Alle 2.404 Textkommentare von GastIltis

27.06.21 - Kommentar zum Text  Endlos von  plotzn: "Hallo Stefan, es gibt zwei Dinge. Diese sind verständlich für fast jedes Kind von Hause und auch sonst verschieden: Die Ewig- und Unendlichkeit! Das dir zu sagen, tut mir leid. Die Ewigkeit ist vom Charakter für Laien seltner und vertrackter. Deshalb wird sie sehr gern gemieden. Das andre Ding, mein lieber Freund, verstehst du nicht! Ist gut gemeint. Bleib also lieber Pessimist und vertraue darauf: nicht vieles, alles wird schlechter! Herzlich grüßt (schon) aus der Ferne Gil."

22.06.21 - Kommentar zum Text  Benjamin als Zeitschriftenwerber weckt Mutterinstinkte von  EkkehartMittelberg: "Hallo Ekki, dein Text hat wieder gezeigt, wie einfallsreich man in früheren Zeiten sein musste, um sich halbwegs durchschlagen zu können. In studentischen Zeiten ging es uns in erster Linie darum, mit wenig Geld einen Ostseeurlaub zu verbringen. Dabei war uns in verschiedenen Besetzungen jedes Mittel recht, was die Selbstvermarktung anbetraf, um einigermaßen erfolgreich zu sein. In einem Jahr, ich hatte wohl vier Semester hinter mir, war ich mit einem Freund in Bansin auf Usedom, also einem der Kaiserbäder, zelten. Unser Tagesablauf hatte sich so eingepegelt, dass wir das Mittagessen in Heringsdorf in einer Gaststätte (Cafe Freundschaft) etwas vom Strand entfernt einnahmen, und zwar ausschließlich Bauernfrühstück bzw. Bratkartoffeln. Dabei hatten wir zwei Plätze entdeckt, von denen man einen Blick in die Küche werfen konnte, was insofern von Vorteil war, dass wir unserer Bestellung Nachdruck verleihen konnten, indem wir der Küche die Andeutung eines übervollen Tellers erfolgreich vermittelten. Das klappte eine Zeitlang ganz gut, bis uns die Kellnerin eines Tages auf der Straße in unserem Standard-Aufzug entdeckte, nämlich in Jeans, mit Pulli und barfuß. Ihre Frage, ob wir etwa auch barfuß in der Gaststätte erschienen, bejahten wir wahrheitsgemäß, worauf sie feststellte, dass wir so keinen Zutritt mehr bekämen. So blieb nur übrig, uns am nächsten Tag Sandalen auf die Füße zu malen. Das funktionierte mit Wasserfarben aus einem Schreibwarenladen für ganz wenig Geld und brachte den Erfolg, dass wir die Einlasskontrolle gut überstanden. Dass wir zum Ende der Mahlzeit aufflogen, war abzusehen und zum Teil auch gewollt. Der Effekt, den unser nicht so ganz neuer Trick verursachte, erbrachte uns zumindest für den Rest der Tage in Heringsdorf einen Freifahrschein am Tisch mit Küchenblick. Die Vermarktung unserer eigenen Bedürftigkeit war uns, gepaart mit dem Hang zum Küchenpersonal, gelungen. Viele Grüße von Gil."

22.06.21 - Kommentar zum Text  Ein Strauß roter Rosen von  BeBa: "Hallo BeBa, ich hätte es drauf ankommen lasen und meiner Frau als Zeichen des guten Willens wenigstens die Folie geschenkt. Geschmackvoll gefaltet und mit ein paar Grashalmen gebunden. Herzlich grüßt dich Gil."

22.06.21 - Kommentar zum Text  das tollste sind an pegasus die schwingen... von  harzgebirgler: "Hallo Dichter, bei der Auswahl der Orte, aus denen man seinen lieben Pegasus samt Gepäck fliegen lässt, sollte man etwas Sorgfalt walten lassen. So ist Überlingen z.B. der Wohnsitz der AfD-Ikone Alice Weidel, die ihre ehemalige Wohnung in der Schweiz wohl aus steuerlichen Gründen aufgeben musste. Viel schlimmer aber ist, dass in dem Ort angeblich wohl die sogenannte Zweitwohnungssteuer erfunden worden ist. Warum das schlimmer ist? Weil sehr viele arme Kommunen im Osten auf diesen Zug aufgesprungen sind und von den Datschenbesitzern, die sich, um sich so wie ich in den siebziger Jahren aus der Enge der Platten zu befreien, ein Kleindomizil gesucht und aufgebaut haben, für das nun Steuern gezahlt werden müssen. Während es in Überlingen am Bodensee sicher für die Reichen ein Taschengeld ist, trifft es im Osten überwiegend die Rentner und ärmere Schichten. Ich z.B. zahle die Steuer nur deshalb nicht, weil wir nicht am öffentlichen Wasserversorgungsnetz angeschlossen sind, das es nicht gibt, sondern einen privat gebohrten Brunnen nutzen, der ein Wasser fördert, dessen Mangangehalt doppelt so hoch wie zulässig ist. Wer diesen „Vorteil“ nicht hat oder sein Wasser nicht testen lassen hat (Kosten ca. 250,00 €), zahlt die Steuer automatisch. Dafür schleppen wir unser Trinkwasser massenweise heran, worauf ich lieber verzichten würde. Die Zweitwohnungssteuer beläuft sich für ein 500 m²-Grundstück auf etwa 150,00 €/Jahr. Also, wenn ich Überlingen nur lese oder höre, kommt mir das Flaschenwasser von Lidl automatisch hoch, was nicht gegen Pegasus spricht und schon gar nicht gegen deine Dichtkunst. Viele Grüße von Gil. PS: Wo ich meinen Zweitwohnsitz habe? Genau da, wo Angie ihren auch hat. Aber ich nutze ihn, und sie hat sicher über diese Wohnung hinaus „nur“ noch eine Dienstunterkunft."

21.06.21 - Kommentar zum Text  Nachts ging die Post ab von  EkkehartMittelberg: "Hallo Ekki, interessanter Beitrag von dir. Als Parallele zu deiner Arbeit könnte man unsere dreiwöchigen Landeinsätze während der Studentenzeit betrachten, die wir entweder in Mecklenburg-Vorpommern oder in Brandenburg (damals waren das in unserem Fall noch die Bezirke Schwerin und Potsdam) absolvieren mussten. Verpflegung und Logis (Strohsäcke) waren nicht zu bezahlen. Bis auf den Bau eines Rinderstalles in der Nähe von Potsdam hieß das, dass Kartoffeln nachgelesen werden mussten. Während das ein paar ältere LPG-Frauen im Bücken erledigen konnten, rutschten wir auf Knien auf den Äckern entlang. Es war äußerst anstrengend. Für jeden Korb, den man in einen Hänger schütten durfte, gab es eine Marke. Mit Geist oder Kreativität war da nichts zu machen. Es half im Grunde nur sportlicher Ehrgeiz, wenn man auf Leistungen kommen wollte. Inwieweit diese Leistungen vergütet worden sind, ist mir nicht mehr geläufig. Es kann nur sehr wenig gewesen sein. Dennoch versuchte ich immer erfolgreich, unter die ersten drei zu gelangen. Aber der Ehrgeiz ist mir später abhanden gekommen. Zumindest in einigen Bereichen. Es gab übrigens nur wenige, die nicht zu den Einsätzen verpflichtet werden konnten. Mein Studienkollege, mit dem ich zusammen wohnte, war Feldhockey-Nationalspieler, da war eine Freistellung selbstverständlich. Auch Maria aus Honduras musste nicht mit; sie fuhr mit dem Geld ihrer Eltern (300 $) nach Paris. Und dann hatten wir noch einen Fußballer, der in der zweiten Liga in Meißen spielte, der hat auch keine Kartoffel lesen müssen. Denen sind aber sehr viele schöne Erlebnisse verloren gegangen. Sei herzlich gegrüßt von Gil."

21.06.21 - Kommentar zum Text  Der Mettigel von  Didi.Costaire: "Hallo Dirk, als Freund des gepflegten Speisens und der kulinarischen Genüsse habe ich schon in studentischen Zeiten zumindest meine Abendmahlzeiten zelebriert. Als das meine Studienkollegen mit bekamen, machten sie daraus einen meiner vielen wohlwollenden Spitznamen. Auf den Gedanken, die damals ca. hundert Gramm Hackepeter, hungrig wie ich war, noch zu einem Igel zu formen, kam ich dabei nicht! Insofern ist auch der Begriff (fast) ein Leben lang an mir vorbei gezogen. Auch meine Frau konnte keine Auskunft erteilen. Nun weiß ich endlich Bescheid. Danke. Viele Grüße von Gil."

20.06.21 - Kommentar zum Text  Augen auf von  Moja: "Hallo Moja, als kleiner Junge träumte ich vorwiegend von Spielzeug, hauptsächlich aus Blech. Dann nahm ich mir vor, einfach mal zuzufassen, um die Sachen aus dem Traum in die Wirklichkeit zu übernehmen. Der Misserfolg war mir eine Lehre fürs Leben. Stell dir vor, mein Zugreifen wäre von Erfolg gekrönt gewesen. Das hätte mein Leben auf den Kopf gestellt. Herzlich grüßt dich Gil."

20.06.21 - Kommentar zum Text  Affe in Angst von  indikatrix: "Hallo Indi, fehlt noch der ... Mensch in Not geht in sich, tief und tiefer. Wesentlich. Intensiver! Wille fällt, außerdem scheint die Welt unbequem. Jeder Wert endet schon asynchron. Alles fährt umgekehrt. Illusion? Liebe Grüße von Gil."

14.06.21 - Kommentar zum Text  Verlor'ner Liebesmut von  indikatrix: "Hallo Indi, „hat sich ein Herz gefasst und ist mit ihm durchgebrannt,“ wäre auch eine Alternative. Viele Grüße von Gil."

13.06.21 - Kommentar zum Text  Der privatisierte Handlanger von  EkkehartMittelberg: "Hallo Ekki, eine für mich als Baumenschen interessante Geschichte. Und dennoch hat mein Lebenslauf mit richtig schwerer Arbeit bereits nach der achten Klasse mit dem Erlernen eines Berufes im Baugewerbe? Nein! Als Schlosser begonnen. Da war ich ziemlich untergewichtig und konnte die schwere Feile, die wir die ersten drei Monate bewegen mussten, kaum bewegen. Dennoch muss ich sagen, dass ich diese Zeit auch nicht missen mag, weil sowohl die Lehrwerkstatt als auch die Berufsschule mit hervorragenden Ausbildern und Lehrern besetzt waren. Dass wir außer dem Schweißen und Hartlöten alle Metallarbeiten gelernt haben, die aufzuzählen Seiten füllen würde, ist nur eine Seite der Medaille. Die andere ist ein wunderbarer Zusammenhalt in der Gruppe, u.a. auch, weil wir bis auf zwei Mann alle aus einer Kleinstadt kamen und uns kannten. Dass ich dennoch nach dem Studium im Baugewerbe gelandet bin und mir u.a. die Ausbildung im Fachzeichnen nach DIN unwahrscheinlich viel genützt hat, ist nur eine der Facetten, die eine Rolle gespielt hat. Die andere war die, die du auch erwähnt hast, Ekki, die Einstellung zur körperlichen Tätigkeit, die stetig gewachsen ist. Es freut mich immer wieder, deine Geschichten zu lesen und Vergleiche anzustellen. Herzlich grüßt dich Gil."

Diese Liste umfasst nur eigenständige Textkommentare von GastIltis. Threads, in denen sich GastIltis an der Diskussion zu Textkommentaren anderer Leser mit Antworten bzw. Beiträgen beteiligt hat, findest Du  hier.

 
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GastIltis hat übrigens nicht nur Kommentare zu Texten geschrieben, sondern auch  einen Buchkommentar,  einen Textserienkommentar,  27 Gästebucheinträge und  einen Teamkolumnenkommentar verfasst.

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