Alle 1.518 Textkommentarantworten von TrekanBelluvitsh

01.07.21 - Diskussionsbeitrag zum Text  Nach dem Anthropozän? von  Graeculus: "Sollte das Leben danach wieder aus der Tiefe der Weltmeere zurückkehren, wäre eine schöne Pointe, denn nach der gängigen Theorie stammt es ja ursprünglich auch daher, sogar aus der Tiefsee, von den "Schwarzen Rauchern". Das Leben ist halt wie ein gutes Spiel. Wenn es vorbei ist, will man - wer auch immer "man" dann ist - wieder von vorne beginnen."

01.07.21 - Diskussionsbeitrag zum Text  Nach dem Anthropozän? von  Graeculus: "Bei einer nuklearen Auslöschung der Menschheit, ist es noch die Frage, ob dem das Ende der Erde folgen würde. Dies - nuklearen Auslöschung der Menschheit - könnte ja nur bei einem Einsatz von Nuklearwaffen geschehen. Beim tatsächlichen Einsatz dieser Massenvernichtungswaffen wäre die Verwendung von auch nur genügend Waffen, um das Leben überall auf der Erde auszulöschen eher unwahrscheinlich. Ausgefallene Kommunikationswege durch direkte Angriffe und die nukleare Strahlung selbst würden die Verbindungen der Führungsstäbe zu den Einsatzkräften stören. Schon die zweite Welle würde nur noch vereinzelt gestartet werden können. Und selbst wenn: Die Halbwertzeiten der verschiedenen radioaktiven Isotope erscheinen zwar extrem lang, jedoch "nur" im Vergleich zur Lebenserwartung des Homo Sapiens. Gemessen in Erdzeitaltern sind diese zwar nicht kurz, aber auch nicht lang. Die Entwicklung könnte wieder beginnen, zumal in den Meeren. Diese dürften von den Auswirkungen eines nuklearen Krieges "verhältnismäßig" wenig betroffen sein."

01.07.21 - Diskussionsbeitrag zum Text  Nach dem Anthropozän? von  Graeculus: "@ Terminator: That's what the youth of today call Whataboutism."

24.06.21 - Diskussionsbeitrag zum Text  Die Irrtümer meines Lebens von  Graeculus: "Etwas spät... aber besser spät als nie: Zu 1: Ok, das war etwas zynisch von mir. Dann möchte ich eine andere Frage stellen: Sind das, was wir oft als weibliche Eigenschaften annehmen, wirklich weibliche Eigenschaften? Oder sind es nur die Eigenschaften, die eine Gruppe entwickelt, wenn sie in der Gesellschaft über Jahrtausede NICHT die maßgebliche gesellschaftliche Gruppe ist? Soweit ich es weiß - und ich bin kein Fachmann - sind Männer im Matriarchat mit den gleichen Argumenten konfrontiert, die sie von der Teilhabe ausschließen sollen, wie Frauen in einem Patriarchat: Sie sind zu emotional und können nicht logisch denken. Wenn dem so ist, gibt es so etwas wie männliche und weibliche Eigenschaften nicht. Es gibt nur Eigenschaften einer beherrschenden Gruppe und einer beherrschten Gruppe. Zu 4: Die scheinbare Brutalität in der Natur ist in Wirklichkeit begrenzt. Das beste Beispiel wären Wölfe, die von ihrem Kontrahenten ablassen, wenn der sich vor ihnen auf dem Boden wirf und seine Kehle präsentiert. Dies zeigt seine Niederlage und löst bei dem Sieger eine Beißhemmung aus. Oder nehme einen satten Löwen. Der würde völlig entspannt neben einer Antilope schlafen. (Wenn er hungrig auswacht wäre es mit der Entspanntheit allerdings vorbei.) Wenn wir uns hingegen die Menschen ansehen, lassen deine Beispiele Mao oder Stalin anderes denken. Allerdings habe ich seit langer Zeit die "Arbeitshypothese", dass Massenmord und Genozid eine Erscheinung der Neuzeit ist. Allerdings nicht, weil die Menschen früher besser waren, sondern weil es erst seit der Neuzeit genug von uns Menschen gibt, dass ein Massenmord oder Genozid die Gesellschaft zwar erschüttern kann, aber nicht auslöscht. Das war früher ganz anders. Darum wurden auch solche gesellschaftlichen Konstrukte wie die "Ritualisierung des Krieges" erfunden, beispielhaft zu sehen am Haka der Maori oder der im westlichen Kulturkreis bekannteste Geschichte von der Ritualisierung des Krieges: David gegen Goliath. (Ähnlich habe ich mich in meinem Essay "Was wir von euch wollen". geäißert. Daraus folgt: Warum neigt der Mensch zur absoluten Gewalt? Antwort: Weil er es kann. Oder: Weil er es kann, ohne seine eigenen gesellschaftlichen Grundlagen des überlebens existenziell zu bedrohen. Zu 5: Ein Beispiel für Argumente, die wichtig zu einer gütlichen Friedensordnung waren, ist der "Westfälische Frieden". Vor ihm lag jedoch der Dreißigjährige Krieg. Das zeigt, dass der Mensch a) extrem leidensfähig ist, bevor er einsichtig wird, und b) wenn der Mensch die Leiden anderer Menschen sieht, ihn das durchaus erschüttert, er aber bereit ist, dieses Opfer zu bringen. ('Tschuldigung, aber der Sarkasmus musste sein... oder ist das überhaupt sarkastisch?)"

05.06.21 - Diskussionsbeitrag zum Text  Es gibt kein Patentrezept für alle Fälle von  EkkehartMittelberg: "Du sprichst hier von "These - Antithese - Synthese". Das ist sicherlich richtig. Denn wenn ich über die Kompetenz verfüge, die Logikfehler in einer These aufzuzeigen, ist es sehr wahrscheinlich, dass ich auch in der Lage bin, eine eigene These aufzustellen. Nichtsdestotrotz ist das ("These - Antithese - Synthese") eine theoretische und in konkreten Fällen zumeist retrospektive Beschreibung. Wenn man den zeitlichen Verlauf mit in Betracht zieht, ist diese Trias sicherlich unvollständig, weil etwas fehlt, nämlich die "Arbeitshyothese" - die sich auch als nicht korrekt erweisen kann und weitere "Arbeitshypothesen" nach sich zieht. Zumindest wenn man nach Erklärungen sucht und nicht nach Schuldigen, wie dies die Anhänger von Kulten und Ideologien (Bsp. zu Letzterem: die selbsternannten "Querdenker") tun."

26.04.21 - Diskussionsbeitrag zum Text  Vorwärts immer von  Ephemere: "Schon ok. Dir kann ich es ja sagen. Ich bin die Union. Und außerdem bin ich noch Gerhard Schröder, Wolfgang Bosbach und Franz Müntefering. Alles in einer Person."

21.04.21 - Diskussionsbeitrag zum Text  Pferdeverstand von  AchterZwerg: "Fräulein, fängst du jetzt auch mit diesem Dschändärn an? Was ist aus dem guten alten "Teutschen Evangelischem Weiberbund" geworden? ...o tempora, o mores..."

16.04.21 - Diskussionsbeitrag zum Text  Gefallen von  FrankReich: "Du beschreibst einen Die Hard Fan. Und: Ja, nicht wnige mögen ihre Beziehung zu anderen so anlegen. Dann ist aber die Enttäuschung vorprogrammiert."

16.04.21 - Diskussionsbeitrag zum Text  Die nächste sinnlose Diskussion in 3...2...1... von  klaatu: "Die UdSSR und China sind keine Länder mit europäischer Kultur. Aber sie haben europäische politische Doktrinen übernommen, bzw. für sich adaptiert. Daher ist der Blick auf sie durchaus angebracht. Dein Blick auf den Nationalsozialismus wird von der Historgaphie nicht geteilt. Zwar hat die spätere NSdAP als DAP als Vorläufer einen Anteil Antikapitalismus in sich getragen, doch dieser war von Anbeginn nur ein Teil ihres Selbstverständnisses. Die Hauptpunkte waren Antisemitismus und Nationalismus. Und unter Hitlers Führung verschwand der Antikapitalismus recht schnell. Seine Vertreter - zu nennen sind da in erster Linie die Strasser-Brüder - wurden nur geduldet, um die Einheit der Partei nicht zu gefährden, bzw. ihre Mitgliederbasis keiner Spaltung auszusetzen. Nachdem Hitler 1933 die Macht geschenkt wurde, wurden sämtliche Vertreter des antikapitalistischen Flügels kaltgestellt und oft sogar ermordet. Das galt für alle, die auch nur in Ansätzen etwas verbreiteten, was an Sozialismus erinnerte. Die "Röhm"-Morde fallen darunter. Lange Zeit gab es die These, dass die NS-Zeit in der deutschen Gesellschaft eine "Modernisierung" herbeiführte. Doch diese Idee hat sich nicht durchgesetzt. Die propagierte "Volksgemeinschaft" war eine Chimäre und ein Propagandaprodukt und wurde in erster Linie benutzt, um Menschen aus der Gesellschaft auszuschließen (Juden, Kommunisten, Sozialdemokraten, Homosexuelle, aber z.B. auch sogenannte "Berufsverbrecher" und "Asoziale"). Dies wird an der Besiedlung in Deutschland deutlich. Bis ins "Dritte Reich" wohnten die deutschen in sozial abgeschlossenen Bereichen: Arbeitersiedlungen, Bereiche für Angestellte, bürgerliche Stadtteile etc. Es klingt bitter ironisch, aber für die soziale Durchmischung des Wohnens, hat die strategische Bombenoffensive der Westallierten in der zweiten Hälfte des Zweiten Weltkriegs mehr "geleistet" als der Nationalsozialismus. Wie sich der europäische Freiheitsbegriff bisher geschlagen hat? Vorzüglich! Denn er hat einen Vorstellung von allgemeiner Freiheit erst geschaffen. Das liegt daran, dass er auf dem Humanismus beruht, der versucht, das Leben als Ganzes im Gegensatz zu den regiden Vorstellungen des Ancien Régime zu brechen. Ein wichtiger Bestandteil dabei ist, dass er eine Ethik formuliert hat, die von der kirchlichen Moral getrennt ist (und vor allem von der Kirche als Richter in gesellschaftlichen Fragen). Der US-amerikanische Freiheitsbegriff beruht auf einer streng begrenzten Vorstellung von Religionsfreiheit, hauptsächlich für Puritaner. Eine wie auch immer geartete Freiheit für die Gesellschaft hatten sie nie im Sinn. Aus diesem Grund sind in den USA die Träger ihres Freiheitsgedanken bis heute auch stark religiöse Gruppen. Deren Auffassung von Freiheit ist geprägt von der Exklusion bestimmter Menschen (Juden, Kommunisten, Sozialdemokraten, Homosexuelle, aber z.B. auch sogenannte "Berufsverbrecher" und "Asoziale"). verbunden mit einem starken Nationalismus. Daher funktioniert der US-amerikanische Freiheitsbegriff auch wie Nationalismus, in dem er definiert, wer NICHT dazugehört. Der europäische Freiheitsbegriff umfasst hingegen alle Menschen und versucht sie in sein Bild von Mensch und Gesellschaft einzubinden. Und darin liegt sein "Schwachpunkt". Er formuliert nicht einfache Aussagen, wie "der gehört dazu, der nicht", sondern misst sich an den Vorgaben des Humanismus. Das überfordert viele Menschen. Es ist schwer zu verstehen. Die einfachen Aussagen des US-amerikanischen Freiheitsbegriff sind einfach zu verinnerlichen. Ein Bundesinnenminister, der sich darüber freut, dass an seinem Geburtstag so viele Menschen abgeschoben werden wie er Jahre alt wird, ist sicherlich kein Vertreter einer europäischen Vorstellung von Freiheit. Aber der Horst kommt ja auch keiner Partei, die von Humanismus oder Freiheit geprägt ist, sondern von Vorstellungen kirchlicher Moral."

16.04.21 - Diskussionsbeitrag zum Text  Die nächste sinnlose Diskussion in 3...2...1... von  klaatu: "Das ist keine Zwangsläufigkeit. Es ist die historische Tatsache, es ist die Umdeutung durch den Marxismus-Leninismus. Dabei nahmen Lenin, Trotzki & Co. zwei entscheidende Änderungen vor: 1.) Ersetzten sie die Gesellschaft durch den Nationalstaat und 2.) schafften sie das Abwägen zwischen Individuum und der Gesellschaft (bei ihnen: der Nationalstaat) ab. Und so funktionierte die Sowjetunion e.a. dann auch. Im Zweifelsfall wurde immer zugunsten des Staates entschieden. Und selbst das war nur ein Zwischenschritt. Endgültig wurde immer zugunsten des Staates entschieden. Einen Zweifelsfall gab es nicht mehr. Die Ungerechtigkeit wurde noch dadurch verschärft, dass es de facto keinen Unterschied zwischen Staat und Einheitspartei gab und der Staat wie erwähnt wie ein Nationalstaat geführt wurde. So war die SU wenn man ihre Bevölkerung betrachtet zwar ein Imperium, der Staat war jedoch de facto ein russicher Staat und vertrat russische Interessen. Am deutlichsten wurde das am Quasikoloniestatus Sibiriens. Antwort geändert am 16.04.2021 um 04:48 Uhr"

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TrekanBelluvitsh hat übrigens nicht nur Kommentare zu Texten geschrieben, sondern auch  eine Autorenkommentarantwort,  102 Antworten auf Gästebucheinträge,  8 Antworten auf Kommentare zu Teamkolumnen und  7 Antworten auf Kommentare zu Kolumnen verfasst.

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