Texte zum Thema "Trauer/Traurigkeit"

Ich weiß mich zu wehren, doch du machst es schwer. Kann nichts mehr verändern, veränderbar wär der Lauf der Geschichte, der mich nur betrifft. Doch weil ich dich liebe, da schlucke ich Gift. Wie wäre ich anders, ach...

Ich stütze meinen Körper auf den Rand des Waschbeckens. Wasser läuft aus dem Hahn und fließt zwischen Zahnpastaresten und abrasiertem Barthaar. Ich lausche dem Rauschen. Ich stemme mich ein bisschen hinauf und schaue in den...

An der Scheibe prangen Klirrgewächse; deine Fingerspitze zeichnet dort Punkte, Striche, Münder, schon komplexe Wundgesichter. Du wischst all das fort, aber meinst, es schimmert weiter, schwach, auf dem stillen Glas; du siehst es noch....

Schmerz nicht beschreibbar Leere kaum lebbar Trost nicht fühlbar Neuer Anfang unvorstellbar ohne dich FvB2007

auch wenn du nicht mehr hier bist wir nun herabsehend vor deinem grab stehen, spüre ich wie du jetzt auf uns blickst du siehst die vielen trä;nen, fühlst den großen schmerz, da du nicht mehr bei uns bist...in traurigkeit sind...

. When you left me... Ganz eng umschlungen Haut an Haut Empfindung sein- nun berg ich mich selbst . Thrown back... Wie hingeworfen schmerzt die alte Hülle neu- Frühling wollt ich sein . Breath... Atem kommt und geht Füsse tragen...

Auf einer Brücke stehend, ihr Gestein ist so hart wie das Leben selbst, blicke ich auf den Verlauf der Schienen. Sie folgen einer festgelegten Richtung, einem schier unendlichen Vorwärts. Vielleicht würde ich etwas finden, wenn ich...

Lieber Vater, einen lebenslang aktiven Menschen wie dich, nach einem schweren Schlaganfall im Krankenbett liegen zu sehen, tut natürlich weh. Es ist ein Anblick, der so gar nicht zu deiner langjährigen Lebensphilosophie passt: Aktiv,...

Lieber Vater, wir haben einen angenehmen Tag mit dir verbracht. Ein ganz normaler Tag mit einem geordneten Abauf und Gesprächen, wie wir sie oft pflegen. Ein selbstverständliches, harmonisches Miteinander. Ein offener, kreativer...

Von uns gegangen Oh, du Widerspenstiger Verschollen im All

wo in dieser zeit wird noch graupensuppe gekocht mit brotstückchen aufgetunkt wo in diesem land quillt haferbrei aus den löchern die ich in die luft starre es sind diese trauerlieder die die teller der tage füllen basstrommeln in...

Blicke auf Erinnerungen Zu jeder Zeit kann ich das Fenster der Erinnerungen öffnen, um das Schöne zu erblicken, was unser Leben bereicherte, unsere Liebe zum Besonderen machte. Augenblicke solcher gedanklichen Nähe beruhigen meine...

Wieder einmal tritt ein Gefühl gegen die Wand, die Erinnerung verweigert ein Bild. Auf der Bühne versammeln sich die Gedanken, hinter den Kulissen foltert die Traurigkeit. Irgendwo befindet sich eine Tür, nicht mehr als ein...

Es herbstelt, Farbe fällt, doch Blätter grünen. Mich ziehts, ich möcht mich erdwärts lehnen, dir wispern, gegen Donnerschlag im Regen, wir sind, wir sind so viel. Du bist mir mehr. Nur Winde hör ich ihre Spuren...

Was sucht dein Blick? Er klettert übers Weiß. Die Worte sind entzwei. Es trägt mein Mund. Sein Mühen färbte deinen Tag nicht bunt. Durch deine Hände rutschte er ganz leis und rollte langsam Richtung Zimmerecke. In...

Version 2 nach L.J.s Kommentar „Zu dumm, um am Leben zu bleiben.“ Das war deine Bemerkung über den Tod derer, die vor dir gegangen sind: Dein Freund, deine Cousine, dein Bruder. Das war deine Art, zu trauern. „Sie sind einfach zu...

Überall auf den Pressefotos zum Debakel um die Olympiabewerbung 2018, ist unsere noch immer hübsche Kathi gut zu erkennen. Aber nein, sie weinte dort bittere Tränen der Enttäuschung. Selbst Dr. Thomas Bach, der ihr...

Nihil est enim difficilius quam magno dolori paria verba reperire (Seneca, um die Zeitenwende bis 65 n. Chr., Ad Polybium). Nichts ist nämlich schwieriger, als Worte zu finden, die einem großen Schmerz angemessen sind. Ein...

Die goldenen Lettern auf dem schwarzen, polierten Marmorstein, dein Handgepäck für diese frühe Reise, Geburts- und Todesjahr, zwischen Alpha und Omega.

Mondschein sich im Meer verschwimmt. Bild zerbricht. Bach biege blickwärts und versiege! Aufgewellte See sich nimmt kleines Licht, kurz aufgeglimmt. Kahn in Strombetts Liege: Wiege schon verwaist. Uhrwerk schweigt. Sanft schaukelnd sinkt...

tropfen für tropfen vertröpfelt petrus triefende tristesse tropf tropf tropf am tropf ein armer tropf von trübsal getriezt erträgt unerträgliches er trägt träge mit sich schwer verträgliche tragik ihn...

Die Worte flohen deinen dunklen Augen. Sie hängen starr im Schatten trockner Lippen, Du ziehst vorbei, dein Licht ins Schwarz zu kippen. Was wird den letzten Glanz vom Blicke laugen? Dein Sein verschließt sich jenem sanften Bauen, es...

Staub auf den Tasten des Klaviers zeigen, hier war schon lange niemand mehr. Deine Notenbücher liegen hier, zerrissen, überall Fetzen deiner schönen Kunst. Und hier tanzten wir immer... Schwerelos und für uns alleine. Deine...

Glück. Liebe. Hoffnung. Frieden. ein ring nur und doch er ist verloren bewußt entsorgt müll. Glück. Liebe. Hoffnung. Frieden. daran geglaubt vielleicht zu viel glänzendes silber ohne wert. Glück. Liebe. Hoffnung....

Requiem aeternam dona eis, Domine; et lux perpetua luceat eis (Formel aus der katholischen Messe, insbesondere Totenmesse - missa pro defunctis). Herr, schenke ihnen die ewige Ruhe; und das ewige Licht leuchte ihnen. Wenn hunderte oder gar...

hinterher riecht es nach vergeudung, anonym die wände, die geräusche vorm fenster halblaut wie dein flüstern. lautes reden drängt in ecken, in denen schatten wohnen mit gesichtern, die wir nicht sehen wollen. nachher,...

Liebe ist der Tunnel der Zeit Wir verstecken uns in ihm. doch das Schicksal wird uns finden Es kommt näher und näher Es lässt uns nicht frei. Wir gehören zusammen. Und doch gehören wir uns nicht. Wir lieben uns. Und doch...

Ich wende mich ab, fort von dir. Ich muss,kann uns beide nicht tragen, dich am Leben halten, denn dann sterbe ich. Was uns scheidet ist das Leben, nicht der Tod.

Qui vivens laedit, morte medetur (Quelle unbekannt, vermutlich 16. Jh.). Wer zu seinen Lebzeiten (andere) verletzt, heilt (sie) im Tod. Der ideale Grabspruch für einen verblichenen Kotzbrocken. Schmerz- oder Peinentzug wirken auf die engsten...

In fahles Licht getränkt, will ich weiter schwimmen... Gegen die Zeit im Strom, alles hinter mir lassend. Ich renne durch die Nacht, über stille, leere Straßen. Den Sternen entgegen kommen, versuchend sie zu greifen. Ich will die...

Die Wärme deines Hauses ist erloschen, nur noch glimmende Glut, die den Wanderer empfängt – die Kraft deines Herzens ist gebrochen; auch das Lebensfeuer in deinem Blut, das einst für andere da – wir stehen nun vor leerem Haus...

Ein kurzes Telefonat, dann saß sie still da, völlig überraschend ohne Vorwarnung, es hatte sie getroffen, das konnte nicht sein. Die besten sterben jung, hatte die Stimme gesagt, und er war einer der besten… Immer optimistisch,...

ein Schuss fällt ihr Herz küsst Beton ein letzter Atemzug während du wieder Rosen züchtest Ela

Alle Straßen verlassen, überall wo man hinblickt verlorene Gassen. Regen peitscht von oben nieder, nur schwer in den Himmel blicken meine Lider. Verschwommen liegt der Weg an jenem Tag, Worte hallen in meinem Kopf wider, die besser nie...

Nepomuk steht einmal mehr vor Jessicas Grab. Er will sehen, ob die Trauerarbeit Fortschritte macht. Trauerarbeit, seit er Jessicas Grab kennt, weiß er, was dieses Wort bedeutet. Pfarrer Winters ist gegen anonyme Beerdigungen. Nur selten...

Dass die Zeiten hektischer wurden, registrierte ich, weil ich häufiger in meiner Ecke gestört wurde. Männer mit Stiefeln, Werkzeugen und Meterbändern kamen, maßen, wogen, und schoben nicht selten auch mich zur Seite. Es...

Es war nicht an mir vorübergegangen, dass ich aufdem Abstellgleis war. Bei den Kaffeekränzchen war ich nur noch sporadischer Gast. Immerhin stellte ich bei einer der nächsten „Klatsch und Tratsch Stunden von Karlotta“ an der...

Eines Tages holte mich Karlotta unter meiner Lieblingsdecke aus einer Ecke ihres Kinderzimmers hervor, um mit mir Kaffeekranz zu spielen. Bislang hatte sie das mit Leidenschaft getan. Ich schlüpfte dann in die Rolle ihrer Freundinnen und...

Ich hatte eine gute Zeit mit Karlotta. Eine sehr gute Zeit. Karlottas Begeisterung steigerte sich noch, als ich auch in der Öffentlichkeit begann, meine Arme zu bewegen. Manch Mütterlein verschreckte ich zwar damit, aber die Meisten...

Als Karlotta mit viereinhalb anfing, mich wahrzunehmen, Interesse an mir zu zeigen, stellte sie mich in den Mittelpunkt ihres Zimmers, ihres Reichs. So hatte ich Gelegenheit, sie beim Spielen unbeobachtet beobachten zu dürfen und durfte...

Karen und ich arrangierten uns. Es war uns sehr schnell klar geworden, dass ich in diesem Zustand nicht im Ehebett liegen konnte. Es wäre albern gewesen. Als ich über meine „Schreibmaschine“ verfügte, schrieb ich ihr als...

Unser Kind, Karlotta, liebte mich. Wahrscheinlich, weil ich immer lächelte. Aber das hätte ich auch getan, wenn ich kein Mann aus der Geobra Brandstätter Fabrik gewesen wäre. Wie hätte ich nicht grinsen sollen, wenn sie...

Natürlich hatte Karen anfangs extreme Probleme mich als Person und ihren Mann wiederzuerkennen. Aber als sie ihre Fassung wiedergewonnen hatte und ich mit einfachen Auf- und Abbewegungen meiner Beine signalisierte, dass ich nicht etwa ein...

Als ich an jenem Morgen meine Augen geöffnet hatte, lag ich nicht nur da, wie eines dieser Plastikmännchen aus Zirndorf, ich war zu einem geworden. Natürlich war mir das nicht sofort bewusst, weil ich keine Spiegel in meinem...

Ich hatte mich an meinen Zustand gewöhnt. Die Kinder liebten mich und die Frauen strichen mir gerne über den Kopf. Sie fanden mich süß und sagten nicht selten, dass ich der perfekte Vater und Mann sei. Das war früher...

1.  I. | 1540 , 2
2.  II. | 1432 , 1
3.  III. | 1221
4.  IV. | 1341
5.  V. | 1407 , 1
6.  VI. | 1360
7.  VII. | 1405
8.  VIII. | 1384
9.  IX. | 1373
10.  X. | 1455 , 3 mit 1 

Quellensuche In Herz und Seele Nach dem Gefühl Das ich misse Doch scheint versiegt Der Fluss von einst So fülle ich das Bett Mit meinen Tränen

Die letzten Gaben Als seine Mutter starb, war Daniel neun Jahre alt. Seit ein paar Wochen stand Sabines Sterbebett im Wohnzimmer, so dass sie in den Garten schauen konnte. Als ich den hellen Raum betrat, war es später Nachmittag. Die...

Sie streckt sich nach oben, balanciert auf ihren Zehenspitzen während ihre Fingerkuppen versuchen, den schweren Einband im höchsten Regal der Bücherei zu erreichen. Sie sieht konzentriert dabei aus, gleichzeitig versuchend, nicht...

Wo Dunkelheit wie ein Meer ist, verschwindet selbst der letzte Schatten.