Die Favoriten von sandfarben

hinter den wolken liegen wunder und nichts lässt sich halten nicht einmal meine sehnsucht nach dir

als man den himmel aufrollte verschwanden all diese gelogenen wahrheiten und es war wieder nichts

flüstern mir dreht sich alles und doch nichts berührt mehr als dieses wissen wir fühlen uns bemalt mit sehnsucht weil wir liebe sind und himmel zugleich

zuviel fremdgewordene dazwischen ein leises flötenspiel im weiten himmel der mich bedeckt ziehen schon die kraniche ausharren heißt es ein paar jahre noch sag ich zu mir und dann vergiss nicht alleine zu sterben

vor dem nichts kann nicht nichts gewesen sein es wird zeit die welt brennt lichterloh

Schlag dir das aus dem Kopf sagte sie und reichte ihm den Hammer

Seit ich im Winter das Schweigen zähmte ist es ganz leicht. Hin und wieder neben deinem Briefkasten ein weißes Blatt Papier.

Du bist zu Fleisch gewordne ungestüme Phantasie in deinen Versen pocht ein heißes wildes Blut du trägst den Rock zwei Handbreit überm Knie und was du sagst und wie du / ´s sagst tut mir so gut . Du hast zu allem was die Welt bewegt etwas...

Ich stell mir häufig vor, du nähmst mich mit in neue, etwas glücklichere Zeiten, doch halte ich vielleicht nicht mit dir Schritt. Bist du bereit, mich dennoch zu begleiten? Ich such den Ausweg aus dem Labyrinth und ahne, dass die Mauern um...

-- Der Sommer hat die Fässer gefüllt mit Blumen und klingenden Wiesen; wir gehen ins Haus, weil der Wind die Blätter streicht aus den Bildern der Landschaft und weil der Herr durch die Gassen geht und leise ein Lied summt von der Müdigkeit...

Die Schnuppe sprang, mein Wunsch sprang hinterher, ich ging nach Haus. Er wartete auf mich. Ja, er war da. Ein Augenblick verstrich, dann sprach er. Seine Worte klangen leer, als ob ein Fremder spräche und nicht er, als ob der Text aus einem...

tropfenschnüre hängen am kippfenster die nachrichten der nachbarin summen im bad mit dem wind rauscht der kanal unter dem schwarzen schirm der bäume hocken die spatzen mit nassem gefieder schweigen vom schweigen ganz stumm fließt atem am ufer...

* * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * S T A U B L E B E N L E B E N L E B E N L E B E N L E B E N L E B E N L E B E N L E B E N L E B E N L E B E N L E B...

Knallbunte Sterne auf dem Pulli und blonde Haare bis zum Mond. Die Augen tiefe schwarze Löcher, zwei leere Fenster, nicht bewohnt. Und deine Küsse heisse Asche, dein Mund schmeckt süß nach Wein und Rauch. Und wenn ich mich jetzt fallen lasse...

aus deinen tagen habe ich steine gesammelt wie worte aus schiefer lagen sie vor mir was ich damit mache fragst du mich doch sie reden nicht mehr seit ich sie in meinen händen barg




Komm mich doch einmal hier besuchen, 
 die letzte Ausfahrt hinterm Mond. 
Bei Milchkaffee und Butterkuchen 
 zeig ich dir wo das Dunkle wohnt. 

Komm mich doch einmal hier besuchen, 
 Ein...

du sagtest erinnerungen wachsen zwischen felsen geborgen nach der schmelze liefen wir bergauf und suchten den platz unserer frühen liebe du pflücktest anemonen wie damals beim blick zurück ins tal kamen mir tränen

Hab noch einiges zu schreiben, hab vielleicht noch knapp ein Jahr. Lebenslänglich liegen bleiben, lass mich gehen und bleib doch da. Viele Ängste, große Träume, hab mich nicht in der Gewalt. Pflanz in jede Hoffnung Bäume und fühle mich doch...

Was einmal war, das ist nicht mehr und wird nie wieder sein. Doch was du darin aufgefasst wird Blume und bleibt Stein.

Ich koche so wie ihr mit Wasser. Doch, mit Verlaub: Meines ist nasser!

Die Küche duftet nach Vanille, Im Ofen brennt das letzte Scheit - Und mühelos führt mich die Stille, In das Verlies der Einsamkeit. Ich zähle vierundzwanzig Schritte Und warte, bis Du kommst - vom Flur, Doch zeugt ein Stich, zur Herzensmitte,...

Ich trage dich heimlich bei mir, gut versteckt in meiner schweren, roten Reisetasche, und versuche die Welt mit deinen Augen zu sehen. Wenn du deine Koffer packst, fliegst du mit leichtem Gepäck. Und ich bleibe blind vor Liebe zurück.

Gedanken schossen ihm durch den Kopf.

Er brach sein Wort stets buchstabengetreu.

um mich herum das nachlassende Licht ertragen zu müssen tageweise Tagwaise zu sein keinen Tag mehr mit allen ertragen zu können allein das wäre dann ich

Ein Schaufenster voll roter Herzen, am Stehtisch zwei gesetzte Herrn. Es riecht nach Glühwein und nach Kerzen, den Himmel schmückt ein Weihnachtsstern. Aus Lautsprechern in Dauerschleife die allergrößten Weihnachtshits. Ein...

noch immer stelle ich ein Licht ins Fenster jeden Abend der Dunkelheit zum Trotz doch ist es nur ein unscheinbares Teelicht mein Kristallleuchter hängt an falscher Stelle bei Menschen die ihn eigentlich nicht brauchen natürlich wirst du...

es sind nicht die worte die aus deinem schweigen fallen nicht deine umherirrenden hände es sind deine augen die mich längst verlassen haben

Als ich dich ins Auge fasste schriest du auf Ich hatte mal wieder Dativ und Akkusativ verwechselt

Seit Jesus übers Wasser lief, schien mancher See nur halb so tief. Doch jetzt kam mir zu Ohren, der See war zugefroren! Jesus erfand so, nebenbei, auch noch die Eiskunstlauferei.

Die Zeit, sie rennt. Sie rennt mir fort. Ich hinke hinterher. Kaum bin ich hier, ist sie schon dort, macht mir das Leben schwer. Mir fehlen Flügel, um zu fliegen. Die Zeit verfliegt im Nu. So bleibt mal wieder alles liegen. Ich lege mich dazu.

durch die finger rinn ich mir dein augenblick - vergangenheit so taumeln wir mit zugenähten lidern durch die zeit. am ende bleibt nur traurigkeit

zuerst nahmst du mir den atem dann gabst du mir den rest gestern kamst du vorbei um deine spuren zu beseitigen jetzt streiche ich die segel schwarz

ein unbeschriebenes Blatt liegt in meiner Hand behutsam werde ich es zum Schneefeld tragen auf weißes Kühl an diesem Ort taut die Landschaft zum Gedächtnis es war einmal kein Winter.

Ich erinnere mich nicht wann wir anfingen aufzuhören Als du fortgingst hatte ich deinen Namen vergessen Jetzt fällt mir nicht einmal mehr dein Gesicht ein

Im Lauf der Zeit brach ich mir eine Schwinge. Der andre Flügel flattert stur, vom Fliegenkönnen keine Spur; da blieb dann nur die Vogelstimme. Schief folge ich der roten Schnur. Auch wenn ich meine Lieder singe, ob leise, laut, ob Moll,...

gegen das vergessen hast du angekämpft bald wusstest du nicht einmal mehr was vergessen heißt was kämpfen so lebtest du vergangenheit für eine weile besuchten dich die toten und ich war wieder zehn. schon lange bist du fort...

Was man viel Versen anvertraut, gelänge oft mit drei. Und manchmal sind schon zwei zuviel für dröges Einerlei.

wenn ich einst gehe versprich mir dass ich nicht in einem licht erscheine dessen glanz ich nie verbreitet habe sag die wahrheit über mich doch sei gnädig und sparsam mit worten halt fern von mir jene die mir im leben nie nahe waren jene...

Guten Morgen, Schwester Anke, oder sind Sie die Marie? Na egal, ich sag mal Danke für den Tee - und wer sind Sie? Heute Nacht war ich ein Vogel, doch hier schließt man Fenster zu. Bin im Käfig hoch geflogen und jetzt brauch ich...

Der Mensch ist ein eigen Tor.

Es war ein Winter mitten im Mai, gelbe Blüten tanzten im Schnee. Die Schule war aus, unendlich frei. Wir spielten Verstecken am See. Jetzt liegt dein Fahrrad achtlos im Gras, eine Schaukel zittert im Wind. Vielleicht ist es nur ein...

Irgendwie hatten wir nie viel miteinander zu tun. Irgendwie kannte ich dich gar nicht so gut. Aber irgendwie habe ich so oft deine Nähe gesucht. In den Schulpausen, auf den Klassenfahrten. Irgendwie hatte ich bei dir immer das Gefühl,...

Worte berühren Menschen, wenn Menschen Worte berühren.

. schreiben wollte ich dich, immerfort. in mein herz schreiben. und in die welt, rings um mich herum. damit ich dich lesen kann, wann immer ich dir so begegne. in bunten farben stündest du an häuserwänden. meinen weg säumtest...

Der Morgen ist nicht licht, nicht lau, der Gulli stinkt nach Grab. Zum Singen fehlt das Himmelsblau. Mein Lächeln bröckelt ab. Der S-Bahnhof steht starr und leer, S 9 ist nicht in Sicht. Ich glaube, die kommt nimmermehr, zumindest heute...

Am Ende will ich alle Fehler gemacht haben, die für mich vorgesehen, lass mich nicht einen vergessen haben. Der Gedanke eventuell zurück zu müssen, um ihn nachzuholen, lässt mich lieber ein paar mehr machen- vorsichtshalber....

Schreib mir nicht mehr, Liebster. Denn mit jedem Wort, was du mir schenkst, wächst eine Sehnsucht auf das, was nicht ist, nicht war, nicht sein wird. Mit deinen Worten begann es, sie zogen mich in ihren Bann, fesselten mich und nahmen mir...

. ...es ist, als hätten wir einander das Tor zum Verborgenen mit Lachen aufgestossen ...es ist, als trüge Deine Haut das Lied, das ich schon summte bevor ich Dich erkannte ...es ist, als sänken Deine Blicke in jede meiner Kammern...

in einem liebesgedicht liegt ein reim allein unter einem kirschbaum das gras zittert im wind und in der ferne spricht der schnee flocken aus einem gedicht einsam und drahtlos schreibt ein schwarzer milan seine spur in den himmel