Texte zum Thema "Gefangen"

Der Opa sagte schon damals / Sei brav und fasse dich kurz falls / Mutti dich zwingt ihr zu sagen / Was wir tun an manchen Tagen / "Iss deine Suppe, kleckere nicht / zappele nicht", würge meinen Hals / Schau nicht weg, lass an das Licht...

... in unseren festgefügten Gedankengebäuden? /

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Ich schreibe dir, um zu sagen / Den Mann, den du nie geheiratet hast / Den gibt es nicht mehr / Er ist von mir geschieden und hat sein Licht verloschen / In Abwesenheit deines Gedankens an einen Tanz / Zum Schluss war er wieder- Anfang, doch...

Die Augen weit geöffnet hinter / Lidern die Geschlossenheit wünschten / Die den Schlaf ersehnen, wie sie / Im verkündeten Paradies stehen; eines dass / Ausgerufen ist von leidlichen Wesen / Die in Brustkörben Basketball spielten /...

So haben wir es doch gerne: Vorn ein oder zwei Piloten mit schicker Uniform und dem Wissen, wo es lang geht. Hinten wir, die nach Geldbeutel sortierten Mitfliegenden, die wir uns wohlbehütet fühlen dürfen, weil: Es gibt ja Schwimmwesten unter...

.. ist das Ende schon wie der Anfang. /

.... der Blick stark eingeengt, nie global /

...und das sind erst die Füße /

Müssen wir uns Sorgen machen um Maurice, 82, Nichtschwimmer und zur Zeit täglich mit dem Karabiner unterwegs, weil er die verdammen Bisamratten auf seinem Grundstück erledigen will? / Ja, das müssen wir. / Wir müssen es nicht wegen seines...

Zu Herta Müllers Roman „Atemschaukel“ / Iris Radischs Kritik in der Zeit vom 20.8.2009 ist nicht nur polemisch, sondern vernichtend. / Sie hält die Sprache Herta Müllers für ungeeignet, das Lagergrauen zu beschreiben („Harfenklänge...

Ersehnst den Engel den du kanntest / und siehst ihn nie in jener Stadt / durch die du schlenderst / Bist ohne Augen ohne Ohren / lebst frei von seinem Schatten / Du gabst ihn längst verloren / reibst Wunden dir am Gitterkraut / das dir...

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Wo nur das Geld zählt, da zählt nur das Geld. / Wer nur das Geld zählt, der zählt nur das Geld. / Wenn nur das Geld zählt, dann zählt nur das Geld. / Warum nur das Geld zählt? / Weil nur das Geld zählt! /

schlimm ist es / wenn einem Menschen / Gedanken und Begriffe zerbröseln / während er etwas sagen möchte / wenn Zusammenhänge zerreißen / und er sie nicht mehr flicken kann / immer häufiger erlebt er es / täglich / stündlich /...

wenn ich in ihr bin, ist es, als ob ich unter Wasser schwämme / und die Welt sehe ich verschwommen, weil sie oberhalb des Wassers ist. / es ist nicht schön und ich hoffe immer, dass mich niemand anspricht, / dann müsste ich nämlich...

Bist du im Glauben auch gefangen / Weil die da oben von dir verlangen / Einen Zettel auszufüllen / Um die Stunden zu enthüllen / Die du im Dienst t��tig warst? / Bist du gefangen in dem Glauben / Dass diese Stunden dir erlauben / Einen Lohn...

Ich habe einen Sprengsatz im Oberschenkel, so groß wie eine Tablette. Sobald ich den falschen Weg fahre wird dieser hoch gehen. / Zum Glück ist der im Bein, mein Kollege wollte ihn ursprünglich irgendwie am Bauch platzieren, das wäre nicht so...

Für Thomas / Ich bin gefangen im System / Doch habe ich es sehr bequem / Ich sitz bequem in meinem Sessel / Und spüre gar nicht meine Fessel / Fesselt mich doch dieses Bild / Das ständig aus der Glotze quillt / Wir spielen Sender und...

endless repeat / called destination / wohin fahren wir eigentlich / fragt das Kind / Du nervst / antworten die ... / geliebten Silhouetten / in den vorderen Sitzen. /

Seit Äonen umgeben vom pechschwarzen Kerker, / Welcher die Tore zur seligen Verbundenheit verschlossen hält. / Jedweder amnestische Versuch, selbigem zu entkommen, / Gleicht einem sedierenden Selbstbetrug - / Einer Hingabe zur illusorischen...

Verschwommen nahm sie die Umrisse eines Raumes wahr, aber sie würde keinen Cent darauf verwetten. Wie war sie hier her gekommen? Was war in den vergangenen Stunden geschehen? Sie wusste noch, dass sie in einem Lokal gewesen war und zwei Gläser...

the rustling of the leaves in chains now visible emotional incontinence of modern society guess as what of course more chains nevertheless broken rules and broken hearts still fight as if they were just expectations station to station confidence...

Herr Trieb, der haust im Erdgeschoss - ins Dasein recht verschossen. Sieht er, was er noch nie genoss, wird es recht bald genossen. Ein einzges Stockwerk drüber lebt Frau Herz, gefühlsverbunden. Sieht sie, was nach Empfindung strebt, dann wird...

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schwedische gardinen sind ja gewebe nicht die neugierigen blicken verwehr'n bloß freie sicht denn ihre gitterstäbe durchblicken knackis schon doch durchkommen bleibt meistens pure illusion hergestellt aus schwedenstahl einst eh allererste wahl

Der Patient verhält sich ruhig In einem Zimmer stehen Betten. Neben den Betten stehen kleine Schränke, die mit einer Schublade versehen sind. Darin liegt nicht viel. Auf den Betten liegen Kissen in weißer Farbe, Decken in weißer Farbe und...

gefangen im Turm falscher Schönheitsideale ziehst du dir täglich nur einen Salat rein und eine Menge Sorgen an den Haaren herbei

War sie denn nicht längst abgeschafft, die Sklaverei? - Im Prinzip ja, aber sie hat sich durch die Hintertür in vielerlei Gestalt wieder eingeschlichen. Manche beginnen den Tag schon mit einem sklavischen Blick auf die Badezimmer-Waage, die...

Die Vergangenheit ist ein unberechenbarer Jäger. Manchmal holt er dich ein und schießt mit verjährten Worten auf dich, die dich mitten ins Herz treffen. Doch es ist nur Schall und Rauch, welcher im Wald der Verzweiflung verhallt und verpufft....

Vergangenes Jahr haben Online-Händler 7,5 Millionen "Retouren" entsorgt - Kleidung, Elektroartikel, Haushaltswaren - und das, obwohl diese nagelneu waren. Wir dürfen gespannt sein, wie viele Päckchen dieses Jahr auf dem Müll landen...

Es wird früher hell. Wenn man in den Morgenstunden unterwegs ist, merkt man das besonders, jeden Tag. Dafür gibt es keine Zeitmessung, die der Sekundenzeiger erscheint fehl am Platz. Die Uhr tickt nicht richtig, sie hat keine langen Momente...

Nur noch im Jetzt zu leben, das hat was mit Selbstverstümmelung zu tun. Und das Messer ist blind.

Wir stellten, was ich war und bin ad hoc und gründlich auf den Kopf: Am Boden lag der alte Zopf, mein Blick schwamm mit und ohne Sinn zum Tunnel ohne Ausgang hin; nicht Deckel war ich, und nicht Topf, nur schiefes Bild mit Fernschaltknopf.

Da sind Stimmen hinter Wänden, manchmal geht ein Fenster auf, zeigt dir Gestern, die nie enden, zeichnet Dunkelheitsverlauf und im Finstern schreit ein Häher, in der Heizung summt ein Nichts, dieses Nichts kommt immer näher, wird ein Dimmer...

In Anderswo ist es so still bei Nacht. Am Tage schreit es dort hingegen laut. So laut wie nirgendwo Sonst. Darum sitzt du bei Nacht Ganz still und starr Und wartest. Etwas wird die Stille zerreißen Etwas Wehes, das schreit. Worte, die beißen...

Karierte Abenddämmerung Traum von Freiheit Rot Blau Purpur Und weiß Sind die Farben Geradezu fahrlässig Dahingepinselt Achtlos Goldener Schein Die letzen Tropfen Sonnenstrahl Ein Griff nach hinten Ein unbenanntes Jucken Phantomschmerz Knapp...

Chris hat es geschafft. Fester Vertrag bei einem renommierten Maschinenbauer und …. Shanghai. Shanghai ist ein Whirlpool des chinesischen Staatskapitalismus, Business rund um die Uhr, aber air conditioned, Designer-Büro, 45. Stock mit Blick...

Wuchs ein Pflänzlein, wucher, wucher - zügelte sich nicht. „Wunderfein!“ sprach ein Besucher, wörtlich: „Ein Gedicht!“ Rief ne Hand voll Germanisten, in bemühter Eil: „Zeit den Garten auszumisten! - Hacke, hacke, Beil! Hier ein...

glänzt im licht ein feinstgebilde lockt mit perlentau scheint als führt es nichts im schilde nur ein komm & schau welch ein anblick welch ein schauer läuft durch mark & bein weckt den wunsch recht nah genauer noch im bild zu sein schnell...

Die Nebelwand vor seinen Augen war so dicht, das er seine Hände darin nicht mehr erkennen konnte. Zudem herrschte ein eisiger Wind, welcher die Kuppen seiner Finger rötlich färbte und abgesehen davon, dadurch erhebliche Schmerzen auslöste,...

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Grußlos näherte sich Primarius Zyper und trennte ohne Kommentar meinen lose baumelnden linken Fuß ab. Konnte vor Entsetzen nur einen kurzen Schrei loslassen. Auch mein Rechtes Bein hatte einiges abbekommen, bin aber hier knapp einer Amputation...

Du sprachest von Freiheit und Freiheiten Doch es war weder die lange Leine, noch die unsichtbare Fessel noch der silberne Käfig es war der goldene Knast

Überwachsen hat der Wald uns. Hat uns überwachsen. Im Gestrüpp verlieren wir uns. Dornen stechen, doch zu weit – ich hör nur meine Schreie.

Blick aus dem Fenster: Himmel zerschnitten in Quadrate, 1 mal 1 cm groß. Meine Zeit: zerschnitten in Stunden, Minuten, wartende Einheiten, gedankenlos dahingerechnet, von einem Dilletanten ohne Mitgefühl. Ich bleibe stehn, bewegungslos. Auf...

Mit stählernem Blick spuckt er vor dir aus. Alles nur Farce, er ist sanft und so weich. Die Frau und das Kind sind sein Himmelsreich. Doch niemand ist hier zu Haus. Der Stählerne weint sich stumm durch die Nacht. Die Haft nahm sein Leben ihm...

Ich habe gelernt zu denken. Nicht nur mit meinem Kopf zu denken, sondern auch mit den Kopf anderer zu denken, mich in die Gedankenwelt dieser hinein zu versetzen, mit ihren Augen zu sehen und nachzuvollziehen, was diese denken, was sie wollen,...

Am Abend ist sie oft hinausgegangen, um sich vom Tag im Stillen zu befreien, ihm diese Qual der Öde zu verzeihen. Doch war sie seltsam in sich selbst gefangen und konnte so zur Ruhe nie gelangen. Sie musste sich den Frieden mühsam leihen und...

Diesmal beziehen sich die Ausführungen zum Symbolismus anders als bei meinen vorausgegangenen Interpretationen epochentypischer Gedichte nicht direkt auf Rilkes „Panther.“ Deshalb können eilige LeserInnen mit ihrer Lektüre bei der...