Über das Bewerten von Lyrik

Satire zum Thema Kunst/ Künstler/ Kitsch

von  EkkehartMittelberg

Eine größere Anzahl von Naturwissenschaftlern darf einen verschlossenen Raum erst verlassen, wenn sie sich über die Bewertung eines Experiments geeinigt haben.
Für eine größere Zahl von Lyrikern in einem anderen Raum, die ein experimentelles Gedicht bewerten müssen, gilt dasselbe.
Ich wage eine Wette darauf, dass die Naturwissenschaftler bald den Raum verlassen.
© Ekkehart Mittelberg, September 2012

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Kommentare zu diesem Text


 ViktorVanHynthersin (28.09.12)
Wenn die Naturwissenschaftler (NW) und die Lyriker im gleichen Raum ihre Bewertungen abgeben müssen, werden die NW zuletzt den Raum verlassen. Die NW lachen noch über die Lyriker, weil diese kurzfristig nicht in der Lage sind, sich auf einheitliche Bewertungskriterien zu einigen. )
Herzliche Grüße
Viktor

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 28.09.12:
Vielen Dank, Viktor. Ich bitte dich und eventuelle weitere Kommentatoren um Verständnis dafür, dass ich mich diesmal mit meiner Meinung zurückhalte.

 ViktorVanHynthersin antwortete darauf am 28.09.12:
Nachtrag: Sollten die NW u. die Lyriker in unterschiedlichen Räumen sein, werden ebenfalls die NW die letzten sein, die die Räume verlassen. NW sind gesellig, sie lesen sich noch gegenseitig ihre neusten kryptischen Theorien vor und feixen sich eins, weil außer ihnen diese niemand versteht.
AronManfeld (43) schrieb daraufhin am 28.09.12:
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 EkkehartMittelberg äußerte darauf am 28.09.12:
Seit wann nutzt Satire, Aron?
Skandia (43)
(28.09.12)
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 EkkehartMittelberg ergänzte dazu am 28.09.12:
Vielen Dank für den Hinweis, Silke. Ich stelle es mir so vor, dass die Versuche gleichzeitig stattfinden, die Lyriker aber in einem anderen Raum tagen. Ich habe den Text entsprechend verändert.
Zum Inhalt der Kommentare möchte ich mich weiterhin zurückhalten.
Liebe Grüße
Ekki
Regentrude (53)
(28.09.12)
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Mühle (63)
(28.09.12)
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 loslosch meinte dazu am 28.09.12:
du hast wohl noch weniger humor als caty. aber das sagt dir nix.
Mühle (63) meinte dazu am 28.09.12:
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 loslosch meinte dazu am 28.09.12:
so weit hat sie es nicht geschafft. ich liebe ja humor.
Mühle (63) meinte dazu am 28.09.12:
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 loslosch meinte dazu am 28.09.12:
nachbarin? die ist neulich gestorben. litt an hypertonie und übergewicht. oder meinst du die von schräg gegenüber?
Mühle (63) meinte dazu am 28.09.12:
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 loslosch meinte dazu am 28.09.12:
damit ich den frauen unter die röcke schauen kann?
Mühle (63) meinte dazu am 28.09.12:
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 loslosch (28.09.12)
früher oder später

ein jeux de mots. a) entweder früher oder später b) bald.

a) fast aussagenleer. nur gleichzeitig ist möglich.
b) die NW bald. wenn man interpretiert, dann reden sich die lyrer die köppe heiß. t.t. lo

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 28.09.12:
Lothar, mit dem "früher oder später" wollte ich nur lässig ironisch ausdrücken, dass die NW den Raum auf jeden Fall verlassen werden. Damit man sich nicht im Peripheren verliert, übernehme ich gerne dein "bald".

 loslosch meinte dazu am 28.09.12:
ich liege also richtig: die lyrer reden sich die köppe heiß. dachte ich mir doch.

 Lluviagata (28.09.12)
Vielleicht hat es ja schon mal ein Lyriker von unten nach oben regnen lassen. Why not. Geträumt haben kann man es ja. Und Träume aufschreiben ist so schlecht nicht, oder? Nur gibts da sicher mehr unterschiedliche Meinungen von Lyrikern als von Naturwissenschaftlern über die Möglichkeit, es andersrum regnen zu lassen. ... Insofern gewinnst du die Wette, Ekki. ;)
Llu ♥
(Kommentar korrigiert am 28.09.2012)

 Bergmann (28.09.12)
Das ist ja wie mit Schrödingers Katze!
Ekki, du hast die Quantenlyrik erfunden!
t. t. Uli

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 28.09.12:
Mille grazie, Uli. Ich lebe noch und verzichte auf den Nobelpreis.
(Antwort korrigiert am 28.09.2012)
AchterZwerg (65) meinte dazu am 28.09.12:
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Regentrude (53) meinte dazu am 28.09.12:
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 princess meinte dazu am 29.09.12:
Die Überprüfung der Versuchsanordnung ergibt Hinweise auf deutlich verminderte Konstruktvalidität durch Rosenthal-Effekte. Mit freundlichen Grüßen, princess, Sonderbeauftragte für messtheoretische Aspekte in der Quantenlyrik
JowennaHolunder (59)
(28.09.12)
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Gruszka (62)
(28.09.12)
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 moonlighting (28.09.12)
Lyrik muss man nicht logisch erklären können.....


LG
Moonlight
Gruszka (62) meinte dazu am 28.09.12:
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AchterZwerg (65)
(28.09.12)
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 TassoTuwas (28.09.12)
Das wundert mich nicht. Wissenschaftler sind Menschen, die ihr Fach studiert haben, über einen Abschluss verfügen und denen der Begriff Zeit eine definierte Größe ist und zu deren Arbeit Disziplin gehört.
Lyriker sind raum- und zeitlose Eigenbrödler, sich wichtig nehmende, nicht kompromissbereite dafür aber rechthaberische Selbstdarsteller. Ich spreche aus Erfahrung, ich bin selbst einen. Liebe Grüße TT
Gruszka (62) meinte dazu am 28.09.12:
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 TassoTuwas meinte dazu am 29.09.12:
glaub ich auch )))))

 irakulani (28.09.12)
So ist's, Ekki. Und das ist gut so.

Kunst zu bewerten ist eigentlich kaum möglich, (Schwachsinn zu bewerten ist ebenso unmöglich). Aber warum darf Kunst nicht einfach sein - so ganz o h n e Wertung?

Wenn die Lyriker schlau sind, einigen sie sich darauf, Kunst nicht zu bewerten und verlassen den Raum gemeinsam (vor, nach, oder mit den Wissenschaftlern ist völlig egal...)

Leider fürchte ich, sind die Lyriker momentan noch nicht in der Lage, das so entspannt zu betrachten.

L.G.
Ira
Adelheid (54)
(28.09.12)
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Adelheid (54) meinte dazu am 28.09.12:
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wa Bash (47)
(28.09.12)
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 Momo (29.09.12)
Auch noch experimentell, das ist gemein. :) Ist doch eh schon sehr schwierig bis aussichtslos, zu einer einheitlichen Bewertung von Lyrik zu kommen. Für den einen ist gute Lyrik eine Frage des Handwerks, für den anderen ist das Handwerk nur ein Kriterium, aber nicht das entscheidende, was ein gutes Gedicht ausmacht.
Meine Prognose: Und wenn sie nicht gestorben sind, dann …

LG Momo

 AZU20 (29.09.12)
Bin irgendwie beides und stimme zu. LG

 Jorge meinte dazu am 04.10.12:
Nur so kann man diese Satire auch verstehen *gg*
SigrunAl-Badri (52)
(03.10.12)
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 EkkehartMittelberg meinte dazu am 03.10.12:
Vielen Dank, Sigrun. Die Wahrheit lässt sich leider nicht freundlicher darstellen.
Liebe Grüße
Ekki
Menschenkind (29)
(03.10.12)
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 EkkehartMittelberg meinte dazu am 03.10.12:
Du bist ein Meister der Selbstdiagnose. Das lässt hoffen.
Menschenkind (29) meinte dazu am 03.10.12:
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SigrunAl-Badri (52) meinte dazu am 03.10.12:
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 EkkehartMittelberg meinte dazu am 03.10.12:
Vielen Dank, Sigrun, ich werde diesem komischen Vogel schon zeigen, wo die Bedürfnisanstalt ist.
LG
Ekki
Menschenkind (29) meinte dazu am 04.10.12:
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Möwe (63)
(14.10.12)
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 EkkehartMittelberg meinte dazu am 15.10.12:
Vielen Dank, Ilona. Ich habe gehört, dass die Naturwissenschaftler den Raum verlassen haben. ;-D
Liebe Grüße
Ekki

 TrekanBelluvitsh (07.09.13)
Liegt vielleicht an der vom Fach geförderten(geforderten) Sozialkompetenz. Der NaturwissenschaftlerIn muss seine Standesgenossen überzeugen und wenn ihm das gelungen ist, verspürt er große Genugtuung.
Der Lyriker will den anderen (auch) mit seinem Text atemlos machen - was eine Art von Totschlagen ist - und wenn die anderen nicht einsehen wollen, wie großartig sein Werk ist, haben sie eh keine Ahnung!

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 07.09.13:
Merci, Trekan. "Atemlos machen" ist eine ungewöhnliche und dennoch zutreffende Beschreibung von Lyrikern.
Ich fürchte, dass du sie nicht überschätzt. Na klar, ein paar Ausnahmen gibt es immer.
LG
Ekki

 harzgebirgler (24.10.21)
die wette wirst du sicher nicht verlieren
weil lyriker gern länger lamentieren.

lg
henning

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 24.10.21:
Merci, mir scheint, dass es Lyrilern zunehmend schwerfällt, sich auf Kriterien der Bewertung zu einigen.
LG
Ekki
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