Die Favoriten von minimum

lass uns nach / Kastanien / reisen / Hier! / liegt mein / Herz unter / Wurzeln / tauen mir / Worte aus denen / wir nicht mehr / erwachen / SPLITTER / nackt / in dem Schnee / Schmelze aus Licht… /

Tante Else hat die Pfoten*meines Teddys repariertSie konnte besser nähenals meine MutterDen Teddy hatte meingroßer Bruder in die Regentonnegeworfen - warum weiß ich nichtTeddy machte immer Möhöhöund das noch bis vor kurzemAber seit ich in...

I. Ich bin Dichter, Baby! II. Das Liebesleben der Leberwurst III. Stoppt die Ungeduld - sofort! IV. Das Knistern der Sterne V. Vom Workflow gebissen VI. Existenz ist anstrengend VII. Kindheit in Fetzen - 1. Rodeo mit Oma VIII. Der Penis meiner...

Tach. / Tach. / Und, wie is? / Schlecht. / Wie, schlecht? / Ja schlecht. / Und, wo? / . / Rücken. / Wie, Rücken? / Ja hinten. / Hm… / Zwei Wochen? / Reicht! / Tschüss. / Tschüss. /

Mitte des Monats / kein Geld mehr / auf dem Konto / zwei Zigaretten / trennen mich von / der materiellen Pleite / und dennoch reich / wie ewig nicht / morgens danach / klaue ich einen / Moment Bernstein / aus ihren müden / Augen /

Herbstzeit - / loses / Abblättern / und / Schweigen /

les fenêtres parlent de la nuit / dans laquelle je suis tombé / silencieux / sans un seul cri / j'ai regardé les yeux de la maison / mais ils ne m'ont pas vu / et personne ne m'a manqué /

Plötzlich zerplatzte der Sommer: / Aldi-Parkplatz, / drei trottende junge Mädchen / mit Liebeskummeraugen / und Cherry-Coke-Flasche, / der Nieselregen / taufte sie: / September. /

wir nahmen ihren wagen und fuhren fort in richtung freiheit teilten zimmer essen und hoffnung irgendwann erreichten wir das ende unserer straßenkarte mit nichts als schmutziger wäsche

? i) Schmecke die Hasel aus Sternen / einem Bottich - Granulat dieser Augen die Iris / licht die Lohe - ein Köhlerdienst im Niederwald ii) sengendes Sagen zwischen Regalen: heute im Angebot für sage und schreibe neunundneunzig Cent...

in meinen gedichten schreibe ich von den brötchenkrümeln / auf der fußmatte in meinem neun jahre alten wagen, / von den wollmäusen und der staubschicht auf den armaturen, / die im sonnenlicht wie eine pelzige haut glänzt und schön ist, ...

Ich sollte mal wieder duschen. Eigentlich. Es ist zehn Tage her. Vielleicht elf. / Oder zwölf. / Ich sollte mal wieder duschen, aber ehrlich, ich dusche ungern. Es ist mir ziemlich unangenehm. / Purer Wasserstress. / Nicht, dass ich es...

? Da war noch: Brotrinde am Ufer; den Gänsen gelegen. Ausgeschabte Sonnen milchhaut überspannte den See. Hinter den Lindeninseln schlug ein Tretboot leck; (am Härtegrad der Nähe?). Es strandete Fett. ?

wenn man ein Buch aufschlägt und darin blättert die Seiten fächern auf [wie eine Blüte] und eine Blüte liegt darin

Flaschensammler / Alkies / schlechter Hip Hop / ein wenig Grasgeruch / die Hoffnung bleibt / dem Biber / stromaufwärts / Richtung Au / wo müde Tauben / unter Brückenbögen rasten / ein Zelt / inmitten neoliberaler / Brotkrümel /

laternen leuchten / durch die schmalen gassen und / keine spur von mir /

Gesabbert hat sie meist, beim Küssen / Das lag an ihren Speichelflüssen / Ihr Schweiß war’s, der fast hörbar strömte / Wenn ich sie mit viel Zeit verwöhnte / Wenn ich mit ihr auf Wiesen lag / War’s ein insektenfreier Tag / Das...

sie gehen sie gehen sie gehn / auf den Berg / oben sagt man ist / frei / atmen sie alle / ich folge und merk / mir ist so anders / dabei / wollte ich mit / und kann doch nicht mehr / sie scheinen so leicht / ich bin so / schwer /...

kein lautes Klang / kein leises Kling / es flattert / auch kein Schmetterling / da wühlt ein Tier / dessen Kraft / ganz tief in mir nur / Leiden / schafft /

wo ich lebe liegt kein Dreck am Küchenboden da ist mein Leichnam am fegen

da steht es / das alte haus / sein garten und / sogar die sandkiste / alles viel kleiner heute / nur die junge birke / ist eine riesin geworden / es gibt sich mühe / wie es dasteht / das haus nummer 14 / wir sind uns fremd geworden / nach all...

Es hat der Mensch den Drang sich zu bewegen, / Er sucht im freien Raum das ganze Sein, / Der eine will sich zu der andern legen, / Ein andrer steigt in Kunstmuseen ein, / Die eine joggt um stille Ententümpel, / Die andre träumt sich weg im...

das gesicht im spiegel / es nimmt mir das lächeln / nicht ab /

Zwischen den gelben Seiten / ein unhörbares Seufzen / und der Duft von einem Duft / von einer Ahnung / September 1859 / Holunderzweige mit schwarzen Früchten / umrahmen / das Kreuz des Pfarrhausfensters / und ein längst / begrabenes...

der himmel brüllt als wäre er der wald stumm uns / mich an wolkenschwere über der altstadt spektralblau irrlichtert es über kopf und stein die gasse gepflastert ein freilichtspiel

Schönen guten Tag bei einer neuen Ausgabe von „The amazing thrill of chess“, der Sendung über die schönen Dinge des wunderbaren Kosmos der Schachwelt. Bei uns zu Gast ist heute der Vorsitzende von einem der beiden großen nationalen...

mutters hände / zerteilten den fisch / stachen ihm die augen aus / dieselben hände die mir durchs haar fuhren / vaters mund im hintergrund / ahmte das fischsprechen nach /

„Es geht ja weiter!", sagt einer, der vorne sitzt, direkt hinter dem Busfahrer. Er redet so daher. Dabei geht es mitnichten voran. Wenn es der Fahrer zur Beruhigung gesagt hätte, ich würde es glauben. Doch wie kommt dieser Andere dazu,...

Ein Grüner aus Griesheim in Hessen / Verschenkte den Gasherd, stattdessen / Kocht er nun solar / Doch Sonne ist rar / So gibt er oft Frostschutz ins Essen /

in den hinterhöfen die vertrockneten topfblumen, die fahrräder, / hingewürfelt in ein siebzehn-uhr-puzzle, die stimmen, die / an den wänden der häuserwände hinab gleiten, keiner weiß / um diese tote stunde, von der sonne, die soeben an...

Das Meer ist leerKeine Fische mehrnur Tang und Teer Frau Stöhr weint sehrseufzt ach so schwerNie mehr Sushikeine Dosennix Sardinenkeine SoßenMagen leervon Frau Stöhrund das Herzenoch viel mehr / Thomas Mann, Der Zauberberg, Frau Stöhr kann...

die tage perlen mit dir um meinen hals

an diesen / barfüßigen tagen / zwischen montag und / dem horizont unserer sehnsucht / hast du mir das schweigen / auf die haut tätowiert / gast bin ich / in deinem leben / und du derjenige / der mir den schatten / von der liebe zog /

Wind schleicht durch die Stadt, wer ließ die Tore offen? Kein Licht, das letzte: Ein Fenster schlägt ins Haus. Der Schnee glitzert nicht. Die Hunde laufen das Pflaster warm. Man schläft. Es zieht.

fix und fertig / nach fast sechzig jahren / in einer badewanne / mit zu heißem wasser / liege ich wie ein uralter fötus / und lese thomas hardy / tess von d‘ urbervilles / und lausche den amseln und tauben / ihre märzlieder / fallen...

Nachtweber fragt / Wie viele Farben hat die Dunkelheit / Und die erste ist Milch, fällt dir ein / Eine abgeklungene Freude, die uns verbirgt / Bisher, und dann kommt / Das Zwielicht, azur und scharlach / Und ein wortstiller Bogen, gespannt...

Stille der Wege am Wasser daheim, im Anfang; am Ende wird Sagengestein, geduldig zerschliffen vom Hören und Hören, zu Häusern im Talgrund, zu Lichtern im Leeren geschichtet; Geschichte aus Felsen gedreht dann heimlich dem Kind in den Traum...

. seitdem du dieses bild von mir gemalt hast hocke ich blass in seinem schatten und warte auf mich .

flaumgeballtes Spatzenjunges / sperrt den Schnabel / weit und schreit / einer hängt sich auf / einer erklärt seine Liebe / Fliege in Bernstein / Karausche in Eis / Adrenalin suppt ab / Mobilés dreh'n durch / Fäden reißen /...

. der wind rührt nicht an den blättern still liegt der garten vor fenstern hinter gardinen wartet eine frau auf einen mann selbst der vogel in den zweigen bleibt stumm .

der Fischkam frischzu Tischwusste er nichtsein Leben erlischtwird er gefischt ?wohl kaumsonst wär er nichthier im Raumaus "Gabyi's Fischlexikon" /

vor einigen jahren war`s / an einem verregneten augustnachmittag / im hamburger hafen / ein mann im fleckigen unterhemd / ein mann mit vollbart / ein betrunkener vollbärtiger fleckiger enthemmter tiger / der brüllend am hafenbecken stand ...

schälte mich heut aus fünfzig Jahreskleidern lief leicht in dem verbliebenen mit Schleife im Zopf baren Fußes durch Gras Kies und Asphalt sah den Himmel in einer Pfütze sah mich die ich so nicht mehr werde

das gelb und das azur / sinken und verschwinden in ein graues blau / um achtzehn uhr, in abendwolken, das / gestrüpp am wild wuchernden bahndamm, / verholzt, vernarbt, und dann steht verlassen / ein abgemeldeter wagen auf dem einsamen...

später samstagnachmittag im dorf, / wenn die straßen in neutraler sauberkeit glänzen, / geharkt die wege für einen kurzen augen blick, / schon zertreten die stille minute, / die sekunden zerstreut wie kleine lämmer, / die sich in der...

Ein Autor packte Scheiß in Tüten, / weil er das gern tatütatat. / Ein Autor packte Scheiß in Tüten, / um seinen besser auszubrüten, / denn schließlich war er Psychopath / und als die Regenwürmer blühten / blies er sie aus im Matsch der...

dein Lächeln / als Filter über / meiner Collage / aus Zerrissenheit /

wir wohnten noch in dem alten haus, / war damals schon einhundertdrei jahre alt, / opa hatte wintertags seine kanarienvögel in käfigen / auf einem regal unterhalb der küchendecke gestellt, / abends, alles war dunkel, nur in der küche...

Nicht sehr erbauliche Gedanken, angeregt durch die Aktionen im hiesigen Altenwohnheim / Eines Tages werde ich dann auch an einem der sauber gewischten Tische im Aufenthaltsraum sitzen, eine Strickjacke über den faltigen Armen, weil ich dauernd...