Alle 638 Textkommentare von Quoth

02.12.23 - Kommentar zum Text  Terzine der glücklichen Fügung von  Tula: "Mir gefällt besonders, dass weibliche und männliche Reime durch den ganzen Text hindurch sich abwechseln. Der berühmte Schmetterlingsflügelschlag ist hier der Schneckensturz vom Blatt!  :D"

01.12.23 - Kommentar zum Text  Von einem, der auszog, die Langeweile zu verlernen von  EkkehartMittelberg: "Jagen wir nicht alle intensivstem Erleben nach und empfinden dann alles nicht Intensive schnell als langweilig? Erst wenn sich Zweifel einschleichen, ob dieses Intensive es wert ist, erlebt zu werden, oder wenn die Kräfte nachlassen, lernen wir, mit dem Kleinen, Leisen, Zarten, Nahen, Vorhandenen vorlieb zu nehmen oder es sogar höher zu schätzen als das früher vergottete Intensive. Der Ring der Fee nimmt also nur einen Reifungsprozess vorweg - den Jüngere wahrscheinlich als Resignation empfinden."

27.11.23 - Kommentar zum Text  Feng-Shui für Dichter von  IngeWrobel: "Den ersten Schritt hast Du bereits getan: Du hast Dich von Dir selbst distanziert, indem Du aus dem Ich eines Mannes heraus schreibst, Dir also eine Maske übergezogen hast! Die Distanz zum eigenen Ich ist eine Grundvoraussetzung und auch ein absolut wirksames schöpferisches Werkzeug! Es funktioniert aber auch sehr gut beim Verfassen von Gedichten. Was mir nicht gefällt, ist Deine Verfallenheit an die überholte Auffassung, arriviert sei man als Schriftsteller erst, wenn man gedruckt sei. Nein, das Versenken von Perlen poetischer (lyrischer oder prosaischer) Erfindungskunst in den Abgründen und Kellern und Clouds des Netzes - das ist der wahre Genuss des Literaten! Ich gendere extra nicht, weil Du ja ein Mann sein willst - wie Marina Zwetajewa, für die es eine Beleidigung war, als Dichterin bezeichnet zu werden!  Gruß  Quoth"

27.11.23 - Kommentar zum Text  Ruhrpottmond von  IngeWrobel: "Schöne Idee mal wegzukommen vom Ortsnamen-Standard, dem Limerick. Mag diese Verse sehr. Ich habe den Mond genossen über Duisburg-Marxloh - aber da wurde er überstrahlt vom Abstich der Kokerei ..."

26.11.23 - Kommentar zum Text  Die Königin von Antarktika von  Pearl: "Ein wunderschön zwischen poetischer Form und Prosa schwebender Text voller jahreszeitlicher Sehnsucht nach Erlösung."

25.11.23 - Kommentar zum Text  Zwischen den Fronten der Poesie von  AchterZwerg: "Du vergleichst den Flirt des Poeten, der Poetin mit Reim und klassischen Formen mit der Sehnsucht eines unschuldigen Mädchens nach sinnlicher Liebe. Ich glaube, dieser Flirt beruht vor allem auf Nostalgie und Sehnsucht nach "guter alter Zeit", als diese Formen unumstritten waren. Jede Poetin, jeder Poet muss da ihren/seinen Weg suchen, es läuft meist - wie in Deinem Text - auf Kompromiss hinaus - oder wie bei FrankReich auf die Entdeckung noch älterer Vorbilder (dem Fatras), das Traditionsbezug und Dadaistische Sinnfreiheit  miteinander verbindet und sogar virtuoser  Reimerei wieder zur Geltung verhilft. Ich favorisiere im Moment für meine dreizeiligen Strophen LiTaiPo (in der reimlosen Nachdichtung von Hans Bethge), der im 8. Jahrhundert lebte. Ich kann auf Reim gut verzichten, auf Rhythmus hingegen gar nicht, weshalb mir Deine Wechsel zwischen 5- und 3hebigen Jambenzeilen auch nicht modern, sondern unordentlich vorkommen, das Schlusscouplet hingegen gefällt mir. Gruß Quoth"

21.11.23 - Kommentar zum Text  Tristesse von  Lluviagata: "S e h r   trist, fürwahr. Und auch der Humor scheint abhanden gekommen. Ähnlich wie beim AchtenZwerg hier. Aber ihm half und hilft ein Sonnenstrahl - und eine Forenrunde. Dir nicht?"

20.11.23 - Kommentar zum Text  Die Kunst des Vortrags #3 von  Graeculus: "Die Sache mit dem Angstmachen geht doch ganz anders, Graeculus. Wer über Klimapolitik spricht und zu Beginn erstmal die möglichen, wahrscheinlichen und furchtbaren Folgen zu großer Erderwärmung ausmalt, der macht Angst (und weckt Widerspruch). Wer über Waffenlieferungen an die Ukraine spricht, und prophezeit, was passiert, wenn Putin diesen Krieg gewinnt (Besetzung von Baltikum und Polen), macht Angst (und weckt Widerspruch). So hat Cicero die Senatoren schon in schlotternde Angst vor Catilina versetzt ("Quousque tandem ..."), um sein rednerisches Ziel zu erreichen. Die Sache mit den Schusswaffen soll wohl eine humoristische Auflockerung sein - aber sie ist vergleichsweise platt."

19.11.23 - Kommentar zum Text  Ironie, ganz fein und leise von  EkkehartMittelberg: "Stechlin zuletztNein, "Mathilde Möhring" war sein letztes (posthum veröffentlichtes) Werk, für meine Begriffe emanzipatorischer als Ibsens "Nora"."

19.11.23 - Kommentar zum Text  Ephraim von  Hobbes: "Es sind eigentlich jüdische Themmen, die Du in diesem Gedicht behandelst, von vielen Christen freilich auch geglaubt, aber insbesondere das verheißene Land in der dritten Strophe, in der freilich mit dem "unbekannten Gott" auch Nietzsche in den Text blinzelt!  :devil:"

Diese Liste umfasst nur eigenständige Textkommentare von Quoth. Threads, in denen sich Quoth an der Diskussion zu Textkommentaren anderer Leser mit Antworten bzw. Beiträgen beteiligt hat, findest Du  hier.

 
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Quoth hat übrigens nicht nur Kommentare zu Texten geschrieben, sondern auch  3 Kommentare zu Rezensionen,  7 Kommentare zu Autoren und  4 Gästebucheinträge verfasst.

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