Alle 2.275 Textkommentare von Graeculus

29.01.20 - Kommentar zum Text  Nein danke, Amazon von  keinB: ""einen Drei-Jahres-Vorrat an Spülmaschinentabs, Klarspüler und Salz" - jetzt ahne ich, wer Jeff Bazos zum reichsten Menschen auf dem Planeten gemacht hat."

29.01.20 - Kommentar zum Text  Leergut von  TassoTuwas: ""die stillen Begleiter der Einsamkeit" ist gut, da steckt ja auch einiges hinter. Manchmal allerdings nur ein Gurkenglas."

29.01.20 - Kommentar zum Text  Viele Kandidaten und ein Hauptverdächtiger von  Bluebird: "Wie es schon Nietzsche aufgefallen ist: eine Falle der indoeuropäischen Sprachen - jedes Prädikat erfordert ein Subjekt, jedes Tun einen Täter. Andere Sprachen sind da schlauer, und die kommen gar nicht auf solche Gedanken, weil sie die grammatische Regel nicht haben. Benjamin Lee Whorf ist der Klassiker zum Thema: "Sprache - Denken - Wirklichkeit". Rätselfrage, weil es hier gerade schneit: Es schneit. Wer schneit? Naja, es! Jedes Tun braucht nämlich einen Täter, nicht wahr?"

28.01.20 - Kommentar zum Text  Christentum versus säkularer Humanismus: Feuer und Eis! von  Bluebird: "Nehmen wir an, es gibt einen Teich mit dunklem Untergrund, in dem helle Fische leben. In der Umgebung lassen sich Reiher nieder, welche von diesen Fischen leben. Durch Mutation (Zufall) entstehen nun einige Fische mit dunkler Farbe. Da sie für die Reiher schlecht zu sehen sind, werden sie seltener gefressen und haben eine größere Chance, ins fortpflanzungsfähige Alter zu kommen, also Nachkommen zu produzieren, als ihre hellen Kollegen: Selektion (Auslese). Im Laufe der Zeit werden die hellen Fische immer seltener, während der Anteil an dunklen Fischen zunimmt. So entwickelt sich eine Art weiter. Die Evolutionstheorie hat gezeigt, daß sich nach den Prinzipien von Mutation und Selektion ein System selbst organisieren kann. Diese Einsicht wird nach meiner Kenntnis heute sogar bei der Entwicklung von Programmen eingesetzt und läßt sich auch mathematisch formulieren - was Naturwissenschaftler lieben. Sollen wir stattdessen annehmen, daß Gott in seiner Güte ein paar dunkle Fische in das Becken setzt? Das klingt nicht wissenschaftlich und ist für die Erklärung vor allem nicht nötig. Diese Selbstorganisation eines Systems durch Mutation und Selektion war den Menschen der Antike und des Mittelalters unbekannt, weshalb sie sich nicht erklären konnten, wie Arten entstehen. In diese Wissenslücke sind die monotheistischen Religionen gestoßen - mit ihrer speziellen Erklärung durch Gott. Diese religiöse Erklärung benötigt man heute nicht mehr, sodaß man in der Tat sagen kann, daß die Evolutionstheorie den monotheistischen Religionen einen Trumpf aus der Hand genommen hat. Verständlich, daß diese nun Ausschau nach anderen Trümpfen halten, und dabei ziehen sie ihr As aus dem Ärmel: Aber ganz am Anfang des Evolutionsprozesses, wer war denn da, wer hat diesen Anstoß gegeben? Wer hat, beispielsweise, für die Naturkonstanten gesorgt, ohne welche der ganze Prozeß gar nicht möglich gewesen wäre? Verständlich auch, daß die Monotheisten mißtrauisch die Naturwissenschaften beäugen, ob die jetzt wohl wieder mit einer neuen wissenschaftlichen Erklärung auftrumpfen. Nein, versichern die Monotheisten, ohne eine sorgfältige Prüfung abzuwarten, die kann es gar nicht geben! Nun, die Naturwissenschaftler werden sich davon nicht abhalten lassen, die Entstehung des Universums zu erforschen, verschiedene Hypothesen aufzustellen und möglichst experimentell zu überprüfen. Denn, wie der finnische Dichter Paavo Haavikko einmal gesagt hat: Gott ist eine gute Frage, aber eine schlechte Antwort. Frag nicht mit Antworten. Antworte nicht mit Fragen. Kommentar geändert am 28.01.2020 um 18:55 Uhr"

27.01.20 - Kommentar zum Text  Kopf ab zur Vision von  Oggy: "Biete: 10 Sekunden. Wenn man [...] die bisherige, 15 Milliarden Jahre umfassende Lebensspanne des Universums auf ein einziges Jahr verdichtet, dauert es bis zum September, bis das Sonnensystem Gestalt annimmt (9. September), die Erde sich aus interstellarer Materie formt (14. September) und auf der Erde Leben entsteht (25. September). An Heiligabend tauchen die Dinosaurier auf; vier Tage später sterben sie wieder aus. Die ersten Säugetiere erscheinen am 26. Dezember, die ersten Primaten am 29. Dezember und die ersten Hominiden (unsere zweibeinigen Vorfahren im Primatenbereich) am 30. Dezember. Der heutige Mensch (Homo sapiens) taucht erst am Silvesterabend um 22.30 Uhr auf, und die gesamte überlieferte Geschichte der Menschheit spielt sich in den letzten zehn Sekunden des Jahres ab. (Carl Sagan: Die Drachen von Eden. Das Wunder der menschlichen Intelligenz. München/Zürich 1978, S. 25-30)"

26.01.20 - Kommentar zum Text  Sich auf sich selbst besinnen von  eiskimo: "Von Oscar Wilde (von dem so viele Sprüche im Umlauf sind) heißt es: "Wer nicht auf seine Weise denkt, denkt überhaupt nicht.""

24.01.20 - Kommentar zum Text  Es sollte schon kloppen von  eiskimo: "Das ist eine gute Absicht! Allerdings möchte ich nicht so weit gehen zu sagen, es sei völlig egal, was man schreibt; klar und wirkungsvoll haben auch Louis-Fredinand Céline und Jean Raspail geschrieben."

24.01.20 - Kommentar zum Text  WWWisJesusChrist???????????????? von  Caracaira: "Was mag "storfy" heißen? Das OED kennt dieses Wort nicht, und auf meine Vermutung "story" hast Du nicht reagiert."

24.01.20 - Kommentar zum Text  Wolkenmeer von  Teichhüpfer: "Sehr lyrisch!"

23.01.20 - Kommentar zum Text  Wie eine Herde Affen von  LottaManguetti: "Der Affentrupp vor seinen Schreibmaschinen - das machen ja heute Computerprogramme besser (Sara = Satz Random Generator u.v.a.). Meine persönliche Meinung: Wer nicht besser schreibt als ein Computerprogramm, der kann es ebensogut lassen. Das ist dann nur noch so wie Kopfrechnen, obgleich man einen Taschenrechner hat. Es gibt eine alte, US-amerikanische Ballade, "John Henry", in der ein Arbeiter mit seinem Hammer gegen einen maschinellen Dampfhammer zum Wettkampf antritt. Das Ende ist so, wie es sich für eine Ballade gehört: John Henry siegt, sinkt aber tot zu Boden. Zumindest was die Todesgefahr angeht, haben wir Schreiberlinge es leichter. Doch unsere Aufgabe ist nicht geringer!"

Diese Liste umfasst nur eigenständige Textkommentare von Graeculus. Threads, in denen sich Graeculus an der Diskussion zu Textkommentaren anderer Leser mit Antworten bzw. Beiträgen beteiligt hat, findest Du  hier.

 
/Seite /S.
Seite 1/228

Graeculus hat übrigens nicht nur Kommentare zu Texten geschrieben, sondern auch  einen Buchkommentar,  einen Rezensionskommentar,  einen Autorenkommentar,  16 Gästebucheinträge,  87 Kommentare zu Teamkolumnen und  2 Kommentare zu Kolumnen verfasst.

Zur Zeit online:
keinVerlag.de auf Facebook keinVerlag.de auf Twitter keinVerlag.de auf Instagram