Alle 1.682 Texte von niemand

Heut sprach, auf der Veranda, / ein leicht verstimmter Panda / er tät sich mit dem Jambus schwer. / Ich rief, da muss doch Bambus her! / Denn ohne kann mitnichten / ein Pandabär hier dichten! / Ich gab ihm Bambussprossen / die hat er...

das hirn wollt so mancher mir waschen - er mühte sich stunde um stund am end [dies wird kaum überraschen] stand mir nur noch schaum vor dem mund

Nesseln an des Weges Rändern / in Gewändern grün und fad / sah ein Frost / Dies will ich ändern / dachte jener und so tat / durch den Griff der kalten Hände / in ein weißes Perlenmeer / er dem faden Grün ein Ende / Das gesamte...

Ein Treffpunkt und ein Blitz / in beider Augen - / mit Donnerhall beginnt / was „Liebe“ heißt. / Was da passiert, das könnte / vielleicht taugen, / spräch, nebst dem Körper, / auch noch beider Geist. / Doch der zieht sich, / in...

. Der Mond ist so bleich, es scheint mir, er harrt der Szene, der ausgesucht tollen. Im Uraltgebälke knackt es und knarrt - manch Auftritt wirkt reichlich geschwollen. . Es naht die Gestalt mit vergreistem Gesicht, ihr Haar ist ergraut und...

Wenn ich als Kirchenglocke, bei Sonne, Wind und Sturm, in Himmelsnähe hocke gefangen, hoch im Turm, der all die weit zerstreuten Dächer überragt, dann komm ich nur durchs Läuten mit Leuten in Kontakt. Vom morgendlichen Dösen [das Aufstehn...

Wie bin ich aufgegangen, der Po, die Schenkel prangen, oh, Himmel, mir wird klar: Frau, die auf Waagen steiget weiß, dass nicht eine schweiget. Enttäuscht und aller Wunder bar, lös ich mein "Zelt" in Stille [Kleidung der...

Wenn sich Vertrautes / fremd nähert / aus allen Poren / Unbekanntes verströmend / Arme / ihre Ablehnung / liebevoll / um deine Schulter legen / ein Mund / Wahrheit lügt / dann bist du / zu Hause /

So schürt man die Angst, zum Zweck, dass du bangst - / so formt man die Massen zu Luschen. / Die Hacken zusammen! In Obrichkeits Namen, / erzieht man den Menschen zum Kuschen. / Es hagelt Parolen, die frech, unverstohlen, / sich bohren...

während anderen Brote fehlen machen ihr Krümel auf dem Glastisch zu schaffen

Was guckt denn da, was guckt denn da, / was guckt denn da heraus? / Das sind doch blanke Zehen - / das hält doch keiner aus! / Mit Hühneraugen schauen / sie aus dem dunklem Loch - / ich frage, im Vertrauen, / was sitzt im Loch denn noch?...

Die Zeit müht sich, fast ungebrochen, / vom Sommerbild was hier zu lassen - / als hätt sich dessen Geist verkrochen / im Baum, im Strauch, auf Feld und Straßen, / geht sein Verblassen kaum voran. / Hier etwas Grün, dort ein paar Blumen -...

Blabobabip / papata papata / bobo! / Aha! / Bipabobo / apobo apobo apobo / opap! / Hä? / Pabita pabita / abobo ta / atabo! / Oho! / Pibi patata patata pibi / abibi tombo / motiba / Hahaha! / Bibita tobo / boto tabita / atiba...

Im alten Haus, da wohnt ein Kind, das wuselt und das wieselt und lacht, wie Kinder eben sind, wenn Putz von Mauern rieselt. Wenn jemand vor dem Hause steht, zu schauen dessen Mängel, kommts, dass es ihm ne Nase dreht - ein Kind ist halt kein...

Die Gattin freut sich auf den Film von Liebe, in dem die Welt an Schönheit nichts verlor. Der Gatte pflegt hingegen andre Triebe - er giert nach Fußball, Rasen, Sieg & Tor. Heut ist ein Spiel, so spricht er ihr, die Flasche füllt glucksend...

. Ich ahn, als ich die Schuhe schnür: Es liegt ein Haufen vor der Tür! Mein Rausgehn wird heut nicht zur Kür, drum wieg ich Wider ab und Für. . Entscheidend ist: Ich muss hinaus! Doch liegt ein Haufen vor dem Haus und ziert,...

In ländlich betulicher Sphäre, / entledigt sich einer der Schwere / und pinkelt ins Korn. / Ruft der Bauer, voll Zorn: / Was verschifft mir denn heute die Ähre? /

Ich häng eine Maske mir ins Gesicht und denke sie ist doch ein Segen ich seh dich du siehst mich wir sehen uns nicht - welch ungezwungnes Bewegen

ein gesicht wie ein kanister sprengstoff auf mich zu denken bleibt mir nur jedes wort kann zünden die lunte gerochen behalte ich den funken verstand er zieht die mundwinkel nach oben wir gehen nicht in die luft

Noch sitzt er am Throne / mit Zepter & Krone / und wähnt dieser Welt sich / ganz nah / Wer sieht merkt wie eitel / vom Fuß bis zum Scheitel / er ist und im Grunde / stets war / Er spricht wie besessen / - ihm scheints angemessen - ...

Einst sprach ein Psychiater, in Derne: / Ich sehe, Herr T. fast von ferne, / wie sie ihre Macken / [die zwicken und zwacken] / in Mitmenschen legen und gerne! / Wie dreist sie die Unwahrheit schüren, / dabei, von der Couch, zu mir stieren ...

Ich bin ein Tapeten-Blümelein und ziere, mit tausend Schwestern, ziere die Zimmerwände fein - doch irgendwie sind wir von gestern. Wir duften nicht wie das Gartengewächs, wir riechen nach Farbe und Kleister. Uns klebte der Hausherr auf hopp &...

Sie sprießen nicht mehr / sie sind da / steht die mit Gold gekrönte Herde / Narzissen / auf dem Mittelstreifen / der Straße / fast zum Greifen nah / gern würd ich / die gereizte Nase / in diesem Blütenmeer versenken / ein Wunsch /...

Hänsel mich nicht nur weil ich dünn wie eine Gräte bin heut breche ich erneut ich breche aus dem Pfefferkuchen-Haus nichts bleibt mehr drin so wahr ich Gretel bin ist wie verhext so kalt das Dunkel wallt hinter der Tür Vater und Mutter sind...

War da nicht was und das recht lang? / Ist so nicht mehr? Na, Gott sei dank! / Es wurd verbessert? Ja, doch, klar! / Nun wirkts verwässert! Ist das wahr? / Was tut man dann, damit es doch - / Wirds weggetan? Dann klafft ein Loch! / Und...

Wer zum Teufel geht da durch die Gegend und pinselt - zu bunt zu gewollt zu kitschig dem alternden Jahr nicht angemessen resigniert ergibt sich dieses dem Wahn des Aufhübschens und wartet auf dezentere Tage

Es hat doch der Veterinär es ziemlich schwer, ja ziemlich schwer. Ihm ist bewußt, wie das so geht mit dieser Animalität: Kuriert er morgens einen Sittich, pfeift dieser dankbar ihm: "Wie fit ich doch wieder bin, ja wieder bin!" Das...

Standen einst zwei Blümelein / auf Balkones Brüstung, fein / waren alle beide. / Sprach das eine Blümchen: Du, / schau, dort winkt uns jemand zu, / den ich lang schon leide. / Rund das Köpfchen, grün der Rock, / auf dem Rasen, nah am...

Sie sitzen wieder unter Tannen - / was andres ist ja nicht erlaubt. / Da sitzen sie dann, alle Mannen / erblindet, stumm und fast ertaubt. / Und schleicht sich einer mal von dannen, / dann wird es Zeit, dass er sich find / und kehrt zum...

Man zog ihn ein, den Hein - / der schwor, als er grad einen Arm verlor: / Mein Kampf ist Krampf und ohne Sinn - / ich kehre Heim, matt wie ich bin! / Die Heimkehr hätt sein Sein versüßt, / wenn Hein ein Bein nicht eingebüßt. / Der...

da stiert grad einer hoch zum mond ich frag mich ob sich sowas lohnt und was man dabei denkt letztendlich ist es dann egal was man sich denkt auf jeden fall ist klar: der mond er hängt

Ficht und Fichte, Tann und Tännin / kauft der Mann und kauft die Männin, / weil für Kinderin und Kind, / Baum und Bäumin wichtig sind. / Ohne Kuglerin und Kugel / wirkt, laut Googlerin und Googel, / jedoch Tann und Tännin öde. / Das...

Nichts bringt im Leben / mir mehr an Süße, / als ständige Buße - / so büße, ich büße / für diesen und jenen, / für solchen und andern. / Stets findet sich etwas / bei meinem Mäandern / von hier, zwischen dort, / nach anderswo...

Kenne nicht des Kranichs Ziel / weiß nicht um die Länge / seiner Reise - / steh nur still / lauschend der Gesänge / einer Vogelschar / die zieht / ist sie dann entschwunden / klingt in mir / es klingt ihr Lied / klingt noch / über...

Ich hader mit dem Bild / der Friedenstaube - / das Glauben an den Vogel / scheint mir Luft / die beim genauen Schauen / schnell verpufft - / sie ist nicht anders / als die grauen Tauben / Ihr weißes Federkleid / täuscht Unschuld vor /...

Wir reden, reden, reden, reden / und meinen nichts als uns allein - / [wir hören schließlich nicht auf jeden!] / Wir kennen nur des Egos Pein, / drum reden reden wir und reden / und glauben im Dialog zu sein. / Wir lieben die Präsenz in...

Folgt mir, ihr guten Brüder und Schwestern - / es steht und nach Neuem der Sinn! / Was kümmert uns unser Geschwätz von Gestern, / das Gestern ist lange schon hin. / Wir tun was wir müssen, zu aller Wohle, / drum folgt mir und steht alle...

Gestern fast ein Rache-Engel, / um Zerstörungsflut bemüht, / heut ein kleiner, frecher Bengel, / der vor Lebensfreude sprüht. / Und kein Denken ans Ertränken, / Peitschen mit der Regenschnur - / heute will er eins sich schenken: / Das...

zeit sklavenhalterin am nasenring ziehst du mich mit dir bis zur schlachtbank

Das Wirtshaus in Spass-Art ist bald nicht mehr offen, was hat denn der Wirt nur im Sinn - wir hängen hier täglich total selbst besoffen, wo soll die Mischpoche dann hin? Hier picheln wir Eigen-Gebrautes in Litern und sticheln die Andern hinaus,...

Haben Hasen nicht schon Blasen an den Pfoten, wenn zum Fest sie wie die Idioten rasen, um des Menschen Osternest mit was Feinem zu bestücken, was auch immer dieses sei? Dabei rücken, mit Entzücken, auf die Pelle sie dem Ei. \"Ei, ei, ei!\"...

Es waren nicht viele / dieser leichten / ungetrübten Stunden / eine Hand voll / vielleicht / auch mehr / Falter sind sie geworden / wenn er die Augen schließt / kommen sie / aus dem Gestern / besetzen seine Wimpern / mit kräftigen...

Ein Mädchen träumt im alten Haus, im Haus mit matten Scheiben. Gern liefe es hinaus, hinaus - muss doch am Fenster bleiben. Der Tag ist voller Sonnenglanz, des Mädchens Fuß vibriert, wie schön war einst der Maientanz, den es noch heute...

Sag, wo ist das Gold im Munde, Gold der frühen Morgenstunde - Löcher im Gebiss und Lücken, wie soll ich sie überbrücken, diese erste Zeit des Tages? Sag, Kalender-Sprüchlein, sag es!

Der Weg durch den Wald / ist voller Zauber / unberührt / steht der Tannenbaum / das grüne Gewand / ist einfach genadelt / die Stille adelt / ihn und / den Raum /

. . Ach, liebe Leute, sagt es mir - ob ich vielleicht gar klaue? Tint ich ein Wörtchen aufs Papier gibt's gleich verbale Haue. . Pflanz ich den "Baum" in mein Gedicht, liegt der Verdacht parat: "Schon oft benutzt, so geht...

Die Laune schlägt Funken, Mariechen, ich hoff, was ich dir jetzt erzähl, das haut dich nicht gleich aus den Schühchen: „Wir tünn es, komm, guck nicht so schäl! / � / � Auf Straßen da tummeln sich Weiber - fast Nacht ist's und einsam...

Der Schreib-Indianer Sehr verirrte Juri Ohren, will mich wert bewerben bei. Bin zum Lüriker geboren. Früher las ich nur Karl May, doch, weil auf Berühmt ich steh, send ich Ihnen vier Gedicht - hier mein "Schatz im Silben-See"! Ja, so...

In himmlischer Höhe / sprach jemand ihm: Wehe / du fällst auf die Kugel der Erde - / du bist nicht robust, / fällst nur deiner Lust / zum Opfer! / Der Schnee rief: Ich werde / es heut dennoch tun - / das lässt mich nicht ruhn! / Was...

Iiii, dacht ein Yak, welch ein Geschmack und rief: Au! Backe, ich sehe rot, welch ein Idiot trägt solch ne Jacke? Sie kommt ganz nah, jetzt wird mir klar, das ist ne Tussi. Die Farbe sticht mir ins Gesicht, ich geh, sonst muss i nach langem...