Die Favoriten von Erdenreiter

Du kommst auf mich zu: im warmen Licht entstehst du, am Ende meines Gefühles vergehst du. Meine Arme so weit geöffnet wie nie, dein erstes Lachen geht viel mehr als tief. Ich liebe alles und nichts mehr als dich in dieser Begegnung, die...

Verbreiternd schiebt sich Abschied zwischen ein Ich und was zu ihm gehörend ich mal dachte erst klebte er schwerplatt an einem Kopf nun fließt wie stockend Blut er schmiegt sich, zieht an allen weichen Teilen und ich sehe mein Gesicht...

Das Glück tanzt um uns umschlingt auch mich nun in den vielen Poren deines schönen Hierseins stapft mit seinen kleinen Beinchen wild aber beständig. Kaum beugt sich feiner Schnee aus einer andren Welt über das platte Leben...

Diese Sehnsucht. Diese Sehnsucht nach Ausdruck. Tagsüber fliegt sie segelnd in den Wolken, ist nur dünn da, legt sich wie ein feuchter Nebel über ein paar ausgewählte Atemzüge. Abends dann entblößt sie sich. In...

da gab es diesen tag verloren hatte er sein datum an die weite wo ich mit mir allein in deinem universum saß in eins gekehrt nun fand mich das geschenkte und war viel größer als der baum der fantasie mich unter ihm erwartend ich...

Am Ende des Tages wurde mein Körper einer plötzlichen Unendlichkeit ausgeliefert und in ihr war auch ich unendlich, winzig klein. Ohne Töne sang dein Lachen um deinen weichen Mund. Ohne Anfang tanzten die widerspenstigen...

Ich trug Es in mir und um mich herum, das Lächeln der Mona Lisa, liebte ich wie meine grenzenlose Phantasie. Denn Sie gab mir ansehnlichen Schutz, Stärke und Geborgenheit. Das Gefühl zu sehen, dass man in Augen Anderer, vor...

-- Manchmal ist mir ein dunkler Zwischenraum im Schlaf der streift mit leiser Hand den Schein vom Sein - es geht das Kreisgebet durchs Aug und macht die Kelche voll mit Leben das große Glänzen regt sich des Himmels Klingen dreht sich...

Ab und an wenn die Welt in Falten liegt, und ich nicht schlafen kann, ächze ich darin. Dann durchwühl ich alte Truhen und lege Flüsterschuhe an, laufe übers Dach, hüpfe die Milchstraße entlang und biege ab zu seiner Umlaufbahn. Dort setz...

. ...es ist, als hätten wir einander das Tor zum Verborgenen mit Lachen aufgestossen ...es ist, als trüge Deine Haut das Lied, das ich schon summte bevor ich Dich erkannte ...es ist, als sänken Deine Blicke in jede meiner Kammern...

Von erloschenen Kerzen bleibt eine Geschichte des Lichts.

Gib mir Gedankenspiel des Austauschs weit entfernt noch wirf es mir zu der Moment des Fangens wird der Moment des Verstehens Zersplittert Zusammengesetzt Flugbahn geteilt Mich gefangen

Berührende Fingerspitzen vor Hitze strahlend und pulsierend durch die Leben läuft das keinen Schatten zulässt im Geben des Seins

. im teich deines unverbraucht tauchend dem zarten schwelgen weil du ewig in mir der spiegel bist und ich in dir .

Über Straßen schlafen unsrer Gesten Schatten. Schwindet mit dem Licht der Sonne ihre Kraft? Ihnen seh ich nach. Die alte Wunde klafft. Schluckte sie die Augenblicke, die wir hatten? Während Herbstlicht sich an ihren Farben bricht,...

Momentaufnahme Hoffend sehnend, sich verzehrend zitternd, zagend etwas wagend den Raum erfüllend überquellend harrt mein Herz mit zartem Schmerz auf die Stund’ in der dein Mund den meinen findet uns verbindet nie mehr missen nur noch...

Schmerz mein Freund hilf mir verstehen ich will dich spüren EXISTENZ I.K.

Im Oktober verlieren wir uns, weil wir lieben, was uns gehört. Rotwerden ist nur ein unterdrückter Wunsch, mon amour. Zwischen Seidenstoffen sehen wir uns bis zum letzten Atemzug. Gänsehaut überflutet mich. Deine Augen...

Ach, diesen Himmel noch einmal sehen, das BLAU über deinen Monden - und einmal noch sehen wie der See ans Ufer schwappt. Und einmal noch hören dein Cello: Dann endgültig eins sein mit dir. So könnte es sein: Queste belle giornate.

-- Es kreuzt ein Wald mich tausend Wege - es fichten die Schatten still in die Zeit Es fällt ein Blatt - fällt leis' aus den Rädern des Nebels. --

. Keiner außer mir selbst wird jemals lächelnd in meinen Augen Trauer Schwaden zusammen spinnen, wenn gegen alle Erwartungen im Donnerwetter meiner Empfindungen zu dir Intuitionen aufblitzen, Erkenntnisse tröpfeln, und einstmals...

Der Frost lockert seinen eisigen Griff und schon wagen sich einige Krokusse kess hervor. Man glaubt zu hören, dass erste Vögel zaghaft zirpen und meint, ein Prickeln auf der Haut zu spüren. Tatsache ist, dass der Schnee...

Du nanntest mir die Dinge stumm mit deinen farbgetränkten Blicken, ich hielt sie fest und kein warum zerquälte sie im Atrium und konnt` sie mir entrücken. Wie liebte ich den Augenblick und jenes zeitlos scheue Wissen, wenn der...

Ich lasse alle Gedanken fallen, so dass sie langsam nach unten gleiten und sich zu meinen Füßen sammeln. Dort rascheln sie mit sich selbst beschäftigt. Endlich von ihnen befreit, öffnet sich mein Blick und das Staunen kehrt...

getragen von dem was sich noch irgendwo rührt wann willst du satt sein von schmerz und wahn tollkühn sagst du ist alles [und] dreht sich im dreieck nun sitz ich hier im schatten der fallenden sonnen und wieder in jenem raum weiß...

der winter türmt helme auf die rosen verpulvert den eisstaub in wächten vor der tür am geblümten fenster man möchte mit nackten füßen spuren in die glitzernde watte treten sich einmal unverwundbar wissen doch...

. Winter ist die Zeit in der sich alles Sein stillend nach innen wendet... ...wo mancher Schein in des Eises Weiten unser Auge selten blendet. Der Atem friert mit jedem Schritt fast ein und mancher Tropfen ist für Zeiten wie aus Stein. Der...

* Vergänglich wie das Erdenleben schmilzt du hin in einer Nacht, hast mit deinem klaren Frieden mir helle Freude eingebracht! Meine zarte Engelin aus Schnee, kaum erstanden - wieder fort, summst Segen zart wie eine Fee bist Zauber in des...

Wir hätten viel zu lang geflüstert sagt die Birke und meine Stirn lehnt an großen Fenstern mein Blick weiter draußen sieh wie der Nebel auf dem See der Sonne das letzte Rot um die alten Schultern legt und festhält...

Im warmen Grün verwischen ferne Lichter, und zärtlich singt der Wind durchs Blätterdach. Ein leises Rascheln ruft Erinnern wach, legt weichen Trost auf suchende Gesichter. Hier tropft die Ewigkeit von schweren Zweigen, rinnt aschig...

lind funkeln glück hat eine farbe lind funkeln das mich trägt friedlich fordern tage ein weg nachhause geht arglos treib ich weiter bis letzter vor mir steht © Moonlight 2011

* mit dir könnt ich es gut ertragen den ganzen tag lang nichts zu sagen wir hörten nur stumm dem meere zu dreieinig: das meer und ich und du *

In einen schiefen Grabstein ist eine Rose eingehauen; und langsam zieht der Wind in die tiefe Nacht. Kalte Blume, mooszerfressen - kein Verblühen und doch vergessen.

über das Wasser gehen in den Abend hinein Grenzen verschwimmen in der Ferne die Sonne ruht Vögel verstecken sich am Ufer blauschwarz getönt das Leben vor dem Schlaf die Mühen des Tages alle Unrast Leiden Freuden still gelegt...

Helene war ein Frauenzimmer, moralisch fest im Widerstand, und kam die Anfechtung mal schlimmer, in Andacht sie den Frieden fand. Da sann der Teufel, wie er doch die fromme Gegenwehr könnt’ brechen, denn jede Tugend hat ein Loch, so manche...

Wieder einmal donnert der Marmorblock ungestüm zu Tal. Früher warst du verzweifelt, wenn er dir entglitten war. Heute schaust du ihm gelassen nach, denn du weißt, dass jetzt der angenehmere Teil deiner Arbeit beginnt. Du...

Und jedes Lächeln verwahrst du in stillen Tränen. Um im Frühjahr die Hoffnung unter schmelzendem Schnee zu begraben. Du bettest dich in ein Gestern, das ungeboren im Morgengrauen verblasst. Hängen wir uns an Träume, deren...

Realität und Erinnerung sind schon unglücklich. Eine harte Mischung, die immer wieder alle Kraft kostet. Kraft, die es schon lange nicht mehr zu schöpfen gibt. Mit vollen Händen in die Leere. Mit offenem Herzen ins Mienenfeld....

Es fühlt sich bedrückend an. Die Dunkelheit in diesen Tagen. Das Herz. Und es sind immer zwei Dinge, die zusammen gehören. Das Du und das Ich. Ihr beide. Die anderen… Wolken verdecken die Sterne. Träume. Und ich frage mich,...

. Wenn die Nacht hereinbricht … mein Nachen die Gischt küsst, die Brust sich zum Sternenfirmament weitet und Träume im Mondlicht treiben … so segle ich über deine klangvollen Saiten. .

. Blättert der sterbende Baumstamm im Zweig der Erinnerung, so verblassen Fotografien auf der Erde die mir niemals mein Lächeln nimmt. .

Ich schreibe Gedanken in den Wind, hinterlasse Träume an Mauern und Wünsche vor verschlossenen Türen. Niemand sieht es, niemand liest es. Ich laufe barfuß durch Atlanten, suche Seite für Seite das Mehr an Gefühl....

Man möchte manchmal Brücken schlagen, weiß aber zu wenig von der Statik des anderen Ufers. Ekkehart Mittelberg, September 2012

Nur wer eine spielt, kann aus derselben fallen. Ekkehart Mittelberg, Oktober 2012

Beim Suchen kann man sich verlieren – Beim Verlieren kann man zu sich finden. © Ekkehart Mittelberg, Oktober 2012

efeu schlingt sich in der kehle um die silben lahmt die zunge ich lege meine hände auf ein gesicht aus stein

. Ich träume von dem einen Tag, an dem Vergangenheit mir gibt was mein Verlangen seither liebt: Nochmal den Tag, als ich in deinen Armen lag. Ich träume von dem Tag, den wir - was längst vergangen - wieder gehn, uns wieder in den...

„Wenn dich jemand mit der Mistgabel angreift und du dich mit dem Dreschflegel wehrst, ruft er nach dem Florett."

Wer konnte so wie du mit Worten spielen, gefühlvoll, trotz Romantik-Ironie, du warst in jedem Genre ein Genie, das ließ die Neider bald vor Missgunst schielen. Es war kein Kunststück, dich zu kritisieren als Revoluzzer und Monarchenfeind, der...

Wer konnte leicht die Satzgewölbe bauen, dass ihre Pfeiler bis zum Ende trugen, wie dieser Meister großer Syntaxfugen, um in die Seelengründe tief zu schauen. Sein „Adam“ brachte Weimar nicht zum Lachen, und auch den Dramen war Erfolg...