Alle 1.501 Textkommentarantworten von TrekanBelluvitsh

17.12.19 - Diskussionsbeitrag zum Text  Nur zur Erinnerung! von  Graeculus: "Ich denke, dass gerade die Atomwaffen diese bedingungslosen und blinden Allianzmechanismen, wie sie in der Julikrise 1914 wirksam wurden, tatsächlich in Frage stellen. 1914 konnten die Akteure die Folgen ihres hoch riskanten Handelns verleugnen/übergehen, weil man an eine Regionalisierung des Konflikts glauben wollte, um die eigenen aggressiven Absichten zu verfolgen. Das Vorhandensein von Atomwaffen macht aber deutlich, dass die Hoffnung auf eine solche Regionalisierung/das Kleinhalten eines Konflikts immer ein hoch riskantes Spiel ist. Niemand kann das verleugnen. Gerade darum können Länder wie Nordkorea, Israel oder Pakistan eben nicht zwangsläufig davon ausgehen, dass ihre Verbündeten - wie immer sie ihnen auch verbunden sind - ihnen ohne zu Zögern folgen, sollten sie offensiv vorgehen. Ein aktuelles Beispiel für diese Deutung wäre die Tatsache, dass es gerade zwischen Pakistan und Indien eben noch nicht zu einem Krieg gekommen ist, trotz immenser Spannungen zwischen zwei hochgerüsteten Nationen. Ein historisches Beispiel wäre der israelische Einmarsch in den Libanon 1982 (dessen Ziel es war die syrischen Streitkräfte im Libanon zu zerschlagen). Dieser wurde nach knapp einer Wochen auf Druck der USA/der UN/der SU gestoppt. Der Waffenstillstand danach war brüchig, doch die Regionalisierung des Konflikts war damit gelungen. (Das die Menschen im Libanon davon nicht hatten, steht auf einem anderen Blatt.)"

16.12.19 - Diskussionsbeitrag zum Text  Nur zur Erinnerung! von  Graeculus: "Auch auf die Gefahr hin zynisch zu klingen, aber ich denke nicht, dass Pakistan und Nordkorea in der Lage sind, mit ihrem Atomwaffenarsenal die Menschheit in den Abgrund zu bomben. Ganz davon abgesehen, dass die A-Waffen für diese Nationen politische Waffen sind, um sich vor möglichen Interventionen von Großmächten zu schützen. Von den kleinen Atommächten wäre dazu wohl am ehesten noch Israel in der Lage. Wenn ich hingegen bedenke, dass Leute wie Trump, Putin, Xi und Johnson über Arsenale befehlen, deren Sprengkraft alleine ausreicht, alles Leben auszulöschen (d.h. da brauchen wir uns um die Strahlung gar nicht mehr zu sorgen), wird mir ganz anders. Denn allen Beteuerungen "Der ist nicht dumm" zum Trotz sind da Idioten bei. Denn: Ja, man kann Führer eines Staates werden und ein Idiot sein. Antwort geändert am 16.12.2019 um 14:59 Uhr"

13.12.19 - Diskussionsbeitrag zum Text  London‘s burning von  tueichler: "Dazu: a) Es handelt sich nicht um ein Pauschalurteil. Es handelt sich um Kabarett. b) Die Bewohner der britischen Inseln legen selbst großen Wert darauf, anders als Kontinantaleuropa zu sein. (Das könnte man natürlich ignorieren und versuchen mit ihnen zu reden, als sei dem nicht so in der Hoffnung, dass sie dafür dankbar sind.) Das sieht man z.B. daran, dass das UK in den 1970er Jahren aus rein finanziellen Überlegungen der EU beigetreten ist. Und nun glauben sie, aus rein finanziellen Gründen auszutreten. Die politische Dimension der EU wird im UK als nicht vorhanden angenommen. c) Wegen Zerissenheit: Seit fast 1.000 Jahren halten sich z.B. die Schotten sich für etwas anderes als die Engländer. Klar, früher hat man sich die Rübe eingeschlagen, doch seit einigen Jahrhunderten halten sich die aus diesem Gefühl der Unterschiedlichkeit resultierenden politischen Implikationen in überschaubaren Grenzen. Die Tories haben jetzt eine saftige Mehrheit erhalten. Noch wichtiger scheint mir jedoch, dass ein gutes Drittel der Wahlberechtigten all das völlig egal war. Die Wahlbeteiligung lässt nicht auf eine Zerrissenheit schließen Und zum Schluss... Die Berichterstattung in Kontinentaleuropa über den Brexit hatte und hat Schlagseite. Man glaubt(e) die Brexitpropaganda, dass es um Geld und das diffuse "Take back control" geht. Dem ist nicht so. Hauptsächlich geht es nur um einen Punkt: die Freizügigkeit innerhalb der EU. Die wollen die Briten nicht. Sie wollen vor allem keine Polen, Ungarn, Rumänen und andere Osteuropäer auf ihrer sonnigen Insel haben. Und nach dem Schluss... Noch mehr Pauschalurteile. Antwort geändert am 13.12.2019 um 21:47 Uhr"

10.12.19 - Diskussionsbeitrag zum Text  Verdammte Schweden dieser Erde... von  RainerMScholz: "In "der guten alten Zeit" gab es dagegen noch sinnigen Texte: " Hört ihr die Motoren singen: Ran an den Feind! Hört ihr's in den Ohren klingen: Ran an den Feind! Bomben! Bomben! Bomben auf Engelland!" Ach, wenn er gewusst hätte, dass er nur eine EU hätte Gründen müssen und den Rest dann der Zeit und Engeland selbst überlassen kann... Musik kann so toll sein... ...muss sie aber nicht... ;-)"

09.12.19 - Diskussionsbeitrag zum Text  Dichter Nebel von  EkkehartMittelberg: "Wer die Welt ohne Ironie wahrnehmen kann, nimmt Drogen."

07.12.19 - Diskussionsbeitrag zum Text  Stories #2: Menschlich ist ... von  Graeculus: "Der Faschismus ist ja eine typische Spielform des Sozialdarwinismus. Und zumindest als junger Mensch muss PKD ihn, wenigstens aus der Ferne, erlebt haben. Und auch wenn der Faschismus sein Gepräge im WK1 erhielt, erstanden seine "gedanklichen" Grundlagen doch gegen Ende des 19 Jhd. Meiner Ansicht nach ist auch der von Lenin/den Bolschewiki geprägte Sozialismus/Kommunismus eine sozialdarwinistische Denkrichtung (hätte er sonst die Millionen Opfer als notwendig ansehen können?) und der war zu PKD sehr aktuell. Zu guter Letzt ist der Kapitalismus der US-amerikanischen Ausrichtung nichts anderes als die Übertragung sozialdarwinistischer Prinzipien auf wirtschaftliches Handeln. Die augenblickliche Krise des politischen Systems der USA - Trump ist ein Symptom - kann ja auch als Krise dieses Denkens beschreiben werden. Es hat den Menschen, wenn man nicht zu der verschwindend geringen Menge der Superreichen gehört, nichts mehr zu bieten, weshalb er, wie viele Systeme in der Krise, mit Aggressivität reagiert ("Die anderen sind schuld") und seine Prinzipien verstärkt auf die Gesellschaft überträgt. Dabei mögen Mittel- und Südamerikaner und Muslime, neben den innenpolitischen Gegnern, im Augenblick das Feindbild sein, doch die sind im Prinzip austauschbar. Das sieht man auch an der AfD die ja ähnlich agiert. Hier sind innenpolitischen z.B. die öffentlich-rechtlichen Sender das Feindbild und Süd- und Mittelamerikaner werden durch Osteuropäer ersetzt. Die Muslime sind die Feinde all jener sozialdarwinistischen Bewegungen, weshalb diese, oft gerne "rechtspopulistisch" genannt, eine internationale Einheit vorgaukeln können, obwohl nach ihren eigenen Vorgaben, das ein Ding der Unmöglichkeit ist. PiS und AfD verachten einander, weil die eine polnisch und die andere deutsch ist. Antwort geändert am 07.12.2019 um 15:08 Uhr"

05.12.19 - Diskussionsbeitrag zum Text  Black future for friday von  TassoTuwas: "iiiiiiiiiiiiiiiiiiiii! Tippo. Das muss "Blick" heißen. Mein Fehler."

30.11.19 - Diskussionsbeitrag zum Text  Was ich in meinem Leben gerne gesehen hätte von  Graeculus: "Wenn sich bestimmte Dinge live anders darstellen sollten (...)Gut. Diesen ziemlich eindeutigen Punkt habe ich tatsächlich übersehen. Eigene Selbstschuld. Ist an den japanischen Fans etwas Besonderes?Ich weiß gar nicht mehr, ob das ein Statement von Gacharic Spin oder einer anderen japanischen Band war, aber die sagten, dass sie im westlichen Ausland überraschten, dass einzelne Fans im Publikum klatschen, mitsingen und sie feiern. In Japan scheint es eher üblich zu sein, dass alle mitmachen (müssen). Dies kann natürlich leicht, wenn die auf der Bühne ihr Publikum "im Griff" haben, zu einer besonderen Stimmung führen und als Gegenreaktion den Künstler/die Künstler besonders motivieren. Im Januar werde ich eine japanische Metalband live sehen, die nach Köln kommt. Lucky me!"

30.11.19 - Diskussionsbeitrag zum Text  Was ich in meinem Leben gerne gesehen hätte von  Graeculus: "Nun ja, bleibt die Frage, ob man bei Cannae - wo immer das Schlachtfeld nun auch liegen mag - tatsächlich aufSeiten der Römer bis zu 80.000 und bei den Karthagern 40.000 Man antreffen mag. Müsste ich mich festlegen würde ich sagen: Nein! Solche Enttäuschungen meine ich. Wobei das mit dem schwebenden Geist mir durchaus erstrebenswert vorkommt. Ich bin kein Paläontologe, noch nicht einmal als Hobby, aber ich fürchte, dass aus feuerspeienden Drachen Brontosaurier wurden, halte ich doch eher für eine neuere Entwicklung. "Gacharic Spin" ist eine all female J-Rockband. Und wie viele japanische Rock-und Metalbands halten sie sich so überhaupt nicht an die uns im Westen so lieb gewordenen Genregrenzen. Sie sind die einzige Band, bei denen mich ein Liveauftritt, den ich auf YouTube sah, ähnlich mitgerissen hat, als sei ich mit dabei gewesen, wie ein echtes Konzert es vermag. Sie haben mal einen Kurzauftritt bei einer Expo im japanischen Kulturprogramm gehabt. Aber so etwas hat - in meiner Wahrnehmung - immer etwas von "Völkerschau bei Hagenbecks". Da würde ich sie doch lieber in ihrem ureigenen Element erleben: Auf einer japanischen Bühne vor japanischem Publikum."

26.11.19 - Diskussionsbeitrag zum Text  Wendezeit von  LottaManguetti: "Nicht nur das. Wir beide haben das erfunden! In vergleichbaren Situationen macht das niemand auf der gaaanzen Welt außer und beiden. ;-) Antwort geändert am 26.11.2019 um 21:43 Uhr"

Diese Liste umfasst nur von TrekanBelluvitsh abgegebene Antworten bzw. Reaktionen auf Kommentare zu Texten. Eigenständige Textkommentare von TrekanBelluvitsh findest Du  hier.

 
/Seite /S.
Seite 1/151

TrekanBelluvitsh hat übrigens nicht nur Kommentare zu Texten geschrieben, sondern auch  eine Autorenkommentarantwort,  102 Antworten auf Gästebucheinträge,  8 Antworten auf Kommentare zu Teamkolumnen und  7 Antworten auf Kommentare zu Kolumnen verfasst.

Zur Zeit online:
keinVerlag.de auf Facebook keinVerlag.de auf Twitter keinVerlag.de auf Instagram