Alle 1.503 Textkommentarantworten von TrekanBelluvitsh

08.02.19 - Kommentarantwort zum eigenen Text  2 - Einsicht: "Vielleicht sind dem Odysseus, als er über Agamemnon & Co. lästerte auch nur die Pferde durchgegangen. Ansonsten saß er ja fest im Sattel. Aber womöglichhatte er auch einfach nur Glück, dass vor den Toren von Troja keine Apotheke lag... P.S.: Meine erste Idee war, dass Odysseus Sauerbraten isst und dann... Aber Askellos war kein Koch, sondern ein Schreiber. Ging also nicht. ;-)"

08.02.19 - Kommentarantwort zum eigenen Text  2 - Einsicht: "Das sehen Odysseus und ich ebenso. Und sauer muss er sein. Das sich die Fußnägel kräuseln!"

06.02.19 - Kommentarantwort zum eigenen Text  2 - Einsicht: "Dieser kleinen Erzählung ging ein kurzes Gespräch mit Habakuk unter einem sehr lesenswerten Text von ihm voraus, bzw. war das meine Inspiration. Mit dem Hang zum Übertriebenen ausgestattet war meine erste Idee ein Roman über Odysseus. Nun, ganz offensichtlich wurde es das nicht. Aber es ließ mich nicht los und so habe ich am letzten Wochenende diesen kleinen Text fabriziert. Denn Odysseus unterscheidet sich meiner Ansicht nach von "den üblichen" Heldengestalten. Jene - hier erscheinen Agamemnon und Achill als Gegenpol, aber Alexander "der Große" passt da auch sehr gut ins Muster - sind in der Regel eher unbeherrscht und hitzköpfig, um es freundlich auszudrücken. Psychologisch betrachtet kann man sagen, sie verfügen über eine geringe Impulskontrolle. Odysseus hingegen erscheint mir als kluger Kopf, der eher der ratio folgt. Dennoch ist auch er nicht ohne Brüche. Auch das wollte ich darstellen. So verflucht er zu Beginn meiner Erzählung - die Idee der Geschichte ist, dass er gerade von einer Besprechung mit den anderen Anführern zurückkehrt - den Krieg an sich und den Anlass. Er beklagt die Verluste und ist sich der Stimmung im Heer - schlecht bis demoralisiert - durchaus bewusst. Doch als ihm eine Idee - ja, natürlich. das Holzpferd! - kommt, ist er sogleich wieder der kalte Machtmensch, der Heerführer, der einen Möglichkeit sieht, das Kriegsglück doch noch zu wenden. (Darum ging es mir, weniger darum, seine Kriegslist an sich zu loben.) Ich will mich nicht mit den antiken Größen messen, aber der Dialog ist ja ein bewährtes Stilmittel aus dieser Zeit. Außerdem weiß wohl jeder aus eigener Erfahrung, dass man die Dinge oft sehr viel klarer sieht, wenn man mit jemandem darüber spricht, bzw. das Thema erörtert. Noch etwas, das für den Dialog spricht. (Tatsächlich wollte ich erst eine Dialog ohne Einschübe verfassen. Doch dann bin ich handwerklich doch lieber bei dem geblieben, was ich besser kann.) All dies ist natürlich eine moderne Deutung des bekannten Stoffes. Auf der anderen Seite habe ich keine Zweifel daran, dass auch vor 3.000 Jahren die Menschen sich vergleichbare Gedanken machten, wie wir es heute tun. Und außerdem ist ja das, was Kultur auszeichnet: Man deutet Themen im Kontext der Zeit (und im eigenen Kontext) neu."

18.02.19 - Kommentarantwort zum eigenen Text  2 - Einsicht: "Was ich noch vergaß zu erwähnen: Der Schluss soll nicht nur erklären, wie Odysseus auf die Idee mit dem Pferd kommt, es ist auch meine Deutung, warum ihn sein Schicksal in die Irrfahrt trieb, dass in der Odyssee beschrieben wir. So ist Odysseus zwar listig, klug und geschickt, doch er wird von den Göttern bestraft, weil er: a) An einem ungerechten Krieg teilnahm. Der Grund, warum er, im Gegensatz zu anderen, so hart bestraft wird, ist, dass er das ungerechte der Belagerung Trojas erkannte. Das sagt er ja auch ganz klar in meiner Erzählung. Und dennoch macht er weiter.* b) Und letztlich ist er es, durch dessen Idee Troja zu Fall kommt. Dabei siegen die Griechen - im Original ja Archäer genannt - nicht in einem fairen Kampf -, sondern bedienen sich eines Tricks. Und als ob das nicht schon verächtlich genug wäre, sind die Götter bzw. der Glaube an sie Teil dieses Tricks. Dies ist für diese zu viel. Letztlich soll Odysseus in meiner Erzählung derjenige sein, der einen Krieg unbedingt gewinnen will. Das Ziel des Krieges interessiert ihn wenig. Askellos wirkt mit seinem Verweis auf die Rechtschaffenheit, die die Götter belohnen, wie ein Moralist. Wenn du dir aber seine Argumentation genau vor Augen führst, erkennst du, dass er vielmehr ein Realist ist. Er stellt die Fragen, die - gerade zu Beginn eines Krieges - selten gestellt werden: Wozu dieser Krieg? Was wollen wir erreichen? Reichen unsere Mittel aus? Sind unsere Verluste das Ziel, das wir anstreben wert? + = Inwiefern man das in andere Zeiten übertragen kann, überlasse ich mal dem Leser..."

07.02.16 - Diskussionsbeitrag zum Text  21st Century von  DeadLightDistrict: "Ups, der Plural ("Mir kamen diese gleich ...) wäre angebracht gewesen. Meinte die Sprachrohre."

19.03.20 - Kommentarantwort zum eigenen Text  3 - Die Bibliothek: "Ich weiß tatsächlich den Grund. Aber der bleibt geheim. Falls ich die Geschichte einmal wieder aufgreifen will. Aber ich mag sie so, wie sie ist. Liegt auch daran, dass ich mich ein wenig an einem bekannten Schriftsteller orientiert haben, mit dem ich mich zuletzt beschäftigte. Vielleicht kommst du ja darauf, wer dieser Schriftsteller ist."

19.03.20 - Kommentarantwort zum eigenen Text  3 - Die Bibliothek: "Ich antworte dir mal das, was ich schon Graeculus geschrieben habe. Ich mag sie so, wie sie ist. Liegt auch daran, dass ich mich ein wenig an einem bekannten Schriftsteller orientiert haben, mit dem ich mich zuletzt beschäftigte. Vielleicht kommst du ja darauf, wer dieser Schriftsteller ist. P.S.: Ich habe eine weitere kurze Geschichte im Kopf. Mal sehen, ob ich die niedergeschrieben kriege. Hängt auch von meiner Stimmung ab. Denn sie wird unschön. Mal sehen..."

19.03.20 - Kommentarantwort zum eigenen Text  3 - Die Bibliothek: "Oh. Die Geschichte ist beendet. Tatsächlich wollte ich dem Leser mit den Einzelheiten Freude bereiten und, ja, rätselhaft bleiben. Gleichzeitig soll die Geschichte jedoch auch einperspektivisch sein. Und darum kann sie mit dem Tod des Erzählers nur enden. Ich habe tatsächlich eine Aufklärung für die Geschichte im Kopf. Vielleicht komme ich darauf irgendwann zurück, in einer anderen Geschichte, in der versucht wird, die Geschehnisse aufzulösen. Allerdings frage ich mich, ob ich damit - verzeih meine Arroganz - die Schönheit dieser Geschichte nicht zerstöre. Ich bin mit ihr nämlich sehr zufrieden, so wie sie ist. Und das verschiedene Leser hier sich wünschen, sie würde weitergehen, bestätigt mich darin, dass diese Erzählung so geworden ist, wie ich es beabsichtigt habe."

19.03.20 - Kommentarantwort zum eigenen Text  3 - Die Bibliothek: "Freut mich. Ja, ich wollte dem verschiedene Varianten zur Auflösung anbieten. Ich habe eine im Kopf. Aber womöglich sind die Ideen des einen oder anderen Lesers ja besser als meine. Zu meiner Auflösung schreibe ich dir mal das, was ich schon Ekki geschrieben habe: Ich habe tatsächlich eine Aufklärung für die Geschichte im Kopf. Vielleicht komme ich darauf irgendwann zurück, in einer anderen Geschichte, in der versucht wird, die Geschehnisse aufzulösen. Allerdings frage ich mich, ob ich damit - verzeih meine Arroganz - die Schönheit dieser Geschichte nicht zerstöre. Ich bin mit ihr nämlich sehr zufrieden, so wie sie ist."

19.03.20 - Kommentarantwort zum eigenen Text  3 - Die Bibliothek: "Nein. Der ist es nicht."

Diese Liste umfasst nur von TrekanBelluvitsh abgegebene Antworten bzw. Reaktionen auf Kommentare zu Texten. Eigenständige Textkommentare von TrekanBelluvitsh findest Du  hier.

 
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TrekanBelluvitsh hat übrigens nicht nur Kommentare zu Texten geschrieben, sondern auch  eine Autorenkommentarantwort,  102 Antworten auf Gästebucheinträge,  8 Antworten auf Kommentare zu Teamkolumnen und  7 Antworten auf Kommentare zu Kolumnen verfasst.

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