Alle 345 Texte von Jack

Warumlos und nur wieisch leben – / das ist viehisch, halt und eben; / warumlos und nur wiehaft sein, / kann durchaus das Menschenschwein. / Welcher solcher Tennisspieler / wird Rekordranglistenkiller, / dens bei jedem Aufschlag schüttelt: /...

Das kleine Schwesterchen des Schlafens, / das zärtlich-faule Liegelcheln / verführte oft zu ganzen Tagen / im Bett, von dem Pisspausen nur / meinen erschöpften Körper trennten. / Und das war noch zur Studienzeit! / Was soll ich, über...

Ich lache Tränen, die mein Körper weint: / wie ist es möglich, dass das Damalsmädchen / in Immerwiedernächten mich entherzt, / das machtlosmachend innige Gefühl / mir ausbricht, grandios, erhaben, still? / Nicht die Gewissheit, dass...

Wer im „Leben“ nichts erreicht hat, geht in sich, so der Common Sense. Doch je weiter außen ein Ziel liegt, umso äußerlicher ist es dir. / Das Äußerlichste ist die Abhängigkeit von Substanzen (Sache bzw. Vierte Person), etwas...

Wanderzeit ist nie Wartezeit. Der äußere Raum ist durch unzählige Eindrücke erfüllt. Der innere Raum weitet sich, passt sich nicht der Enge geschlossener Räumlichkeiten an. Es gibt keine Vorsätze, auf deren Gelingen oder Scheitern man...

Die Rückkehr ist für mich nur ein Zurück / dorthin, wo noch nicht war, doch immer bin. / Ein Maskenball und Traum will Welt mir sein, / doch ist nur Staub auf müden Augenlidern. / Jede Metapher ist hier ausgelutscht; / dies Leben ist ein...

Sichloslösen von Leben, Welt und Körper: / das ist kein Abstieg, Scheitern und Verwirken / für einen Mich, der seinen Weg hier ging. / Das Ziel war Aufstieg zu dem Übermenschen: / Hochadler, apollinisch: nächste Welt. / Ich weiß, dass...

"You can not manufacture truth!" warnt der Youtuber C. S. Joseph die INFPs. Aber diese Idealisten sind so mit dem Schönen beschäftigt, dass sie das Gute stark verzerrt durch die ästhetische Brille betrachten, und das Wahre überhaupt...

Ich will was tun, will wirklich was bewegen; / bin zwar nicht schüchtern, doch verschämt, verlegen, / zu mitgefühlig, um als Redner aufzutreten, / denn ich befürcht, mit Worten totzutreten / die, welche das nicht unbedingt verdienen. /...

Spaziergang im September, Nacht um Acht. / Der ganzen Welt Gewicht auf Schultern lastet, / getragen von des Universums Liebe; / Linchen, sag Lini, wenn sie zweifelt: / Welt ist leicht. / Ich trag sie, lass sie von den Schultern fallen, / so...

Die Lebensqualität ist ganz passabel, / und Deutschland ist sogar landschaftlich schön, / doch babt das Kackloch ekliges Gebabel: / die deutschen Baben sind durchaus obszön. / Nicht Frauen, ich werd die Monster Baben nennen; / hier ist...

Wenn das "ewige Leben" bloß Belohnung oder Bestrafung für ein zeitliches Leben ist, dann ist es nicht nur lächerlich absurd, sondern zeigt, dass letztlich doch dieses irdische Leben das ist, worum es dem Glaubensreligioten wirklich...

In Wedernöchringen kann ich nicht leben, / Sowohlalsäuchlingen ist schlecht kartiert; / Nahliegend-Hiesingen ist nicht vorhanden, / denn Hier ist ja bekanntlich gar nicht hier. / Gäb es ein Mädchlingen am Flusse Miezenzier, / wär es zu...

Problem der Irresurrektion: / wenn Nihilismus wahr ist, / erübrigt sich die Religion, / weil Nichts unwunderbar ist. / Umsonst gesuffert und gestruggled, / dann nichts mehr? Gar nicht cool. / Es sei denn, du wirst Übermensch, / kommst...

Bahnhöfe: bibbern und bangen. / Neue Bekannte, wie Scheiße am Schuh, / so schwer abzuschütteln wie Schwäche / in den Beinen, wenn Eile geboten. / Verwirrung, verpasste Züge, / wechselnde Richtungen, wechselt / auch der Ort, an dem der Zug...

Übermensch zu sein bedeutet, aus der Perspektive der Nullten Person zu leben. / Aus der Perspektive der Dritten Person lebt der Narzisst. / Das eigene Ich als ein Du erlebt der Egoist. / Der reife Mensch ist ein Ich: ein echtes Individuum mit...

Das Beste ist ja das am meisten Gute vom Guten, und zwar nicht moralisch, sondern aristotelisch-nutzenorientiert: ein Brotmesser ist gut, wenn es Brot gut schneidet, und das beste Brotmesser schneidet außerdem noch Brötchen, Pizza, Käse, Wurst...

Dein Name sei auf ewig ungenannt, / du Schüchterne! In dunkler Jahreszeit / du Abend, Nacht, Unsterblichkeit! / Dein Name ist mir wohlbekannt. / Am Fluss der Nebel, das ist nah bei dir, / du Immermädchen! Weht dein Winterhauch / seit diesem...

Weltflucht klingt, als wäre diese Welt die Realität. Sie ist nur ein Teil davon, keineswegs der wichtigste. Und derzeit eine Müllkippe, zu der sie von einer globalen ultradekadenten Gesellschaft gemacht wurde. Wer sich in eine Hütte...

Was ist Sex? Das ist, wie Klimaanlage / aufs Giftgasproduzieren eingestellt; / die Default-Einstellung gehört geändert / bei der Erziehung eines Steifenlattenists, / solange er noch teenagt sich an Jahren. / Stattdessen wie in...

Mir ist so extremst ungemütlich; das Leid der schweren, und dabei fast immer hochfunktionalen Depression (mit Episoden totaler Apathie), ist vorbei, auch das bis zum Zerreißen anstrengende Hinterherrennen hinter der eigenen Normalvitalität ist...

Hat der Sandmann nun gewonnen: / Halloween fünfhundert Jahre? / Nicht mehr "ob" ist nun die Frage: / nur "Auf welche Weise hässlich?" / Warum ist Frauen kennenlernen / wie in Hundescheiße treten? /...

Acetylcholinesterase-Blocker / ließen mich hintergedanklich nicht locker, / da ich mich ja unlängst erinnerte, dass, / mir schon im Oktober Gedächtnis vergaß, / weshalb im September nach ihnen gesucht. / Und auch Ritalin war ganz kurz im...

"Warum", fragte der Meister gähnend, "errege ich wirklich Anstoß?" Da platzte es aus einem menschlichen Wesen unbestimmbaren Geschlechts und Alters: "Ganz ehrlich, also echt jetzt, abgrundtief ehrlich: es würde doch...

Saarburger Bahnhof kommt dran ran am nächsten, / was (nein, nicht die, nur) diese Welt mir ist. / Jenseits des Flusses Altstadt / diesseits Wohnstadt: / erbaulich Aberglaube / trister Nihilismus. / Ein Zentrum für Kmniktion und für...

In Wahrheit ist alles Zukünftige eitel, / dem Tode geweiht und dem Leben entrissen; / der Saal ist verlassen, der Film flimmert weiter, / doch niemand wird mehr diese Bilder vermissen. / So ist dann auch alles Vergangene nichtig: / hinfort der...

Ein Weg geht nur über Stufen, aber keiner soll Stufe sein müssen, wenn es nicht unbedingt sein muss: in diesem Sinne ist die Vorsicht des lyrischen Ich in diesem Gedünn zu lesen. / Hiernis / ich bin auf einem / möglich: guten / weg. / und...

Stings "Fragile" ist dagegen gar nichts: / du fühlst es roh, unmittelbar, / zuckst bei Vereinnahmung zusammen / der Liebe selbst: sie nie erfahr / nur einen einzigen Narzissten. / Und in die Liebe selbst verliebt, / von ihr als...

Dem bürgerlichen Scheinleben ist der Suizid allein schon aus ästhetischen Gründen vorzuziehen: halbe Sachen sind hässlich. Es gibt, auch logisch gesehen, keinen Mittelweg zwischen Leben und Tod; Feigheit hat nichts mit Mäßigung zu tun. Das...

Er aß halt Kichererbsenchips mit Hummus: / die Pleonasmen waren seine Welt. / Er liebte guten Schlaf und seine Ruh. / Ihm ging es nur, im Grunde, um die Miezen, / und als sein Alter keine Zukunft ließ, / gab er nen universumgroßen Korb der...

Das Schöne als Selbstzweck ist die absolute Substanz. Das absolute Schöne ist das Vollkommene, substanzmäßig Leerheit. Das absolute Gute ist die Reinheit des Schönen. Das Gute als Substanz ist der gute Wille; Substanz emaniert und ist...

Das ganze Leben ist Deepfake, nur Schein: / nichts fühlt sich echt an, und Interaktionen / sind bestenfalls gestelzt und meistens fad. / Fühl selbst bei Rewe mich nicht recht willkommen. / Nun ja; und reisen? Rom, Madrid, Paris: / lauf...

Der Kritiker von Kjelde und Gravelaine behauptete, die existenzielle Unsicherheit sei nur eine Ausrede für hypohedonische Naturen. Dagegen stellte er seine Naturalphilosophie, die aus der Erophysik und der Erochemie bestand. / Xetter verwarf den...

In dieser Scheinwelt dieses Missverständnis-Leben / ist ja nicht ewig: dann die Heimkehr folgt. / Vielleicht ists eine Wanderung ins Nichts. / Das Nichts ist besser als im Bahnhof Scheißehausen / hinrückzuwandern, wahnsinnsnah zu warten, ...

Der radikale Skeptiker ging über Gravelaine hinaus und versuchte, eine Wissenschaft vom unmöglichen Wissen zu entwickeln. Er hielt alles Wissen nicht bloß für vorübergehend, sondern für in der Zukunft als falsch erwiesen, und daher schon...

Verschwörung? Wohl und wohler ultrakaum, / doch riechts post factum nach Reptiloiden, / als wär die Menschenrasse unterjocht. / Beweis: es geht dir, Junge, sehr beschissen, / doch statt die Wahrheit objektiv zu sehen, / kämpfst du mit...

Hypersoziales Wesen ist der Mensch, / stark hält ihn fest die Zwangsgemeinschaftsbindung; / dem Individuum mitnichten dort behagt, / doch sie kanalisieren die Gewalt / in Kriegen gegen andre gleiche Gruppen. / So fühlt ein jeder nicht das,...

Im Schlaf ist mal Abwesenheit von Unglück, / besser bekannt als Glück, durchaus vergönnt. / Doch täglich grüßt die Wartezwangsarbeit. / Dies Leben ist ein Wartearbeitslager: / wer nicht aufs Warten warten will, dem Ungeduld / wird...

Absurde Grausamkeit verursacht dieses Leben; / wenn nichts danach, dann sollte auch nichts sein. / Als wär mit Sicherheit Entschädigung gegeben, / richten sich Seelen im Absurden ein. / Nicht weil es logisch ist oder vernünftig: / weil all das...

Weiber, Weiber, Weiber, Weiber, Weiber, – / und du der größte Alpha der bekannten Welt; / Weiber, Weiber, Weiber, Weiber, Weiber, / doch dir egal, denn du bist glücklich schwul. / Göttersohn, Osiris, – Alexander! / Welt und Ärsche dir zu...

Die Explanationen der Religionen / sind mehr als Legion: ja es sind Legionen / von Auf- und Erklärbären stets unterwegs: / Verstehen zur Lächerlichmachung, so gehts. / Nicht konnten erklären Naturphänomene, / nicht wussten, wohin das...

Ich denke jeden Tag, nein, an den Tod nicht, / ans Leben mehr, zu welchem er die Tür. / Verzweiflung, Selbsthass meint nicht, der vom Tod spricht, / sofern er dann erwartet Freude pur. / Aus welchem Grund die Freude er erwartet / im Jenseits,...

Das Vondirgeliebtwerdenmöchten, / Linchen, lhieht durch den Traum; / Miezenzier zwiefielt zenzettrisch, / trieht mich hinäuslich der Nhachth. / Zynischly rätst du, zu nehmen / Bluedreamüberdosis, fürdichlichst / dhuh ich und nhachtwegs...

Ein Edeladler schwingt die Flügel / durchs Wolkenweiß ins schwarze Nichts, / von dort zurück, in schönsten Kronen / der höchsten Bäume, Herr des Lichts, / begeht die Nacht. Am Tage gleitet / durch Lüfte, reinste Lebenslust / im Flug...

Gutmensch: Leute, lasst uns mal eine Runde joggen gehen! Alex, kommst Du auch? / Alex: Ich kann nicht, ich sitze im Rollstuhl. / Gutmensch: Oh, das ist mir bisher gar nicht aufgefallen! Warum sitzt Du denn im Rollstuhl? / Alex: Ich hatte vor drei...

Ein Duschonwieder und ein Auchnochdu / sind typische Genossen, die da meinen, / dass sie als Menschen mir was zwangsbedeuten, / dass sie in meinem Leben etwas sind. / Dabei wenn einer fragt: "Koks oder ich?" / wird stets zu Null...

Was ist im psychostrukturell-grammatikalischen Kontext der narzisstische Missbrauch? / Laut Sam Vaknin macht der Narzisst von seinem Opfer einen mentalen Snapshot und erwartet von ihm, diesem Bild von nun an für immer zu entsprechen. / Der...

Ich bekenne mich zu absoluter Reinheit, / scheide mich von allem, was nicht rein. / Meine Seele ist ein Haus der Unschuld. / Ohne Furcht vor Sünde kuscheln sinnlich / schönste Mädchen (Reinheit ist halt schön) / im unerreichbar hohen Haus der...

Denken ist Unterscheiden (Dihairesis), aktives Bewusstsein. Passives, wahrnehmendes Bewusstsein ist die Sinnlichkeit. Die Philosophietradition in ihrem herrlich-herrschaftlichen Androzentrismus konzentriert sich auf Denken und Sinnlichkeit, die...

Die Horden fallen ein in Nachbars Land:Was tun wir, Fürst? – Der Bruder wird besiegt?Hab ich nicht selbst die ganze Zeit bekriegtden Selbsternannten? Tod dem Usurpator!Die Hirsche balzen, während Schafe blökenund alle fallen ordentlich in...