Alle 2.282 Textkommentare von Graeculus

10.07.20 - Kommentar zum Text  Willst Du mich von  Teichhüpfer: "Sehr schön, wenn auch kryptisch-geheimnisvoll."

18.01.22 - Kommentar zum Text  Wir von  WolframS: "Könnte man das "von ... Wir" nicht weglassen? "Das Ende", das reicht; der Leser versteht, was gemeint ist."

09.01.21 - Kommentar zum Text  Wir bleiben doch Freunde von  Dreamer: "Es ist schon erstaunlich, wieviele Beziehungen mit der erklärten Absicht enden, 'auf jeden Fall' in Verbindung zu bleiben! Hinter die Ursache bin ich noch nicht gekommen."

30.07.20 - Kommentar zum Text  Wir elenden Menschenverachter von  eiskimo: "Neger kommt vom lat. niger und bedeutet "der Schwarze". Klar. Das ist zunächst die Bezeichnung und Zuordnung gemäß einem bestimmten Aussehen. Sowas ist unter Menschen weit verbreitet; eiskimo hat die chinesische Bezeichnung "Langnasen" für Weiße bzw. Europäer erwähnt. Rassismus bedeutet mehr: die Bewertung von Menschen aufgrund (zunächst: ihrer Rasse, dann) ihres Aussehens. D.h. man tut so, als ob es Menschen gäbe, die höher oder niedriger stehen als andere, und daß man das an äußeren Eigenschaften festmachen könne. Dabei gehört natürlich derjenige, der sowas sagt, stets zu den Höherstehenden. Das ist eine 1. dumme und 2. beleidigende Einstellung. Daneben oder davor gibt es aber die erwähnte bloße Einteilung von Menschen nach äußeren Eigenschaften wie der Hautfarbe. Die Menschen in Afrika, vor allem südlich der Sahara haben nunmal in aller Regel eine sehr dunkle bis schwarze Hautfarbe, so wie die Europäer in aller Regel längere Nasen haben als die meisten Chinesen. Diesen nicht bewertenden, sondern beschreibenden Gebrauch des Wortes "Neger" oder "Langnase" möchte ich gerne erhalten, wobei ich davon ausgehe, daß eine Beleidigung eine beleidigende Absicht beinhalten muß, die mir fremd ist. Ich möchte sie gerne erhalten, weil sie kurz und in manchen Zusammenhängen praktisch ist. Z.B. wenn ich über einen Menschen spreche und seinen Namen nicht weiß, mich aber an seine Hautfarbe erinnere. Darauf kann man schwer verzichten, und die vorgeschlagenen 'neutralen' Alternativen haben etwas Gezwungenes ("person of color") und können je nach der Absicht, in der sie verwendet werden, rasch einen ebenso diskriminierenden Sinn annehmen. Ein aus Chicago stammender Nachbar hat sich einmal mir gegenüber heftig gegen die Bezeichnung "Afroamerikaner" verwahrt: seine Vorfahren lebten seit Jahrhunderten in Amerika, und mit Afrika habe er nichts zu tun. Er sei Amerikaner, Punkt. Sagte er. Ab dann wäre die Bezeichnung "Afroamerikaner" beleidigend gewesen. In einem nicht-beleidigenden Sinne wird das Wort "Neger" auch als Eigenbezeichnung verwendet (ähnlich wie Schwule und Zigeuner) und taucht sogar in Ländernamen auf: Niger, Nigeria. Die hier beschworene Empathie kann auch darin bestehen, daß man einem Menschen höflich und freundlich begegnet und darauf achtet, wie er auf bestimmte Bezeichnungen reagiert. Als in Gesprächen bemerkt habe, daß viele sog. "Sinti und Roma" sich selbst als Zigeuner bezeichnen und ich diese Bezeichnung dann ebenfalls verwendet habe, gab es nie Probleme. Wir konnten uns dann mit Begeisterung über Zigeunerjazz (Django Reinhardt, Schnuckenack Reinhardt, Hänsche Weiss) unterhalten, und keinem von uns wäre es in den Sinn gekommen, von "Sinti-und-Roma-Jazz" zu sprechen. Und dann gibt es noch einen anderen Aspekt: Das Wort hat eine historische Dimension, d.h. es wird in älteren Texten verwendet. So hat etwa Agatha Christie einen Roman unter dem Titel "Ten Little Niggers" veröffentlicht (dt. "Zehn kleine Negerlein"), beides in Anspielung auf ein altes Kinderlied. Soll man solche Romane jetzt verbieten? Bloß den Titel zu ändern, hilft nichts, denn die 'ten little niggers' spielen im Roman eine wichtige Rolle. Mark Twain ist ein anderes Beispiel. Etwas mehr Gelassenheit und Humor wünsche ich mir ... und echte Aufmerksamkeit dort, wo sie erforderlich ist: bei der Abwertung von Menschen aufgrund ihrer äußeren Eigenschaften. Nicht schon wenn mich jemand "Langnase" nennt, werde ich kritisch-aufmerksam, sondern erst dann, wenn ein Chinese negative Klischees über uns reproduziert."

16.05.22 - Kommentar zum Text  Wir glauben an von  Teichhüpfer: "Du lernst mich besser nicht kennen. Und ich hatte schon die Hoffnung, Du würdest zum diesjährigen kV-Treffen kommen."

03.02.20 - Kommentar zum Text  Wir haben alle irgendetwas verloren von  EkkehartMittelberg: "Irgendwo habe ich diese Geschichte schonmal gelesen, also in etwa diesen Dialog: "Warum suchst du den Schlüssel hier im Licht und nicht dort, wo du ihn verloren hast?" - "Weil es hier heller ist." Es klingt fast nach Karl Valentin o.ä. Aber Du gibst der vermeintlichen Verrücktheit eine existentielle Tiefe."

11.06.21 - Kommentar zum Text  Wir haben die Wahl von  eiskimo: "Immerhin ist die traditionelle Alternative "heiraten oder nicht heiraten" in jüngster Zeit noch erweitert worden durch "Mann oder Frau", sogar m/w/d."

19.10.21 - Kommentar zum Text  Wir kleinen Schöpfer von  EkkehartMittelberg: "Erschaffung hängt oft mit Forschung zusammen, wie man hier gut sehen kann. Ist jemand von den Beteiligten später Biologe geworden?"

22.03.24 - Kommentar zum Text  Wir können auch anders von  eiskimo: "Die Frau sitzt am Nachbartisch, denn da ist eine Tischkante zwischen zu sehen. Wer das Smartphone benutzt, ein Mann oder eine Frau, ist mir unklar. Jedenfalls ist nicht zu erkennen, daß die beiden irgend etwas miteinander zu tun hätten. Warum sollten sie miteinander sprechen?"

13.11.21 - Kommentar zum Text  Wir können von dir nichts lernen - Teil 1 von  LotharAtzert: "Wenn man die Welt so konsequent dualistisch einteilt in ich (plus Wolfgang Döbereiner und mein Lama-Lehrer) vs. ihr (Systemknechte, Offiziellen, Drahtmützenclique usw.), dann braucht man sich nicht zu wundern, daß einem gelegentlich einmal ein "wir" entgegenschallt. Was aber nach meiner Beobachtung eher ein vielstimmiges "ich" und damit etwas ganz anderes ist. Aus Fehlern, die wir nicht bereit sind abzulegen, machen wir eine Tugend. (François de La Rochefoucauld, Maxime CDXLII) Und was die Empfindungen und persönlichen Erlebnisse angeht, so werden sie problematisch erst dann, sobald man sie missionarisch anderen als die Lösung aller essentiellen Probleme auftischt. Eine Empfindung und auch ein Gedanke bekommen eine völlig andere Qualität, wenn sie (a) veröffentlicht und (b) für besser als die Empfindungen und Gedanken aller anderen auftreten."

Diese Liste umfasst nur eigenständige Textkommentare von Graeculus. Threads, in denen sich Graeculus an der Diskussion zu Textkommentaren anderer Leser mit Antworten bzw. Beiträgen beteiligt hat, findest Du  hier.

 
/Seite /S.
Seite 1/229

Graeculus hat übrigens nicht nur Kommentare zu Texten geschrieben, sondern auch  einen Buchkommentar,  einen Rezensionskommentar,  einen Autorenkommentar,  16 Gästebucheinträge,  87 Kommentare zu Teamkolumnen und  2 Kommentare zu Kolumnen verfasst.

Zur Zeit online:
keinVerlag.de auf Facebook keinVerlag.de auf Twitter keinVerlag.de auf Instagram