Alle 613 Texte von Mondscheinsonate

Für jeden Regentropfen ein Gedicht / und die Welt wäre eine andere. /

YouTube schlug mir letztens eine Dokumentation über russische Kurse vor wo junge Frauen sich einen Millionär angeln können. Von lasziv einen Lolly lutschen über das richtige Make-up hin zu Botox an den richtigen Stellen. Die Frauen machen...

... es fließt nicht mehr, nichts, kein panta rhei, kein Mondscheinsonatenmarkenzeichen: das Mäandern; nach jedem Satz ein Stoppen, ein Seufzen, die Frage: Was darf man schreiben, ohne, dass Buschhüpfer und Zündler einen anspringen? /...

Mittlerweile kann ich schon beim Küchentisch sitzen bleiben, dies im beleuchteten Raum und der Marder stößt sich nicht mehr an meiner Person, sofern ich nicht aufstehe. Natürlich, während er das Katzenfutter frisst, sieht er immer wieder zu...

Ein Traum, / you belong to me / and I belong to you - / pures Entzücken, / Seufzen, / bis die Lerche mahnt, / dann erst fallen / die Augen zu, / erschöpft. /

Vieles zu sehen ist wirklich gut, da weiß man wenigstens wie man nicht werden möchte und ganz ehrlich, wenn ich so grobe psychisch kranke Schübe bekommen sollte, nehme ich Tabletten und versuche den Selbstmord hoffentlich erfolgreich. / Ja,...

Ja, hätte man nur die Hälfte gelernt, hätte man keine Chance gehabt. Zum Glück half das drei Tage Powerlearning, er fragte alles. Und nein, das ist nicht wie in der Schule, so in etwa:"Nenne mir die drei Punischen Kriege, wann, wer und...

So fragte ich nach der Zimmernummer, die Schwester sagte sie mir und ich griff auf die Türschnalle, geriet aber ins Stocken, wartete kurz, atmete noch einmal tief aus und ein, dann drückte ich sie herunter, die Tür öffnete sich. / Sie wirkte...

Ich / strecke die Hand / in deine Richtung / aus und / greife nicht / ins Nichts. / So nah bist du, / trotz alledem. /

Wir sind völlig unterbesetzt, gehen unter in Arbeit. 25.000 Anträge im Jahr, die mache ich alleine. Daneben noch andere Projekte, Außentermine. Wir finden kein Personal, sämtliche Branchen finden keines. Work-Life-Balance, was? 40 Stunden?...

Bedingungslose Liebe hat die Funktion, / bei dir zu sein, dein Sein zu wärmen. / Auch, wenn zwei füreinander irdisch nicht bestimmt sind, so zwingt diese beide ihre Herzen zu öffnen. / Sie ist die reine Liebe des Lebens und bleibt für...

Nein, ich bin nicht romantisch, / hasse nichts mehr als / aufgelegte Szenen, künstlich konstruierten Schein. / Aber, der Gedanke, dich wieder / zu sehen, es regnet, ich spanne meinen / Schirm ab, komme unter deinen und küsse dich, lässt...

Aufrecht sitzend / jeden Atemzug auswendig / lernen, / jede Sommersprosse, / wissend, / dass die Jahre / vergehen werden, / dieser Augenblick / kehrt nie wieder zurück. / Die Brille auf dem Nachttisch, / zugeklappt, daneben ein Bier. / Nun in...

Ich warte nicht mehr / und ja, ich glaube nichts mehr. / Nur noch das, was ich sehe. / Flieg...! / Ich bleib derweil mit beiden / Beinen am Boden. /

Als sich die psychisch Kranke aus dem Fenster schmiss, ja, förmlich durch einen Fenstersturz dem Leben ein Ende setzte, dies tat sie im Spital, musste die ein paar Jahre jüngere Schwester alle Termine beim Notar, der als Gerichtskommissär...

... bin ich schon sehr müde, aber die Katze Mathilde möchte noch YouTube sehen. Die Sendung heißt "Wilde Miezen" und geht um die Reviere der Katzen. Ich muss dazu schreiben, dass Mathilde fernsehsüchtig ist. Sie sieht gebannt zu und...

Der Kriegsgeilheit inner- und zwischenstaatlich geht niemals der Stoff aus: / #Äthiopien / #Afghanistan / #Aserbaidschan-Armenien / #Birma / #Bosnien-Herzegowina / #Burkina Faso / #Georgien / #Iran / #Israel-Palästina / #Jemen /...

Früher trennte uns ein Stockwerk, / jetzt Länder, ganze Kontinente, ein Leben. / Meine Augen hängen an Kondensstreifen. / Kismet. /

Ärgerlich! Die Süddeutsche erdreistete sich, eine Behauptung aufzustellen, die mich ins Wiener Herz traf, nämlich, dass ohne die kitschigen Sissi-Filme keiner mehr über die Kaiserin Elisabeth sprechen würde. / Wo samma denn? Im...

Ist das nicht ein Pleonasmus? Ist Literatur nicht immer "engagiert"? / Ist der Begriff heutzutage nicht veraltet? Kaum ein Ereignis, schon folgt ein Roman oder irgendein Prosabändchen. Aber, hat die Literatur noch diese Kraft, dass...

Es ist doch ein Kreuz mit der Liebe, nicht wahr? Wohl denen, die sich verlieben und es wird erwidert, alles passt, Friede, Freude und Eierkuchen. / Am Schlimmsten ist es, wenn man jemanden mag, sich gut versteht und plötzlich wird dieser - wir...

Das Schlimmste für einen Schreibenden, / das ist das Glück, / denn es zerstört sämtliche / Themen im Kopf. / Manche Gefühle kann / man nicht beschreiben, / es fehlen einem / die Worte dafür. / Das Unglück hingegen, / das lässt sich...

Ganz einfach, weil sie keine Tischgespräche sind, ja, das sind einmalige Geschichten, genau einmal wurden sie erzählt, dann niemals wieder, aber sie stehen im Tagebuch. Die Großmutter, die ich niemals kennenlernen durfte, starb mit 39 an...

Während ich wütend den ganzen Tiefkühlschrank ausräume, alles fotografiere, denke ich, dass der Sachschaden erst der Anfang von der Hölle ist, denn nun muss der Elektriker kommen und die ganze Wand aufstemmen, die Leitungen reparieren und...

In fast jedem Herzen wohnt eine lebenslange unerfüllte Liebe. Glücklich ist der, der diese an seiner Seite hat. Aber, Hand auf das Herz, lebt dort nicht noch die Schulhofliebe, das Verschmähen, das Seufzen, wenn man hie und da noch an diesen...

Eigentlich ist es im Grunde scheißegal, wer unsere Bücher schreibt, Hauptsache es wird gelesen. Ist es so? / Dieselbe unsägliche Diskussion über das Sterben des Buches als Vergleich führten die Gelehrten früher Tag und Nacht als das E-Book...

Das nervt mich. Ich begründe auch, schlussendlich darf keine Behauptung ohne Begründung herausgeschossen werden. / Nun, sie beleidigen ständig Menschen, die nicht ihrer Meinung sind und antwortet jemand auf den Dreck, dann sind sie entweder...

Der Vorsatz war wohl da, auch der Drang, sowieso die Gewissheit, dass es gemacht werden muss, sagte laut vor mich hin: "Jetzt geh ich's an!" - Der Großvater sagte stets amüsiert: "Die frohe Botschaft hör' ich wohl,...

... und wenn es anstrengend wird, / gebeugt über einem Stapel / Papiere, / die Augen auf Zahlen gerichtet, / es schon spät ist, / die Sonne längst untergegangen, / dann stehe ich hinter dir, / umarme dich und / küsse deinen Hals. /

Wir, die wir schreiben können, nein, nicht nur schreiben, sondern auch erzählen, haben eine Verantwortung, nämlich die, dass wir Geschichten aufschreiben von Menschen, die uns berührt haben, so dass sie in unseren Zeilen lebendig bleiben....

Gestern amüsierte ich mich wirklich, denn die monatliche Veranstaltung heißt "Tea for Three", so kam der Kritiker Klaus Nüchtern mit einem Bier zur Runde, Daniela Striegl mit einem Achterl weiß und der Kulturmanager und Musiker Edek...

"immer an der Grenze der Verrücktheit / niemals diese Grenze überschreiten / aber immer an der Grenze der Verrücktheit / verlassen wir diesen Grenzbereich / sind wir tot". Thomas Bernhard, Ritter / Dene / Voss / Wenn man sich so...

über angenehme Dinge zu schreiben, wirklich schöne Dinge, zum Beispiel über den Kater, der sich neben mich setzte und schnurrt. Bildschön sind Katzen, das wahrlich. Oder, der Blick in den Garten, der Wilde Wein wuchs den toten Strauch...

Was passiert, wenn Godot wirklich kommen würde? / Überlegt mal, ... / Ich glaube, Godot sagt: "Hört auf mit dem Palaver, geht lieber was arbeiten." / Voller Unsympathler. 😂 /

Jeden Tag von Neuem aufstehen / und Kraft aus der eigenen Motivation schöpfen, die man vorher noch aufwecken muss. /

Ich weiß nicht, was du tust, ich weiß nicht was du denkst, aber ich fühle dich, du solltest schlafen gehen, es ist Zeit. / Gehen wir gemeinsam ins Bett und schlafen umarmt ein. /

Flimmernde Hitze, / sich fühlen wie Laurence von Arabien, / der Kopf eingehüllt in ein Tuch, / gelb, bräunlich, / Düne. / Durch das Bild läuft eine Erdmaus, / man will hinauf laufen und jauchzend / hinunter purzeln, / die glühenden...

Manche "Alle meine Entchen schwimmen über'n See"- Intelligenzgraderwachsene können froh sein, dass alles so modern geworden ist, es gibt Dr. Google. Ich frage mich manchmal, wie diese vor 20 Jahren in der Gesellschaft bestehen...

Mein Großvater verlangte weder nach Autorität, stellte sich auch niemals mit Worten über andere, machte auch nie andere herunter, geschweige denn verlangte er, dass man ihn mit "Herr Doktor" anredete, kotzte niemals seine Bildung...

Und als ich im Papierdiscount stand, Papiergeschäfte gibt es in Wien kaum noch, schon gar nicht in den Außenbezirken, dort, zwischen Zirkeln und Scheren, auf die Kugelschreiber sah, mir einen aussuchen wollte, einige probierte, so fiel mein...

Aus Gänseblümchen, Hafer und Löwenzahn bastelte ich mir einen Kranz für den Kopf, saß im hohen Gras und war Prinzessin, die Finger klebten, die Seele war glücklich. Stundenlang sich selbst überlassen, träumte ich vor mich hin, ließ...

Und als ich dir gegenüber saß, / nicht gefasst auf das, / was plötzlich in mir vorging, / ich hörte dir zu, / völlig gebannt, / jedes Wort sog ich auf, / fühlte mich in den / Schwingungen wohl. / Du sprachst über das /...

... kam er in die Kanzlei, schlecht zu Fuß, sehr alt schon, langsam ging er, wackelte mit seinem Buckel, er war sehr fein gekleidet, dies im Anzug. Er ließ ein Testament aufsetzen, der Notar kam hinzu. Das war am Donnerstag. Am Freitag rief...

... war der Tag des Schmucks und des Pelzmantels, ja, sogar der, des feinen Essens und natürlich der des Ausrichtens. / Natürlich saßen die gottergebenen alten Weiberln, die, die es fast nicht mehr gibt, die schon mit 50 vertrocknet waren und...

Nun, nachdem ich ein Sehr gut bekam (ich weiß, mit kollektiver Freude hat es das Forum nicht so, auch nicht nach 20 Jahren), also meine Diplomarbeit ein voller Erfolg war und ist, darf ich jetzt noch eine Seminararbeit über die neue...

... nein, fast nichts ist wahr, von dem, was wir uns erinnern, das ist Fakt. Die Grunderinnerung vielleicht, aber das Drumherum ist erfunden. So wie manche von etwas Schwärmen, daran festhalten, obwohl Tod und Leid dahintersteckt. Natürlich...

Zwischen uns / liegt ein Ozean. / Wir beide können / nicht schwimmen. /

An manchen kalten Tagen / ist der Himmel in der Früh / rosa, gelb, auch orange. / Jede Zeit hat ihre Schönheit. /

Ich saß und starrte ihn an, den 25 Jahre alten Sohn einer Verwandten, der nicht nur aussah wie Bernhard, dieselbe Frisur hatte, das gleiche Gehabe und derartig angesoffen war, dass ich dachte, ein Klon sitzt mir schräg gegenüber. In mir...

... wenn weiße, privilligierte Männer sich bedroht fühlen, dann schlagen sie aus und das Schlimmste, wenn sie sich durch eine Frau bedroht fühlen. Uh, dann ist diese prinzipiell Narzisstin. Abgesehen davon, dass Narzissmus längst von der...