Jungianische Typologie

Bericht zum Thema Psychologie

von  Terminator

Vorwort

Kantianismus ist nicht Kant, Hegelianismus ist nicht Hegel, Marxismus ist nicht Marx. Das vorliegende jungianische Projekt wäre nicht im Sinne des Psychologen: Carl Gustav Jung hielt nichts von der Idee, auf der Basis seiner tiefenpsychologischen Erkenntnisse 16 Persönlichkeitstypen zu beschreiben, die heute unter dem Label MBTI auf popkulturell verständliche Memes reduziert werden. Aber ich schreibe nicht für Idioten, sondern nutze das auf Jung zurückgehende System, um die komplexe Funktionsweise der Psyche besser zu verstehen. Die einzig korrekte empirische Beschreibung des Universums ist das Universum selbst bzw. ein Programm, das das ganze Universum zu jeder Zeit simuliert. Der Vorteil des rationalen Denkens gegenüber der Empirie ist die Fähigkeit, unübersichtliche Mengen von Information auf das Wesentliche zurückzuführen. Wer damit intellektuell überfordert ist, darf empiristische Einwände erheben, nur halt eben nicht so tun, als wären das rationale Widerlegungen.


Inhaltsverzeichnis

Nachbemerkung

Ich bin weder Journalist noch Wissenschaftspopularisator; dies ist keine Einführung für Laien, sondern ein Gedanken- und Lernprotokoll für mich selbst. Der interessierte Leser muss mich dort abholen, wo ich bei der Erforschung der jungianischen Persönlichkeitstypen gerade bin.


Möchtest Du einen Kommentar abgeben?
Diesen Text kommentieren

Kommentare zu diesem Text


 tigujo (09.04.21)
Nun ja, MBTI (Myers-Briggs-Type-Indicator) hat halt mit Wissenschaftlichkeit wenig zu tun - um eine Spur mehr als Astrologie vielleicht, das mag durchaus sein.

Was sagt Wikipedia  dazu:
"Die Reliabilität (Zuverlässigkeit) des MBTI ist schlecht"

Erfunden von einer Hausfrau und Schriftstellerin, Katharine Cook Briggs. Als sie 1917 Gastgeberin eines Weihnachtsessens für ihre Tochter Isabel und deren Verlobten Clarence Myers war, wollte sie ihren zukünftigen Schwiegersohn durchleuchten - und las sich daher in Psychologie ein. 1923 las sie dann etwas von Carl Jung - dessen Theorien über acht Typen übrigens Theorien blieben, und der selbst jede Art von Kategorisierung ablehnte.

Ein kommerzieller Erfolg wurde MBTI dennoch - wenn auch, psychologisch gesehen, es als ausgemachter Humbug gilt.

Auf diesem Sand weiterzubauen halt ich für etwas gewagt, ohne die LeserInnen vorzuwarnen.

Aber... unterhaltsam isses allemal, das mit dem MBTI, und gibt sicher mehr her als Astrologie pur ;)

LG tigujo

 Terminator meinte dazu am 09.04.21:
Es läuft bei mir zwar unter dem Label "MBTI", ist aber im Grunde jungianische Tiefenpsychologie; die Hausfrau kenne ich nicht, ich habe meine MBTI-Lehrer auf Youtube: CS Joseph, Michael Pierce, Asura Psych. Die Tests sind in der Tat nur zu 70% zuverlässig (weil die Fragenbeantworter sich eben selbst nicht kennen, das Wünschenswerte mit der Wahrheit verwechseln, oder aus Scham vor Selbstpreisgabe falsche Antworten ankreuzen), aber die Theorie dahinter, die mit den 16 Persönlichkeiten, ist sehr aussagekräftig.

 tigujo antwortete darauf am 09.04.21:
So so, ein Youtube-Video ist also die wissenschaftliche Basis...

Nix für ungut, Terminator, aber langsam wird es lächerlich - entweder du liest dich in Psychologie ein, fragst bei Bedarf Wissende, oder fabulierst weiterhin vor dich hin... Ist ja erlaubt.

Wäre halt angebracht, den Leser und die Leserin dann gleichzeitig zu warnen, dass es sich um reine Spekulationen, sprich Fake-Wissenschaft handelt.

Was meinte Jung selbst zu seiner Typologie, die übrigens noch nie wissenschaftlich untermauert werden konnte? Er verwehrte sich gegen jede Art von Kategorisierung...

Du schreibst: "Die Tests sind in der Tat nur zu 70% zuverlässig..."
Hm. Frage: Woher hast du denn das wieder? Auch aus Youtube?

Bin gespannt auf einen Verweis.
Bis dahin steig ich aus der Diskussion aus :)

lg tigujo

 Terminator schrieb daraufhin am 09.04.21:
Man hält halt für wahr, was einem schmeichelt. Ich verteidige bei jeder Gelegenheit Kants Kritik der praktischen Vernunft, weil sie mir eben schmeichelt. Obwohl sie empirisch und durch viele Umfragen auf der Straße widerlegt ist.

Jungs sah in der Kategorisierung keinen Sinn, das stimmt. Und doch gab er selbst die Kriterien der Unterteilung an (Beispiel: extravertiert/introviertiert). Was meinten denn Materialisten unter den Psychologen zu Jungs Tiefenpsychologie? Ob mit Kategorisierung oder nicht, die Mechaniker der Psychologie hielten Jungs ganzes Werk für Quatsch.

 Terminator äußerte darauf am 09.04.21:
Hm. Frage: Woher hast du denn das wieder? Auch aus Youtube?
Auf Youtube gibt es sogar Uni-Vorlesungen, wusstest du das? Aber nein, natürlich: Das Kapital von Marx ist ein cooles Buch und vieles darin ist wahr, solange du es dir in der Unibibliothek und nicht in der Stadtbücherei ausleihst.

"Aus Youtube". Das nehme ich als Ausstieg aus der Diskussion gern an, denn das zeigt ja, was Dasganze soll.

 harzgebirgler (26.11.21, 16:09)
das wesen des menschen gilt es zu bedenken
und dafür kann jede/r sich c.g. jung schenken.

 Dieter Wal (17.07.22, 17:45)
das auf Jung zurückgehende System
Keine Verbindung zu C. G. Jung.

 Terminator ergänzte dazu am 17.07.22 um 22:44:
Stimmt, Jung hatte 8 Typen.
Möchtest Du einen Kommentar abgeben?
Diesen Text kommentieren
Zur Zeit online:
keinVerlag.de auf Facebook keinVerlag.de auf Twitter keinVerlag.de auf Instagram