Ist das Gute langweilig?

Aphorismus zum Thema Betrachtung

von  EkkehartMittelberg

1. Bösewichter als literarische Figuren sind interessanter als gute Menschen.


2. Manche Kritiker guter Menschen können es nicht ertragen, dass Gute gut sind.


3. Gutmenschen sind oft realitätsblind.


4. Lohnt das Gute nicht um seiner selbst willen? Die es verteidigen, drohen schnell mit Strafen.


5. Mit einem Gut im Rücken ist es leichter, edel, hilfreich und gut zu sein.


6. Es gibt Kirchenbesucher unter Mafiosi, die das Gute für bestechlich halten.

7. Ohne das Böse wäre das Gute nicht nötig. (Taina)


8. Wer vom Bösen heimgesucht wird, sehnt sich nach dem Guten und verschwendet keinen Gedanken mehr daran, ob es vielleicht langweilig ist.


9.  Wen das Böse beutelt, der sehnt sich nach Langeweile. (Taina)


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Kommentare zu diesem Text


 harzgebirgler (20.08.22, 12:16)
von den blumen des bösen
ist welt kaum zu erlösen
denn auch die herzensgüte
steht nicht mehr groß in blüte.


lg
henning

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 20.08.22 um 15:46:
Merci, Henning,
senn die Welt ein wenig erträglicher gemacht werden kann,  dann nur durch die langweiligen Guten.

LG
Ekki

 AlmaMarieSchneider (20.08.22, 12:52)
Langweilig ist das Gute nicht. Ohne die vielen Freiwilligen sähe es doch arg schlimm aus. Es hält halt auch dem Bösen und Gleichgültigen ständig den Spiegel vor.

Die Nummer 6 ist für mich der Favorit.

Liebe Grüße
Alma Marie

 EkkehartMittelberg antwortete darauf am 20.08.22 um 15:51:
Vielen Dank, Marie. Obwohl ich es mir anders wünschte, bin ich sehr skeptisch, denn die Bösen und Gleichgültigen grinsen in den Spiegel, den ihnen die Guten vorhalten.

Liebe Grüße
Ekki

 AlmaMarieSchneider schrieb daraufhin am 20.08.22 um 19:03:
Die meisten, ja.  Leider!

 AngelWings äußerte darauf am 22.08.22 um 17:48:
Natürlich, hat er Hände über manche Kirchen, uns Mafiaboss Alfons.

 TrekanBelluvitsh (20.08.22, 14:19)
Äh... das Leben an sich ist langweilig! Wäre es anders, wäre der Mensch nicht ständig auf der Suche nach Abenteuern... äh... "Herausforderungen".

Welchen Grund gibt es, zum Trekking-Urlaub nach Australien zu fahren? Richtig, in Oer-Erkenschwick ist es langweilig. Ach, wenn man in Köln, Berlin, Rom oder New York lebt (leben muss), ist es dort auch langweilig.

 EkkehartMittelberg ergänzte dazu am 20.08.22 um 16:03:
Gracias, Trekan, wirklich Kluge langweilen sich nirgends. Aber Oberflächliche lassen sich eher von den Blumen des Bösen unterhalten als vom ewig gleichbleibenden Efeu des Guten.

 diestelzie (20.08.22, 14:45)
Mit einem Gut im Rücken ist es leichter...
Das ist schon richtig. Aber meistens sind es Menschen die nicht immer im Leben auf der Sonnenseite standen und wissen, wie sich der Schatten anfühlt, die anderen Menschen gutes tun möchten. Oder aber, man möchte etwas zurückgeben vom Guten, das man selbst einmal erfahren hat. Ich denke, jeder Mensch hat Gründe dafür, gut und hilfreich zu sein. Man wird nicht als guter oder böser Mensch geboren. Die Umstände machen uns zu dem, was wir letztendlich sind.

Ob ein Mensch langweilig ist, hängt eher nicht vom gut - oder böse sein ab

Liebe Grüße
Kerstin

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 20.08.22 um 16:10:
Liebe Stelzie,
ich wünsche mir so sehr, dass du mit deiner idealistischen Sicht recht hast. Ich Fürchte freilich, dass sie sich nicht belegen lässt.
Liebe Grüße
Ekki

 indikatrix (20.08.22, 15:01)
Menschen, denen das Leiden anderer und die Vernichtung aller Lebensgrundlagen völlig egal ist, und die ihrem Egoismus keinerlei Grenzen gesetzt sehen wollen, diffamieren diejenigen, die das anders sehen, gerne als verblödete Gutmenschen, die nicht kapieren, dass nur krasseste Rücksichtslosigkeit vorwärts bringt.
Mit diesem Gerede rechtfertigen sie ihr Handeln und fühlen sich damit klasse. Schwurbler sind nochmal eine Extrakategorie.
Ich liebe Gutmenschen.
LG
indi

Kommentar geändert am 20.08.2022 um 15:02 Uhr

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 20.08.22 um 16:19:
Grazie, Indi.
kann es sein, dass es unter guten Menschen zahlreiche Realisten gibt, die allen Widerständen zum Trotz gut handeln, dass Gutmenschen aber Realität weniger klar erkennen. Meine Frage ist nicht rhetorisch.
LG
Ekki

 indikatrix meinte dazu am 21.08.22 um 09:47:
Lieber Ekki,
im Versuch auf deine Frage nach einiger Recherche ansatzweise zu antworten: umstritten ist, wann der Begriff "Gutmensch" zum ersten Mal auftauchte. Heute hat er die von dir beschriebene Bedeutung. Klar ist jedoch, in welcher Absicht er entstand, egal welchen historischen Zeitpunkt man annimmt:
Jenen, die in irgendeiner Weise "gut" handelten, was immer es in der jeweiligen Situation war, zu unterstellen, sie wollten moralische Überlegenheit demonstrieren.
Damit sind diese desavouiert, und verschwindet deren Tun in der Lächerlichkeit. Der sie so Nennende ist aus dem Schneider, es besteht keine Handlungsnotwendigkeit weiter, im Gegenteil, man wäre ja genauso blöd.
In der Literatur war die Darstellung "guten" Handelns oft die Affirmation des bestehenden Rechts und der Regeln der entsprechenden Gesellschaft. Das war öde, weil gefordert und bekannt. Was geschieht, wenn diese Regeln mehr und mehr aufweichen und un
soziales Verhalten mehr Raum greift und die Regel wird, wer weiß, vielleicht wird dann der "gute" Held
interessanter...
:ninja:
LG
indi
Taina (39)
(20.08.22, 15:11)
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 EkkehartMittelberg meinte dazu am 20.08.22 um 18:40:
Vielen Dank, Taina. Dein Kommentar zu Nr. 7 erklärt, warum das Gute nicht das literarische Sex Appeal hat wie das Böse. Es ist lebenswichtig, wirkt aber selten verführerisch.

 LotharAtzert (20.08.22, 15:14)
Das siehst du doch an den Kommentaren.
2. Ob Gute gut sind - genauso könntest du fragen, ob Schweine schwein sind. Nur die würden dir nicht antworten, vielleich aber grunzen.

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 20.08.22 um 18:44:
Lothar, hilf  mir bitte. diesmal verstehe ich deinen Kommentar nicht. Ich frage doch nicht, ob Gute gut sind.
Was sehe ich an den Kommentaren?

 LotharAtzert meinte dazu am 20.08.22 um 22:26:
Oh, da war ich bekifft, als ich das schrieb.
Mal überlegen ...
Du fragtest
Ist das Gute langweilig?
Wer soll das beurteilen, so hab ich gedacht. Es ist subjektiv, wer was und warum gut findet und so fand ich die Frage für meine Subjektivität langweilig. So in etwa. Oder, wie wir früher sagten: wenn 10 Millionen Fliegen Scheiße gut finden, sagt das nichts über die Qualität aus.

sorry

 Regina (20.08.22, 15:43)
Nachdem wir uns Gedanken über das Böse gemacht haben, stellst du uns nun vor die Frage "Was ist das Gute?" gut und Böse bedingen sich gegenseitig. Das eine kann nicht ohne das andere erkannt werden. Aber nichts und niemand ist vollkommen gut.

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 20.08.22 um 19:03:
Hallo Regina,
vermutlich hast du recht damit, dass es das vollkommen Gute nicht gibt. Aber sicher bin ich nicht. Um es zu wissen, müsste man zum Beispiel die Gedanken von Mutter Theresa kennen.
Andererseits wirst du dadurch bestätigt, dass selbst Jesus Anfechtungen unterlag.

Liebe Grüße
Ekki
Teolein (70)
(20.08.22, 16:16)
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 EkkehartMittelberg meinte dazu am 20.08.22 um 19:15:
Hallo Volker,

es stimmt schon, dass der Part des Guten in der Literatur nicht langweilig sein muss, aber der des Bösen ist in der Regel interessanter. Woran liegt das? ich vermute, dass der Böse in der Literatur gleichsam stellvertretend für uns Grenzen übertritt, die zu denken oder gar zu tun wir uns aus Scham verbieten.

Liebe Grüße
Ekki

 AchterZwerg (21.08.22, 07:36)
Lieber Ekki,
das Gute ist ohne das Böse nicht denkbar.
Das gilt selbst für die Götter,

ahnt der8.

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 21.08.22 um 08:56:
Merci, Piccola, das ist wohl nicht zu bezweifeln Die Meisten würden gerne auf das Böse verzichten, um das Gute denken zu können, falls das möglich wäre.

LG
Ekki
Taina (39) meinte dazu am 21.08.22 um 09:11:
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 EkkehartMittelberg meinte dazu am 21.08.22 um 10:58:
Merci, Taina, wer diese Welt erschaffen hat, hätte sich beides sparen können. Aber dann wäre sie sehr langweilig.

LG
Ekki
Taina (39) meinte dazu am 21.08.22 um 15:59:
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 EkkehartMittelberg meinte dazu am 22.08.22 um 10:49:
Merci, Taina, du verstehst es, durch Perspektivenwechsel dem Thema neue Nuancen abzugewinnen.

 TassoTuwas (21.08.22, 11:20)
Hallo Ekki,
dass das Gute, dass ja zweifellos vorhanden ist, so wenig Furore macht, liegt daran, dass vom Bösen eine weitaus größere Faszination ausgeht.
Herzliche Grüße
TT

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 21.08.22 um 11:30:
Gracias, Tasso, das ist genau meine These. Freilich verliert sich die Faszination des Bösen bei denen, die davon heimgesucht werden.

Herzliche Grüße
Ekki
Taina (39) meinte dazu am 21.08.22 um 16:05:
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 EkkehartMittelberg meinte dazu am 21.08.22 um 17:05:
Grazie, Taina, dem kann man nur zustimmen.

 Quoth (21.08.22, 17:40)
Kann man nicht gute Ziele durch böse Mittel verfolgen? So kleben die Aktivisten der Letzten Generation ("Stoppt den fossilen Wahnsinn!") sich auf Autobahnen fest und behindern nicht nur die SUVs der Unbelehrbaren, sondern auch Notfall- und Polizeifahrzeuge. Heiligt der Zweck dieses Mittel? Deine Thesen sind zu abstrakt. Wird nicht auch der (böse) körperliche Eingriff der Impfung durch ihren (guten) Zweck gerechtfertigt? Der Kampf gegen Russland durch Notwehr?
Das Böse in Literatur und Religion wird als Bewegendes, Antreibendes gebraucht. Ohne die Schlange säßen Adam und Eva (bzw. ihre Nachkommen) noch immer gelangweilt im Paradies. Gruß Quoth

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 21.08.22 um 21:16:
Merci Quoth,
ich wäre dir für den Nachweis verbunden, welche meiner Thesen abstrakt ist und für die Begründung, warum.
Taina (39) meinte dazu am 21.08.22 um 21:26:
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 EkkehartMittelberg meinte dazu am 21.08.22 um 22:43:
Ja, Taina, hier geht es um das Überleben und wer sich in dieser Situation befindet, der möchte erfolgreich sein, bevor er philosophiert.

 Quoth meinte dazu am 22.08.22 um 11:03:
@ EkkehardMittelberg: Gutes und Böses durchdringen einander gegenseitig immer, und deshalb ist es müßig, mit ihren reinen Idealbegriffen, für mich abstracta, zu jonglieren: Sie bedingen einander gegenseitig und so weiter, genauso gut kann man auch über das Dicke und das Dünne als solches philosophieren. In Florenz erfuhr ich auf einem Parkplatz: "Hier kostet das Parken nichts, da drüben auf dem Mafiaparkplatz kostet es 5000 Lire, dafür haben Sie aber auch die Gewissheit, nicht ausgeraubt zu werden." Ich entschied mich für den Mafiaparkplatz.; ist   verbrecherische Ordnung nicht manchmal besser als freiheitliche Unordnung? Über Gut und Böse zu sprechen, ohne die moralische Frage anzuschneiden, wie man sich in einer konkreten Situation verhalten soll, ist Glasperlenspiel. Wird man konkret, tritt sofort die Spannung zwischen guten Mitteln und bösen Wirkungen (die von den Zielen weit abweichen können), zwischen bösen Mitteln und guten Wirkungen (s.o.) in den Mittelpunkt.
@ Taina: "Notwehr ist diejenige Verteidigung, welche erforderlich ist, um einen gegenwärtigen, rechtswidrigen Angriff von sich oder einem anderen abzuwehren." Notwehr ist ist eine Rechtfertigung von Gegengewalt und ist gut, ein rechtswidriger Angriff ist böse - was gibt es da noch zu diskutieren?
Gruß Quoth

Antwort geändert am 22.08.2022 um 11:08 Uhr

Antwort geändert am 22.08.2022 um 11:10 Uhr

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 22.08.22 um 11:47:
Hallo Quoth, es stimmt nicht, dass sich Gutes und Böses immer gegenseitig durchdringen. Es gibt beides in Reinkultur.
Außerdem gehört es zum Wesen von Aphorismen, von Beispielen zu abstrahieren.
Aber es ist dein gutes Recht, dass du mit diesen Aphorismen  wenig anfangen kannst. Ganz uninteressant scheinst du sie nicht zu finden. Ich danke dir für die Empfehlung.

 Quoth meinte dazu am 22.08.22 um 17:43:
es stimmt nicht, dass sich Gutes und Böses immer gegenseitig durchdringen. Es gibt beides in Reinkultur.
Glaubensbekenntnis eine Idealisten.
Außerdem gehört es zum Wesen von Aphorismen, von Beispielen zu abstrahieren.
Deshalb misstraue ich ihnen.


Zu 1.: Bösewichter sind nicht "interessanter", sondern dynamischer als gute Menschen. Ohne Luzifer keine Bibel, ohne Paris kein Trojanischer Krieg, ohne Claudius kein "Hamlet", ohne Yago kein "Othello", ohne Mephisto kein "Faust", ohne Gavrilo Princip (für die Serben heute noch ein Held) kein Erster Weltkrieg, ja, da geht es in die Realität über: Hat Putins Überfall auf die Ukraine nicht auch gute Folgen? Er hat nicht nur den Zusammenhalt der Demokratien gestärkt, er hat auch bewusst gemacht, wie selbstgefällig wir uns jahrzehntelang auf der Basis von russischem Gas in zerstörerischem Konsumismus gesuhlt haben. Mephisto sagt von sich:

Ich bin ein Teil von jener Kraft,

Die stets das Böse will und stets das Gute schafft.

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 22.08.22 um 18:03:
Quoth, deine Beispiele für dynamische Bösewichter finde ich gelungen. Aber mit Verlaub, dieser Satz "Bösewichter sind nicht "interessanter", sondern dynamischer als gute Menschen. " ist doch Wortklauberei. Ich könnte zum Beispiel sagen, sie sind interessanter, weil sie dynamischer sind.
Dein Misstrauen gegenüber Aphorismen sei dir unbenommen. Sie sind ein mehr oder weniger geistreiches Spiel und können in ihrer Kürze immer nur einen Teil der Wahrheit abdecken, aber sie regen zum Denken an, in deinem Fall über das Misstrauen.
Taina (39) meinte dazu am 22.08.22 um 18:03:
Diese Antwort ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 22.08.22 um 20:02:
So ist es Taina, Aphorismen sind Blitzlichter, die Facetten der Realität aufleuchten lassen. Ihr Anspruch ist spielerisch und für ernsthaftes Misstrauen zu gering.

 AZU20 (22.08.22, 14:12)
Meine kurze Antwort Deiner Frage: Nein. LG

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 22.08.22 um 16:18:
Danke, dafür, Armin, dass du dich in biblischer Kürze fasst.

LG
Ekki

 Dieter_Rotmund (22.08.22, 16:59)
Im Spielfilm braucht es Konflikte, und dafür oft  "Bösewichter". Ohne Konflikt(e) ist ein Film in der Tat langweilig, z.B. war es so in Der Junge muss an die frische Luft (D 2018), der ist sehr harmlos und damit sehr langweilig.
Taina (39) meinte dazu am 22.08.22 um 17:52:
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 EkkehartMittelberg meinte dazu am 22.08.22 um 18:10:
Merci Dieter. ja Konflikte sind Spannungstreiber. Aber auch konfliktarme Filme können amüsant sein. In "Manche mögen es heiß" zum Beispiel finde ich keinen wirklichen Konflikt.

 Dieter_Rotmund meinte dazu am 22.08.22 um 19:02:
Wie bitte, in Some like it hot gibt es keinen Konflikt? Die beiden männlichen Hauptfiguren haben einen brutalen Mord beobachtet, sind deswegen auf der Flucht vor der Mafia und müssen dauernd darum bangen, dass ihre Tarnung auffliegt!!!

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 22.08.22 um 19:52:
Das wird aber doch verniedlicht dargestellt wie ein echter joke. Ich habe keine Angst um die beiden gehabt.

 AngelWings (22.08.22, 17:52)
Böse kann in gut, sein! Komm darauf an was man als böse betrachtet.

 AngelWings meinte dazu am 22.08.22 um 18:02:
Götter, sind anstelle lese mal Bibel des  Teufel!

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 22.08.22 um 18:15:
Ja Schnucki, Teufel kann in Engel sein und Engel in Teufel.
Pass gut auf dich auf :)

 Tula (22.08.22, 18:51)
Hallo Ekki
In der Tat weist du hier in mehrere Richtungen gleichzeitig. Über Sensations-Presse sind wir uns alle einig, sie lebt nicht von den 'guten Taten', es sei denn, jemand springt ins Wasser, um andere zu retten usw.

Nichtsdestotrotz auch in der Presse wie allgemein in Literatur, Film usw. - es ist der Kampf 'Gut gegen Böse', der uns in den Bann zieht. Wenn ein Held mit normalen menschlichen Schwächen im Sinne irgendeiner Handlung 'gewinnt', geht es ok. Aber wenn das ausgesprochen Böse siegt, sind wir zurecht schockiert. Es sei denn, es geht genau darum, dem Leser, Zuschauer etc. eine böse Wahrheit vor Augen zu führen (z.B. im Kriegsfilm).

Am Ende brauchen wir alle so etwas wie eine heile Welt. Nicht eine, in der es nur Gutes gibt. Wir wissen, dass es diese nie geben wird. Wir wollen/müssen aber daran glauben, dass das Gute zumindest weiter existiert, um dem allzeit Bösen weiterhin entgegenzutreten. 

Eine Ausnahme sind natürlich junge Mädchen. Sie verlieben sich schneller und öfter in einen 'frechen Raufbold' (vielleicht als Zerrbild des Ritters, der sie aus dem elterlichen Gefängnis befreit) als den zukünftigen, lieben Familienpapa. Den wollen sie erst viele Jahre später, aber seltener, weil sie verliebt sind  :D

LG
Tula

 AngelWings meinte dazu am 22.08.22 um 19:00:
Ich muss jetzt schmulz! Natürlich darf ich wieder nicht!

 Dieter_Rotmund meinte dazu am 22.08.22 um 19:04:
schmulz auch ich!!! :)

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 22.08.22 um 19:32:
Grazie, Tula, da siehst du mal, was dein gescheiter Kommentar anrichtet. Ich muss auch schmulzen.  :)

 Terminator (25.08.22, 03:26)
Selbstgefällig und müßig räsonnierte der Lehrer für katholische Religion und Sexualkunde: "Das Gute ist langweilig", und verglich gute und böse Figuren aus Literatur, Film und Fernsehen. Da kam ein in Religion durchgefallener Schüler mit einer Pistole auf ihn zu, und drohte, ihn zu erschießen. Von der hinteren Bank stand der Sieger des Schülerwettbewerbs für ethisches und moralisches Verhalten auf und forderte den Amokläufer mit moralischen Argumenten zur Aufgabe auf. Dieser gehorchte und gab ihm die Pistole. "Nun hat das Gute triumphiert. Wie langweilig!" sprach der Held und schoss selbst auf den Lehrer.

 AngelWings meinte dazu am 30.08.22 um 11:03:
Ja, muss immer schmulzen! 🤣Es gibt gut Menschen! Die zum böse werden, weil sie das böse kampft. 
Sage ja, ist Unrecht! 
Beispielsweise Hitman, es ist ja, erst böse, weil sich rächt, an die Leute, die sein Familie getötet hat. So und? 
Und kommt mal runter, mit euren Krieg Drama und Böse und das gut, GOTT UND Welt. Es gibt, andere ding, die man noch erzählen kann.

Antwort geändert am 30.08.2022 um 11:06 Uhr

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 30.08.22 um 17:58:
Hallo Angel, wer ist Hitman, der hat sich bei mir noch nicht vorgestellt?
Du moinscht, mer solle runterkomme. Sei nich bös, mer sin so schwerfällig und könne das nich alleene, äwwer mer han ja disch. 

Liebe Grüße
dein Fan Ekki

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 31.08.22 um 17:05:
@terminator: Merci, ich lerne aus deinem Beitrag über das Böse, dass es sich just for fun vermehrt.

 AngelWings (11.09.22, 07:08)
Menschen, die aus langweiligkeit nicht wissen was tun gönnen, ist selber daran schuld.

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 11.09.22 um 12:14:
Das stimmt, Angel. Was den Befall von Langeweile angeht, bin ich rein wie ein Engel.
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