Die Favoriten von Erdenreiter

Die Unendlickeit des Augenblicks. Aufgebahrt im klarsten Herzkristallt. Blut legt sich rasselnd über deine Stufen. Die Klinge stecktt tief. Zeit-Raum-Kontinum. In deinen winzigen Kinderhänden erblühte einst ein Stern. So schwarz...

Der Wind schmiegte sich an die kraftlosen Blätter. Leben tropfte in grauen Fäden von den Wolken. Ging verloren. Menschen sind nicht. Lediglich ein Atemhauch im Morgendämmern lebloser Augen. Vierundzwanzig Stunden, das sind Sekunden...

Deine Liebe schmeckt nach Kandiszucker. Süß und kristallisierend, Chérie, an deinen Lippen klebend sauge ich, deinen zarten Geschmack in mich auf. Lecke deine karamellieserten Gedanken, deine verzuckerten Sehnsüchte,...

Narben sind wie Heftpflaster. Sie halten zusammen, was kraftlos geworden ist. Aus bunt-schillernden Lügen hast du den Regenbogen erschaffen, der kindliche Naivität und Unschuld zertrümmert hat. Zwischen den selben armseligen...

Vielleicht ließe sich manches besser ertragen, gäbe es nicht das Universum auf unseren Schultern. Deine Schultern sind müde geworden. Ebenso meine Lungen von dem ganzen Benzol, das Irrwege in meinem Innern erbaut. Wir selbst sind...

Liebe Welt... mit den ersten, wackeligen Schritten und der Flasche Whisky in der Hand und mehreren Promille in meinem Blut, ist mir etwas großartiges gelungen. Wohl, oder auch nicht. Vergessen. Und die Klinge steckt in meinem Fleisch. Atmet...

Heute habe ich frei endlich frei von allem und besonders von dir mein Herz mein Schatz mein ein und das alles versehen mit vielen Fragezeichen und einem vielleicht sollte ich direkt in die Donau springen oder mich aus dem Fenster im Erdgeschoss...

Es liegen wieder 570 Kilometer zwischen uns. Gestern bin ich sie gefahren. Sechs Stunden von dir entfernt erwache ich, taste nach deiner Hand und spüre dein Herz so warm und nah pochen wie mein eigenes. Dein Herz. Seit ich es weiß, hat...

Rechts und links zierte eine rote Schleife ihre blonden Zöpfe. Über ihrem dunkelblauen Kleid trug sie eine weiße Schürze. Adrett. Es roch nach Bohnerwachs in deutschen Haushalten. Noch war keine Bombe auf Vietnam gefallen,...

Und wieder hast du es geschafft. Du schaffst es immer. Mich gewaltig auf die Palme zu bringen. Es ist das elfte Mal in diesem Jahr. Ja, ich habe genau mitgezählt. Das elfte Mal, und wir schreiben erst Anfang Mai. Das wäre dann bis...

„Du konntest es unmöglich spüren. So was gibt es nicht!“ sagst du zu mir und streichelst meine Hand. Es war in jenem Winter. Mit der Hartnäckigkeit ihrer 18 Jahre hatte meine Tochter Sophia ein erstes großes Lebensziel...

Ich konnt nicht schlafen gestern Nacht, da hab ich mich zu dir ins Bett gedacht. Hab flugs die Meilen überwunden, hab dich süß schlummernd vorgefunden. Prompt lag ich sanft in deinem Arm, es war ganz weich, es war ganz warm. Es...

Gestern Morgen ... auf dem Weg zum Joggen. Noch während ich im Sportdress leichtfüßig die Stufen meiner Außentreppe hinunterhüpfte, drang ein kräftiges Schnauben an mein Ohr. Das konnte nur eine einzige Person...

Gestern Abend war es, als ich Dir sagte, dass es schön sei mit Dir. Du streicheltest meine Hand und fragtest: "Schön? Was genau ist denn schön mit mir?" Allein ... ich wusste nicht sofort eine Antwort. Manchmal kann man...

Als dein Gesicht aufging über meinem Leben schmolzen die Bilder die ich gemalt hatte in den blinden Zeiten da ich dich noch nicht sah und lediglich davon träumte wen oder was ich vermisste suchen oder finden wollte irgendwann. Bilder an...

Als ich 18 war, wusste ich eines mit absoluter Sicherheit: Ich hatte in diesem Leben die Arschkarte gezogen. Also beschloss ich, dass die Zeit reif sei, mein angestautes Leiden auch nach außen zu demonstrieren. Ich kaufte mir vier schwarze...

Ich blicke hinauf zum Sternenmeer und weiß, das Schicksal hat mich erwählt. Es hat mir einen Namen gegeben der mich sehen lässt, mich verstehen lässt - kann ich auch nicht berühren was ich begehre. Denn die irdische Welt...

Plures adorant solem orientem quam occidentem (Ausspruch des Pompejus, zitiert in diversen mittelalterlichen Anthologien, u. a. von Walther von Chatillon, Proverbia sententiaeque, und Erasmus von Rotterdam, Adagia - in der Wiedergabe des antiken...

Wie ein Sturmvogel in eisernen Nächten, überflog ich den Horizont meiner selbst geschriebenen Feder und fand letztendlich, einem Schwan gleich, mein schwarzes Fleisch darunter. Traumversunken in das ewige Firmament der Selbsterkenntnis,...

Ballonherzen ziehen ins finstere Eck des Firmaments. Halte ängstlich dein Licht in meinen, kleinen Händen. Blutgetränkte Kiesel, fü;hren meinen Weg zurück. Über dem Kornfeld gehen wir schlafen. Dein Haar roch wie...

wie schwer sehnsucht sich in die nacht wiegt schier endlos meine lippen brennen möchten gezuckert werden wie nah du mir bist mein herz heute und heute nacht morgen und immer wieder

Kennst du das... man fällt. Schreit wortlos. Wacht auf. In einem Berg aus den Scherben von Gestern. Du lächelst. Reichst mir den Schnaps. Hirn und Magen drehen sich bereits. Wie diese Kreisel, die mit dem bunten Muster. Von Früher....

Es knirscht und pirscht durch Eingeweide, der erwachte Nachtmahr. Huscht über Köpfe und drückt Augenlider nieder. Kribbelt und ängstigt mit verzerrtem schattenflimmernden Lachen. Spielt wie aus dem Nichts die Töne des...

Als der Flügel erklang, hebte sich der Schleier. Herz und Seele wollten, aufatmen. Unter meinen Füßen brach das Glück entzwei. Und wie ich so ging und mich Schritt um Schritt am Leben schnitt... So dachte ich ganz still...

Deine Schlüssel liegen neben dem Aschenbecher. Du und ich, wir schlagen in einem Herzen. Unberechenbar, aber stolz. Zwischen Alkohol und Kippen kauer ich. Wartend. Und es könnte mich niemand so lieben, wie du es tust. Mit allen Worten,...

lass mich küssen und künden des tages traum verschweigen die nacht mit weinendem mund betörend der duft von versuchung

deine Liebe in mir meine Liebe in dir unsere Liebe vollendet, erfüllt, beständig und dennoch ewige erneuerung gewachsen an sehnsucht genährt an hingabe gespeist aus sternenstaub und mondgold gewärmt von sonnenlicht und trunken...

Ein kleines, bemitleidenswertes Loch zwischen den Wolken. Denkst du wirklich, ich könnte die Sonnenstrahlen zwischen all der Dunkelheit und den Schmerzen ausmachen? Es wird Regen geben. Ich nehme die Kippenschachtel und das Feuerzeug. Ziehe...

Nebel bedeckt die Gräber. Herzen, vom Da-sein und Vergehen geformt. Maltretiert. Vergangenheit zieht das Firmament in tiefdunkle Schluchten. Ausweglos scheint der Himmel dein Andenken zu schänden... Ich habe es überlebt. In dieser...

Ich weiß genau, der Himmel wird sich mir nicht öffnen. Ebenso wenig, das Herz eines Menschen. Das Papierboot ist mit Schmerz beladen. Wird auf Grund laufen. Regen verwischt die Worte, die du in meine Seele schriebst. Mit dieser sanften...

Du klopfst ans Fenster. Liegst auf der Straße. Genau dort, wo der Bus gleich langbrettern wird, weil er wie immer Verspätung hat. In etwa so, wie sich das Leben verspätet. Es zwingt sich dieses Gefühl auf. Irgendwas, zwischen...

Du kommst näher. Vergangenheit schlägt wie ein gequältes Kind um sich. Gefühle springen an die Kehle. Luft abgeschnürt. Schmerz des Daseins lächelt aus meinen Wunden. Schnaps. Dennoch, bleibt der ungebetene Gast in...

Das Leben ist dimensionslos. Meins zumindest. Lediglich die Sphären des Schmerzes sind unergründlich. Dabei hat es sich seit Jahren so angefühlt, als hätte man schon längst alles durchlitten, um am Ende wieder mit nichts...

nur einen augen blick ins universum bleibst mir doch wort los du:

Die Wolken hinter der Scheibe, die eben noch aussahen wie Krokidil und Maus, die sich gegenseitig zerfleischen sind nun einem Atompilz ähnlich. Selbstzerstörung. Die nächste Zigarette, die wieder die alten sinnlosen Fragen in den...

All dies Bedauern erstickt im Anschlag der Klaviertasten. Schmerz veränderte Rythmus... lebloses Auf und Ab. 'Goodbye'... schreiben deine kalten Lippen in den Wind. Muschelketten im welligen Haar von Ozean und Mitternacht. Vor...

Aus allen Poren der Existenzlosigkeit schreit es SCHMERZ. Malt die Wut ihre boshaften Fratzen in Lachen und Geist. Wir knien nieder, vor der Abscheulichkeit des Seins. Pflücken die Pfingstrosen... für unser eigenes Grab. In jedem Winkel...

brief an s. manchmal hat man noch ein wenig sand in den schuhen. aber das ist nicht das schlechteste. nein. es ist sogar ganz ok. sand reibt. körnchen für körnchen. und manchmal reibt es auch an der seele und vor allem auch im herzen. alles...

Bretterbeschlag verdunkelt Augenlicht. Tick Tack Vergangenes wird erneut Gegenwart. Stacheldraht erschwert das Atmen. Die Wände des Fleischgemäuers erzittern, Angstschwall pulsiert tornadoartig. Tick Tack Schlag die Nägel ein. Ich...

Mitten am glühenden Mittagshimmel, wo der Horizont in strahlendem Azurblau badet, fließt Idylle in mein Herz. Ich atme Verbundenheit in den wärmenden Armen der Natur, lausche den Blättersinfonien der tanzenden Baumwipfel und...

Ich möchte dir danken, für jede Sekunde in deinen Armen, für jedes Gefühl aus deinem Herzen, jede Berührung unserer Seelen, die gemeinsam tanzten Ich möchte dir danken, für jedes Lachen, jede Träne, für all unsere gemeinsamen Träume und...

sehnsucht, sagst du, windet sich durch zäune. wird sie irgendwann halt machen, diese sehnsucht? wie fern ist nah und wie nah das fern? trägt uns die sehnsucht oder tragen wir sie. in uns? ich mag es, wenn du dein licht auf meine augen legst und...

hast du mir verziehen. damals als ich vom eiffelturm sprang. und schornsteine abriss. für dich. beim nächtlichen dachspringen. dabei war es so leicht. jetzt sitze ich hier. in der wüste und philosophiere über dieses...

erträume ich mich selbst wer würde es schon glauben wenn es so wäre warum sollte man es auch be-greifen ach lass doch das mit dem glauben ich fliege mich geschwind weiter

da draussen auf der anderen seite gibt es mehr als das was wir hier be.greifen so viel mehr noch wir müssen nur weitergehen

an manchen tagen ist es besonders schwer dies du-bist-nicht-da-gefühl montage sind manche tage und auch morgen wird so ein tag für mich sein an dem du mir noch mehr fehlst als sonst dein lachen und dein verstehen deine nähe dein dasein einfach...

um steine in den himmel zu werfen so schütte ich verzweifelt die nacht in ein glas um sie langsam zu trinken doch der rand ist gezuckert und es brennt meine lippen heiss so heiss

. Traumtrunken von feuriger Böe der untergehenden Sonne, spiele ich auf der Mundharmonika, mit einer vertrauten Zweisamkeit unsere Symphonie des Glückes nach. Dich bittend, ein letztes Mal, mit mir einen ewiglich glutvollen Tanz zu...

Graffitis im Haar und aus den verdreckten Tälern deiner Augen blinzelt Furcht. Das Leben schmeckt nicht. Weder bitter noch zartherb. Efeugrün belächelt die Nacht uns're Narben. Alkoholisches Selbstbildnis verläuft sich...

Über meinem Schädel hielten stets Axt und Guiotine die Waage. Abendrot lag klagend hinter kaltem Porzellan am Firmament. Herbstlaub bedeckte uns're, deine, meine Wege... ohne Vorankommen ging die Welt an mir vorüber....