Texte zum Thema "Abendstimmung"

Immer reizest du mich, freundliches Auge der Nacht, wenn du dem Ost entsteigst, und im roten Gewand hinter dem Walde hervorgehst, oder im grauenden Westen sinkst. Immer reizest du mich, wenn du durch das Geweb, das der Lindenbaum webt, lächelnde...

Das Fernseh-Kruzifix. 6 Tage sollst du kämpfen! Den Siebenten aber sollst du verwenden um neues Kriegswerkzeug einzukaufen. Lass dich nicht foltern und schrei wenn dich die Stunde schlägt. In jedem Menschen steckt mehr oder weniger die Lust dem...

Die schneebedeckten Tannen neigen die Zweige unter ihrer Last. Zwei Krähen sitzen auf dem Ast. Aus spitzen Zapfen tropft das Schweigen ins Wolle-Tuch. In seiner weißen Mitte klafft ein tiefes Loch. - Ich will zu dir, nur einmal noch! Und doch:...

Stille der Wege am Wasser daheim, im Anfang; am Ende wird Sagengestein, geduldig zerschliffen vom Hören und Hören, zu Häusern im Talgrund, zu Lichtern im Leeren geschichtet; Geschichte aus Felsen gedreht dann heimlich dem Kind in den Traum...

Siehst du, wie die Sonne sich langsam verabschiedet, wie sie im See versinkt. Ich schaue zum Horizont und als hätte die Sonne alles in Brand gesetzt, glüht der Himmel in schönsten Farben. Ja, so stelle ich mir einen gebührenden Abschied vor....

Du bist der Traum meiner schaflosen Nächte.

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Ich werfe den Sommertag über meine Schulter, trage ihn aus der Stadt hinaus. Abends dann, wenn die Sterne schon leuchten, lasse ich den Silbermond im Wind hochsteigen wie einen Drachen. Für die Kinder, die noch richtig träumen können, sieht...

Eine wärmende Leere erfüllt meinen Kopf. Die Glieder werden schwer und schwerer, und ich tauche ab in den abendroten Wein sinke tiefer, bis mein Sehnen zwischen müden Liedern verschwimmt, koste die Nachtmelodie aus bis zur Neige.

Der Abendhimmel, ein Gedicht, die Schäfchenwölkchen rosa, doch da mir jetzt kein Reim einfällt, bleibt es eben Prosa.

ALBERT SAMAIN 1858 - 1900 geboren in Lille \"ein Dichter der Abenddämmerung und der \"tristesse noble\"...\" ein \"parnassien\" der Form und des Geschmacks, aber auch von Baudelaire und Verlaine beeinflusst usw. Als Bankangestellter vermied er...

Der gelbe Ball fällt auf die grünen Matten, im letzten Schein erstrahlt ein Feld voll Korn. Die Häuser spielen Weitwurf mit den Schatten, der alte Kirchturm hat die Nase vorn. Er zählt die Stunden. Eine Amsel pfeift ihr Abendlied. Schon bald...

dort drüben im Baum singt eine Amsel leiht mir ihre Flügel für abendliche Gedanken ein Buchfink ruft flattert eilig weg zwei Menschen kommen vorbei setzen sich zu mir erzählen von Krankheit Tod weinen da berichte ich von schönen Tagen vom...

Das schwarze Blech auf drei stabilen Füßen umschließt die Glut, die Glut erwärmt den Rost; auf dessen Gitterstäben ruht die Kost: drei Stücke Fleisch, die den Betrachter grüßen. Ein Windstoß lässt die geile Ranke büßen, und weckt...

LEICHENDRANG, oh LEICHENDRANG, was soll nur aus dir werden es stinkt im lande schon sehr lang, wir werden dich beerden die fäulnis steckt uns alle an da helfen keine pillen die marktflora im untergang du kriegst jetzt deinen willen steig vom...

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Er lebte glücklich dort inmitten der Dolomiten. Heimlich schlich er auf das Fest; da hat er sich verliebt und unsichtbar gelitten. Simildes Herz war nicht zu rauben. Enttäuscht hat er nach Schuld gesucht und seine Blumenpracht verflucht....

Tagelang hängt sie herum dort unter jener alten Brücke, nah am Fluss. In der Dämmerung wird sie dann munter, hofft flugs satt zu werden. Doch sie muss ihren Schlafplatz teilen mit Gestalten, ungewaschen und mit faulem Mund. Obdachlos....

Was du heute kriegst gebacken, sollst du morgen früh erst kacken. .

\"Yes, we scan\" sagt die Kassiererin und zieht meinen Sojajoghurt durch die Kasse. Ich schenke ihr mein letztes Lächeln und trete aus dem Supermarkt in ein blutrotes Perigäum. Edward Snowdon tanzt vor dem Brandenburger Tor. Er ist der letzte...

Fünfundzwanzig Paare bewegen sich auf der Tanzfläche, einige zucken nur, andere schwingen oder zappeln heftig. Manch eine Tanzpaarhälfte wippt nur mit dem Fuß, während das Gegenüber die Hüften wiegt. Drei Paare spulen stur die Figuren...

Sie lacht und sagt zu mir: „Lern liaba wos gscheits, sonst fährst immer am Limit“, und ich denk mir: der Wunsch nach einem Ergebnis muss Gift für jede kreative Arbeit sein. Ich will mich nur ausdrücken, und mir ist egal, was...

Ratten mäandern in silbrigen Schlieren, wo glücksgoldne Dornen einst gleißend verharrten. Oh seht die Empörung vergangener Gleise, man fährt sie nun nimmer, der Rost oszilliert im Nachmittagsklirren der vorletzten Tage.

Sie hört Madsen. Hat sie lange nicht, da hängt noch so ein Typ mit drin, in diesen Liedern. So ein Typ den man in ihrem Alter vergessen haben sollte. Er hat sie letztens auf Facebook geaddet, ja, so läuft das nämlich Heute....

verregneter abendwind straßenleer fegt er dahin und nicht einmal ein kind alle zu hause, drin prasselnde tropfen und wehende äste stöhnen fensterbilder zieren bunt menschen an tischen klönen katzen huschen in die nacht hunde...

kriegsgeschrei verebbt in dumpfer taubheit zetert sich der tag zu ende atem holend begrüße ich den schweigenddunklen horizont ein hauch von weisheit überzieht die zeit ahnt mich einvernehmlich mit den dingen

* Was unter warmen Decken sprießt, so manches Pärchen wohl genießt. Wirkt das Eine auch obszön, ist das Andere doch schön. * © by F. J. Puschnik

„Stürz doch nicht, ich bitte dich! Geh, geh doch endlich und bleib in deinem vollgestellten Zimmer, damit dir bloß nichts passiert!“ , rufe ich mit wahnsinnigen Blicken, die ich direkt auf meine alte Uroma richte, die ihren...

Die grauen Wolkenmonster rasen, reißen rasch auf. Ein rotes Feuerrad rollt raus. Der Abendhimmel blutet langsam aus, ergießt sich über einer schläfrig weißen Umgehungsstraße. Vor der letzten Kehre beschleunigt...

Stechmücke geht im Stechschritt Richtung Stechuhr. Sie macht bestimmt einen Stich.

Der dünne Mond scheint seltsam blass und fahl, von der Oblate fehlt ein sattes Stück. Bald breitet sich das Nachttuch übers Tal, doch hell gießt Rotwein sich in Wolkenlük- ken über einer Bergwelt, karg und kahl. Am...

Seit du nicht mehr in meinem Leben bist fließen die Worte nur noch widerwillig. Seit Monaten schweigt meine verkrüppelte Zunge und allmählich begreife ich, dass du wohl meine Muse warst. Ich wünschte, ich hätte damals...

Unerwartet hinter mir auf der ollen Schmutzfangmatte, liegt des Nachbars Lieblingstier auf der Lauer nach ner Ratte oder einer Fastfood-Maus im Vorbeigehn, doch vielleicht macht sie sich da gar nix draus, weil es ihr für heute reicht....

Sommerlose Endloszeiten, wenig runde Eulenstunde, Silben, die sich schrill begleiten, tumb um Albernheiten streiten, in die immer wieder weiten Augen stechen, durch die wunde Kammer meiner Leere schreiten, Hoffnung, Hunger, Schmerz bereiten, wie...

Gedanken Ich sitze hier, vor mir steht ein Glas Wein, ich denke an die Zeiten und wie es besser lief, an die Momente, die mir sagten, dass ich der Sieger bin. Ich trinke aus dem Glas, der Wein ist süß und tut mir gut, ich denke an so...

im abgelegnem tal ein großer, bunter saal versteckt in einem kleinen haus mit hunden, katzen, einer maus und wunderbar schön ausgeschmü;ckt werden tische nochmal nachgerückt für diese eine party dann damit man auch gut...

Der Sommerabendhimmel, rot beleuchtet, ein Heuduft in den Matten, jüngst gemäht, die schwere Luft gewitterschwül befeuchtet, verlor ich mich weit draußen noch so spät. Durchtränkt von tiefer Stille sank ich nieder....

* Längster Sommertag lass deine Fülle fühlen. Die vielen Tagesstunden in den Korb verwahren. Und wenn die Tage wieder merklich kürzer werden, können sie mir Licht in Dunkelmorgen bringen. Offen stehen deine breiten...

Wir haben die Namen der Bäume gekannt, Lateinisches runtergeleiert, was blühte, das wurde nach uns benannt und sämtliches Blühen gefeiert. Da wurde im Grasbett ein Kindlein gezeugt, das konnte und wollte nicht kommen. Wir...

Ich lasse mich von deiner guten Laune anstecken, bis ich brenne. Ich verbrenne wie 1000 silber glitzerne Wunderkerzen die kurz darauf mein Herz zum zerbersten.. Bringen. Das ist wie Lieder singen ohne Wörter zu kennen, so wie Liebeslieder...

Ein heißer Tag verliert sich an den Wänden der Häuserschluchten einer großen Stadt, verschenkt sein Glühen aus den feuchten Händen an die Fassaden, grau und seltsam matt. Der Großstadtlärm hat...

Schwermut tut gut zuweilen. Die Wunde, die brennt, will heilen. Geduld ist die Kraft des Ertragens – Zeiten des Grübelns und Fragens, und Kraft, die mich hält.

Gleich zwölf. Die Schienen flüstern leise: „Hör endlich auf, es ist genug.“ Sie lächelt, nimmt den letzten Zug und schmeißt die Kippe auf die Gleise. Es stürmt und regnet, aber morgen früh soll die Sonne...

Tiefgolden spiegelt der Tag sich auf dem Tablett voller Wassertropfen strahlt staunend ein Stern dicht über uns wenn mein Herz umschlungen im Schilf deiner Ufer entschwindet

Staubige Gedanken Ich hab mir den Kopf zerbrochen, Und die Ideen-Trümmer aufgesammelt, habe sie aneinander gereiht und sie euch einfach nur vorgestammelt, Und nach den ersten beiden Sätzen, wolltet ihr mich von meiner Bühne werfen,...

Nadelör Kosmos Kleinste fehler, wenn auch unbedacht, haben meisst für den einzelnen eine gedankliche pracht, Eine graupracht aus schwarztönen, wunderschön, und für den außenstehenden, kaum zu verstehen. Denn so...

Über den Zwiebeltürmen zerbersten die Sterne am Nordwall einer tief verschneiten Nacht Ein Augenblick der sich ins Endlose dehnt Ich schließe das Fenster um einen letzten Rest meiner kindlichen Seele zu retten

Nachtwanderung – ENDLICH WIEDER HIRNGSPINSTE! Es hat ein weniglich aufgehört zu regnen. Sicher, Gräser und Büsche würden feucht sein, aber mit nebligen Dämpfen war nicht zu rechnen, da es schon zu abendlich-kühl...

des waldes würziger duft ein gefallenes ahornblatt schmiegt sich schläfrig ins weiche moosbett

Die karminrote Sonne küsste die strahlendweißen Spitzen der Wellen am Horizont. Der Himmel brannte feuerrot. Es war als gehe der Erdball in Flammen auf! Die Sonne nahm Abschied von einem wunderschönen Tag. Da stand sie, allein am...