Alle 2.404 Textkommentare von GastIltis

25.04.22 - Kommentar zum Text  Aus meinem Leben. Der Schläger von  EkkehartMittelberg: "Hallo Ekki, zum Schlagen in den Schulen hatte ich mich ja schon geäußert. Was ich mochte, waren strenge Lehrer. Streng in dem Sinn, dass man zur Aufmerksamkeit gezwungen wurde. Ich kann mich an einige erinnern, z.B. an einen Russischlehrer, (wir hatten Russisch von Klasse fünf bis acht), dem nichts entging und der auch nichts durchgehen ließ. Wer ihm (geistig) nicht folgte, war selbst schuld. Im Grunde hat es Freude gemacht, weil er im Vermitteln seines Stoffes Erfolg hatte. Und: Es hat über Jahre hinweg vorgehalten! Sei herzlich gegrüßt von Gil."

20.04.22 - Kommentar zum Text  Aus meinem Leben. Hunger von  EkkehartMittelberg: "Hallo Ekki, du hattest gebeten, dass ich auch aus der Zeit berichten sollte, um ein wenig vergleichen zu können. Das ist insofern schwer, da meine Erinnerung mit dem Kriegsende einsetzt, und wir (meine Mutter, meine Schwester und ich) bei unseren Großeltern in meinem Geburtsort und -haus das Kriegsende verbrachten. Kurz zuvor war meine Oma verstorben, an die ich genauso keine Erinnerung habe wie an meinen Vater, der die letzten zwei oder drei Jahre noch eingezogen worden war und 45 in Gefangenschaft bei Kiew verstarb. Wir wohnten im Haus unseres Großvaters, das genau gegenüber vom dörflichen Bahnhof steht. (Damals: Bahnhofstraße, heute: Am Bahndamm). Unser Nachbar Schulz war ein liebenswerter alter Eisenbahner, daneben befand sich die Molkerei. Auf der anderen Seite war ein Sägewerk. Zwischen unserem Haus und dem Bahnhofsgelände war ein großer Holzplatz, auf dem zwei Holzarbeiter mit Handsägen die Stämme auf Längen so um die vier Meter sägten und zum Abtransport aufstapelten. Das waren ideale Verstecke, die von den Kindern des Dorfes gern aufgesucht wurden. Auch von den Mädchen, was mich im Prinzip mehr als angeregt hat. Ich weiß es nicht, wie alt ich genau war, aber als ich noch keine sechs war, sind wir weg gezogen. Davor hatte ich mir bei einem Sprung von einem Schuppendach den linken Arm zweimal gebrochen. Der Transport ins Krankenhaus Gardelegen (12 km überwiegend zu Fuß) ist mir noch als eine Qual im Gedächtnis haften geblieben, wie ich sie nie wieder erlebt habe. Auf jeden Fall hatte ich den Gipsarm noch beim Umzug in das Haus meiner Eltern in die Nähe von Bitterfeld, wo ich nun meine Schul- und Lehrjahre verbringen durfte. Aber die Einschulung konnte ich schon, dünn und halb verhungert, kaum sichtbar hinter meiner fast leeren Zuckertüte, ohne Gips wahrnehmen. Sei herzlich gegrüßt von Gil."

18.04.22 - Kommentar zum Text  Aus meinem Leben. Straßenjungen von  EkkehartMittelberg: "Hallo Ekki, jetzt kommt so langsam der Zeitpunkt, an dem ich versuchen könnte mitzureden. Wenn es mir vergönnt wäre, so zusammenhängend und übersichtlich zu schreiben. Dass ich den ersten Teil gelesen hatte, in dem mir die Geschichte von dem Juden Engel nicht neu war, ist selbstredend. Zum Glück sind die Abschnitte so gestaltet, dass man die Übersicht behält und nicht ermüdet. Aber wer dich kennt, weiß das ja von dir. Es bringt aber nichts, seine eigenen Geschichten dagegen zu setzen; dein Leben und dein Stil sind etwas Eigenes. Herzlich grüßt dich Gil."

22.04.22 - Kommentar zum Text  Aus meinem Leben.. Meine Grundschulzeit von 1944-1949 von  EkkehartMittelberg: "Hallo Ekki, während ich drei Jahre nach dir in die Grundschule gekommen bin, musste ich dort bis 1955 ausharren. Unterschiede gab es insofern, dass nicht geschlagen wurde! Natürlich hatten wir es am Anfang auch mit Lehrerinnen zu tun, wobei es irgendwann kompliziert wurde, weil die Damen, bei mir Fräulein Sacher, die aus damaliger Sicht etwas älter war, mich wohl mochte, aber ich verhältnismäßig widerspenstig in Sachen Disziplin war. Meine Kopfnote in Betragen war dann ab Klasse fünf eine Drei, was so in Richtung Erziehungsheim tendierte. Die Schwierigkeiten lagen auch darin begründet, dass meine Mutter, die keinen Beruf hatte, in einer Fabrik in drei Schichten arbeitete, in der Maschinen liefen, die laufend zu reparieren waren, sodass sie ihre vorgegebenen Normen fast nie erfüllen konnte. Mein Glück war, dass ich eine zwei Jahre ältere Schwester hatte (noch habe), die fleißig und auch klug war und ist und sich verantwortlich fühlte. Übrigens war die Drei in Betragen meine schlechteste Note, in den wichtigen Fächern hatte ich nie Probleme. Zu erwähnen ist vielleicht, dass wir einen Musiklehrer hatten, der Thomaner war und eine traumhafte feste Stimme hatte. Als wir dann ab Klasse sieben so halbwegs bei Stimme waren, haben wir mit Begeisterung ein sowjetisches Kampflied gesungen: Nichts hält uns auf zu Wasser und zu Lande, uns schrecken nicht die Wolken und das Eis …Naja! Sei herzlich gegrüßt von Gil."

20.02.22 - Kommentar zum Text  aus-schau von  Tula: "Hallo Tula, eben hatte ich gelesen, dass Harald Martenstein seinen Job als Kolumnist beim Tagesspiegel beendet hat. Darauf hörte ich mir auf NDR einige Kolumnen an, bevor ich deinen Text las, wobei ich dabei in die Art des Zuhörens verfiel, mit der Martenstein seine Hörer fesselt. Da war mir klar, wer der nächste erfolgreiche Kolumnist des Blattes sein könnte, gut, dein Einverständnis natürlich vorausgesetzt. Sei herzlich gegrüßt und bleib uns dennoch erhalten. Gil."

29.11.22 - Kommentar zum Text  Auseinandersetzung mit antiker Tragik. Ödipus als Rebell (Graeculus gewidmet) von  EkkehartMittelberg: "Hallo Ekki, ich weiß es nicht mehr genau, wann und wie ich mit dem Ödipus-Stoff in Kontakt gekommen bin. Auf jeden Fall war es schon vor meinem Studium. Fasziniert haben mich die Ereignisse um die Person des Ödipus ebenso wie die des Daidalos oder des Theseus. Und natürlich um alle, die am Trojanischen Krieg teilgenommen haben. Dass mich dabei weniger die Fragen von Schuld oder Ursachen als mehr die Geschehnisse gefangen genommen haben, lag insofern auf der Hand, weil mir niemand zur Seite stand, der tiefer in die Materie eingedrungen wäre bzw. mir dabei geholfen hätte. Insofern ist es gut, von dir ein wenig mehr zu erfahren. Und vor allem, was mir intuitiv sehr hilft, die Sprache, auch wenn sie möglicherweise nicht so modern wirkt, wie wir es heute zu erwarten hofften, erfassen zu können. Man müsste eigentlich viel mehr Zeit haben. Sei herzlich gegrüßt von Gil."

16.10.19 - Kommentar zum Text  Ausflug ins Grüne von  Isaban: "Liebe Sabine, die Taube. Mehr weiblich geht doch nicht! Übrigens hatte ich mal ein Gedicht geschrieben, in dem der Satz vorkam: „Die Taube liebt das Taubenblau.“ Wie schön, dass wir da auf einer Wellenlänge liegen. LG von Gil."

11.03.19 - Kommentar zum Text  ausgeatmet von  monalisa: "Ein Text für mitfühlende Wesen? Ja, wer ihn denn liest, kommt so schnell nicht davon los. Die Tagesordnung ist mit ihm ausgehebelt. Sollte man ihn dennoch lesen? Unbedingt! LG an dich mona, morgen ist auch noch ein Tag! Gil."

07.12.19 - Kommentar zum Text  ausgefallen von  BeBa: "Sehe ich doch heute mal bei KV nach: komisch, von BeBa kein Text drin. Eigentlich schade! Gil."

20.03.24 - Kommentar zum Text  Ausgeliefert von  Saira: "Liebe Sigi, manch Frau sucht sich den guten Läufer, der will mit ihr nach Marathon. Die nächste, gut, hat einen Säufer, und den jagt sie von selbst davon. Die Dritte, mit dem Schildpattschleicher, fragt sich, verspricht er, was er hält. Wenn er nicht heult wie'n Steinerweicher, dann hat er sicher etwas Geld. Die Vierte mit den Doppelgängern, (die Hunde, jetzt nicht die Person), die ähnelten nicht Fliegenfängern, vielleicht, gelegentlich, doch, schon! Wer auf den Hund kommt, steht im Leben. Die Floskel stimmt nicht unbedingt. Sie passt bei dir, und dann grad eben. Wenn er nicht heult und meint, er singt! Sei herzlich gegrüßt und pass auf, wohin du fällst. Gil."

Diese Liste umfasst nur eigenständige Textkommentare von GastIltis. Threads, in denen sich GastIltis an der Diskussion zu Textkommentaren anderer Leser mit Antworten bzw. Beiträgen beteiligt hat, findest Du  hier.

 
/Seite /S.
Seite 1/241

GastIltis hat übrigens nicht nur Kommentare zu Texten geschrieben, sondern auch  einen Buchkommentar,  einen Textserienkommentar,  27 Gästebucheinträge und  einen Teamkolumnenkommentar verfasst.

Zur Zeit online:
keinVerlag.de auf Facebook keinVerlag.de auf Twitter keinVerlag.de auf Instagram