Alle 2.282 Textkommentare von Graeculus

06.01.22 - Kommentar zum Text  Warum die Kirche nicht ins Dorf gehört von  GastIltis: "Es breitet sich auf kV immer mehr aus, das ist auffallend. Sehr auffallend sogar, denn in der bundesrepublikanischen Gesellschaft befinden sich die Christen ja auf dem Rückzug; für 2022 rechnet man damit, daß sie erstmals weniger als 50 % der Bundesbürger ausmachen. Nur noch 24 %, las ich in der FAZ, glauben an ein Leben nach dem Tode, was doch der Nucleus des christlichen Glaubens ist. Vielleicht (!) erklärt sich diese Diskrepanz dadurch, daß eine spezielle Art von Christen (die "Bornagains") in Relation zu den anderen zunimmt, und die sind stark missionarisch unterwegs. Und jetzt, Pandemie = Armageddon ..."

30.07.21 - Kommentar zum Text  Warum hörst du nie zu? von  eiskimo: "Deshalb sollte, wer schon seine Mutter nervtötend fand, besser nicht heiraten. Falls das im Prinzip auch für Frauen gilt, müßte man für "Mutter" "Vater" einsetzen."

14.07.21 - Kommentar zum Text  Warum ich Gedichte schreibe von  EkkehartMittelberg: "Du machst Deine Motivation gut verständlich - und als Prosaiker muß ich zugeben: auch dafür, Gedichte zu schreiben."

06.02.20 - Kommentar zum Text  Warum ich nicht religiös bin von  FrankReich: "Zumindest die monotheistischen Religionen sind klarerweise monarchistisch gedacht, die polytheistischen eher aristokratisch. Gibt es schon demokratische Religionen?"

16.08.21 - Kommentar zum Text  Warum ich schon als Junge lernte, Aphorismen zu schätzen von  EkkehartMittelberg: "Den Cato kann leider auch ich nicht finden. Aber hier ist eine ähnliche Anekdote, die Dir vielleicht zusagt: Nicht konnte sich abverlangen Platon eine Frist, als er seinem Sklaven zürnte, sondern ablegen ließ er ihn sofort die Tunika und darbieten den Rücken den Schlägen, im Begriff, ihn mit eigener Hand selber zu schlagen; nachdem er erkannt hatte, er zürne, hielt er so, wie er sie erhoben hatte, die Hand in der Luft auf und stand, einem, der schlagen will, ähnlich; gefragt sodann von einem Freund, der zufällig dazukam, was er tue, sagte er: „Ich vollziehe Strafe an einem jähzornigen Menschen [exigo, inquit, poenas ab homine iracundo].“ Gleichsam starr, bewahrte er diese Haltung des in Zorn Ausbrechenden, obwohl sie unangemessen einem weisen Manne, vergessend bereits den Sklaven, weil er einen anderen, den er eher züchtige, gefunden hatte [velut stupens gestum illum saevituri deformem sapienti viro servabat, oblitus iam servi, quia alium quem potius castigaret invenerat]. Daher nahm er sich weg die Gewalt über die Seinen [itaque abstulit sibi in suos potestatem] und sagte, wegen irgendeiner Verfehlung zu erregt: „Du, Speusippos, weise diesen Sklaven mit Schlägen zurecht, denn ich zürne.“ (Seneca, De ira III 12, 5 f.) Kommentar geändert am 16.08.2021 um 00:47 Uhr"

11.02.20 - Kommentar zum Text  Warum ich Wunder für real und wichtig erachte von  Bluebird: ""Nur was wissenschaftlich beweisbar ist, ist auch wahr!" Als Dogma ist das der Standpunkt der Neopositivismus, d.h. vor ca. 100 Jahren vertreten worden. Heute haben die meisten Wissenschaftler keine Scheu einzugestehen, daß eine ganze Reihe von Phänomenen für sie (noch?) nicht erklärbar ist. Ich gebe zwei Beispiele aus neuester Zeit: Seit Jahren streiten Kosmologen über die Expansionsgeschwindigkeit des Weltalls: Die beiden präzisesten Messmethoden kommen zu unterschiedlichen, scheinbar inkompatiblen Ergebnissen. Nun liegt ein neues, unabhängiges Resultat vor, das Experten mit Spannung erwartet haben. Doch statt das Rätsel zu lösen, vergrößert die Messung des Teams um Wendy Freedman von der University of Chicago die Verwirrung: Die damit ermittelte Ausdehnungsrate fällt fast genau zwischen die bisher bekannten Werte. „Im Moment versuchen wir noch zu verstehen, wie das alles zusammenpasst“, sagt Freedman. Für die Kosmologie steht viel auf dem Spiel: Wenn die Messungen weiter auseinanderklaffen sollten, könnte das auf Fehler in der grundlegenden Theorie hinauslaufen, mit der die Forscher das Universum modellieren. „Es geht hier um nicht weniger als die Grundfesten der Physik“, findet Freedman. [...] (FAZ vom 9.10.2019) Amerikaner kühlen ab Der Planet heizt auf, der Mensch aber kühlt ab? Die durchschnittliche Körpertemperatur ist im Laufe des zurückliegenden Jahrhunderts jedenfalls um einige Zehntel Grad Celsius unter die als normal angesehenen 37 Grad gesunken. Das zumindest legen die Untersuchungen von Medizinern um Julie Parsonnet von der Stanford-Universität nahe. Nach der Auswertung von drei Datensätzen mit insgesamt 677000 Thermometer-Messungen seit 1860 kommen die Epidemiologen zu einem erstaunlichen Ergebnis: Die Kerntemperatur von Frauen ist um durchschnittlich 0,32 Grad, die der Männer sogar um 0,59 Grad gesunken. Der Deutsche Reinhold Wunderlich hatte 1851 erstmals die Temperatur von 25000 Gesunden dokumentiert und kam auf den Durchschnittswert von 37 Grad. Wie die Abkühlung zu erklären ist, weiß man nicht. Die Stanford-Mediziner spekulieren in ihrer Publikation in „eLife“, dass die geringere Infektionsrate heutzutage die Verbreitung entzündlicher Prozesse im Körper reduziere. (FAS vom 26.1. 2020) Diese oder irgendwelche anderen (noch?) unerklärbaren Phänomene als Wunder zu deuten, ist wissenschaftlich nicht hilfreich, weil es das Unerklärbare nicht erklärt, sondern durch etwas anderes, ebenso Unerklärbares ersetzt. Der Gläubige hingegen wählt sich seine unerklärbaren Phänomene sorgfältig aus (eine Krankenheilung nach Gebet), schiebt die anderen (Expansionsgeschwindigkeit des Weltalls, Absinken der durchschnittlichen Körpertemperatur etc.) gleichgültig beiseite ... und dankt seinem Gott. Das eben ist religiöser Glaube - nicht mehr und nicht weniger. Das gegenwärtig größte wissenschaftliche Rätsel ist die Frage, wie Relativitätstheorie und Quantenmechanik zusammenpassen. Ich sehe nicht, daß irgendein Wissenschaftler leugnen würde, keine Antwort auf diese Frage zu wissen. Für den Gläubigen fällt auch dies natürlich aus seinem Raster. Kommentar geändert am 11.02.2020 um 12:32 Uhr"

22.07.21 - Kommentar zum Text  Warum wir die Amis lieb haben von  Teichhüpfer: "Den Krieg haben ebenso 'die Russen' gewonnen. *) Die haben wir aber nicht lieb. *) Die schrecklichste Niederlage, die eine deutsche Armee jemals erlitten hat, war nicht die amerikanisch-britische Invasion in der Normandie, sondern der beinahe zeitgleiche Zusammenbruch der Heeresgruppe Mitte an der Ostfront. Danach gab es auf 700 km Breite überhaupt keine deutsche Front mehr. Auch Stalingrad und Berlin sind Symbole für Hitlers Niederlage. Es waren die Sowjets, die ihre Flagge auf dem Reichstag gehißt haben."

01.01.24 - Kommentar zum Text  Warum...? von  uwesch: "Nehmen wir an, ein Höchsteinkommen von 1 Million Euro/Jahr wird eingeführt. Herr X verdient 100 Millionen und soll nun 99 Millionen abgeben. Was macht Herr X denn dann? Die Schweiz und etliche andere Länder stehen ihm offen. Jede solche Reform ist zwangsläufig mit der Schließung von Grenzen verbunden: für Menschen und für Kapital."

07.12.21 - Kommentar zum Text  warzen & brüste von  harzgebirgler: "Das erinnert mich an einen Bekannten, der die Brustwarzen seines Katers für Zecken hielt und zum Leidwesen des armen Tieres herauszuziehen versuchte. Ich fragte ihn, wie es in dieser Hinsicht bei ihm stehe. Merke: Auch männliche Säugetiere haben Brustwarzen, doch fehlen ihnen die (dazugehörigen?) Brüste."

20.04.21 - Kommentar zum Text  Was Bielefelder tun, wenn sie nicht Däumchen drehen? Bielefeld-Satire von  Thomas-Wiefelhaus: "Mit dem türkischen Fahrradsammler ist Dir eine interessante Figur gelungen."

Diese Liste umfasst nur eigenständige Textkommentare von Graeculus. Threads, in denen sich Graeculus an der Diskussion zu Textkommentaren anderer Leser mit Antworten bzw. Beiträgen beteiligt hat, findest Du  hier.

 
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Graeculus hat übrigens nicht nur Kommentare zu Texten geschrieben, sondern auch  einen Buchkommentar,  einen Rezensionskommentar,  einen Autorenkommentar,  16 Gästebucheinträge,  87 Kommentare zu Teamkolumnen und  2 Kommentare zu Kolumnen verfasst.

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