Alle 1.518 Textkommentarantworten von TrekanBelluvitsh

26.07.23 - Diskussionsbeitrag zum Text  Facetten der Gewalt von  Graeculus: "@ Taina & Graeculus: (Ich schließe der persönlich-psychologische Disposition mal aus. Die spielt natürlich immer eine große Rolle. Dazu empfehle ich nur die Beschäftigung mit dem Serienmörder Ed Kemper. Spoiler: Er wurde zum größten Teil zu dem gemacht, was er wurde.) Letztlich haben wir es mit Konflikten zu tun und dann stellt sich die Frage, wie die Konfliktlösungsmechanismen der Gesellschaft, in der man lebt, aussehen. Vereinfacht gesagt: Wer in Deutschland aufwächst, ist es gewöhnt/lernt, dass es funktionierende Konfliktlösungsmechanismen gibt. Dazu zählt die Polizei, die Justiz und Gesetze, die auch durchgesetzt werden. (Bsp. Gewährleistung bei Produkten und Dienstleistungen). Also wendet man sich bei Konflikten an die zuständigen Stellen und kann auch hoffen, dass dort entsprechend gehandelt/entschieden wird. In den allermeisten Fällen ohne (physische) Gewalt. Wer aus einer Gesellschaft/Staatswesen kommt, dass diese Mechanismen nicht kennt, ist letztlich dazu gezwungen, seine Interessen selbst durchzusetzen. Dies führt nicht (nur) dazu, dass man das gewohnt ist, man erwartet es auch und nimmt es als selbstverständlich an und handelt danach. Um nicht in die Rassismusfalle zu tappen, möchte ich historische Beispiele bringen: Wer sich mit der Geschichte Ciceros beschäftigt, bekommt den Eindruck, dass es im antiken Rom des ersten Jahrhunderts v.d.Z. ein funktionierendes juristisches System gab. Das stimmt auch. ABER: Das gab es nur für die Oberschicht, Senatoren und Riiter und (Teile) ihrer Haushalte (und war natürlich stark politisch beeinflusst, aber das ist hier unerheblich). Für die Unterschicht gab es das nicht. Die konnten im besten Fall darauf hoffen, dass ihr Mäzen irgendwie für sie sorgte, auch bei Konflikten. Doch sehr viel öfter galt: Selbst ist der Mann! Selbstjustiz und Gewalt waren nicht an der Tagesordnung, sie waren DAS angestammte System der Konfliktlösung Wie Gesellschaften reagieren, wenn man ihnen ihr angestammtes Konfliktlösungssystem nimmt, kann man am germanisch-römischen Konflikt knapp 100 Jahre später sehen. Die Germanen empörten sich (unter anderem), weil die Römer römisches Recht einführen wollten. Dabei ist es wichtig zu bemerken, dass es a.) die germanische Oberschicht war, die sich ihrer Privilegien beraubt sah und es b.) gar nicht um das Thema Gerechtigkeit ging. Denn damit hatten die sklavenhaltende germanische Oberschicht so wenig am Hut wie ihre römisches Gegenpart. Beide sehnten sich nach rechtlicher Übervorteilung. Wenn nun eine Person von A nach B wandert, nimmt sie ihre Erfahrungen von Konflikten und Konfliktlösung selbstverständlich mit. Entsprechen diese nicht, dem was erwartet wird, empfindet die Mehrheitsgesellschaft das als Unrecht. Bei all dem sind Punkte wie z.B. Narzissmus, Gier und Macht noch gar nicht berücksichtigt. P.S.: Man könnte auch mal überlegen, was "Gewalt" (oder ein Konflikt) alles ist. So möchte ich hier mal die ketzerische Behauptung aufstellen, dass was wir mir "Durchsetzungsvermögen" und "Leistung" verbinden, immer auch einen Konflikt beinhaltet und niemals ohne Gewalt abläuft. Wobei ich Gewalt nicht als nur physische Gewalt deute. Antwort geändert am 26.07.2023 um 17:48 Uhr"

03.07.23 - Diskussionsbeitrag zum Text  Kritische Antwort auf Graeculus Kritik zum Kommentarniveau vom 24.06. von  TassoTuwas: "Quak! :)"

03.07.23 - Diskussionsbeitrag zum Text  Meinungskampf um den Krieg von  EkkehartMittelberg: "@ Graeculus: Nein. Aber nicht jede Meinung ist gleichwertig. Wer kein Wissen zu einem Thema hat, sich aber trotzdem eifrig dazu äußert, der verbreitet eben auch Lügen, ob gewollt oder nicht. Weil er/sie eben die Lügen von Unklarheiten oder Fakten nicht unterscheiden kann. Solche Meinungen sind wertlos."

03.07.23 - Diskussionsbeitrag zum Text  Meinungskampf um den Krieg von  EkkehartMittelberg: "Dann weist du bestimmt auch, wie man mit Leuten umgeht, die anhaltend Lügen verbreiten."

03.07.23 - Diskussionsbeitrag zum Text  Meinungskampf um den Krieg von  EkkehartMittelberg: "@ Ekki Ich finde es schade, dass du meine Äußerung für Überheblichkeit hältst. Ich gebe dir mal eine kurzen Einblick in meinen Wissensstand über dem Krieg seit dem Zweiten Überfall Russlands auf die Ukraine: Ich habe bei unheimlich vielen Dingen gemerkt, wie wenig ich doch weiß, militärspezifisch aber auch politisch. In der Öffentlichkeit UND auf KV treten die Menschen aber ganz anders auf. Dabei wird gelogen und betrogen. Ich will jetzt mal niemand von KV nennen... Andere Beispiele: Greogor Gysi tritt heute noch mit der Behauptung auf, dass die Euro-Maidan-Bewegung hauptsächlich von ukrainischen Faschisten getragen wurde. Ähnliches findest du im politischen Kabarett, z.B. bei Max Uthoff("Die Anstalt"). Das haben Historiker längst widerlegt. Es handelt sich um eine russische Lüge, die bis heute lebendig ist. Deutsche Nationalpazifisten propagieren bis heute die Idee, der Krieg in der Ukraine sei ein Stellvertreterkrieg (einen Begriff, den ich selbst an sich für höchst problematisch halte) der USA sei. Dabei a) unterstützen die USA (und der Rest des Westens) die Ukraine immer nur soweit, dass die ukrainische Armee Symmetrie herstellen kann und nicht von den russischen Invasoren überwunden werden kann. Die Ukraine bekommt mitnichten genug Waffen, um die russische Armee zu besiegen. Das erleben wir gerade recht deutlich (ukrainische Sommeroffensive). b) Die Amerikaner greifen direkt durch politischen Druck in die Kriegsführung der Ukraine ein. Und das auch zum Nachteil der Ukraine. Beispiel: Der russische Rückzug über den Dnjepr bei Cherson. Ca. 30.000 russische Soldaten zogen sich vom Nordufer des Dnjepr zurück, weil der Druck der ukrainischen Kräfte zu groß wurde und eine Einkesselung drohte. DIes taten sie letztlich über drei, teilweise schon beschädigte Brücken in Cherson. Diese lagen zu diesem Zeitpunkt in Reichweite der ukrainischen Artillerie - die keinen Schuss abfeuerte! Die russische Armee konnte ihre Kräfte samt Material geordnet zurückführen. Keine Armeeführung würde sich eine solche Gelegenheit entgehen lassen, einen so großen feindlichen Truppenkörper zu zerschlagen. Die Ukrainer hielten auf amerikanischen Druck still. Die Idee der Amerikaner war, so der russischen Führung zu signalisieren, dass man eben nicht an einer wie auch immer gearteten Zerstörung Russlands interessiert ist. Es sollte ein Zeichen sein, dass die Politik über die Macht des Faktischen auf dem Schlachtfeld obsiegt und Verhandlungen beginnen können. Was ist passiert? Nix! Nur zwei kleine Beispiele zu "den bösen Amerikanern"... Es ist überhaupt auffällig, dass die meisten Menschen, die sich über den russischen Angriffskrieg äußern, dies auf einer verschwommenen Metaebene tun. Dabei werden gerne Äußerungen von Philosophen geschlachtet, um die eigene Meinung zu stützen. So etwas ist stets ein Zeichen dafür, dass man sich mit dem Thema gar nicht auskennt, aber irgendetwas sagen will, dass - im besten Fall - vorurteilsgetrieben ist. @Graeculus Nein, ich verzweifle nicht an der Demokratie. Ich verzweifle an den Menschen, die meinen, Demokratie sei, dass man abstimmt. Und nun entschuldigt mich. Ich will ein Fachbuch über ukrainische Geschichte lesen. darüber weiß ich nämlich viel zu wenig."

12.05.23 - Diskussionsbeitrag zum Text  Literarische Rätsel 2 von  EkkehartMittelberg: "Ich muss zugeben, dass eine geistige Dürre mich nahezu Matt gesetzt hat. Aber das habe ich überwinden... ;)"

07.04.23 - Diskussionsbeitrag zum Text  Helena von  Graeculus: "Zur Schönheit im Allgemeinen: Es gibt ja nachgewiesene Merkmale, was Schönheit bei einem Menschen ist, z.B. zwei gleiche Gesichtshälften. Aber es gibt natürlich auch Prägungen. Die sind gesellschaftlich, können aber auch sehr persönlich sein. Davon abgesehen: Ein solches Erlebnis, wie du es beschreibst hatte ich auch mal. Als ich die Sängerin der niederländischen Symphonic Metal Band EPICA Somine Simons das erste Mal live auf der Bühne sah. Und das, obwohl ich zuvor bereits viele Bilder von ihr gesehen hatte."

07.04.23 - Diskussionsbeitrag zum Text  Helena von  Graeculus: "Also ich hätte schon einen weiteren Vorschlag. Allerdings ist er gemein. Paris hätte sagen sollen: "Also Achill meint, dass Hera die Schönste ist.""

24.02.23 - Diskussionsbeitrag zum Text  Wenn ich ein Wiener wäre von  Graeculus: "Ich würde schätzen, dass der durchschnittliche Deutsch-Österreicher*in da keinen Unterschied gemacht hat. Und: Nein, da ich von dir den bekanntesten Ausspruch von Kaiser Franz Josef - "Mir bleibt auch nix erspart" - gehört habe, gehe ich davon aus, dass du k.u.k. Ostereich-Ungarn nicht aus eigener Anschauung kennst."

18.02.23 - Diskussionsbeitrag zum Text  Die Freiheit ist ein hohes Gut von  GastIltis: "Yep. Ein echter Friedensfreund weiß nix über den Krieg und urteilt dennoch."

Diese Liste umfasst nur von TrekanBelluvitsh abgegebene Antworten bzw. Reaktionen auf Kommentare zu Texten. Eigenständige Textkommentare von TrekanBelluvitsh findest Du  hier.

 
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TrekanBelluvitsh hat übrigens nicht nur Kommentare zu Texten geschrieben, sondern auch  eine Autorenkommentarantwort,  102 Antworten auf Gästebucheinträge,  8 Antworten auf Kommentare zu Teamkolumnen und  7 Antworten auf Kommentare zu Kolumnen verfasst.

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