Alle 99 Texte von claire.delalune

im schnee finden sich spuren aus früherer zeit fußstapfen klein und groß nebeneinander im gleichmaß die großen mal hier mal dorthin hüpfend die kleinen und dahinter die stets parallelen linien von schlittenkufen...

du taust die kälte mit deinem lippenwarm dringst du mir unter die haut

der tag trägt heut ein kleid aus klarer kälte und stiefelt schon in weiß den kopf bedeckt mit einem strahlendblau ich lache laut und lauf' mit dir der freude zu

und nichts klaube ich in meine tasche zeichen rückwärts aus meinem mund fülle ritzen stopfe löcher durch minuten rinnen zu meinen füßen eine pfütze aus bedeutungslosigkeit

. der wind rührt nicht an den blättern still liegt der garten vor fenstern hinter gardinen wartet eine frau auf einen mann selbst der vogel in den zweigen bleibt stumm .

. zwischen äpfeln und quitten ein lächeln und Du .

mit meinen händen sehe ich dich unaussprechlich lese von deinen lippen unhörbar erreichst du mich mitten im herz © k.m. (claire.delalune)

Perfekt ist, wer mit Unvollkommenheit leben kann.

ach, wenn es doch nur einmal wieder stille wäre in mir und ruhig weil alle lebensfülle mir eigen ist und auch der sieg über so manche last die leiden mit sich bringt und ja, ich spüre fast keine kraft in mir es klingt nur laut das stumme...

... ist wie eine Welt, die man sich in den Kopf holt.

habe ich den Sommer gewaschen auf die Leine gehängt zum Trocknen / dann im Schrank verstaut was der Herbst trägt wäscht der Himmel schon längst

kleidest mich in nacht noch bevor die kraniche ziehen licht auf dem letzten acker gegen vergessen meine spuren verschweigt der frühe winter ©; k.m. (claire.delalune)

im schnee wachsen wege neben der spur brennen dornen hecken um vergangenes brechen auf tauen ins sichtbare

Hand auf Haut und keine Fragen mehr Mund an Mund die Stille lebt und keine Ängste keine Sorgen nur noch Licht und nur noch Glück Hand auf Haut und keine Sehnsucht mehr Lust bei Lust die Erde bebt und so viel Freude soviel Lachen ich bin...

Halte mein Herz in allem Sorgen und Drehen um mich selbst in allen trüben Gedanken der Mutlosigkeit Halte mein Herz im Schmerz über eigenes Versagen und durch Verletzungen wenn ich mich zurückziehe auch vor der Liebe mich verschließe Halte...

und dann waren da namen und schwangen worte im raum düfte wuchsen durch die haut was sich miteinander verband türmte sich zu wolken und es begann zu regnen auf das unaussprechliche was fühlen war wurde greifbar und bekam einen...

Gestern habe ich mein Bild von dir gerade gerückt – seitdem ist es schief.

mitten im november blüht ein verstehen in gesichtern die gestern noch fremd furcht in bündeln beiseite stellen über grenzen hinweg lesen hören und nach dem schluss punkt endlich ein tauchen in warmes nah

sind die Tage / unter den Sorgen / brennt sich ein Mal / in die Stirn / Rauchschwaden / glimmende Glut / noch nie / ließ Hitze uns / ärmer zurück /

Die Jahre wechseln sich und steigen zu Kopf heiß zu unpassender Zeit Nächte wälzen sich schlaflos und der Tag begrüßt geräderte Augenblicke nahe am Wasser vertrocknen Träume in der Hand der Wirklichkeit jeder Schritt ins Morgen wiegt...

lass dein schweigen durch meine ohren sickern meine arme werden weit sein doch den himmel nicht halten ein platz ist dort frei geworden zur rechten ein weg und links blüht ein wort mitten im winter gehen wir bloß eine hand nah am leben...

Ist dein Schopf kahl, brauchst du einen Kopfschal.

ach, trügen doch die schatten nicht schon ihr nahes ende vor mir her lägen worte in der luft zum greifen nah käme der morgen mir nicht zuvor …

1.  I. Erwartung | 2242 , 1
2.  II. Erinnerung | 2224 , 1
3.  III. Fragen | 2258 , 2
4.  IV. Antworten | 2220 , 1
5.  V. Erkenntnis | 2231 , 1
6.  VI. Ergebnis | 2334 , 1

so gingen monde. fielen winde nieder. und die zeit. was starb blieb liegen. und was geboren wurde starb. die zeit ging. und fiel. der mond verhüllte sich. winde trugen klage durch die zeit. und was fiel blieb liegen. niemand gebar in der...

in deinem garten breitest du stille aus mich hinein zu schmiegen lauschen nach innen auf die sanften töne die in den sternen wohnen in dieser weite finde ich mich und ein leises staunen über deine nähe in mir

jener schmerz brennt auf der haut und darunter liegen worte bloß ohne heimat

traumvoller morgen - ich habe den herbst gekostet und überwältigend war seine süße der himmel reißt auf um die mittagszeit der tag schmeckt nach reicher ernte ich sammle was meine händen zu halten vermögen in...

in den phasen zwischen dem streichen der wände und der segel wärmte terrakotta den boden bei tisch lag gezänk mittenauf und schwer im magen jedes haar – aus der suppe gezählt die zügel falsch in der hand leinen los kam...

hättest du nicht so viel geschwiegen vielleicht hättest du dich dann versprochen © k.m.

wäre ich es würde ich sagen dass ich es nicht bin

aus deinen tagen habe ich steine gesammelt wie worte aus schiefer lagen sie vor mir was ich damit mache fragst du mich doch sie reden nicht mehr seit ich sie in meinen händen barg

eines tages ist die nacht still in deinem arm liegen sterne verstreut dein atem geht leise darüber und lippen streifen die zeit dazwischen liegt sehnsucht nach morgen © k.m. (claire.delalune)

jetzt wenn himmels grau in meine seele fällt singt leise nur noch sie ihr lied bis winters sie wohl ganz verstummt

worte sammelst du wie steine gedanken wandern mit schneeleopard oder gazelle über den horizont geht dein blick trifft auf atem der unter den kissen schläft lavendelblau und lächelnd bleibt jede umarmung ein abschied auf zeit

verdreht an meinem schweigen zerbricht der all tag oder ist es anders herum?

wie aber wenn nacht die tage trinkt bis zur neige woraus schöpfen wenn leere worte nur die wege säumen und jeder schritt mir asche vor die füße weht

sag, weiß der tag, dass du ihn suchst um dich (ganz tief) in ihm zu finden? und weiß die nacht, was ich verschenkt an sie und dich darin zu binden? wo bleibt der blick hinein in jene zeit, die außerhalb der fragen zu leben...

gib den blättern raum den überschwänglichen farben dem rausch aus licht und wind über den wipfeln im wingert tropft der rebsaft von unvorsichtigen fingern tränkt süßer wohlgeruch die luft über gebeugten...

Wie der Regen aufs Blatt tropft und die Gedanken verwischt, die zuvor in der Sonne ausgebreitet lagen. Setzt das Herz wohl einen Moment aus, dann, wenn der Blitz den Boden erreicht und Grollen den Himmel durchzieht? Wer zürnt, frage ich...

bei licht besehen ein trugschluss sie sprechen noch immer von kummer von freude und sonne von wehmut sie waren nicht am meer und schlagen doch wellen bis an den rand der gedanken meiden gebirge und halten rast am kar aus dem öden...

so müde den ausgetretenen pfaden zu folgen den worten keinen neuen geschmack abzugewinnen der gleiche trott tagaus tagein der wind streicht ums haus kaum ein blatt wohnt mehr am baum neben dem stamm hügelt welkes spielplatz für den...

blühende rosen – zeichen der unmöglichkeit pfade, schnurgerade gezogen, auf denen verschlungene gedanken leidwandeln vögel tanzen über papier und in den wolken steht die zeit geschrieben vorherbestimmt...

durch den schleier hindurch den weg wahrnehmen den sonnenstrahl sehen und wissen dass hinter den wolken das licht zu hause ist angst und mut an die hand nehmen aus dem dunkel heraus treten das leben wagen

seltsam dass man von "ich lasse mir das gefallen" spricht obwohl einem das worum es geht meist gar nicht gefällt...

malst mir hauttage ins sehnen und ein lächeln © k.m.

du blühst mir ein lächeln in wintertage wie krokusse bunt die kälte durchbrechen gegen jede vernunft

1.  I. | 1573 , 2
2.  II. | 1574 , 1
3.  III. | 1418
4.  IV. | 1424
5.  V. | 1413 , 1 mit 2 
6.  VI. | 1519

ach, geh geh nicht und scheide nur die nacht vom tag

Ich schmiege mich in den Tag baue mein Bett aus Sonne und dem Lied der Hummeln Der Himmel ist kirschenverhangen Und in deinem Atem wohnt mein morgen