Alle 2.274 Textkommentare von Graeculus

09.04.21 - Kommentar zum Text  Baudelaire, Flaubert ... oder wie weltfremd sind Literaten von  eiskimo: "Gibt es bei uns überhaupt anerkannte Literaten, deren Urteil irgendeinen nachhaltig interessiert? Das ist eine interessante Frage. Einen Konsens gibt es darüber wohl nicht. Zur Diskussion stünden: Juli Zeh, Daniel Kehlmann, Peter Handke, Uwe Tellkamp; Jonathan Franzen, Paul Auster, David Foster Wallace [schon tot]. (toltec-head würde ganz andere Namen nennen, vor allem sich selbst.) Mein persönlicher Favorit, was eine nachdenkliche Analyse der Gegenwart angeht, ist Burkhard Müller."

30.05.23 - Kommentar zum Text  Bayerische Schmankerln von  Regina: "Zum Glück gibt es da aber doch einen wesentlichen Unterschied zu Rußland: Habecks Wille ist nicht Gesetz, und der Bundestag entscheidet nicht - wie die Duma - einstimmig gemäß diesem Willen. Darauf eine Currywurst!"

21.05.22 - Kommentar zum Text  BB oder wie Sprüche ein Eigenleben kriegen von  eiskimo: "Da Du das Internet erwähnst, gehe ich davon aus, daß nicht Bert Brecht gemeint ist. Einem Frankophilen wie Dir traue ich Brigitte Bardot zu, aber macht die nicht eher in Tierschutz? Offenbar ist da was an mir vorbeigegangen."

01.03.21 - Kommentar zum Text  Be Siegen oder Siegen von  Teichhüpfer: ""Nichts", so sagt ein altes chinesisches Sprichwort, "ist so sehr zum Scheitern verurteilt wie Erfolg.""

17.08.20 - Kommentar zum Text  BEAUTY von  Dieter Wal: "Jeder Mensch - ein Potemkinsches Dorf."

05.03.22 - Kommentar zum Text  Bedichtete Dichter von  Möllerkies: "Guter Einfall, wtzig und gekonnt umgesetzt - auch wenn ich nicht alle identifizieren kann. Darauf einen Ouzo!"

10.11.23 - Kommentar zum Text  Begnadete Erzähler von  Mondscheinsonate: "Als Autor schaut man ja gerne dem ungleich berühmteren Kollegen auf die Finger: Wie macht er das? Wie schafft er es, seine Leser nach ein paar Seiten zu packen? Es gibt sicher verschiedene Arten, sprachlicher oder inhaltlicher Art, und Leser sprechen nicht alle auf alles gleich an. Mustergültig für mich: "Matterhorn" von Karl Marlantes. Dabei habe ich gedacht:  Jetzt habe ich's durchschaut, habe es kapiert. Da war es ziemlich offensichtlich. Es gibt andere Fälle - unter denen, die Du nennst, Gontscharows "Oblomow" -, da kapiere ich es nicht gut. Ein Roman über einen sterbenslangweiligen Menschen ... und doch packt er einen."

05.12.20 - Kommentar zum Text  Begriffe nur noch zum Grapschen für Intellektuelle? von  LotharAtzert: "Und dann kommt ein Herr aus Dobel und pöbelt herum, der Hegel hätte dies alles viel besser und klarer gedacht. ... Dies alles? Ja, war denn Hegel ein Astrologe? Gewiß nicht, aber unser LotharAtzert liebt es - an Argumentes Statt - Zitate aus ihrem Zusammenhang zu entfernen und an anderer, ihm passend erscheinender Stelle einzusetzen. Geschrieben habe ich das nicht zur Astrologie, sondern zu einer Theorie der Stufen des Bewußtseins, welche die "Phänomenologie des Geistes" auf hohem Niveau ableitet. Doch siehe da!, Hegel hat sich auch über Astrologie geäußert: Der Inhalt der Astrologie ist als Aberglaube zu verwerfen; es liegt jedoch der Wissenschaft ob, den bestimmten Grund dieser Verwerfung anzugeben. Dieser Grund muß nicht bloß darein gesetzt werden, daß die Planeten von uns fern und Körper seien, sondern bestimmter darein, daß [...] Und dann legt er los mit seiner Argumentation, so daß für Döbereiner-Adepten nur noch zweierlei bleibt: Staunen oder Ignorieren. "es liegt jedoch der Wissenschaft ob, den bestimmten Grund dieser Verwerfung anzugeben" - das nenne ich intellektuelle Redlichkeit. Spannend auch für mich, denn diese Argumentation war mir neu. G. W. F. Hegel: Enzyklopädie der philosophischen Wissenschaften (1830); § 392 Zusatz (in der Hegel-Ausgabe bei Suhrkamp Bd. 10, S. 53 f.)"

31.08.22 - Kommentar zum Text  Begründeter Verdacht, ernsthafte Gottsuche und eine entschiedene Bekehrung führen zur Neugeburt von  Bluebird: "Die Aussage, daß Gott sich bei "ernsthafter Gottsuche" auch zuverlässig meldet, ist nicht überprüfbar, weil "ernsthaft" nicht definiert ist. So kann man bei "kein Anschluß unter dieser Nummer" immer behaupten, die Suche sei halt nicht ernsthaft gewesen. Ich hatte dir übrigens schon vor längerer Zeit ein Gegenbeispiel genannt, worauf es dann keine Antwort von dir gab. Gott weiß anscheinend ebensogut wie seine Jünger, wann man klugerweise besser schweigt."

12.12.21 - Kommentar zum Text  Bei Wein und Verlorenheit von  nadir: "Ohne etwas über das gesamte Werk sagen zu wollen, möchte ich auf ein Detail hinweisen: Das Gebot aus dem Deklalog, über das Du Dich äußerst, lautet (in der Übersetzung von Buber/Rosenzweig): II. Nicht mache dir Schnitzgebild, und alle Gestalt, die im Himmel oben, die auf Erden unten, die im Wasser unter der Erde ist, neige dich ihnen nicht, diene ihnen nicht, denn ICH dein Gott bin ein eifernder Gottherr, zuordnend Fehler von Vätern ihnen an Söhnen, am dritten und vierten Glied, denen die mich hassen, aber Huld tuend ins tausendste denen die mich lieben, denen die meine Gebote wahren.Es ist also nicht verboten, sich irgendwelche Bilder von irgendetwas auf, über oder unter der Erde zu machen (kein Verbot darstellender Kunst), sondern dieses Bild dann anzubeten! Im Fall, auf den Gott alias Moses sich bezieht, hatten die Israeliten einen Stier (wohl den ägyptischen Apis-Stier) hergestellt und ihm dann göttliche Ehren erwiesen; das weckte Gottes Eifersucht. Wenn aber beispielsweise Picasso aus einem Fahrradlenker und einem Fahrradsattel einen Stierkopf herstellt, ist das o.k., solange niemand ihn anbetet."

Diese Liste umfasst nur eigenständige Textkommentare von Graeculus. Threads, in denen sich Graeculus an der Diskussion zu Textkommentaren anderer Leser mit Antworten bzw. Beiträgen beteiligt hat, findest Du  hier.

 
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Graeculus hat übrigens nicht nur Kommentare zu Texten geschrieben, sondern auch  einen Buchkommentar,  einen Rezensionskommentar,  einen Autorenkommentar,  18 Gästebucheinträge,  87 Kommentare zu Teamkolumnen und  2 Kommentare zu Kolumnen verfasst.

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