Alle 631 Textkommentare von Quoth

05.03.21 - Kommentar zum Text  kafka & brissac ODER unvollendete schlösser von  harzgebirgler: "Hallo Harzgebirgler, Vollendetes stößt ab oder langweilt. Torsen ziehen an und beschäftigen die Phantasie. Du verstehst es, gute Gedanken unterhaltsam zu kredenzen! Macht mir Reiselust! Gruß Quoth"

25.02.21 - Kommentar zum Text  Von dem Knaben von  Lluviagata: "Zentrale Frage ist: Wer ist das durchscheinend zarte Wesen, der grüne Knabe mit seidigem Haar? Erinnert er nicht ein wenig an ein Marsmännchen, oder als wäre er ein entfernter Verwandter des Kinderbuchhelden "Schlupp vom grünen Stern" (Ellis Kaut)? Aber abgesehen von solchen Assoziationen: Für wen steht er? Für mich vertritt er das fehlende lyrische Ich und ist ebenso dem All lebend entsprungen, wie sein gestorbener Vater von ihm aufgesogen wird. In der 10. Zeile müsste es für mein Gefühl heißen "Verspottet den/die Menschen ..." Gruß Quoth"

24.02.21 - Kommentar zum Text  Von dem Knaben von  Lluviagata: "Wessen Augen sind ... Narben, die des Großvaters? Oder des Wesens? Im letzteren Fall müsste es weitergehen mit "Es verbarg" und "Wo es einschlief". Oder bezieht sich das Er auf den>Knaben im Titel? Schönes Bild: "Vom All aufgesogen"! Gruß Quoth"

21.02.21 - Kommentar zum Text  Gewappnet von  Lluviagata: "Hallo Lluviagata, diesen Achtzeiler habe ich aus Deinem Text rekonstruiert: Der Morgen steigt, lasst mich die kargen Kräfte Berufen, bis ich wohl gewappnet bin. Noch fließen sie, die wunderbaren Säfte, In stetem Tagwerk Schlag für Schlag dahin. Doch Bubo zählte zwölfeinhalb Gespenster. Sie warten, dass ich zwischen ihnen geh. Und sind sie da, dann öffnet mir die Fenster ganz weit, bis ich den heitren Himmel seh. Ich schließe mich der Deutung von LottaManguetti an: Es ist eine Auseinandersetzung mit dem Tod, mit dem Tod des lyrischen Ich, und Du hast diesen Achtzeiler wie mit einer Granate zerfetzt und in einen Zwanzigzeiler verwandelt. Bubo gibt Rätsel auf: es kann der Uhu sein (Bubo Bubo), also ein nachtaktiver Vogel von beeindruckender Physiognomie, aber auch eine Lymphknotenschwellung oder gar eine Pestbeule. Und die zwölfeinhalb Gespenster? Die zwölfeinhalb Monate, die ein Arzt dem lyrischen Ich noch gegeben hat? Ein düsterer Text, und gut wenn man als Autorin da eine so ermutigende Freundin wie LottaManguetti hat ... Gruß Quoth"

14.02.21 - Kommentar zum Text  Normal von  Terminator: "Hallo Terminator, Du machst es Dir etwas einfach! Zeiten, in denen an Ideale wie Vaterland, Nation, Reinrassigkeit usw. appelliert wurde, sind doch die viel widerwärtigeren! Gruß Quoth"

12.02.21 - Kommentar zum Text  fest steht im schnee ein fettes paar... von  harzgebirgler: "Hallo, Harzgebirgler, Botero - ein wunderbarer Künstler. Er gab dem Dicksein seine Würde zurück, ja, er entdeckte dessen besondere Würde bei Menschen wie Tieren. Und schau mal, in welcher Gesellschaft sich Goslar befindet: "Seine monumentalen Skulpturen wurden in Freiluft-Ausstellungen am Forte di Belvedere in Florenz, auf den Champs Elysées in Paris, in Monte Carlo, auf der Park Avenue in New York, in Chicago, in Madrid, am Canale Grande in Venedig und vor dem Brandenburger Tor in Berlin präsentiert, um nur einige Stationen zu nennen." Die letzten beiden Zeilen erschließen sich mir nicht recht. Hinweis darauf, dass er auch gemalt hat? Mit Malen hat er sogar angefangen, Skulptur kam später. Gruß Quoth"

31.01.21 - Kommentar zum Text  november still : leben von  indikatrix: "Interessant der Schluss - mal fehlen die Vokale, mal die Konsonanten, es macht Spaß, rumzuprobieren - Hang flossen in die Oder; oder Ging fließend in der Rose. In der hebräischen Schrift werden die Vokale ausgelassen, darauf beruhen wohl manche der unterschiedlichen Übersetzungen. Danke für die Empfehlung meinr "Pilze". Gruß Quoth Kommentar geändert am 31.01.2021 um 10:48 Uhr"

20.01.21 - Kommentar zum Text  Der Tod des Blauen Aras von  Dieter Wal: "Hallo Dieter, die Muse dürfte wohl eher Carolin geheißen haben, und das Papageienbuch ist in Sanskrit geschrieben. Offenbar gehst Du von einer übernationalen religiösen Mythologie aus, in der Du Dich eklektisch durchaus eindrucksvoll tummelst. Was mich bei der Fabel, offen gesagt, stört, ist das "Ich" des Erzählers - auch für ihn würde ich eine mythologische, fabelhafte Verrätselung vorziehen! Gruß Quoth"

07.01.21 - Kommentar zum Text  Fatalismus von  FrankReich: "Hallo Ralf_Renkking, Deine Selbsteinschätzung als "Wortjongleur" und "Formalingenieur" ist vielleicht nicht nur Bescheidenheit, sondern wirklich zutreffend. Das Sonett "Fatalismus" ist für mich ein Musterbeispiel fast virtuoser Formerfüllungspoesie, in der sich Inhaltliches nur mit großer Anstrengung undeutlich erschließen lässt, Schlüsselwort: Irgendwie. Das lyrische Du ist irgendwie verrückt, im Wahn, welk und in einem Spinnennetz verfangen. So what? Was geht's mich (und Dich?) an? Ein "Tunnel der Gefühle" wird benannt, aber welcher Gefühle? Und die sechs Fremdworte auf -ie machen's auch nicht musikalisch, sondern langweilig und schmecken nach Reimlexikon. Tut mir leid, ich kann damit effektiv nichts anfangen! Gruß Quoth"

07.01.21 - Kommentar zum Text  Gesang der Raben von  Corvus: "Hallo Corvus, ja, stimmt, der Rabe gehört systematisch zur Unterordnung der Singvögel. https://de.wikipedia.org/wiki/Kolkrabe Gruß Quoth"

06.01.21 - Kommentar zum Text  Am Fenster von  Lluviagata: "Für mich ein gelungener Versuch, das Regentropfen-Prélude von Chopin mit der Situation eines heutigen lyrischen Ich zu verbinden, die gleichbleibend monoton weiblichen Reime geben das klopfende Ostinato ... Und wieder Pferde als Gruß aus der vorfossilen Vergangenheit! Gruß Quoth Kommentar geändert am 06.01.2021 um 17:20 Uhr"

05.01.21 - Kommentar zum Text  Ein Anfang von  Lluviagata: "Pferd, Schlitten und Schnee, dazu das Klingeln des Glöckchens - ist das Gegenwart oder Beschwörung der Zeit Tolstois und Eduard von Keyserlings? "Ach, könnte man noch wie damals mit Raum und Zeit verschmelzen. Heute mit dem Auto ist das nicht mehr möglich." Diese zarte, unausgesprochene Nostalgie gipfelt in der zärtlichen Benennung des stolzen Falben als "Pferdchen". Schöner Neujahrstext! Wie wäre er dieses Jahr ausgefallen? Gruß Quoth"

26.12.20 - Kommentar zum Text  Was bleibt von einem Schriftsteller, oder zu Besuch bei Dieter Wellershoff von  eiskimo: "Wer hat schon einen Grabstein wie diesen von all denen, die mit steinernen Grabmälern prunken: https://www.kiwi-verlag.de/magazin/extras/trauerrede-von-helge-malchow-auf-dieter-wellershoff ? Ich habe ihn nie gemocht, aber sein Buch Der Ernstfall werde ich mir besorgen."

25.12.20 - Kommentar zum Text  Der Gänsesäger von  BerndtB: "Er taucht ganz vorzüglich und gendert vergnüglich. Danke für den schönen Vogeltext! Quoth (25.12.2020)"

24.12.20 - Kommentar zum Text  Erwachen von  UtaBossan: "Hallo UtaBossan, "Es war die Nachtigall und nicht die Lerche", sagt Julia zu Romeo, als er schon aufbrechen will, und dieser Wunsch, den Tag und die Trennung aufzuschieben, ist es, dem sich diese schönen Zeilen verdanken. Irritierend darin der Begriff "Häute". Natürlich haben zwei Menschen nicht dieselbe, sondern zweierlei Haut, aber urplötzlich kommt etwas Kreatürliches in den Text, als ginge es um die (abziehbaren) Häute zweier Tierwesen - ist das vielleicht sogar sein Zentrum? Gruß Quoth"

18.12.20 - Kommentar zum Text  Corona und kein Ende von  trunkenmaster: "Ich möchte nicht mit Dir tauschen, trunkenmaster, und kann verstehen, dass Du Dir Sorgen machst und sauer auf den Meister und die Schlechterstellung der Zeitarbeiter bist. Aber entschuldige, der Text ist so perfekt in Übereinstimmung mit der Mehrheitsmeinung, dass er mich auch ein bisschen langweilt! Gruß Quoth"

17.12.20 - Kommentar zum Text  Über Unglaubliches von  FrankReich: "Hallo Ralf_Renkking, da wirft ein Religionsverächter Islam, Hinduismus und Christentum in einen Topf, rührt einmal kräftig um und findet nur noch Blah Blah. Kein Wunder bei so viel Desinteresse! Gruß Quoth"

16.12.20 - Kommentar zum Text  Absage von  eiskimo: "Aber dann ist er doch nur für höchstens zwei Stunden "verhindert"! Gruß Quoth"

15.12.20 - Kommentar zum Text  Bei Weiningers (für Philostratos) von  AchterZwerg: "Unbekannt ist vielen, dass Gertrude Steins Riesenroman "The Making of Americans" komplett auf Weininger beruht. Das nur als Nachtrag, weil es hier nicht nur um Deinen Text, AchterZwerg, sondern auch um Weininger geht. Seine These von der allgemeinen Bisexualität ist in der Tat bahnbrechend gewesen. Gruß Quoth"

09.12.20 - Kommentar zum Text  November eben von  LottaManguetti: "Hallo, Lotta, ich liebe das Verhüllende am November. Aber ich bin auch kein Autofahrer! Gruß Quoth"

07.12.20 - Kommentar zum Text  Advent von  Lluviagata: "Hallo Lluviagata, in dieser formalen Klarheit, um nicht zu sagen Strenge, angefangen bei den Großbuchstaben am Anfang jeder Zeile, die vierzeiligen Strophen mit den wechselweis weiblichen und männlichen Reimen, die vielen gleichen Anlaute (Wintermorgen, weht, wandre) und die Wortwahl (falb, fahl) wird eine ländlich-nostalgische Welt beschworen, in der ein Auto keinen Platz hätte, nein hier gibt es noch Pferde, deren Hufe scharren und deren Geruch mir förmlich in die Nase kommt (obgleich Du ihn nicht erwähnst): Es ist die Beschwörung einer Geborgenheitswelt, die keine ganz heile ist, aber heil genug, um tröstlich zu sein. Danke Dir dafür! Quoth"

30.11.20 - Kommentar zum Text  Eine adventliche Herausforderung oder ein überflüssiger Text? von  Bluebird: "Hallo Bluebird, keinesfalls ein überflüssiger Text! Für mich reine Theopoesie im Sinne des neuen Buchs von Peter Sloterdijk. Ich lese die Worte der Bergpredigt gern, und die verheißene Gewissheit erfüllt mich mit einem unnachahmlichen Gefühl - das freilich dem Alltag nicht standhält. Die Alternative Theismus-Atheismus war für mich noch nie gültig und ist auch, meine ich, überholt. Gruß Quoth Kommentar geändert am 30.11.2020 um 17:09 Uhr"

25.11.20 - Kommentar zum Text  Posse von  LottaManguetti: "Hallo Lotta, Vorschlag: Wie wäre es, wenn es in der zweiten Strophe hieße: "drang seine Stimme zu mir her" und "hat süß sein Herz belogen"? Ansonsten dringt neben dem lyrischen Ich und dem Mond ein Dritter, Gesichtsloser in das Gedicht ein. Und warum sollte der "gertenschlanke" Mond keine Stimme haben und nicht küssen können? Gruß Quoth"

24.11.20 - Kommentar zum Text  Ode auf meinen Jungbrunnen von  EkkehartMittelberg: "Hallo EM, überzuckert sie nicht vielfach nur eine immer unerträglicher werdende Wirklichkeit? fragt sich und Dich und die Poesie Quoth"

21.11.20 - Kommentar zum Text  Spengelhof on my Mind. Peter Freys Geschichte von der Sonnenfinsternis. von  Willibald: "Lieber Willibald, mir fiel sofort der Streit um das berühmte Foto Robert Capas ein (fallender Soldat im span. Bürgerkrieg). Die Poesie des Todes wird den Verdacht nicht los, inszeniert zu sein. Die Poesie des Schmerzes im Text von Frey ist fraglos vorhanden - aber ist nicht alle Poesie immer auch ein bisschen fiktiv? Fühlte mich in den Anfang der wunderbaren Serie "The Queen's Gambit" versetzt - die ist eindeutig fiktiv - und sagt dennoch in ihrer ersten Folge unendlich viel über den evangelischen Umgang mit Waisenkindern aus. Danke für Deine Empfehlung. Würde mich freuen, wenn Du mir per Kommentar verrietest, was Dir an dem Text gefiel! Gruß Quoth"

Diese Liste umfasst nur eigenständige Textkommentare von Quoth. Threads, in denen sich Quoth an der Diskussion zu Textkommentaren anderer Leser mit Antworten bzw. Beiträgen beteiligt hat, findest Du  hier.

 
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