Texte zum Thema "Persönlichkeit"

Telefonanruf. / „Du bist doch der Dorian!?“ / „Genau, der bin ich!“ / „Mann, Du siehst aus wie damals.“ / „Danke!“ / „Du hast Dich kein bisschen verändert. Wie gibt es das?“ / „Nun, das bleibt mein Geheimnis. Ich hab...

Die Fastenzeit ist angebrochen / und jeder träumt vom Bienenstich. / Die Fastenzeit ist angebrochen, / deswegen wird auch nicht gesprochen, / nicht über die, noch über sich, / schon gar nicht aber übers Kochen. / Das geht dann leider bis zu...

Tobias hätte gern den NaCl-club gewählt oder das Cafe Zeitfern für das Abschlusstreffen des Archimedesseminars an der Technischen Universität. Aber die Kommilitonen wollten lieber in die Schleusenkammer gehen - beim Zoologischen Garten am...

Da jeder Mensch über eine ganz eigene, besondere und unnachahmliche Art der Intelligenz verfügt, sind all die anderen Individuen um ihn herum auch so strunzendoof. /

Nicht jeder Peter ist Trompeter, / noch schwarz sowie gleich Psychopath. / Nicht jeder Peter ist Trompeter / und überzeugter Attentäter; / Papeterien im Planquadrat / sind nicht Salpetersäures Väter, / doch die Erkenntnis kommt erst später:...

Um mit den Haien schwimmen zu können, reicht es bei weitem nicht aus, ein toller Hecht zu sein, geschweige denn, sich wie einer zu verhalten. /

Mit einer Leseratte verwechselt zu werden ist erniedrigend: eine Leseratte ist ein passiver Konsument, ein Zaungast des Lebens, der es aus zweiter Hand (!) beobachtet (!!). Da ist selbst der Voyeur edler, der das Leben unmittelbar beobachtet. /...

Der Kollege Verlo, der mich andernorts dadurch überrascht hat, daß er binnen drei Tagen von jemandem, der sein Lebtag noch nichts von Velleius Paterculus gehört hatte, zu einem Fachmann für dessen Werk mutiert ist, hat mich auf einen Einfall...

Sie ist noch manchmal zu Besuch, / nur selten bleibt sie lange. / Dann ist es Segen mehr als Fluch, / mir ist auch nicht mehr bange. / Als Gast ist sie hier stets willkommen, / die Tür zu mir steht offen jeder Zeit, / wird ohne Zögern...

So mancher lebt in einer Scheinwelt, / was aber kaum für ihn allein gilt. / So mancher lebt in einer Scheinwelt, / ihm fehlt nämlich nicht nur das Kleingeld, / denn ihn stört zumeist auch das Feinbild, / womit er um Sinn sich und Sein prellt,...

Ich hab mir am Badesee den falschen Platz ausgesucht. / Eigentlich war es auch der falsche See. / Im Tag hatte ich mich auch geirrt. / Das Badezeug vergessen. / Schwimmen kann ich auch nicht. / Aber die Wassertemperatur hab ich mir gemerkt: ...

Die computertechnischen und reprogenetischen Visionen von einem „neuen homo politicus“ stoßen aktuell auf ein tiefes Dilemma: Soll man dem Projekt „Lindnertaler“ folgen oder besser dem „Scholztaler“? / Beim erstgenannten hätten...

Die eine möchte Rosenblüten, / die and're wünscht sich nur mehr Mut. / Die eine möchte Rosenblüten, / um ihr Pech damit zu verhüten, / der and'ren geht es viel zu gut. / Solange nicht die Geier wüten / und auf ihr ihre Eier...

Der Uli aus dem kleinen Sankt Blasien / War verrückt nach 'nem Süßen aus Asien / Und wilden Vögeln / Vor Regenbögen / Auch nach Vielfalt in großen Aquarien. /

Vernunft erfordert nicht Intelligenz, sondern Verstand. /

Die Menschen, mit denen ich so zu tun habe, kann ich grob in zwei Gruppen unterteilen: die einen,die organisiert sind und stets gut aufgeräumt. Und solche wie mich. Wissenschaftlich ausgedrückt, wäre ich ein induktiver Typ, also ein...

Der Typ, der folgsam übers Stöckchen springt das bin ich. Der Typ, der ständig mit Komplexen ringt, ja, das bin ich. Der Typ, der nie den Lift nach oben nimmt, klar, das bin ich. Der Typ, der jeden Satz mit „Ähhhh“ beginnt, ähh, das bin...

Einst kannte ich einen exzellenten wie exzentrischen Komponisten moderner Musik, besonders auch geistlicher. Seine Orchesterstücke wurden des öfteren sogar im sonst so ungeistlichen deutschen Kulturradio gesendet. Die mir bekannten klangen...

Nicht stehen zu können, nicht sitzen, nicht knien, zu Worten und Taten, schon immer geliehen und doch irgendwo zu sein, nur nicht froh, als haltloses Wesen, als Nichtsnutz verschrien, verwirrte Gefühle, ein Lager aus Stroh und Gnadenbrot,...

Krakau war morgens bewölkt, die Hügel dampften. (Adam Zagajewski: Der Koffer. in Asymmetrie, Gedichte, aus dem Polnischen von Renate Schmidgall, Krakau / München, 2014 / 2017) wir hätten in krakau bleiben können aber wir wollten ins salz von...

Sie geht mit festen Schritten ihren Weg Es strahlt ein Leuchten in ihrem Blick Ihr Wesen ist Dem einer Katze gleich Höhen und Tiefen trat sie nieder mit ihrem festen Schritt Wenn man sie sieht, wünscht man ihr einen guten Weg Denn man spürt...

Neptun Diebstahl oder Neptun weh in des Opfers Portemonnaie. Sokrates Der Schlaukopf mit dem Lötgerät verschweißt die Naht, Sokrates geht. Caesar Der große Caesar schmutzig aus und Julius kam ins Badehaus. Bismarck Wir sparen eisern...

ich muß für mein leeres Zimmer Blumen stehlen, denn mein Schutzengel kommt zu mir zum Abendessen. (Christoph Meckel: Tarnkappe, Gedichte, München 1956) jahrestage sucht man nicht aus das leben gibt sie vor das sterben die schnee-eulen...

Ob Single, ein-, ob doppelpaarig, ganz oben die erscheinen fahrig; ob nüchtern, dicht, komplex, ob schlicht, ob rot, ob blond, ob dunkelhaarig, besehen bei normalem Licht sind wirklich echt die alle nicht.

der falsche sultan auf dem fliegenden pfannkuchen und auf der suche nach dem harten ohr von amelia landete sanft und um jahre verspätet auf dem BER die menschen dort waren verschleiert wie die schönen der wüste

Wie sich nach all der langen Zeit herausstellte, kam es seinerzeit bei Detlevs Geburt zu einer folgenschweren Verwechslung, deren Kenntnis allerdings im Nachhinein ein durchaus erhellendes Licht auf seinen /   Lebenswandel und seinen Charakter...

Ihre Gastgebermine macht mir grimmige Laune So abwesend, kalt, so geschäftig Ein Salzwiesengesicht - denk ich und bestaune Wie zart sie die Maske doch trägt und wie lässig Ihr norddeutscher Stolz - wie karg das umschreibt Was der Sturm, was...

Ich glaube nicht an Gott, weil jegliche Art von Glaube meines Erachtens nach eine Ausrede darstellt und ich lehne Religionen ab, weil sich meiner Meinung nach hinter ihnen ein ideologischer Gedanke verbirgt und warum muss ich mich eigentlich...

Lachend oder traurig treffend allerdings Manchmal auch nur gegenwart und ewigkeit trennendes träumendes ich

für Christoph Meckel (* 12. Juni 1935, † 29. Januar 2020) wir halten die wasser an den wind wir halten den schnee an wir unterbrechen die blutspur des pumas in den bergen wir folgen dem formationsflug der kraniche auf der gekräuselten...

für C. M. tragen wir einen vers ins haus legen wir ihn neben die post die briefe aus einem anderen leben schuppt der himmel sein blau ab die kindheit ihre letzten unbeschwerten tränen sind des himmels treiben gratwanderungen der kindheit verse...

Schon auf dem BOOT an / ´ Arsch behaart, dann auf dem DORF mit Stoppelbart, KURT trank an / ´ liebsten LÃœTT UN LÃœTT, mit seinen / ´ ADSCHE, der soff mit!

Wir spielten uns selbst und gerieten beim Sprechen in Verse. (Peter Kurzeck) die treppenstufen gezählt 21 22 23 die herzschläge 24 25 26 oben angekommen und wieder nach unten alles noch einmal von vorne die treppenstufen der herzschlag am ende...

Im Lehm erblickt der Große stets das Kleine, denn Schönheit hat den Vorzug fein zu sein. Wer dichtet, sieht das meist sofort auch ein, und alles dreht sich nur noch um das Eine. Die Schönheit ist das wirklich einzig Reine, kein Takt ist je...

Die Literaturkritik hat dich erhoben, die größte deutsche Dichterin zu sein, ein Kompliment nicht mehr für dich allein, jedoch die Anerkennung bleibt, das Loben. „Die Judenbuche“ ist dir meisterhaft gelungen, Verbrechen und Milieu sind...

Dieser kleine Mann strahlt so eine unglaubliche Wärme aus, dass man sich dieser weder entziehen kann noch möchte. Man fühlt sich einfach nur durch seine bloße Anwesenheit geborgen. Sein Lächeln ist bewegend. Die Falten in seinem Gesicht...

Viktor hat es geschafft. Er ist tot, und er ist nicht unter einer Rheinbrücke verendet, sondern anständig, so anständig wie das heute in einem Pflegeheim erledigt werden kann. In unserer Volleyball-Gruppe war Viktor immer der Außenseiter...

Politiker, zu denen man aufschaut mit Verehrung, die einen beeindrucken und begeistern konnten mit ihrem Einsatz, mit ihren Visionen und ihrer Führungsstärke, die scheinen ausgestorben. Wir hatten Adenauer, de Gaulle, Helmut Schmidt… und...

Ἀρχὴ ἥμισυ παντός (nach Platon, ~428 v. Chr. bis ~348 v. Chr.; Π 59;λιτεία - Politeía: Der Staat). Der Anfang ist (bereits) die...

er trägt ein murmelndes und trauriges meer in sich aus dem er gesänge schöpft das land zu bewässern mit sprache

einer konnte auf holz gehen ein anderer auf stein wieder ein anderer zeichnete linien ins blau des himmels und vergaß zu trinken

Im Alter schätzt man eher seine angeborenen Gaben, als seine erlernten Talente.

Per risum multum debes cognoscere stultum (nach H. Walther, Lateinische Sprichwörter und Sentenzen des Mittelalters). Am vielen Lachen erkennt man den Narren. Ein harmloser Spruch, der nur belegt, dass das Possenspiel der Clowns älteren Datums...

Wenn jemand dafür belohnt wird, daß er sich und andere dem Kollektiv geopfert hat, hat er etwas geleistet.

Ein Massenmensch mit differenziertem Profil ist ein Massenmensch. Ein einfaches Individuum ist ein Individuum.

Erste Eindrücke sind für mich sehr wichtig, sie geben Auskunft über manche Eigenheiten einer Person, die sich später oftmals bewahrheiten. Es wirkt wie eine Handschrift der Seele. / © F. Puschnik

herr abs dreht sich bestimmt schon um im grabe säh’ er was mit der deutschen bank geschieht woran ich nicht den kleinsten zweifel habe die kunden eiskalt über tische zieht ja hermann josef abs kriegt voll die krise sieht er den laden heut’...

er ist einer der wirklich ganz großen über ihm sind nur noch die plagen der menschheit die gesänge der heuschrecken / schwärme zum beispiel die stille wenn alles vorbei ist wenn es vorbei ist