Alle 571 Texte von ZornDerFinsternis

Er schreitet farblos über das Land hinfort. In frostigen Wogen, die im Schmerz neue Wege entblättern. Purpurn entblößt sich das Flügelkleid des Schmetterlings über den gekreuzten Zeigern, die Mitternacht...

In meiner kleinen Welt scheint alles heil und still. Schnee verschüttet das Sonnenlicht. Der Himmel ist ganz eisig und endet irgendwo. Freiheit stirbt. Geht irgendwo am Horizont zu Ende. Die Wolken sind hinter dicken Glaswänden. Die...

Im Grunde genommen, ist Freiheit ein architektonisches Meisterwerk aus Lügen. Mit den zerschlissenen, zittrigen Händen eines Säufers geformt. Gekappte Synapsen und ein billiges Grundgerüst aus Nikotin und Scherben. Und egal, welche helfenden...

Es kommt. Immer anders, als man denkt. Einsamkeit wirft ihre Netze aus. Regunsloses Verharren. In einer Starrheit, aus Angst und Hoffnungslosigkeit. Aus Einsamkeit, Schnitt um Schnitt, ein Reich aus Dunkelheit erbaut. Imperium. Vergessensein. Und...

Es war Nacht. In der Mitte das Tages. "Schließ' die Augen, ich will dir etwas zeigen, John." Ich nahm einen großen Schluck aus der Flasche und reichte sie dir. Dunkelheit leuchtete um uns herum auf. An den Enden der...

Schneeflocken legten sich auf deine Stirn und tänzelten herausfordernd auf meiner Nase. "Whisky?"... "Klar, wirf rüber." Und vor meinen kalten Füßen saß ein Vogel. Einsamkeit erblickt mein Herz....

Das Blau des Himmels, blass und kalt. Kälter, als Mona Lisas Lächeln. Winter frisst sich den Weg direkt in mein Herz, und ich frage mich, wozu ich am Leben bleiben sollte. Habe ich doch nie etwas erreicht. Keine Liebe gefunden, die ich...

Aus den Wolken blitzt es. Beängstigend, zugleich lächerlich. Von den Wänden rollt der Schmerz in Kugeln, direkt ins Hirn. Wenn ich könnte, würde ich Regenbögen auf eure Gräber kotzen, und mich in meine...

Während für Menschen wie dich die Sonne aufgeht und ein Lächeln in deine Falten gräbt, wird mir bewusst, wie der Abgrund tiefer in mich starrt. So, dass Flucht unmöglich ist. Sie zittert. Und gräbt sich tiefer. Worte...

Ich wünschte, es würde aufhören. Einfach so. Alles. Beginnend mit diesem entfremdeten Gefühl. Atmen. Leben. Sterben... Leere vergiftet den Wirt. Befällt jedes mikroskopisch kleine Areal. Ist eine Seuche. Hinterlässt nichts. Ätzt alles weg....

Der Moment, in dem man denkt, dass man stark ist, wenn man kämpft. Dass man noch etwas ändern kann. Damit belügt man sich im Endeffekt nur selbst. Und der Augenblick, in dem man das akzeptiert hat,in dem legt man alle Hoffnung...

Die Schatten erinnerten an Vergangenes, das längst den alten Glanz eingebüßt hatte. Sie trägt Strapse und Lederjacke. Die Haare lächeln neben dem trostlosen Plattenbau im Osten der Stadt. Ihr Herz schien zu lachen, als...

Narben sind wie Heftpflaster. Sie halten zusammen, was kraftlos geworden ist. Aus bunt-schillernden Lügen hast du den Regenbogen erschaffen, der kindliche Naivität und Unschuld zertrümmert hat. Zwischen den selben armseligen...

Zorn: Die Nacht hängt an deinen Lippen. "Sterben können wir, wenn wir tot sind", und wie sich diese Worte so von meinen Lippen verlaufen, schütte ich uns Whisky nach. Dein Blick durchlöchert das Firmament. Du steckst...

Nebelschwaden hängen über seinem Grab. Aus dem modrigen Meer ragt ein kleiner Felsen. Festland meiner Gedanken, wo bist du hin? Ich und ich. Einsamkeit. Und Mutter aller Dunkelheit, Göttin des Vollmondlichts... Wieso findest du...

Ballonherzen ziehen ins finstere Eck des Firmaments. Halte ängstlich dein Licht in meinen, kleinen Händen. Blutgetränkte Kiesel, fü;hren meinen Weg zurück. Über dem Kornfeld gehen wir schlafen. Dein Haar roch wie...

Nebel bedeckt die Gräber. Herzen, vom Da-sein und Vergehen geformt. Maltretiert. Vergangenheit zieht das Firmament in tiefdunkle Schluchten. Ausweglos scheint der Himmel dein Andenken zu schänden... Ich habe es überlebt. In dieser...

Und jedes Lächeln verwahrst du in stillen Tränen. Um im Frühjahr die Hoffnung unter schmelzendem Schnee zu begraben. Du bettest dich in ein Gestern, das ungeboren im Morgengrauen verblasst. Hängen wir uns an Träume, deren...

Du lässt mich los. Der Herbstwind peitscht Tränen in mein Gesicht. Die Augen bleiben starr - mein Blick leer. Du lässt mich los. Allein. Suche im Wind nach Beständigkeit - im Leben nach einem Halt, einer einizigen Antwort, die...

Ich nehme eine Hand voll. Leben. Drücke die Glut der Zigarette in die Handinnenfläche. Die Klinge zieht nach. Kunst. Überleben, ja, das ist es. Bedeutungslose Worte folgen meinem Schatten. Auf die Gleise. Fort. Du nimmst meine...

Wir stehen im Bad. Der Zorn und ich, die Finsternis. Der Spiegel lächelt hinter eingetrockneten Wassertröpfchen. Ptuzen die Zähne mit Jacky und Bier. Wir überschlagen uns. Das Ich. Das du. Aber zusammengesetzt, ergeben wir...

Ich kotze Sterne in meine Finsternis. Brenne die Sonne mit jeder Kippe tiefer in das Herz im Eiskristall. Die Sonnenbrille auf dem Kopf. Zerkratzt. Regen tänzelt auf deiner Stirn. Ich spüle Whisky hinterher. Die Realität ist mir zu...

Ich wende mich ab. Von meinem Weg. Farben weichen aus meiner Welt. Ich drehe die Flasche auf. Schaue nicht nach vorn. Trete auf der Stelle, bis der Abgrund mich endlich verschlingt und mich das Licht des nächsten Tages nicht mehr aus dem...

Blitze zucken durch die Nacht. Die alte Ruine im Wald... heute ist sie unser Nachtlager. Du sitzt mit den Füßen strampelnd auf der Mauer. Das Haar zu zwei Zöpfen geflochten. Und das Lächeln wie immer, ganz weit weg. Tief...

Nenn es Hass-Liebe. Abgrundtief. Innerlich zerrissen. Stromschnellen, die das Blut und die Gedanken in Wallung bringen, den guten Vorsatz zum Kentern niederringen. Puls und Herz laufen viel zu schnell, überschlagen sich und ich kotze blutige...

Sie schrieb. Irgendwo, nahm ein Unbekannter eine Flasche Whisky aus dem Schrank. Er lächelte. Weißt du... Es ist alles egal. Sie stand auf. Steckte die Zigarette an. Lächelte. Weißt du... Es hört mich niemand. Ich kann...

Anis und Pfefferminz... Im immer gleichen Zyklus von Tag und Nacht, im Verhältnis eins zu eins. Ebbe und Flut. Die Flasche leert sich. Augenaufschläge rühren manche Herzen an. Manche nicht. Zieh' dir ne Line - Sternenstaub und...

Es pulsiert. Ruhmort. Deine Pinselstriche hinterlassen Narben. Meine Seele ist nackt. Und sie schält sich weiter aus Erinnerungshäuten. Bis hier her. Du ziehst die Klinge fester durch mein Fleisch. Adern und Vergangenheit sollen...

Schwarz in Schwarz, hältst du meine Hand. Hinweg durch Alltägliches. Wir. Bewältigst Schmerz und Galaxien aus Leere. Whisky und Cola mit Rum. Zähle von eins bis null. Tränen fallen, wie so vieles, das verlernte aufrecht...

Es zieht sich schmerzend durch die Nacht. Klafft in meinem Herzen, neben wolkenloser Leere. Zeitsplitter, verwischen das grell-blasse Pastell, das Sonne und Regen in Ewigkeit verband. Wortlos schält sich Sterblichkeit von deinen Augen....

Manchmal reicht bloß ein Name. Eine Farbe. Ein Lied. In endlos erscheinenden Alpträumen, eröffnet sich einem Selbsthass, als einziger Weg, den Kreis zu durchbrechen. Licht und Dunkelheit umgeben einen zu gleichen Teilen. Und doch,...

Du schließt die Tür hinter dir. Zigaretten holen. Endgültig. Stehe da. Hinter dieser bemitleidenswerten, billigen Wohnungstür. Starre dir durch das Holz nach. Die Kippe im Mund. Tränen drängen sich mir auf. Das...

Ich verließ also das Haus. Und bei "Gott", diese Schritte fielen nicht leicht. Auch nicht unbedingt schwer. Egal. Die Schauffenster zeigten mir deutlich, was ich die letzten 11 Monate verdrängt hatte. Es war vorbei....

Um den Moment zu leben, halte die Luft an. Der Schmerz wird für den Bruchteil einer Sekunde innehalten. Gewiss? Schmerz stimmt die Saiten deiner Seele. Das Lachen verstummt. Du fällst. In meinem Herzen existiert dieses Vakuum, welches...

Heute ist wieder einer dieser "Lass mich. Ich will sterben. F*ck dich."-Tage, und es hämmert sich so beschissen laut in meinen Schä;del, dass ich kaum dagegen ankomme. Diese Neuanfänge, die wie billige Nutten an deiner...

1.  I: Verlassen | 934 , 1

Irregeführt schwirren Motten um den Mittelpunkt des Herzens. Mitternachts- lied erblüht im Antlitz der sterbenden Narzissen. Wir schlagen uns im Takt des Sterbens auf frequenzlose Wolkenberge durch. Zerfließen in zarten...

"Leben ist ein Gefängsnis. Hohe Sicherheitsstufe." Der Optimist sagte, dass jedes Gefängnis eine offene Tür habe. Darauf der Pessimist: "Ja. Eine offene Tür." Kurze Pause. Er steckt sich grimmig die...

Nimm ein Schaf und Häkelnadeln mit.

Während die Zeit so dahin lief, tropfte die Hoffnung an diesem kindlich-bunten Regenschirm ab. "Lass uns Kiesel werfen gehen.", sagtest du und gingst. Ob wir nun sterben oder leben, das mache keinen Unterschied mehr, sagtest du....

Dich und mich. Diese wortlosen Daseinshüllen existieren eingefallen. In dem schmuddeligen, alten Schuhkarton. Unterhalb des Bettes. Die erste Kippe, der erste ausgeschlagene Zahn... die Kindheit in Schmerz und Blut geschrieben, atmet dort...

"Komm, John.", sage ich und nehme deine Hand. Ich dreh den Whisky auf und setze mich auf meine dunkle Gewitterwolke. Verworrenes Grinsen. Du steckst dir die Kippe an und verwahrst den Hut unter deinem Arm. Ob ich verrückt bin,...

Ich kopier dich. Schneide dich [aus]. Und füg' dich ein.

Mein Leben ist ein schrottreifer E-Herd. Das Resutlat - ein verkohlter Kuchen. Unansehnlich und innen roh.

\"Hast du jemals etwas richtig geliebt?\" Also...so wirklich. Ausnahmslos. Untergeordnet. Ohne wenn. Ohne aber. Ich frage mich, ob du den erbarmungslosen Ostwind meinst, den du in mein Herz gehaucht hast. Das Firmament, das du mit den unzähligen...

Der Wecker klingelt – „Willkommen in der Hölle, Darling.“. Völlige Dunkelheit umgibt mich. Ob mit geöffneten oder geschlossenen Augen ist nicht von Bedeutung. Nicht mehr. Für mich. Ich will nicht. Dass es endet. Du und ich. Die großen,...

Es kocht. Brodelt. Der beißende Gestank von Nikotin und Whisky.Einsamkeit. Nahe dem seelischen Gefrierpunkt. Niemandsland. Apokalyptische Szenarien von Hoffnungslosigkeit, die sich mit der Klinge von deinen Knochen schälen lassen. Augenblicke....

Du hast so oft gesagt, dass Dinge sich ändern. Dass manches Zeit braucht. Wunden heilen und Erinnerungen verlaufen. Ungefähr so wie in diesen dummen Kindermärchen. Alles wird gut... Du musst nur daran glauben. Alles wird gut. Die Sonne geht...

Nüchtern betrachtet, sind die Fakten egal. Nutte bleibt Nutte. Ich weiß genau, wovon ich rede. Verliere mich in den Lügen, die mein Herz sich am verstaubten Fensterbrett mit Whisky einverleibt. Die Nacht heftet sich zart ans Firmament....

Vor deinen Augen liegt die Dunkelheit. In Tälern aus Asche und Koks. Ausgehungert. Heimat suchend. Wie eine kleine Hure, die noch darauf hofft, das irgendein armseliger Freier sein verlogenes Herz an sie verliert. Und so spreche ich zu dir. Von...