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Nur wenn wir uns erinnern, sieht man ihre Abwesenheit in unseren Augen. / Versteckte Tränen flattern an ihre Oberfläche wie der Schwarm von Monarchfaltern erst im Lichtgetränkten sich erhebt. /

szene; über dem haupt des​ homo correctus werden die hämmer des schweigens zerschlagen​ die polyglotte stille​ als atem​ über der uhr vereist --​ o bis in scheols eingeweide hinab​ schreit der aphasisch...

Gott hat dem Mann Augen geschenkt, damit er nicht jede Frau anfassen muss, um herauszufinden, ob sie ihm gefällt. Gott hat dem Mann aber auch Hände geschenkt, damit er im Einzelfall feststellen kann, ob das Auge ihn trügt!

heut sah ich dich blau.murmeln am fenster die hände ausgestreckt in den nachthimmel als wolltest du sterne greifen und ich wünschte mir du hättest sie berührt aus dem radio tönt norah jones / ...fly away with me

Menschen mögen oftmals nicht, wenn man sie in den Körper sticht. Lediglich bei den Chinesen kann man daran auch genesen. Ob Kopfweh oder harte Wadeln, In China heilt man das mit Nadeln!

Sie lockte: „Nimm mich!“ Er scharrte mit den Hufen, senkte seinen Kopf. Als er sich blindlings auf ihre Muleta stürzte, spürte er den Degen nicht. Von den Rängen winkten Taschentücher.

Es krabbelt die Wespe vor nahendem Krach / trip trap. trip trap / so leise / so unscheinbar / so zielsicher / ach /

Mit ganz viel Glückmissriet das Missgeschick /

. Kurt saß in schmutzigen Unterhosen, und sichtlich zufrieden auf dem Jogger den er gerade enthauptet hatte, kaute auf Glassplittern einer Coca Cola Flasche herum und brummte die Melodie von „pills in my eyes and tears in my pocket“. Dazu...

die rose glaubt fari widerlegt alles und fari ist klug bei jeder neuen geburt betritt er mit gezwirbeltem philosophenschnäuzer die welt ja die rose widerlegt alles sagt fari und außer der rose ist nichts

Der Geruch frisch gemähten Grases Überlagert den Kaffeeduft Am frühen Morgen Der Geruch frisch gemähten Grases Erinnerungen an die Kindheit An Heuwenden und Unbeschwertheit Der Geruch frisch gemähten Grases Am frühen Morgen

warten im u-bahn-schacht aus der menge trifft mich ein blick die S3 fährt ein türen öffnen und schließen abfahrt an der wand lese ich anne ♥ jens

Grün jucken Gräser an den Fingerspitzen schlagen neue Ideen aus Ungeduld

dem phänomen des stetigen auf die spur zu kommen ist nicht leicht zu gut getarnt lagert es scheinbar sesshaft zwischen küstengeschwistern nachts teilen sie ihr geheimnis mit seegras reitenden elfen überhaupt ist es magie wie sie...

-- Goldhäutiger Morgen im Rumpf der Gebirge zieht sacht der Wind den Samen vom Blatt hin zum Weiss schiebt schrittlos ein Fuss den Schlaf vor die Zeit leise, leise steigt das Mädchen zu Grabe. --

habe begonnen die Apfelkerne aus deinen Gedanken zu lesen an meinem Fingern schält sich Haut die ich wegwerfe auch wenn da alle Vitamine drin sitzen wir könnten hier Zuflucht suchen oder weiter laufen

Als ich in jener Nacht zu schlafen schien Hat sie mir meinen LieblingsmiTTesser ausgedrückt Ich hab es klaglos ihr verziehn Ich lieb sie wie verrückt

Zwei Augenpaare finden sich und stillen ihren Hunger aneinander im Hintergrund die Stadt nachtdunkelgrau statische Fassaden brechen in einem Lächeln und der Gewissheit gesehen zu werden ist das richtig so – fragst du es ist schön –...

In mir wächst eine Blume bräunlich faul treibt stinkend feuchte Knospen in das Herz hinein umschließt mit welken Wurzeln jede Ader und fängt mit müden Kelchen alle Träume auf. Nichts blüht mehr hier es tropft jetzt Harz aus allen Wunden...

feucht die Luft die Kleider auch und das Haar voll Salz die Lippen brennen und die Augen reibt der Sand rot

Oh! Krokus, du zarter Sonnenkuss, du bunter Frühlingsgruß. Oh! Schneeglöckchen, du zarter Sonnenklang, du weißer Frühlingsbann. Und auch du Primel, scheinst herabgestiegen aus fernem Sternenhimmel, den farbigen...

im gezweig der nacht beugt sich die sprache klagend leis auf fliegende blätter

Im Kriege geboren / Gelebt mit Kanten Ecken / auf Kurven und Parallelen / in Winkeln unter Bögen / unterwegs auf der Suche / Wird sich auf die alten Tage / der Kreis noch runden / Im Kriege gestorben /

So oft in den letzten Wochen sagte ich: \'Das ist schlecht. Das sollten wir nicht tun.\' und meinte damit dich. Heute Abend, als wir müde auf dem Sofa lagen, küsstest du fast unbemerkt meinen Knöchel und meintest damit mich.

Hier- Hier ist Leben Zeit im Hier im Drüben - Du hast nicht verstanden - nur gefühlt. Besetze deinen Raum zeit - los - lassen Wenn die Welt dich spürt - hat die Ewigkeit bereits vergessen

Er soff zu viel, sie machte Schluss / und sprach, dass er ihr alles / an Schnäpsen übergeben muss, / schon für den Fall des Falles. / Er hielt, was er versprochen hat, / (so gut es ging in Händen) / obwohl er es gebrochen hat – / es...

Fails are valuable / that‘s what we think - so far / just few who sail to India / discover Mid-America / [Irrtümer haben ihren Wert / jedoch nur hier und da / nicht jeder, der nach Indien fährt / entdeckt Amerika] /

Der sanfte Winter hier und jene dort die Frost und Flut nicht überleben der Nieselregen wird nicht in Erinnrung bleiben wie die Witterung in bitterkalten Zeiten.

Ich zerreibe meine Zeit zu Minuten zu Sekunden aus den Spänen denke ich mir ein Tagebuch

Es ist schon paradox, dass Greise, die ihr Leben hinter sich haben, junge Männer, die ihr Leben vor sich haben, in den Krieg schicken. /

Den Spuren der Faltlinien / ohne Anleitung folgend / öffnest du erneut das Papier / Es braucht keine Worte / ein unbeschriebenes Blatt / zusammengelegte Bilder / im Versuch, etwas zu erschaffen / Der Falz reißt / zum wiederholten Male ...

Auch, wenn ein Land einem anderen Land den Krieg erklärt, wird das andere Land dies kaum verstehen. /

Ich konnt es kaum lassen / die Welt zu bespaßen / auf Brettern / [in jeglichem Werk] / war ich stets der Hüne / jetzt fehlt mir die Bühne / denn ohne sie / bin ich nur Zwerg /

nach millionen jahren unbändiger einsamkeit brachte sich der stein ins rollen

Ein unwirscher Rentner aus Bern, der hatte zwar Katzen recht gern, doch weil er nur kochte, was wirklich er mochte, so hielten sich die von ihm fern.

Manchmal fliegt dein Traum ans Vogelhaus und sammelt Körner aus dem Schnee. Doch du bewegst dich einen Deut zu schnell. Erschrocken hebt er seine Flügel.

Da schwimmt so ein Schweigen im Salz in der Suppe Belanglosigkeiten erweichen im Blick hüpft Sagnichts von Zunge zu Zunge und springt un- gewortet dann wieder zurück. Da wächst ein Vermissen im Trockengemüse, da zwitschert die Meise vorm...

morgenlicht / wie das gesicht eines neugeborenen / der tag geht auf / nachdem ich in der stille / der nacht / ins nichts gefallen war /

Verlegen lege ich die Worte falte auf zwischen Herzklappen eine Brise du atmend öffne in meine Bestandteile gänzlich ergänzend liegst du mir zu Grunde

Ich sitze hier im Schwitzerland und Schweiß ist viel geflossen. Da sieht man leider allerhand erhitzte Zeitgenossen. Die Mehrheit freilich wirkt entspannt, vergnügt und aufgeschlossen. Ein Flitzer, nahtlos braungebrannt, hat dieses...

worte sammelst du wie steine gedanken wandern mit schneeleopard oder gazelle über den horizont geht dein blick trifft auf atem der unter den kissen schläft lavendelblau und lächelnd bleibt jede umarmung ein abschied auf zeit

die Fingerkuppen an den Messern sichtbar ein Tasten nach der Überhand innen ist angerichtet versammelt sind die Werte um einen Mittagstisch aus weichem Holz Stillleben aufgedeckt von Hälsen abgetrennt liegt Körperliches auf den...

Maienregen hält Duft von Flieder in der Luft. Liebe blieb mir fern.

…wer zärtliche Liebe in Fesseln legt, wird niemals die entfesselte Leidenschaft erleben…

Auch ich war einst Wicht, bevor ich unwichtig wurde. /

ich sehe Herzen / die erst splittern / müssen / in jungen / unbedarften Körpern / tanzend um deren / goldenes Ebenbild / es wartet unter / ihren absatzlosen Füßen / der Boden / keine Afterparty /

Er sitzt im Park auf einer Bank / schon einen Augenblick zu lang / im Abend- bis zum Morgenrot / und merkt es nicht, denn er ist tot. /

als ich hamburg hauptbahnhof aussteige rempelt mich am bahnsteig so ein rappertyp an und meint sorry digga klopft mir auf die schulter und lächelt ich werde alt aber genau das ist meine stadt

Am Morgen löscht der Regen die Grenzen in unseren Köpfen. Mein Haar ist verwaist. Wir sitzen auf Stühlen und nehmen uns Wind aus den Segeln. Noch immer treibt Erinnerung auf meinem Sprachfluss inmitten frischer Gischt. Unsere Worte streicheln...

Ich sehe dein Gesicht, das sich im späten Sonnenlicht an schräge Stäbe schmiegt, und dass dort zwischen Traum und Wirklichkeit ein Schattenland im Dämmerzustand liegt, in dem die Zeit nur sanft und somit auch erträglicher verfliegt.