Alle 643 Textkommentare von Quoth

04.05.21 - Kommentar zum Text  Der diskrete Charme der Tagesschau von  eiskimo: "Eiskimo: "Das souverän-Sanfte ihrer Stimmen, ihre dezent-vornehme Kleidung, ihr braves Mienenspiel und der rituelle Ablauf, an den sie sich stets halten, das suggeriert ihm: Keine Angst, die Dinge da draußen sind unter Kontrolle, zumindest nicht ganz so schlimm." Du hast die Funktion dieser Damen - und der ganzen Tagesschau, denn die Herren wirken nicht weniger beruhigend - sehr gut erfasst - sie haben uns mittlerweile besänftigend auch durch den Trump-Irrsinn und durch die Brecher der Pandemie begleitet. Richtet sich ein Teil der Wut auf die Lügenpresse nicht auch gegen dies eisern Begütigende? Sollten die Sprecher*innen nicht auch mal die Faust ballen, sich empören oder in Tränen ausbrechen? Ihre Kleider zerreißen und sich Asche aufs Haupt streuen? Gruß Quoth"

04.05.21 - Kommentar zum Text  Achtung, Häcker! von  eiskimo: "Hallo Eiskimo, vielleicht hat der Wichtigtuer auch eine? Dann müssen sie nur aufpassen, dass die eine sich in die andere nicht verhäckt! Gruß Quoth"

04.05.21 - Kommentar zum Text  Im Dunkeln tastend von  eiskimo: "Hi, Eiskimo, der haptische Genuss eines anderen Körpers, den Du in aller Kürze zusammenfasst, ist schön auch durch seine Vergänglichkeit, durch sein Verschwinden in der Zeit, und würde durch den Versuch eines bildnerischen Festhaltens wohl gar zerstört, denn das ist ohne Licht nicht möglich, und Du hast das Dunkel mit Recht auch schon in die Überschrift gesetzt ... Gern gelesen und für lesenswert befunden! Gruß Quoth"

04.05.21 - Kommentar zum Text  die lippen sind ne erogene zone von  harzgebirgler: "Schlicht und fast banal, dieses Sonett, ja, auf der Grenze zum Kalauer balancierend, doch auch hintersinnig vor allem durch das vierfache zwischen Reziprozität und Reflexivität schillernde "sich" am Ende. Gern gelesen und für lesenswert befunden! Gruß Quoth"

30.04.21 - Kommentar zum Text  Zur Impfo von  Möllerkies: "Gue Ansprache gegen die Impferlichkeit! Quoth"

28.04.21 - Kommentar zum Text  Von der unstimmigen Eigenexistenz zur seligen Gottesgewissheit - die wahre Menschwerdung? von  Bluebird: "Eine bessere Predigt, Bluebird, als ich sie in letzter Zeit von Kanzeln herunter gehört habe. Gruß Quoth"

26.04.21 - Kommentar zum Text  Duftig von  Lluviagata: "Es kommt mir so vor, als ob nicht nur der Lenz, sondern auch Phillis Wheatley in Dir zwitschert und bimmel! Gruß Quoth"

25.04.21 - Kommentar zum Text  Auftritt von  Moja: "Hallo Moja, für mich keine glaubhafte Geschichte. Aber in Träumen ist natürlich alles möglich, auch und gerade das absurdeste. Doch meist ist es dann wenigstens deutbar, und auch das ist es hier für mich nicht ... Muss an mir liegen! Vielen Dank für die Empfehlung meiner Übersetzung von Phillis Wheatleys "Hymne an den Abend"! Gruß Quoth"

15.04.21 - Kommentar zum Text  Haare 1962 von  Lluviagata: "Ein Familienidyll mit drei Frauen (Großmutter, Mutter und Tochter), in dem aber nichts Idyllisches ist: Eine "Scheinhinrichtung" wird mit dem neuen Rasierapparat des Vaters vorgenommen (scheinbares Glatzeschneiden), aber dass die älteren Frauen sich über das Mädchen lustig machen, ist viel verletzender. Mag sein, dass sie so nur sind, weil Männer sie bevormunden und unterdrücken - aber können Frauen nicht auch aus eigener Kraft gehässig und herrsch- und spottsüchtig sein? Ein schwarzes Idyll! Gruß Quoth Kommentar geändert am 15.04.2021 um 12:05 Uhr Kommentar geändert am 16.04.2021 um 08:57 Uhr"

13.04.21 - Kommentar zum Text  Polyxena von  Graeculus: "Hallo, Graeculus, ja, eine bezaubernde Frauengestalt – erstaunlich, dass Edgar Allan Poe sich ihrer nicht angenommen hat, da für ihn doch der Tod eines jungen Mädchens das geeignetste Thema der Poesie war! Zugleich ist Polyxena der Schlüssel zu einem der am besten und erfolgreichsten verschleierten Geheimnisse des trojanischen Sagenkreises: zum Tod des Achill, für den ein (von Apollo gelenkter) Parispfeil verantwortlich gemacht wird. Aber hat Paris ihn verschossen? Gab es nicht, seit den Troern die Verliebtheit Achills in die jüngste Priamostochter bekannt war, etwas viel Besseres als Achill zu töten – nämlich ihn zu verlocken, mitsamt seiner Myrmidonen die Seite zu wechseln? Und war die Feindseligkeit gegenüber Troja nicht bei Achill ohnehin zusammengebrochen, seit er mit Priamos um den toten Hektor geweint hatte? Hätte er den verhassten Atriden Agamemnon und Menelaos nicht liebend gern den Streich gespielt, von ihrer Fahne zu gehen und zu den Troern überzulaufen? Auch die Griechen waren nicht blind und erkannten, dass ein Seitenwechsel des verliebten Achill eine tödliche Gefahr darstellte. Achill musste sterben, aber wer sollte, wollte und konnte zu seinem Mörder werden? Nur derjenige, der sich erst in der Odyssee im Kampf gegen die Freier Penelopes als meisterhafter Bogenschütze erweist – und zwar mit dem Bogen, der viel zu groß ist, als dass er ihn nach Troja hätte mitnehmen können. Und niemand durfte erfahren, dass er den Pfeil verschossen hatte, weshalb es ein Parispfeil sein musste – um die Vergeltungswut der Griechen gegen Troja zu lenken. Verschossene Parispfeile, die ihr Ziel verfehlt hatten, lagen zu Dutzenden auf dem Blachfeld herum. Agamemnon und Ajax der Lokrer, der seinen Bogen auslieh, waren die einzigen Mitwisser. Und so fiel Achill von der Hand desselben Mannes, der ihn einst mit einer List aus seinem Versteck in den Krieg gelockt hatte. Aber das bemäntelt die Sage – und Goethe gab die Achilleis auf, weil er dem Umsturz des Überlieferten, der sich ihm aufdrängte, nicht gewachsen war. Danke für die Anregung! Quoth"

Diese Liste umfasst nur eigenständige Textkommentare von Quoth. Threads, in denen sich Quoth an der Diskussion zu Textkommentaren anderer Leser mit Antworten bzw. Beiträgen beteiligt hat, findest Du  hier.

 
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Quoth hat übrigens nicht nur Kommentare zu Texten geschrieben, sondern auch  3 Kommentare zu Rezensionen,  8 Kommentare zu Autoren und  5 Gästebucheinträge verfasst.

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