Alle 1.501 Textkommentarantworten von TrekanBelluvitsh

08.02.23 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Exkurs: Eine kurze Geschichte des Panzers: "Nein. Der Panzer IV ist der Panzer IV und der "Tiger" ist der Panzer VI. Der Panzer IV war das "Arbeitstier" der deutschen Panzerwaffe im WK 2 und war mit ca. 8.000 Stk. auch das meistgebaute Fahrzeug. Zum Vergleich: Vom US amerikanischen Sherman wurden über 50.000 Stk. gebaut. Allerdings ist diese Verwechslung nicht ungewöhnlich, weil beide Fahrzeuge noch dieses "kastige" Design haben. Und du bist auch nicht der Erste, der das verwechselt. (West-)Alliierte Kommandeure beschwerten sich von Zeit zu Zeit über ihre Truppen: "Jeder Panzer ist ein Tiger (und jedes Geschütz ist eine Acht-Acht".) Der "Panther" war tatsächlich der bessere Panzer - theoretisch. Er wurde jedoch von Anbeginn von Kinderkrankheiten geplagt, weil er in die übereilt in die Produktion gedrückt wurde Gegen Ende des Krieges hatten allerdings alle deutschen Panzer aufgrund der Situation - Materialmangel, Fachkräftemangel, Zwangsarbeit - Produktionsmängel. Antwort geändert am 08.02.2023 um 21:40 Uhr"

08.02.23 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Exkurs: Eine kurze Geschichte des Panzers: "Mir fällt nur das Buch "Gehetzt" von Colin Forbes ein. In dem geht es um eine britische Panzerbesatzung, die während des Frankreichfeldzug 1940 mit ihrem Fahrzeug hinter die deutschen Linien gerät. Ich habe es nicht gelesen. Was Filme betrifft, fallen mir auf Anhieb zwei ein. Zum einen "Fury" in dem es um eine US-amerikanische Panzerbestzung gegen Ende des Zweiten Weltkrieges geht und "Bestie Krieg", die Geschichte einer sowjetischen Panzerbestzung während des Krieges der Sowjetunion in Afghanistan. Es gibt in beiden bereichen sicherlich mehr. Aber viele fallen in den Bereich "Action" - um es freundlich zu formulieren oder politische Propaganda. Zu Letzterem gehört z.B. der russische Film "T-34"."

08.02.23 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Exkurs: Eine kurze Geschichte des Panzers: "Danke. Ich habe auch versucht mich kurz zu halten. Ich will niemanden dazu bringen, Panzer zu lieben. Denn ganz gleich, mit welcher Intention sie eingesetzt werden, es bleiben Gewaltmaschinen. Allerdings finde ich, dass man, gerade angesichts des aktuellen Krieges, bestimmte Dinge wissen sollte um ein grundsätzliches Verständnis zu erhalten. Sonst ist man nämlich den Erzählungen und Narrativen hilflos ausgeliefert. So entstehen Legenden und Mythen,die große politische Auswirkungen haben können. Das ist eben der große Vorteil von Panzern. Sie sind in der Lage, alle Ziele wirkungsvoll zu bekämpfen. Allerdings ist die große Stärke moderner der Kampf gegen andere Panzer. Dafür sind sie noch etwas besser ausgelegt."

10.01.23 - Diskussionsbeitrag zum Text  Die güldne Sonne von  EkkehartMittelberg: "Nein. Ich finde den Lehrer in diesem Fall besonders zynisch. Erst prügelnd durch die Klasse gehen und dann versuchen, derselben Hochkultur zu vermitteln."

05.01.23 - Diskussionsbeitrag zum Text  Gott ohne Empathie von  EkkehartMittelberg: "Um Freude am leben zu haben, muss man "Gottes Schöpfung" für unvollkommen halten. Denn wäre sie vollkommen, wäre jedes Leben, das nicht auch vollkommen ist, vergebens, eine Veschwendung, ein Scheitern."

15.12.22 - Diskussionsbeitrag zum Text  Sind Philosophinnen/Philosophen glücklicher? von  EkkehartMittelberg: "Ich denke schon, dass Philosophen stark auf die Anerkennung angewiesen sind. Das liegt einfach an den Mühen, die sie in ihre Arbeit stecken. Dasselbe Problemkennen auch Künstler*innen. Sie werden für Werke gelobt, die ihnen in der Erschaffung einfach(er) gelangen. Und andere, die sie sehr viel Mühe kosteten und sie selbst womöglich als wichtiger erachteten, finden kaum Anklang. Vielleicht ist es in jenen Personengruppen Teil des Gefühls "Glück", mit diesen Widersprüchen zurechtzukommen, sie auszuhalten. So wird ein Karl Marx sicherlich eher mit dem "Kommunistischen Manifest" als mit "Das Kapital" in Verbindung gebracht. In was er mehr Zeit, Mühe und (Gedanken-)Arbeit gesteckt hat, ist klar. Und einen Tolkien wird man immer mit "Der Herr der Ringe" in Verbindung bringen. Dabei waren ihm selbst jene Geschichten, die in "Das Silamrillion" veröffentlicht wurden, selbst viel wichtiger. (Dabei kann man "Das Silmarillion" nur mit sehr viel Vorsicht empfehlen. Aber das ist eine andere Geschichte.)"

12.12.22 - Diskussionsbeitrag zum Text  Entspringt die Weihnachtstoleranz einem schlechten Gewissen? von  EkkehartMittelberg: "Natürlich gab es immer einzelne Personen oder Gruppen, die das so sahen. Das war aber nicht der gesellschaftliche Konsens. Das sieht man deutlich am Umgang der Deutschen mit ihren Mitbürgern, die sich für die alliierte Sache entschieden. Sie wurden nach dem Krieg als Verräter betrachtet. Das bekannteste Beispiel hierfür ist Marlene Dietrich. Und darum war es auch kein Zufall das die meisten der vor dem Nationalsozialismus Geflüchteten NICHT nach Deutschlandzurückkehrten, siehe Albert Einstein oder Werner Klemperer als Beispiel."

08.12.22 - Diskussionsbeitrag zum Text  Vater und ... von  Graeculus: "Das moderne Maschinengewehr entstand im Jahre 1885. Alle (schweren und wassergekühlten) Maschinengewehre des ersten Weltkriegs aller Nationen sind Nachbauten bzw. Weiterentwicklungen des sogenannten Maxim-MGs. Diese spielten bei den rasanten eroberungen der Kolonialmächte in Afrika gegen Ende des 19. und zu Beginn des 20. Jahrhunderts eine entscheidende Rolle. Besonders taktisch ausgeklügelt war ihr Einsatz jedoch nicht, weil er gegen Gegner erfolgte, die ihrerseits über nichts Vergleichbares verfügten. Die bloße Feuerkraft war hier ausreichend. Für das Deutsche Kaiserreich war die Lage eine andere, denn die Gegner in den künftigen kontinentaleuropäischen Kriegen würden ihrerseits auch über Maschinengewehre verfügen. Die Taktik ist da also entscheidend. Ich verstehe gut, was du mit "Krise der höchsten Potenz" als Beschreibung meinst. Es ist eine gute Beschreibung, jedoch abhängig von der Betrachtungsebene. Denn natürlich gibt es im Krieg selbst auch Krisen. Diese können räumlich und zeitlich sein, aber auch strukturell. Das unterscheidet z.B. fundamental die ukrainische von der russischen Seite. Die Krisen der Ukraine im aufgezwungenen Krieg sind in erster Linie räumlich und zeitlich. Die strukturellen Defizite sind hingegen auf wenige - wenn auch teilweise entscheidende - spezielle Bereiche ihres militärischen Apparats beschränkt. Die russischen Probleme in der Kriegsführung sind fast alle struktureller Art. Selbst wenn die politische Führung gewillt wäre, diese zu beheben, stände sie vor einer Herkulesaufgabe. Das ist sie jedoch nicht."

07.12.22 - Diskussionsbeitrag zum Text  Vater und ... von  Graeculus: "Ein ausführlicheres Beispiel über den Zusammenhang Krieg - Technik - Gesellschaft findest du in meinem kurzen Essay über den israelischen Kampfpanzer "Merkava""

07.12.22 - Diskussionsbeitrag zum Text  Vater und ... von  Graeculus: "Naja, in Wahrheit ist das Maschinengewehr ein weiterer Beweis für meine Behauptung. Denn es wurde vor dem Ersten Weltkrieg eingeführt. Allerdings war man sich nicht bewusst, wie man es einsetzen sollte. In Deutschland wurde es kurzfristig sogar taktisch der Artillerie unterstellt. Dann wurde es in separate Einheiten gegliedert. Erst mit beginn der Kämpfe im August 1914 wurde sehr schnell klar, dass man das Maschienengewehr als integralen Bestandteil der Schützenkompanien verwenden muss. Die Waffe war also da. Auch die Diskussion über ihre taktische Verwendung war da. Diese wurde in Friedenszeiten theoretisch geführt (und nicht eindeutig entschieden). Erst im praktischen Einsatz zeigte sich, welche angedachten Einsatzprofile einen Sinn ergaben und welche nicht. Und dies geschah sehr schnell. ERGO: Ein sehr gutes Beispiel dafür, wie der Krieg als Katalysator eine bereits bestehende Entwicklung vorantreibt. (Es geht hier um das Maschienengewehr im deutschen Heer.) Das die Perserkriege ein große Bedeutung haben, werde ich nicht leugnen. Aber ich sehe Kriege in erster Linie eben nicht als Unglück. Das tue ich nicht, weil sie es nicht sind. Aber Kriege sind immer eingebettet in die Politik, Kultur und Gesellschaft ihrer Zeit. Sie fallen nicht vom Himmel und niemand schlittert in einen Krieg - mal abgesehen vom Angegriffenen. Und darum ist ein Krieg für mich nie der Ausgangspunkt. In ihm beginnt nichts, was nicht schon vorher als politisches Narrativ gesetzt wurde. Dasselbe gilt für die Technik. Gerade in diesem Bereich gilt Newtons "We are standing on the shoulders of giants". Es war ja nicht so, dass niemand eine Ahnung von Kernspaltung hatte und plötzlich über Hiroshima und Nagasaki zwei Atombomben explodierten. Der Krieg ist eine Zäsur. Allerdings ist er das nur im Bezug auf die direkt ausgeübte Gewalt. Im Bezug auf Politik, Gesellschaft und Technik ist er lediglich eine Beschleuniger und steht niemals unabhängig von diesen da."

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TrekanBelluvitsh hat übrigens nicht nur Kommentare zu Texten geschrieben, sondern auch  eine Autorenkommentarantwort,  102 Antworten auf Gästebucheinträge,  8 Antworten auf Kommentare zu Teamkolumnen und  7 Antworten auf Kommentare zu Kolumnen verfasst.

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