Texte zum Thema "Heimat"

Ich rufe meinen Wahnsinn heraus in diese Welt und bekomme nur ihr Schweigen zurück. Das ist alles, was wir jemals bekommen von ihr. All die Entmenschlichung, all die Zügel und Fesseln, all die Zwecke und Dienlichkeiten und all die Begrenztheit...

Ich bin hier geboren, verbringe hier mein Leben. Ich sehe kaum was andres. Ja so ist es eben. Das sind meine Straßen, das ist mein Daheim. Hier seh ich die Wolken und mach mir meinen Reim. Ich liebe meine Heimat! Ich fühle mich als Deutscher!...

Wohl dem der tiefe Wurzeln hat egal in was sich jene krallen er wird nicht fallen - gänzlich fallen Was ihm auch zustößt, ihm geschieht mag man ihn schneiden mag ihn brechen wenn keiner ihm die Wurzeln zieht kann sein dass er erneut erblüht...

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Wir sind ein Volk von Egoisten, von Nörglern und von Miesepetern samt unterschwelligen Rassisten, umringt von lauter Leisetretern. /   Man traut nicht Nachbarn noch Kollegen und fühlt sich vom System entmachtet. Egal was kommt, man spricht...

Orte haben Masse. Eine Schwere, die durch die Füsse, die Beine hoch bis in den Kopf kriecht und das Denken fesselt. Unterwegs nimmt sie das Herz gefangen. Das sie dafür hasst. Das sie dafür liebt. In den Städten Europas...

kartoffeln in den keller und nudeln auf den teller dies ist ein gedicht für schwaben für alle, die es lesen wagen saure kutteln, heiße rote und mit brät belegte brote der besen ist bei uns famos schön kleiner preis, die...

Die blaue Kristallkugel über dem Meer zerbricht. Ein Riss in der Nacht. Licht. Gelbes Gold, ertränkt das Meer – Die Küste steht in Flammen; -rotes Feuer am Himmel. Die Sonne geht auf! Zwischen Muscheln und Steinen; im Sand suchte ich dich....

- In Stammheim sind noch Zellen frei. - .

Heimatvertriebene vom Lande mitgenommen. Wir schreiben tatsächlich das Jahr 2014 und es soll so heißen, was am Anfang steht, nicht etwa: Heimatverbundene. Ich stand am Bahnhof, war überwältigt vom Frühling, von...

Mein Gott was ist der Meier stark kein Wunder er kommt aus der Steiermark ein Land wo Frauen Lieder zu der Leier geben und in der Bergwelt noch die Geier leben Man sagt dass dort die Bräuche rauer seien es herrschen Übermut und...

Wir fliegen vom Dach auf Zitronensorbet. Kleb mir Augen aus Blütentränen auf Schultern im Wind. Laub ist wilder. Sternenglanz küsst mich in deine Venen. Wir schubsen Kuhglockenherzen vom Gras. Lampions sind Wahrheit um uns. Du...

maultaschen geschmelzt und flädle linsen, spätzle, rostbrätle schwabenküche einfach fein ein viertele heißt lecker wein gemütlich in den besen sitzen und beim essen, trinken schwitzen viele menschen, lockre...

Was ist des Deutschen Vaterland? Das frage ich mich heute. Was einst die Deutschen tapfer band, was blieb ist die bereute Zeit der neuen Deutschen, die nichts verbindet außer Geld. Heimat wird verklärt, das Schlechte dient auf jeder Welt.

Ein Echo tief im Nadelwald, das durch die Tannenstämme hallt, erzählt die alten Sagen vom Leben einer andern Zeit, versunken in Vergessenheit, aus friedenvollen Tagen. Geheimnisvoll durchdringt der Klang wie ein verwunschner Elfensang...

In Bremerhaven war es nasskalt, als der Lorenz über die Landungsbrücken ging. Sein Hund schlich hinter ihm her. Tagelang, die ganze Fahrt - seit der Straße von Gibraltar - hatte er diesem Augenblick entgegen gefiebert. Und nun...

„Vater, tu uns des nicht an! Der Dachrinnenaussauffer soll in Kambodcha verrecken, die Würmer sollen ihn meinetwegen fressen, aber - hereinspaziert lieber Lenz - nein Vater, des kannst nicht von uns verlangen“, lallte der Schorsch, der...

Das Jahr 1963 war ereignisreich: Ludwig Erhard ist deutscher Bundeskanzler. Martin Luther King demonstrierte in den USA für die Rechte der Schwarzen. John F. Kennedy besucht Berlin, die geteilte Stadt. Seine bewegenden Worte „Ik bin ein...

Attenkirchen, den 17. April 1962 Mein lieber Lorenz, Ich bete zum lieben Gott, dass Dir gut geht, mein Bub! Aber was machst Du bloß für Sachen? Jahrelang lässt du nichts von Dir hören, dann kommt ein liebes Paket, doch ohne...

Attenkirchen, hinter den Hügeln 1963 Das Jahr 1963 war ereignisreich: Ludwig Erhard ist deutscher Bundeskanzler. Martin Luther King demonstrierte in den USA für die Rechte der Schwarzen. John F. Kennedy besucht Berlin, die geteilte...

Und er Lorenz, was war aus ihm geworden? Er war ein Fremder unter Fremden. Schon im Sommer 1960 hatte er beim Ankerbräu in Delmenhorst seine Lehrzeit beendet. Gerne hätte er als Braugeselle bleiben können. Die Tochter seines...

Trotz Freud, trotz Leid; - die kleine Welt hinter den gründen Hügeln muss sich weiter drehen. Am 20. Juli 1957 stand der Kübelböck Lorenz mit einem fleckigen, braunen Pappkarton vor der Strafanstalt Straubing. Die eiserne...

Marie schämte sich. Sie gab sich selbst die Schuld für das, was ihr der hundsgemeine Franz - Xaver angetan hatte. Schmutzig und sündig war sie durch diese Schande geworden; - und gar nichts konnte sie von diesem Dreck reinwaschen....

In der Halledau ging zweiter alles seinen Gang, als wäre nichts geschehen. Über die meineidigen Lügen hatten alle ganz schön brav das Maul gehalten; - genau so wie es der Kopfhammer Franz den anderen eingebläut hatte. So...

Als der Lenz im Krankenzimmer des Freisinger Spittals aufwachte, war alles weiß um ihn herum: Das Bettlaken, die getünchte Mauer, die Betten der anderen Siechen und der Kittel der Krankenschwester. "Marie, bist du es?" Er...

„Jeus Maria und Josef! „Der Kerl lebt ja noch!„ ... So schnell wie sich die alte Hufnaglin drei Mal bekreuzigte, und ihren Rosenkranz abbusselte, konnte man gar nicht schauen. Der Lenz allerdings, redete nur unzusammenhängendes Zeug,...

Nur ein paar Minuten später zogen Gewitterwolken herauf. Donner polterten über die Hügel und rollten auf die Hopfengärten zu. Grelle Blitze zuckten durch den schwarzgelben Himmel über der Halledau. Der Wind...

„Wenn jetzt nur die Zeit stehen bleiben tät; wenn alles immer so bleiben möcht! Der Lorenz war in dieser Nacht der glücklichste Mensch auf Erden. Ihm war als tanzten sie in den Himmel hinein. … hört mich an, ihr goldnen...

Nicht viel anders war es Ende August, Anfang September 1956 in Attenkirchen. Auch der Küblböck Lenz hatte sich als Tagelöhner beim Weinzierl verdingt. Warum auch nicht? Seine paar Hopfenstöck hatten sein Vater und seine Mutter...

Der Marx von Brandloh und der Weinzierl Jackl von Willertshausen wetteiferten schon seit der Vorkriegszeit um die Krone des Hopfenkönigs. Wer hatte die meisten Hopfenstöck? Mal war es der Marx, ein andermal konnte der Weinzierl die...

Durch mein geöffnetes Fenster fielen die ersten Sonnenstrahlen eines neuen Morgens. Ein Morgen, so sanft und zerbrechlich, wie an sovielen endlosen Tagen zuvor und vermutlich werden noch viele Morgen folgen. Ich hatte verloren. Alles. Jetzt...

Tagsüber bonusgemeilt, nur gehetzt und geeilt, scheint mir mein Abendasyl auch noch ungastlich kühl. Fröstelnd verläuft sich der Blick aus dem Großstadtgewühl - hin zu den Wolken, die lustlos ein Sichelmond teilt....

Under the smaragden sky And the three moons high Lies a place called home Lies the familiar dome Let me return there to roam

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Ich stiege gerne auf einen hohen Berg zum Abkratzen. © Rainer M. Scholz

Feel at home, not hosted. Join uberspace. Kein blöd buntes Geblinke. Keine billigen Sensationsmeldungen. Keine belästigende Werbung in aufpoppenden Fenstern. Keine beschränkten Marketingphrasen. Keine begierige Datensammelung....

Der Küblböck Lenz Also fangen wir an, bevor es zu spät ist: Der Küblböck Lorenz war der zweite Sohn eines Kleinhäuslers aus dem besagten Attenkirchen. Der Vater des Lorenz verdiente sich zu den spärlichen...

Attenkirchen liegt hinter den Hügeln Was man von all dem, was sich in der weiten Welt ereignete, drüben in Attenkirchen mitbekam, ist mir nicht bekannt. Tut auch nichts zur Sache. Sicher ist jedoch, dass sich in den Hopfendörfern...

Die Halledauer Schmalspurbahn 1956: Attenkirchen ist ein kleines Bauerndorf mitten im Halledauer Hopfenanbaugebiet etwa 15 Kilometer nördlich der Kreisstadt Freising. Noch vor 30 Jahren dampfte die Schmalspurbahn von Freising nach...

1.  1. Kapitel, … SO SCHÖN, SO SCHÖN WAR DIE ZEIT… | 669
2.  2. Kapitel Attenkirchen liegt hinter den Hügeln | 766
3.  3. Kapitel Der Küblböck Lenz Erzählung | 755
4.  4. Kapitel . das Hopfenfest nach Maria Himmelfahrt . Erzählung | 749 , 1
5.  5. Kapitel ... so schön war die Zeit . Erzählung | 801 , 2
6.  5. Kapitel . Weinzierls Marie, und das Moped vom Lorenz . Erzählung | 730
7.  6. Kapitel .Das Marien - Bildstöckl von Sillertshausen. Erzählung | 663
8.  7. Kapitel: . der Klingelbeutel von Pfettrach . Erzählung | 693
9.  8. Kapitel . Festungsanstalt Landsberg am Lech . Erzählung | 673
10.  9. Kapitel . Die Schande und ein Fürsprecher . Erzählung | 773 , 1
11.  10. Kapitel . die kleine Welt hinter den sanften Hügeln dreht sich weiter . Erzählung | 686
12.  11. Kapitel . Zwischen Rio und Shanghai, zwischen Hong Kong und Hawaii Erzählung | 1020
13.  12. Kapitel . der Brief der Mutter und die letzte, lange Fahrt des Lorez Küblböck . Erzählung | 690
14.  . Attenkirchen, hinter den Hügeln 1963; - die Bitten einer alten Frau und die Sünden eines alten Hopfenkönigs . Erzählung | 711 , 1
15.  . der Selbstmord eines Spielers und Jakobs Beichte . Erzählung | 834
16.  . die letzte Fahrt mit der Schmalspurbahn und der Reichertsausener Froschweiher . Erzählung | 728 , 2

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Hier ist Heute Einklang aller Sinne Insel meiner Stille Manna in der Wüste Anker meiner Suche Takt meines Herzens

Wind in den Blättern Baum steht immer noch am Platz Heimatgefühle

Stahlblau über Wipfeln der immergrünen Tannen ruht der liebe Himmel unbeschwert

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Lebendige Bäume sind die Wände meines Zimmers. Wenn ich mich zu ihren Füßen setze, unter mir vertrauliches Wurzelgebiet, dunkle Erde, die hinter meinen Fingernägeln klebt, schau' ich hinauf zu ihren Kronen, deren...

Kräftig wachsen – denn unser Wurzeln gehen tief Blühen golden auf den grünen Auen und Weiten Unter der ewigen Sonne, mit Flüssen getränkt Doch ebenso wehrhaft mit Dornen geschmückt Verweilen wir geduldig in unseren...