwinde fallen mir ins Wort, dort, wo die Sonne am höchsten steht. Der Zenit meiner eingelebten Hülle ist längst schon überschritten, wie der Schatten, den mein Umhang warf, suche ich die gestrigen Gestade ab, nach...
20.07.2011, 08:45: Grau ist das Haar
, Gedicht von Georg Maria Wilke zum Thema Alter
| 68 1437 7 2 |

Grau ist das Haar, an den Schläfen. Der Weltenzeiger dreht das Lebensrad vorwärts – vorwärts - es ist, als hört ich tausend Stimmen, Geschichten aus vergangner Zeit. Sie sind so jung geblieben, haben den Kummer, haben die...
08.07.2011, 09:24: Die gläserne Frucht
, Gedicht von Georg Maria Wilke zum Thema Leben
| 60 1387 5 +1 1 |

Ist man sich der Kräfte bewusst? so steht Homunkulus neben Homunkulus und grüßt aus gläsernen Kolben. Geheimnis ist gelüftet und Ariel führt Schwellengeist in Wärmebrut, die keines Mutterleibs bedarf um sich zu...
08.07.2011, 09:21: Künst(lich) - Kunst?
, Gedicht von Georg Maria Wilke zum Thema Leben
| 87 1343 |

Welch Kunst verbirgt geheimnisvoll ihr Angesicht in sonnenlosen Räumen? Ach! träume doch der menschlich Geist den Weg Phiolen zu befruchten, als wäre er Leibesquell und Born erbaulicher Natur, nur – glasgefangenes menschlich...
05.07.2011, 11:14: Es welkt schon der Mohn
, Gedicht von Georg Maria Wilke zum Thema Vergänglichkeit
| 87 1767 5 +1 4 |

Es welkt schon der Mohn, rote Tränen trocknen im Gras, die Erinnerung schweigt in den Sternen. Der Sonnenbogen neigt sich zur Erde herab, legt feurige Flügel auf das irdische Grab. Noch wiegt der Sommer die lauen Nächte, doch er...
01.07.2011, 15:46: Am Grab
, Gedicht von Georg Maria Wilke zum Thema Liebe und Tod
| 57 1404 5 3 |

Gefaltete Hände, nach Innen senkt sich der Blick, als suche er das Gestrige, kein Weg führt zurück. Herzgesprochnes Wort, im Schweigen ist der Anfang dem Ende gleich, und Nichtgesagtes wird ein offenes Portal mit sieben Rosen,...
30.06.2011, 13:49: Der Morgen
, Gedicht von Georg Maria Wilke zum Thema Erwachen
| 86 964 4 1 |

Zaghaft setzt der Morgenmund den weichen Kuss auf meine Stirn, der rote Duft des Lippenrunds lässt Weite ahnen, die zärtlich Knospenbilder in mandelgleiche Seen malt. Ein leises Zittern durchglüht den Wiesenschaum, bewegte Halme...
26.06.2011, 08:27: Bittere Erinnerungen
, Gedicht von Georg Maria Wilke zum Thema Erinnerung, geändert am 12.11.
| 88 1021 3 +1 |

Erinnerungen haben mich meiner Zukunft beraubt, Schwere lastet, wo ich einst dem Morgen vertraut, wohin ich geh, wende meinen Blick, es treibt mich das Gefühl, ich schaue nur zurück, was freundlich schien, mir gefiel, liegt verborgen an...
19.06.2011, 14:39: Abendliches Sommergewitter
, Gedicht von Georg Maria Wilke zum Thema Natur
| 74 1506 4 +2 1 |

Der Regen peitscht die Schritte hastig über nassen Asphalt. Laternenlicht hellt spiegelnd durch leicht schwüle Abendluft. Grau in grau jagen dunkle Wolken und grollend schlägt der Donner seinen Bass in anthrazite Ferne. Nasse Ruhe...
15.06.2011, 13:09: Hölderlins Traum
, Gedicht von Georg Maria Wilke
| 150 1015 4 1 |

In meiner Seele weilt, seit du gereist durch meines Herzens Flur, der ausgedehnte Strand, ein Ufer dessen Flüstertöne leise rauschen, die Insel Patmos strebt dem Blau der Wolkenferne nach und als der Griechen Lust in Pindars Werken...
13.06.2011, 10:22: Hommage an Caspar David Friedrich
, Gedicht von Georg Maria Wilke
| 521 1048 5 3 |

Du - Schweigender – Traumversunkener - hast deine Einsamkeit in die Seele deiner Bilder gemalt: Häfen, Berge, Seen, Ufer, Strände, Landschaften mit vergessenen Ruinen – hast den Schmerz der Einsamkeit gelitten. Ferne Welten...
11.06.2011, 08:57: Kinderlächeln
, Gedicht von Georg Maria Wilke
| 78 982 6 1 |

Wind webt weise Worte, fang die Fäden, fühle Fantasie, spiele wie der Spielmann leise Lieder, an den Ecken grauer Häuser, zaubere farbige Geschichten in ruhelose Zeit, wenn ein Kinderlächeln zaghaft die Gedankenwelt erfreut,...
11.06.2011, 08:55: Komm zu mir, nachts
, Gedicht von Georg Maria Wilke zum Thema Erotik
| 68 1378 4 |

Komm zu mir mit deinen leisen Schwingen, nachts, nachts, wenn der Mond aus dunklen Wolken steigt und hülle deine Liebe zu später Stund, wie einen Traumesmantel, warm und weich um meine weiße Haut und wenn der rote Mund Liebesworte...
08.06.2011, 11:11: Alte Himmelswege
, Gedicht von Georg Maria Wilke zum Thema Traum/ Träume
| 69 1094 2 1 |

Traumwärts liegen alte Pfade, die vergessen Schritt für Schritt, das Gedächtnis unserer Tage, hat verloren den alten Tritt. Wo einst lagen dunkle Wälder, die der Wanderer bezwang, liegen heute brache Felder, mühsam ist...
07.06.2011, 10:10: Gezählte Stunden
, Gedicht von Georg Maria Wilke zum Thema Sinn/ Sinnlosigkeit
| 62 1307 2 |

Es verbleiben gezählte Stunden, die treiben wie trockner Wüstensand. Die Zeit, ein Nadelöhr durch das die Lebensflut sich drängt und keine Stunde ist geschenkt, die wir dem Leben fliehn und im Vorüberziehn die...
02.06.2011, 15:31: Cascade de Rûne
, Gedicht von Georg Maria Wilke zum Thema Natur
| 160 1592 2 2 |

In schweigender Natur, Licht und Blattwerk scheint zu schweben, silberglänzendes Schattenspiel, goldene Fäden, fällt kraftvoll rufend des Wassers raue Stimme, fängt in kühlen Becken sich als wollt es der Zeit entrinnen,...
01.06.2011, 09:03: Wenn der Schatten
, Gedicht von Georg Maria Wilke
| 45 901 4 1 |

Wenn der Schatten feine Linien malt, das Gras, wie leiser Mandolinenklang, die Halme windbewegt, noch Tau an seinen Spitzen und auf fernen Wolken sitzen Sylphen, als seien sie unentwegt von leuchtenden Tönen durchfluteter Sonnengesang, –...
01.06.2011, 08:55: Gläserne Worte
, Gedicht von Georg Maria Wilke zum Thema Liebe, vergangene, Kurztext des Tages am 05.09.15
| 52 1320 4 +1 3 |

Wie Glas zerbrechen deine Worte die Scherbensätze schmerzen wie ein tiefer Schnitt der durch die Seele geht. Es quält mich die Suche nach goldenen Scherben Verständnis zu heucheln das es nie gab. Darum leb ich mit all den Splittern...
30.05.2011, 10:17: Die Hände der alten Gärtnerin
, Gedicht von Georg Maria Wilke zum Thema Alter
| 87 1543 7 3 |

Früher - da sorgten und pflegten diese Hände ihren Mann, später waren es die Kinder dann – doch längst sind sie gegangen. Nun gärtnern diese Hände, geheimnisvoll, still, bescheiden, beim Büsche- und...
18.05.2011, 10:15: Abschied - 17.Mai 2011, 18Uhr37m
, Gedicht von Georg Maria Wilke zum Thema Sterben
| 113 1057 3 3 |

Du gehst mit der Abendsonne, der Horizont zeigt ein letztes Mal bleiche, verschleierte Farben und im Osten öffnet sich das Mondentor, nahe Antares, beim Stachel des Skorpions, (in ferner Zukunft wird er zur Taube werden). Gold und Silber...
17.05.2011, 11:44: Heimat
, Gedicht von Georg Maria Wilke zum Thema Suche
| 103 1079 2 1 |

Gelb glüht der Ginster in der Abendglut, das Sonnengold der nahen Dämmerung streckt seinen Glanz geheimnisvoll den Schatten schon entgegen. Ein Fremder sucht auf seinen Wegen nach Geborgenheit - und weit und breit zur späten Stund...
16.05.2011, 12:22: Die Macht der Musik - oder der kosmische Klang der Lyra
, Gedicht von Georg Maria Wilke zum Thema Musik
| 184 1388 5 |

Geheimnisvoll verborgen, doch offenbar zugleich, drang der Zahlen Gesetz der Musik ins Weltenreich. Das Chaos der stummen, versteinerten Welt, durch geistiges Gesetz das Leben erhält. Dies zeigt sich in der Macht der Musik, die den starren,...
09.05.2011, 12:35: Auf dem Epigonen Thron
, Gedicht von Georg Maria Wilke zum Thema Schreiben
| 67 1077 2 1 |

Leichter sind die Worte wohl zu biegen und zu beugen, als zu schmieden, die sich sträuben vor dem allzu harten Graphit und jede Zeile, die ich treibe, herzerblüht, wenn ich sie schreibe, stehen sie zu zweit, zu dritt, wenn ich sie dann...
08.05.2011, 09:28: Morphium Tage
, Gedicht von Georg Maria Wilke zum Thema Entscheidung
| 79 1143 3 |

Du bist mir Bruder und Schwester geworden, mütterlich salbst du mein Haupt, väterlicher Urgrund schützt die Sinne, die schon ganz taub, Morpheus! – jeden weiteren Tag verdanke ich deinem Atem, wärst du mir früher schon...
07.05.2011, 08:39: Die innere Stimme
, Gedicht von Georg Maria Wilke
| 218 965 3 3 |

Schweigen liegt als Last meiner offenen Lippen in den Augen der Kinder, die den Silberglanz ihrer Herkunft verließen, durch das Tor der Sonne schritten, um seiend zu sein, wesend, in sich selbst, um später zu wesen und wesentlich Wesen...
05.05.2011, 14:58: Ferne Abenteuer
, Gedicht von Georg Maria Wilke zum Thema Abenteuer
| 66 1086 5 |

Erstickt, der Schrei der Vogelstimme, in meines Hauses Altar pocht liebendes Herz mit Sehnsucht, wie Kerzen, die immerwährend brennen, nachts karge Schatten werfen ……auf aufgeschlagene Bücher, die wie ein Kompass mir Süden und...
30.04.2011, 09:08: Worte und Hände
, Gedicht von Georg Maria Wilke zum Thema Worte
| 76 1354 2 |

Worte - - in die Hände gepresst, alte Hände, verbrauchte Hände, alte Worte, verbrauchte Worte. Hände - - die tasten, die Welt tasten, die Worte tasten, nach Worten, nach geheimen Worten tasten, die Nähe suchen, ferne...
28.04.2011, 14:26: (Sternen) Wanderer
, Gedicht von Georg Maria Wilke zum Thema Andere Welten
| 64 1089 3 +1 1 |

Des Wanderers Fuß haftet noch der Erde an, weit gespannte Wege, durch Flüsse, über Berge, führen Furt und Stege. Sind diese ü;berwunden, irdischer Wanderer, führt dein Weg dich über Himmelsrunden, dein Fuß...
27.04.2011, 12:58: Stets neu ist der Tag
, Gedicht von Georg Maria Wilke zum Thema Neuanfang/ -orientierung
| 78 966 |

Begnüge dich nicht mit dem Traum des rosafarbenen Quarzes, er hat endlose Zeit in der Erde geschlummert. Tauche die silbergefärbte Sichel in die Tiefe des Firmaments, ergreife die Stille der Sterne, als Neuanfang, denn ihr Leuchten ist...
27.04.2011, 10:05: Der Kastanienbaum
, Gedicht von Georg Maria Wilke zum Thema Tod, geändert am 30.04.
| 86 1612 3 3 |

Die Zeit der Kastanienblüten ist noch nicht vorbei. Das Rosarot, das Weiß – ehe sich seine Blütenpracht voll entfaltet hat, ruft dich das Grab, steht schon die ewige Nacht vor deiner Zimmertür. So, wie du gekommen, in aller...
26.04.2011, 08:58: Ehe die Worte
, Gedicht von Georg Maria Wilke zum Thema Worte
| 76 1525 6 2 |

Ehe die Worte erwachten, war Sprache, wie Keime in Seelen gelegt. Schlafende Seelen, geformt war der Leib aus Lehm – der Atem erwachte als Leben. Ehe die Worte erwachten, waren wir sprachlos und fanden auf Steinen die Zeichen, die...
25.04.2011, 09:59: Alte Wege
, Gedicht von Georg Maria Wilke zum Thema Alter
| 55 1302 1 +2 |

Ruhig sind die Wege jetzt geworden, die Einsamkeit geht mit jedem Schritt, hohle Fensterworte, trübe Augen, treffen meinen müden Blick, wenn ich Erinnerungen durchwandre Meine alten Augen schwimmen westwärts, der Abend neigt sich...
25.04.2011, 09:58: Erstes Morgenlied
, Gedicht von Georg Maria Wilke
| 77 1249 3 2 |

Die Sphäre färbt sich schleichend blau, der Dämmergrund pastellen durchlichtet, bis morgendliches Blau den Himmel füllt. Die Amsel ruft den Tag herbei, bis nach und nach sinfonisch gleich die Federstimmenwelt erklingt....

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