Ist die Auferstehung Jesu der Dreh- und Angelpunkt der Weltgeschichte?

Essay zum Thema Glaube

von  Bluebird

Illustration zum Text
(von Bluebird)
Wenn im Alten Testament von den Gotteserfahrungen des Mose berichtet wird, so steht man als normaler nichtgläubiger Mensch vor der Frage: Kann eine solche Geschichte wirklich stimmen oder haben sich das irgendwelche jüdischem Romanautoren ausgedacht?
  Der Skeptiker in uns lässt uns schnell Letzteres vermuten. Aber wie lässt es sich erklären, dass die Juden der vorchristlichen Periode jahrhundertelang diese geschilderten Gotteserfahrungen für historische Ereignisse gehalten haben? Spricht das nicht doch für einen wahren Kern?
 
Getoppt wird das Ganze allerdings durch die neutestamentarischen Berichte von einem wunderwirkenden Wanderprediger, der drei Jahre lang durch Judäa zog, sich selber als Sohn Gottes  bezeichnete, seinen Tod und seine Auferstehung richtig vorhersagte.
    Wieder stellt sich die Frage: Könnte eine solche an sich absurde Story, wenn sie denn nicht im Kern stimmen würde, solch einen solchen Effekt bei Zeitzeugen und nachfolgenden Generationen gehabt haben?
    Ich gebe durchaus zu, dass die beiden Stories für sich genommen schon recht abgefahren klingen. Aber das man damit große Menschenmassen gewinnen könnte, wenn dies alles keine Hand und keinen Fuß hätte, halte ich für ausgeschlossen.

Wenn die Berichte über das und die  Auferstehung Jesu aber wahr wären, hätten wir damit auch den Dreh- und Angelpunkt gefunden, von dem her sich die ganze Weltgeschichte erklären ließe.

Hinweis: Du kannst diesen Text leider nicht kommentieren, da der Verfasser keine Kommentare von nicht angemeldeten Nutzern erlaubt.

Frühere bzw. ältere Kommentare zu diesem Text

Graeculus (76)
(14.07.20)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 Bluebird meinte dazu am 14.07.20:
Mögen die Wege auf denen sich das Christentum durchgesetzt hat, auch verschlungen gewesen sein, aber die Botschaft von der Auferstehung Jesu steht im Erdenraume ... stimmt sie, haben wir den Dreh- und Angelpunkt der Weltgeschichte gefunden
Graeculus (76) antwortete darauf am 14.07.20:
Diese Antwort ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 DanceWith1Life (14.07.20)
Eine andere Interpretation, dem Verständnis der damaligen Zeit entsprechend, "Söhne und Töchter des einen "Gottes", hört mir zu, ich bin einer von euch.
Wer nicht dabei war, weiß es nicht, wie es gemeint war.
Ganz sicher.
Konkret (54)
(14.07.20)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 FrankReich schrieb daraufhin am 14.07.20:
Aus welchem 'Asterix' das nun ist, weiß ich zwar gerade nicht, zu Deinem Kommentar bzgl. der Überlieferung passt es allerdings recht gut, denn aus "Ave Cäsar, die Gallier greifen an" wird "Affenkäse, die Kralle eiert". Ciao, Frank
Konkret (54) äußerte darauf am 14.07.20:
Diese Antwort ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 loslosch (14.07.20)
millionen schmeißfliegen können nicht irren. (kennst du den spruch schon?)

übrigens hat das christentum auch den weihrauch von den "heiden" übernommen.

 LottaManguetti (14.07.20)
Ist die Auferstehung Jesu der Dreh- und Angelpunkt der Weltgeschichte?

Nö. Die Menschheit existierte vorher viel länger als sie es womöglich hinterher tun wird. Obiges ist nicht einmal ein Wimpernschlag gemessen an den ca. 4 Mio Jahren, die der Mensch hier schon rumirrt.

Aber wenn es demjenigen hilft, der diese Frage total gern mit "ja" beantworten möchte, dann soll er dies tun.


:D

 LotharAtzert (14.07.20)
Aber das man damit große Menschenmassen gewinnen könnte, wenn dies alles keine Hand und keinen Fuß hätte, halte ich für ausgeschlossen.
Nimm es mir bitte nicht übel, aber das ist nun wirklich albern. Schau mal, was der Trump alles bewegt - und hat das Hand und Fuß?
Oder die Scientologen - was haben die für Zuläufe in Amerika. Oder die Automobile - die größten Verbrechen an der Menschheit habe die irresten Zuläufe.
Du magst antworten: "ja, aber in hundert Jahren spricht keiner mehr von Trump usw." - und vom Christentum auch nicht mehr, die Dinge werden immer kurzlebiger, das waren sie früher noch nicht. Aus buddhistischen Reihen gibt es die Voraussage, daß ALLE Religionen verschwinden werden und es nur noch eine Weltgemeinschaft geben wird - und wie es dann weiter geht, ist auch bekannt, aber hier jetzt nicht relevant. Also back ma kleinere Brötchen und werd selber erst mal selbständig. ...

 Bluebird ergänzte dazu am 14.07.20:
Ich bleibe dabei, dass die leibhaftige Auferstung eines "Gottessohnes" als behauptete historische Tatsache und deren Folgen seinesgleichen nicht findet ... wenn diese Geschichte wahr ist, dann haben wir den Dreh- und Angelpunkt der Weltgeschichte gefunden

 DanceWith1Life meinte dazu am 14.07.20:
das ist auch sekundär, wenn eine Religion gepredigt wird, deren oberstes Gebot "liebe deinen Nächsten wie dich selbst" in Massaker und anderen Greueltaten mündet, kann es ja gar nicht darum gehen, was die verherrlichte Person alles getan, gewesen und vollbracht hat. Es geht meiner Meinung nach schon lange nicht mehr, um das Leben Jesu, das wurde instrumentalisiert. Btw, er hat nicht aus dem NT zitiert, ging nicht, war noch nicht geschrieben.

 LottaManguetti meinte dazu am 14.07.20:
Btw, er hat nicht aus dem NT zitiert, ging nicht, war noch nicht geschrieben.


Graeculus (76) meinte dazu am 14.07.20:
Diese Antwort ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 DanceWith1Life meinte dazu am 14.07.20:
gruselig

 Bluebird meinte dazu am 14.07.20:
Die Frage nach der tatsächlichen Auferstehung Jesu ist natürlich nicht zweifelsfrei beantwortbar, weder in die eine noch in die andere Richtung.

Aber nun nehmen wir einmal Paulus, einen fanatischen Christenverfolger ... Von ihm lesen wir, und von ihm selber in den Briefen bezeugt, dass der himmlische Jesus ihm erschienen ... zumindest hat sich das helle Himmelslicht auf Nachfrage als selbiger ausgegeben: "Ich bin Jesus, den du verfolgst!"
Nun kann man aus der Apostelgeschichte und den Briefen ersehen, welch ein umtriebiger Misssionar Paulus gewesen war. Er selber führt es auf eben jenes Bekehrungserlebnis zurück, welches er gleichzeitig auch als Berufung empfand.

Beweisen kann man natürlich auch das nicht, aber um es in Frage zu stellen, müßte man erneut bewusste Irreführung unterstellen ...

Antwort geändert am 14.07.2020 um 16:24 Uhr
Graeculus (76) meinte dazu am 14.07.20:
Diese Antwort ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 DanceWith1Life meinte dazu am 14.07.20:
als erstes möchte ich mich mal bei all den Millionen gutherzigen Christen entschuldigen, dass hier ihre Inspirationsquelle so unter Lupe genommen wird. Das wir das dürfen, spricht schon mal für sie. Es gibt anderes auf diesem Planeten.
Also wenn Lichter jetzt , Hallo" ich bin der und der sagen, läßt sich das sogar schwer überprüfen, wenn man selber dabei ist.
Ich schätze also, die eigentliche Kernfrage, wurde noch gar nicht gestellt und diese Diskussion ist schon wieder am abdriften, das bedaure ich sehr.

Antwort geändert am 14.07.2020 um 16:37 Uhr
Graeculus (76) meinte dazu am 14.07.20:
Diese Antwort ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 DanceWith1Life meinte dazu am 14.07.20:
dass du etwas zur Kernfrage ernennst, ist deine Sache, und viel Spaß mit den Leichtgläubigen, an die habe ich mich nicht gewendet.
Graeculus (76) meinte dazu am 14.07.20:
Diese Antwort ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.
Graeculus (76) meinte dazu am 14.07.20:
Diese Antwort ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 DanceWith1Life meinte dazu am 14.07.20:
Danke für die Klärung, du verstehst sicher, dass das notwendig, für eine weitere Verständigung ist.
Dreh und Angelpunkt eines Planeten z.B. in unserem Fall wäre die von wo aus immer betrachtete leicht schräge, ich frag immer wie die das hinkriegen, Erdachse. Die Sonne ist ja kein Punkt, von wo aus man einen korrekten Winkel messen könnte.
Der dreht sich um einiges länger als das, was heutzutage, das Christentum genannt wird. Seit relativ kurzer Zeit, so heisst es, gibt es etwas, das Leben" genannt wird auf diesem schräg um seine Sonne kullernden Kügelchen ( in Anlehnung an einen homöopathische Gott, der Millionen solcher Welten erschaffen hat) Seit ein paar Hundertausend Jahren, gibt es nun eine Spezies, mit einer wirklich erstaunlichen Erfindungsgabe, was ihre Werkzeuge angeht. Diese Spezies hat eine unglaubliche Affinität zu Schubladen entwickelt, wahrscheinlich um das Werkzeug besser aufräumen zu können. Und vor 2020 Jahren, so heißt es, kam einer mit einer frohen Botschaft zu Ihnen.
Ich glaube er sagte so was ähnliches, wie, nehmt das alles nicht so wichtig, es gibt wirklich wichtigeres für ein "Menschenleben" und laßt mal für einen Augenblick die Schubladen weg, sonst versteht ihr mich nicht.
Es heißt, er hätte, um seine Aussage zu bekräftigen sogenannte Wunder vollbracht.
Was ein ziemlich gutes Argument ist, wenn es einem zur Verfügung steht.
Es heißt ferner, er sagte, ich bin gekommen, um euer Leid zu lindern, (klingt fast buddhistisch, wenn du mich fragst)
Ok, er hat gesagt, ich bin das Alpha und das Omega, von Dreh und Angelpunkt, war nicht die Rede.
Btw, ich bin kein Glaubensexperte, das sind lediglich über den Zeitraum von 50 Jahren gesammelte Eindrücke, versucht in Worte zu fassen.

Antwort geändert am 14.07.2020 um 17:44 Uhr
Graeculus (76) meinte dazu am 14.07.20:
Diese Antwort ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 DanceWith1Life meinte dazu am 14.07.20:
Oh, das hatte ich ganz vergessen, es gibt einen Himmel, nach dem Tod, da sitzen dann alle, und sagen, siehste, wir hatten doch recht.
Ich weiß nicht, ob ich da hin will.
Also wenn ich wählen dürfte, würde ich hier bleiben, auf der Erde, mir gefällt es hier. Wunderschöner Planet.
Aber, ich weiß, auch ich muß gehen. Ich kann es zwar kaum glauben, aber das ist so.

 Bluebird meinte dazu am 14.07.20:
Was die Detailunterschiede in den Auferstehungsberichten angeht, so sind gerade sie ein ziemlich deutlicher Hinweis auf die Authentizität des Ganzen.

Denn wäre die Evangelienschreiber und späteren Bibelersteller solche geschickten Täuscher und Trickser -wie unterstellt - gewesen, hätten sie diese vollkommen offensichtlichen "Ungereimtheiten" sicherlich geglättet.
Haben sie aber nicht!

Im Übrigen vergleiche man mal Zeugenprotokolle eines schweren Unfall ... die weichen schon nach 24 Stunden deutlich voneinander ab ... aber natürlich haben alle den Unfall gesehen

In diesem Sinne berichten alle vier - bei abweichenden Details - von derselben Kernsache: dem leeren Grab Jesu

Antwort geändert am 14.07.2020 um 22:22 Uhr

 DanceWith1Life meinte dazu am 14.07.20:
Als ich das letzte Mal in Jerusalem war, auch schon wieder ne Weile her, was wollte ich gerade erzählen, habs vergessen, war wohl nicht so wichtig.
Graeculus (76) meinte dazu am 14.07.20:
Diese Antwort ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 DanceWith1Life meinte dazu am 15.07.20:
Menno, wieder so ne Vetternwirtschaft, is ja schlimmer als im alten Rom, ach so, das war dort, oh ... also im verschachern waren unsere italienischen Nachbarn schon immer Obereliga. Was wollen sie uns jetzt verkaufen, den Dreh und Angelpunkt der Weltgeschichte, schau einer an, nicht schlecht, da muss man erst mal draufkommen.
@ Birdy
genug rumgeblödelt, was ich sagen wollte, mir kommt es so vor, als wäre die Quintessenz einer Aussage, wie zum Beispiel, "Liebe deinen Nächsten wie Dich Selbst". sehr viel mehr im Hier und Jetzt, als dies allgemein wahrgenommen wird. Ich sags mal so, das ist Buddhismus pur. Wenn du weißt was ich meine. Und Du hast ja selbst erwähnt, warum in die Ferne schweifen... Dreh und Angelpunkt, das ist politisches Geplänkel.

Antwort geändert am 15.07.2020 um 07:00 Uhr

 LotharAtzert meinte dazu am 15.07.20:
Mein Gott, pardon mein Buddha, ich komm ja mit dem Linklöschen nicht mehr hinterher - ihr Plappermäuler! Wenn ihr mit Gebet und Meditation auch so eifrig seid, ist die Welt längst gerettet ….
OM AMI DEWA HRIH

 Bluebird meinte dazu am 15.07.20:
Ich wage jetzt mal zu bezweifeln, dass die fehlenden Auferstehungsberichte der entscheidende Aussonderungsgrund für die apokryphen Evangelien war .. .
Übrigens weist das folgende Zitat von Josephus ( 37-97 n. Chr.) darauf hin, dass der Auferstehungsglaube zentraler Bestandteil der frühchristlichen Lehre war:
„In dieser Zeit lebte Jesus, ein weiser Mensch, wenn man ihn überhaupt einen Menschen nennen kann. Denn er war der Vollbringer ganz unglaublicher Taten… Er war der Christus … er erschien ihnen lebend am dritten Tag, so wie die gottgesandten Propheten dies und Zehntausende andere wunderbare Dinge von ihm vorausgesagt hatten.“
Graeculus (76) meinte dazu am 15.07.20:
Diese Antwort ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.
Zur Zeit online: