Alle 2.408 Textkommentare von GastIltis

30.06.21 - Kommentar zum Text  Buh-Rufe als Zeichen von Respekt von  EkkehartMittelberg: "Lieber Ekki, der Fußball hat wohl seine eigenen Gesetze. 1965, also ein Jahr, bevor England mit dem legendären Wembley-Tor Weltmeister wurde, war ich in einem tschechischen Feriencamp, in dem ich mich mit einigen englischen, etwas jüngeren Campern angefreundet hatte. Da in dem Camp viel Sport, u.a. auch Fußball, gespielt wurde, hatten wir ein gutes Thema, zu dem wir uns austauschen konnten. Obwohl wir zu der Zeit wenig Zugang zum englischen Fußball hatten, war ich doch ganz gut informiert. Das verbindet. Ich hatte zu der Zeit keinerlei Gefühl, dass die jungen Leute in irgendeiner Hinsicht uns (es waren auch Westdeutsche im Camp), als ehemalige Kriegsgegner betrachteten. Ich vermute, dass der Groll der englischen Fans daher rührte, dass das ominöse Wembley-Tor, es wurde ja besonders von deutscher Seite vehement angezweifelt, ihnen mehr geschadet als genützt hat, zumal sie diesen Erfolg bis gestern nicht wiederholen bzw. bestätigen konnten. Aber ich kann mich auch täuschen. Wenn sie nun 2021 noch Europameister werden sollten, was ich nicht glaube, dann würde vielleicht wieder alles gut. Wir werden sehen. Sei herzlich gegrüßt von Gil."

30.06.21 - Kommentar zum Text  Zu wenig von  Didi.Costaire: "Hallo Dirk, weniger ist immer mehr. Und die guten Meldungen häufen sich: Wir lagen mit unseren Expertenmeinungen richtig. Ich war offenbar so überzeugend, dass du „nur“ nachlegen konntest. Dein „Zu wenig“ sagt dafür alles! Und noch eine gute Meldung: Unsere Küche wandert nicht ins Wohnzimmer, sondern in den Wäsche-Trockenraum. Ansonsten ziehen wir morgen um elf Uhr in eine noch nicht fertige Ersatzwohnung und ab zwölf Uhr werden die Tischler aktiv. Also, mir wäre es recht gewesen, wenn wir noch drin geblieben wären. Aber es ist doch nur ein Spiel, in dem es um fast nichts geht! Sei herzlich gegrüßt von Gil."

29.06.21 - Kommentar zum Text  Löcher, die man nicht einfach vergessen sollte von  EkkehartMittelberg: "Hallo Ekki, in einem alten Lied von mir, dem „Lied vom Schwarzen Loch“ habe ich in der ersten Strophe mal vor längerer Zeit formuliert: „Ein Loch ist ganz allgemein vom Gleichmaß einer stofflichen Struktur ein Beispiel der negativen Abweichung.“ Dass dem die physikalische Umkehr nachfolgen musste, liegt sicher mehr an den Erfindern der Benennung für dieses Phänomen. Was du natürlich aus Löchern alles heraus holst, das ist ein „Finder“geist der besonderen Art. Herzlich grüßt dich Gil."

28.06.21 - Kommentar zum Text  Eigentore von  Didi.Costaire: "Hallo Dirk, zum Glück geht morgen die EM zu Ende. Ab Donnerstag wird unsere Küche abgebaut und im Rahmen einer Haus- und Wohnungsrekonstruktion ins Wohnzimmer gestellt. Dann müsste ich mich auf deine Berichte verlassen. Sie stimmen zwar sachlich wie eh und je, aber was nützen Meisterschaften ohne eigene Teilnahme (als Zuschauer). Wenn du künftig noch erfolgreich punkten willst, bitte mit Video. Sei herzlich gegrüßt vom etwas traurigen Gil."

28.06.21 - Kommentar zum Text  Auf den Kanzler kommt es an von  eiskimo: "Hallo eiskimo, wenn man den Kiesinger-Spruch verwendet, kann man ja gleich die Kissinger-Zeile anwenden: „Ich sehe nicht ein, weshalb wir zulassen sollen, dass ein Land solche Pfeifen wählt, nur weil die Bevölkerung unzurechnungsfähig ist.“ Ersetzt habe ich nur den Originaltext „marxistisch wird“ durch „solche Pfeifen wählt“. Ansonsten weise ich darauf hin, dass Henry Kissinger ein lupenreiner Demokrat und ein guter Freund von Helmut Schmidt war und er sich bei seinen Zeilen auf die freien Wahlen, ein uns immer wieder angepriesenes Beispiel der lauteren Demokratie, in Chile bezog, deren Ausgang und bitteres Ende wir ja leider alle kennen. Freiheit und Demokratie kann man gut auslegen, ebenso den Begriff Menschenrechte. Übrigens mag ich solche Glossen wie deine, weil sie die ganze Misere unserer Politik und deren Ursachen offen legen. Das Volk, leicht zu manipulieren, wird im Herbst dafür sorgen, unzurechnungsfähig wie es ist, dass der Name unseres nächsten Kanzlers mit einem L wie Lusche anfängt. So wahr mein Name hier bei kV mit G anfängt. Sei herzlich gegrüßt von Gil."

28.06.21 - Kommentar zum Text  Erinnerung an "le méteque" .. oder Georges Moustaki von  eiskimo: "Hallo eiskimo, dass du an Georges Moustaki erinnerst, finde ich bemerkenswert, zumal ich „Le Meteque“ auch (oder überhaupt) zu meinen Lieblingsliedern zähle. Ich spreche kein Französisch, habe mich aber versucht, mit dem Text vertraut zu machen. Zwei Bemerkungen habe ich dazu: Dass der Kanake in verschiedenen Übersetzungen auftaucht, ist für mich total verfehlt. Wer sich mit der griechischen Geschichte ein wenig beschäftigt hat, und Moustaki hat es zweifellos, denn wozu verwendete er Penelopes Namen in seinem ebenso schönen Chanson Grand-pere, wüsste doch um die Bedeutung der Metöken in der Stadt Athen, die erstaunlicherweise eine Steuer in der Stadt entrichten mussten. Und eine zweite Geschichte ist mir noch aufgefallen. Den von dir mit „heimatlos“ charakterisierten Juden kann man durchaus auch als „Ewigen Juden“ benennen. Wir wissen, dass mit dem Begriff viel Unheil angerichtet worden ist. Dafür stehen wir aber nicht! Dennoch, manchmal liest man Texte viel zu spät. Hier nicht, viele herzliche Grüße von Gil."

27.06.21 - Kommentar zum Text  Endlos von  plotzn: "Hallo Stefan, es gibt zwei Dinge. Diese sind verständlich für fast jedes Kind von Hause und auch sonst verschieden: Die Ewig- und Unendlichkeit! Das dir zu sagen, tut mir leid. Die Ewigkeit ist vom Charakter für Laien seltner und vertrackter. Deshalb wird sie sehr gern gemieden. Das andre Ding, mein lieber Freund, verstehst du nicht! Ist gut gemeint. Bleib also lieber Pessimist und vertraue darauf: nicht vieles, alles wird schlechter! Herzlich grüßt (schon) aus der Ferne Gil."

22.06.21 - Kommentar zum Text  Benjamin als Zeitschriftenwerber weckt Mutterinstinkte von  EkkehartMittelberg: "Hallo Ekki, dein Text hat wieder gezeigt, wie einfallsreich man in früheren Zeiten sein musste, um sich halbwegs durchschlagen zu können. In studentischen Zeiten ging es uns in erster Linie darum, mit wenig Geld einen Ostseeurlaub zu verbringen. Dabei war uns in verschiedenen Besetzungen jedes Mittel recht, was die Selbstvermarktung anbetraf, um einigermaßen erfolgreich zu sein. In einem Jahr, ich hatte wohl vier Semester hinter mir, war ich mit einem Freund in Bansin auf Usedom, also einem der Kaiserbäder, zelten. Unser Tagesablauf hatte sich so eingepegelt, dass wir das Mittagessen in Heringsdorf in einer Gaststätte (Cafe Freundschaft) etwas vom Strand entfernt einnahmen, und zwar ausschließlich Bauernfrühstück bzw. Bratkartoffeln. Dabei hatten wir zwei Plätze entdeckt, von denen man einen Blick in die Küche werfen konnte, was insofern von Vorteil war, dass wir unserer Bestellung Nachdruck verleihen konnten, indem wir der Küche die Andeutung eines übervollen Tellers erfolgreich vermittelten. Das klappte eine Zeitlang ganz gut, bis uns die Kellnerin eines Tages auf der Straße in unserem Standard-Aufzug entdeckte, nämlich in Jeans, mit Pulli und barfuß. Ihre Frage, ob wir etwa auch barfuß in der Gaststätte erschienen, bejahten wir wahrheitsgemäß, worauf sie feststellte, dass wir so keinen Zutritt mehr bekämen. So blieb nur übrig, uns am nächsten Tag Sandalen auf die Füße zu malen. Das funktionierte mit Wasserfarben aus einem Schreibwarenladen für ganz wenig Geld und brachte den Erfolg, dass wir die Einlasskontrolle gut überstanden. Dass wir zum Ende der Mahlzeit aufflogen, war abzusehen und zum Teil auch gewollt. Der Effekt, den unser nicht so ganz neuer Trick verursachte, erbrachte uns zumindest für den Rest der Tage in Heringsdorf einen Freifahrschein am Tisch mit Küchenblick. Die Vermarktung unserer eigenen Bedürftigkeit war uns, gepaart mit dem Hang zum Küchenpersonal, gelungen. Viele Grüße von Gil."

22.06.21 - Kommentar zum Text  Ein Strauß roter Rosen von  BeBa: "Hallo BeBa, ich hätte es drauf ankommen lasen und meiner Frau als Zeichen des guten Willens wenigstens die Folie geschenkt. Geschmackvoll gefaltet und mit ein paar Grashalmen gebunden. Herzlich grüßt dich Gil."

22.06.21 - Kommentar zum Text  das tollste sind an pegasus die schwingen... von  harzgebirgler: "Hallo Dichter, bei der Auswahl der Orte, aus denen man seinen lieben Pegasus samt Gepäck fliegen lässt, sollte man etwas Sorgfalt walten lassen. So ist Überlingen z.B. der Wohnsitz der AfD-Ikone Alice Weidel, die ihre ehemalige Wohnung in der Schweiz wohl aus steuerlichen Gründen aufgeben musste. Viel schlimmer aber ist, dass in dem Ort angeblich wohl die sogenannte Zweitwohnungssteuer erfunden worden ist. Warum das schlimmer ist? Weil sehr viele arme Kommunen im Osten auf diesen Zug aufgesprungen sind und von den Datschenbesitzern, die sich, um sich so wie ich in den siebziger Jahren aus der Enge der Platten zu befreien, ein Kleindomizil gesucht und aufgebaut haben, für das nun Steuern gezahlt werden müssen. Während es in Überlingen am Bodensee sicher für die Reichen ein Taschengeld ist, trifft es im Osten überwiegend die Rentner und ärmere Schichten. Ich z.B. zahle die Steuer nur deshalb nicht, weil wir nicht am öffentlichen Wasserversorgungsnetz angeschlossen sind, das es nicht gibt, sondern einen privat gebohrten Brunnen nutzen, der ein Wasser fördert, dessen Mangangehalt doppelt so hoch wie zulässig ist. Wer diesen „Vorteil“ nicht hat oder sein Wasser nicht testen lassen hat (Kosten ca. 250,00 €), zahlt die Steuer automatisch. Dafür schleppen wir unser Trinkwasser massenweise heran, worauf ich lieber verzichten würde. Die Zweitwohnungssteuer beläuft sich für ein 500 m²-Grundstück auf etwa 150,00 €/Jahr. Also, wenn ich Überlingen nur lese oder höre, kommt mir das Flaschenwasser von Lidl automatisch hoch, was nicht gegen Pegasus spricht und schon gar nicht gegen deine Dichtkunst. Viele Grüße von Gil. PS: Wo ich meinen Zweitwohnsitz habe? Genau da, wo Angie ihren auch hat. Aber ich nutze ihn, und sie hat sicher über diese Wohnung hinaus „nur“ noch eine Dienstunterkunft."

Diese Liste umfasst nur eigenständige Textkommentare von GastIltis. Threads, in denen sich GastIltis an der Diskussion zu Textkommentaren anderer Leser mit Antworten bzw. Beiträgen beteiligt hat, findest Du  hier.

 
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GastIltis hat übrigens nicht nur Kommentare zu Texten geschrieben, sondern auch  einen Buchkommentar,  einen Textserienkommentar,  27 Gästebucheinträge und  einen Teamkolumnenkommentar verfasst.

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