Alle 461 Texte von S4SCH4

„Würde ich dies schreiben, hätte es (vorübergehen) wert, doch lasse ich es wertlos schreiben.“ Das schrieb uns der Kapitän ins Bordbuch, kurz bevor wir sein Schiff enterten und er von der Kante zu springen genötigt schien. Wir spielen...

Aus mir sprechen zwei geschlossene Münder und ein halboffenstehender dazu, dieser schnappt mir Worte weg, als Frosch der ganz still sitzend Fliegen fängt. Ich stehe auf einem Papiertaschentuch und mein Schweiß perlt herab, Metaphern werden...

Ich / Ja ich / Schreibe dich / Dicht an einer Scheibe / Die meine Lippen küsst / Ich liebte dich / Doch ich mochte dich nicht / Du bist widerwärtig und voller ekel / Doch ich liebe dich / Nur als Libanon Baklava / Nur als Pseudo...

Mist, er ist mir „zu Kopf gestiegen“, der Müll. / Als Unrat, als Abfall, als Wertstoff. / Als Produkt, als Idee, als Gefängnis. / Gibt es Innovation ohne dieses Wi(e)dernis? / Zu "guter" letzt: Die ewige Wiedergeburt des...

Die Art derer, die aufgrund ihres Stils und ihrer Weise, so schreiben, wie es auch eine KI üblicherweise täte, ist bedroht. Stichwort: Unzeitgemäße Intelligenz. Betroffene werden für vogelfrei erklärt und tragen ab sofort bitte...

Wohin mit einer hauteng und blickdicht um den Leib gepressten Kälte, wenn nicht in warme, freie und erkenntnisreiche Gedanken gestopft, wohin mit einem fehlen und dem Flehen, wenn nicht in Kitsch geknotet und auf richtige Zahlen gesetzt, solche...

Gott hat keine Zeit (woher auch) und der Teufel ist zu busy. Letzterer ist auf Twitter und X, scheint endlich sein eigenes Kreuz gefunden zu haben und sonnt sich in Hatespeech. / Ich frage mich derweil, wer den Himmel auf Erden verantwortet,...

In deinen Armen liegt die Träne leichter, sie wiegt dort fast so viel wie eine Welt die noch Vergebung kenne. / Doch wir wissen, dass meine Kleider an den Türen abzugeben seien, vorsorglich und wissentlich ... denn es riecht schon nach...

6.12. / Nikolaustag, oder besser die Nikolausnacht. / Den Morgen hat er bisher nämlich noch nicht gesehen. / Einen Schuh würde er bei mir nicht finden; / Ich mach auch keinen draus. / Nikolaus. / Was ich über ihn weiß ist, wo er wohnt. /...

"Entscheide dich!" meinte er, hauchte es mir in mein Ohr, drang vor bis zur Brust. Wir waren ganz ruhig. Mein Herz schlug kaum. / Apropos: Ich habe in meinem Leben weniger Schläge ausgeteilt, als ich erhielt. Diese Statistik, wo nicht...

Tickend, träumend / Wie das gestimmte Instrument / Mitten auf einem Platz der vor Pläsier mir platzt / Und dort von einer Spielerin in Hände genommen / Etwas, dass ehrlich Künste wie Küsse kennt und sich / Um mich legt wo ich nicht...

Was ich als Erstes von ihr sah / War mein Pech und ihr schwarzes Haar / Das rabengleich die Nächte zeigt / In denen sich ein Mond verneigt / Seidenglanz aus gänzlichem Licht / Das Kälte und Fassade bricht / Doch Gedanken an uns beide /...

Erst Abtransport und Leichenschmaus, dann liegt er da! Gesalbt und in selbigen Salben sauer wie aus einem Gurkenfass, verzieht er eine letzte Miene. Und in diese steigen bald die Beerdigungsgäste wie Bergarbeiter ein, suchend nach Gold und...

Nicht einmal das letzte Lächeln wird echt sein / Denn auf dem Totenbett noch werde ich lügen / Dabei belogen toupiert sein und gut riechen / Im Groben mit Glatze / Im Ganzen mit Fratze / Vom Geist der an Ruinenwänden zeichnend lacht /...

Wenn es Gewissheit wird, dieses "Gott ist tot", fängt es erst an, die Geburt einer Idee, die fragt: "Hat er je gelebt, was hätte er getan und kommt er nochmal wieder?". Der Zweifel mit dem man zurückgelassen wird sind die...

Ein Tag beginnt erneut / Und das doch zum ersten Mal / Mit einem kalten Mond auf Stirnen / Und Geschwistern aus Kristallschädelbrocken die stöhnend scheitern / Verheilt / Als hätte jemand Hände auferlegt / Sind gestrig keifende Wunden...

Opferkult moderner Machart und meisterliche Meierei mahlender Mühlen in denen der Gedanke, weiß wie in Mehl gewendet und fettig vom Freisein, bereits brät und röstet. Der Teufel als Trittbrettfahrer eines natürlichen Unmutes, aufgestiegen...

Eine Reinigungskassette für ein laufendes Tonband, gleiches für die Ideen, Wäscheärmel und geschwisterliche -beine bei 90 Grad Celsius, von aufrecht stehend in die Horizontale legen, dabei vergessen was am Geburtstag geschah, als jene Wäsche...

Wenn zwei sich streiten, steht der Dritte bereits zum Anschlag bereit / einer von den Zweien war vor geraumer Zeit noch ich, aber das hat sich mit einer neu angelegten Sounddatei nun erübrigt / es ist immer einer in der Leitung auf Kanal b,...

An Hilfsbedürftigkeit appellieren aber im Sinne niederträchtige, eigennützige Motive zur Schau stellen. Mannequins die Zwietracht an sich trügen, wie Zwanglosigkeit, die zwangslos daherkommen will mit strohgeflochtenen Taschen aus...

Weil sie Geld verdienen wollte, auf alte und doch moderne Weise, auf eine Art die es gestattet würde, sich mit Verbrechern wie Ordnungshütern zugleich einzulassen, nahm sie diesen Job bei der I-Bank an. Um dort anzufangen, um eine Perspektive...

Alles Neue macht der Alte / Und der steht sperrangelweit offen, fragt dabei nach Marcumar / Um seine Blutung zu stoppen / Um seinen Widerspruch zu verarzten / Fünf Personen fristen derweil auf den Fluren, sie gehen auf und ab / Sie tragen...

Ist "Heimat" ein ("1") Wort, und wenn, welcher Art? Dubai- Schokolade ist nicht gleich Schokolade aus Dubai. Eine Heimat, ist nicht gleich die Heimat. Man kann sie schützen lassen, aufbauen und abbauen; aufessen, wohl nur im...

„Gott ist tot!“ , das mehr als berühmte Zitat von F. Nitzsche ist mehr als das Verkünden eines bloßen Endes. Das Zitat scheint ein als Ist-Bestandteil getarnter Soll-Bestandteil einer Feststellung zu sein, die doch wiederum Ist-Bestandteil...

„Ich verabschiedete mich von Drogen und der Rock / ´n roll war bald darauf aus dem Haus; am Ende, stand ich, was mir die Libido bertraf, auch noch am Anfang meiner Jahre, ergo: kein Sex mehr, und das, ohne die Neugierde eines Unbekannten.“ /...

Zwei Herzen und doch keines. / Ein Aal, glatt und schmierig schimmernd, schlängelnd schal im feuchten Nass klarer Flüsse… / Einen Angelschein nenne ich mein Eigen…irgendwo, einen Aal habe ich aber nie gefangen. / Eine Forelle habe ich...

Washed away by ticks and trick / By hands and by mind / It’s a jealous and lonesome brick / Swinging until a poor boy will find / The stone to crush the glass / Devil / ´s tongue and so thirsty for gas / As his flat in a cold December /...

Existenzialismus ist… / Gegenbewegung zum Essentialismus (der auf Aristoteles und andere zurückgeht, wobei jedes Ding, in etwa ein Wesen an sich habe). / Nach Satre, einem populären Vertreter der Ansicht des Existenzialismus, ist der Mensch,...

Weise ist, wer als Suchender eine Antwort findet um es dabei zu belassen. / Das ist die Erkenntnis. Man möge sie teilen oder auch nicht. Sie wird im Folgenden auf Tugenden und Glück heruntergebrochen. / Wir haben in dem zuvor genannten...

„Gerne“, ein Wort das mir gerne abhandenkäme / Doch gerne würde ich mich lieben lassen / Doch … abhandenkam dagegen etwas anderes / Die Liebe, sie, das flöhigste allen Fleißes, ging flöten / In ein Loch gefallen, vor lauter Lallen,...

Ist ein wesentliches Problem mit dem Krieg (den Kriegen) nicht etwa, dass es ihn gibt, sondern, dass er mitsamt den Folgen nicht- oder kaum mehr wahrgenommen wird und wo dann doch einmal, dann trifft er gleich auf eine Art Hypersensibilität die...

Sie kannten sich genau zwei Sekunden und nannten es ihre Ewigkeit; ihre „beugsame Ewigkeit“, genaugenommen. Da war etwas an ihrem Schicksal, das sie gewissermaßen in die Knie gezwungen hatten, ein Schlupfloch und ein Motiv, etwas das sie...

Im Stillen möchten sie mit Fleischflutschen fischen / Und dabei eine Weile in vegetierender Lagune liegen / Ohne Rückreise / Ohne Hin zu erinnern / Ohnehin … / Erinnern … / Nur das Beste wollen / Doch nicht bezahlen / Bezahlen tut...

Was ich als Erstes von ihr sah / War mein Pech und ihr rabenschwarzes Haar / Ein Glanz im gänzlichen Licht / Etwas, das immerwarm mir Kälte und Fassade bricht / Doch der Gedanke an uns beide / Ließ mich alsbald verblassen wie die Kreide ...

Geld, wie es auf Maschinenwalzen frisch und satt / So blumig, herzerregend voneinander blättert / Am frühen Morgen, auf grünen Wiesen / Solche, die gestern Wälder waren / Ein Topf voll Wünsche, ein Rahmen voll ernster Pastillen / Und schon...

mit dem morgigen Karfreitag steht Ostern / ´24 direkt vor der Tür / es klopft laut und deutlich mit dicken und geschwollenen Fäusten an / die Schwellungen muten so eierartig an / fasten und Verzicht ist angesagt / zumindest morgen /...

Wo mir am lebenden Leib die Heuballen, wie bei anderen Leuten die Fleischbällchen, herabfielen, in meinen Kopf und hinter meine Augen, wo diese zündelnden Flüsterstimmen herkamen, die nah am Stroh spielten und die mir ihre Geschichten einer...

Der Bagger fährt Mist über meinen Hof und dieser bleibt, wo schon nicht liegen, zumindest stinkend in der Luft zurück, wie diese bis zum Erbrechen verdaute Scheunentormoral, bestehend aus einem Eingang der für alle einfach elendig ausufernd...

Konservendose schlägt am Löffel an, vielleicht auch umgekehrt, vielleicht beides und das auch zeitgleich, aber sicher ist: der Inhalt, dieser Berg an weißen Bohnen in Tomatensauce, er geht zur Neige. Es sind einfache Dinge die ich mag, es sind...

Nach der Messenger-RNA Impfung ging es für K. schleichend bergab. Abgeschlagen und gedankenverloren in einem Dunst dusseliger Dauenlaunenbettwäsche gehüllt, vergisst der gute Mann bisweilen gar, die Beschwerden des post-VAC Syndroms,...

Sie ist überall / Ãœberall da wo ich nicht bin / Und neben mir spricht gähnende Leere / Von etwas das war und werde / Ich hingegen bin ohne dich und mit mir / Ein Poster ohne Wand, eingerollt und druckfrisch riecht / ´s nach Presse / Ich...

Nach tragischen Helden dürstend, gießt das genesene Wesen der Welt einen furchtigen Wein in funkelnde, bauchige Karaffen. Im Wissen um Krieg und Keilerei lispelt Väterchens Veilchen vom Valium vage, Versprechen von Gleichheit und Frieden,...

Sie ruft nicht mehr an / stattdessen schenkten sie mir ein Gerät das vor und zurück läuft / das leiert mir nun mein selbst vor / von gestern, aus der Dose, doch nicht aus der Dose die man konserviert / sie ist offen, transparent und hat...

Ich bin letztens über einen KV- Text gestolpert und wollte einen Kommentar dazu schreiben, leider habe ich den Text dann nicht mehr finden können. Ich habe aber einige Gedanken dazu im Kopf (es ging darum ob ein Mensch gerne Gott gleichkommt)....

Wieso man immer erst wieder zu etwas zurückfindet, nachdem man davon ging, bleibt ein Rätsel, dessen Schlüssel man eventuell findet, indem man sieht, was man dafür losgelassen oder geopfert habe; die Schuld drückt sich so aus, auf leisen...

Diese moderne Gesellschaft hat es einfacher gemacht, gut zu sein, und hat es den Guten umso schwerer gemacht. / Sie, die Gesellschaft, pendelt oft zwischen Adjektiv und Nomen, steht wackelig da zwischen dem / ´wie es ist / ´ und dem / ´was ist...

Fütternd den Magen mit Luft / Aus leeren Köpfen um die der Duft / Eines ewigen Frühlings liegt / An dem wirklich an nichts zu denken war / Was nicht wirklich denkbar ist / Kümmern, Verkümmern und Stimmen davon / Die aus Tränen lachen...

Jeder hat oder darf für sich entscheiden, wie er sich verändere oder inwiefern er diese Entscheidung abgäbe. Hierzu einige Gedanken: / „Ich bin, wer ich bin“ oder auch im lateinischen Sprichwort „idem per idem“ (das Gleiche durch das...

Was war / zuerst da / Im Rat einer Zeit: / Das bittende (Malheur) ohne Eitelkeit? / Der fordernde Wall (als Glücksgriff), einer der nie befreit? / War es nicht vielmehr die Fliegenfalle, einem Maul, dem es egal ist, das einfach zuschnappt,...

Jassas! Auf die Inseln, fertig, los. Nach über zwanzig Jahren wieder einmal unterwegs in einem meiner verehrten Länder mit so vielen glorreichen Sagen und Legenden, dass ich mich frage, ob ich kleiner unbedeutender Feigling, nun hier unter...