Alle 1.503 Textkommentarantworten von TrekanBelluvitsh

28.10.13 - Diskussionsbeitrag zum Text  Von Vulkanen von  Ephemere: "Ich möchte nur noch zu einem kleinen Teil Stellung beziehen: (...) dass die Risiken für die Gesellschaft nicht die Sadisten, Zerstörer etc. sind... Einige Überlegungen in der jüngsten Vergangenheit und auch z.B. das Lesen der Himmler-Bio von Peter Longerich oder das Beschäftigen mit forensischer Psychologie und Psychologie im Allgemeinen hat meine persönliche Sicht der Dinge noch einmal dahin radikalisiert (oder: noch einmal misanthropiert), dass wir von ein sehr großen Menge von Menschen umgeben sind, die auf der Kippe stehen. Damit meine ich, dass die nur von gesellschaftlichen Regeln und Konventionen und Gesetzen daran gehindert werden, als Zerstörer aufzutreten oder ihrem Sadismus freien Lauf zu lassen (Ich bin zu wenig Psychologe um einen genauen Trennstrich ziehen zu können, aber es scheint mir doch ein bedeutender Unterschied zwischen Zerstörern und Sadisten zu bestehen. Sprich: Alle Sadisten sind (potentielle) Zerstörer, aber nicht alle Zerstörer sind Sadisten). Aggressivität und der Hass auf ihre Feinde - eine Gruppe die sie zumeist vollkommen willkürlich definieren - ist für ihr eigenes Selbstbild konstituierend und sie setzen das nur nicht in Taten um, weil sie a.) eben von gesellschaftlichen Konventionen daran gehindert werden, b.) einfach zu feig dazu sind. Zu b.): Aber nur weil sie das sind, heißt das nicht, dass sie nicht davon träumen. Der Wiener forensische Psychologe Thomas Müller hat einmal (sinngemäß) gesagt: "Man wacht nicht morgens auf und ist ein Serienmörder." Was er damit meint ist, dass diejenigen, die solche Taten begehen, sie zuvor schon vielfach in Gedanken durchgespielt haben. Allerdings denke ich, dass ein solches Verhalten nicht allein auf 'Große' beschränkt ist. Mit anderen Worten: Wir sind von jede Menge Himmlers da draußen umgeben... und wenn man Kommentare mancher User aufmerksam liest, auch hier auf KV."

30.10.13 - Diskussionsbeitrag zum Text  Von Vulkanen von  Ephemere: ""ist es essentiell wichtig für eine jede Gesellschaft, dass es(...) stets mehr Bewahrer und Normengeleitete gibt. Es braucht die Empörer, die Agents Provocateurs, die Normen in Frage stellen und die Möglichkeiten anderer oder neuer Regeln und Lebensweisen aufzeigen, Das kann man nicht stark genug betonen. Gesellschaft muss sich bewegen, aber von einer gefestigten Basis aus. Man hat in Deutschland vielleicht manchmal den Eindruck, dass sich hier nichts oder nur viel zu wenig und zu wenig bewegt. Aber Veränderungen haben dann die beste Möglichkeit sich durchzusetzen, wenn sie auf Dauer viele Menschen mitnehmen. Allerdings führt das dazu , dass es Fortschritt nur in kleinen Dosen gibt und leider nicht im Supermarkt. Aber, ganz gleich wie man zu ihnen steht, ist die Entstehung der Piratenpartei und gutes und auch beruhigendes Beispiel für das Politische in unserer Gesellschaft, denn sie konnten entstehen und wachsen (und wieder in sich zusammenfallen, was eben mit ihrer sehr begrenzten Programmatik zusammenhängt) ohne das religiöse, politische oder sonstige Spinner gewaltsam gegen sie vorgingen. Ich denke, dass zeigt eine grundsätzliche Bereitschaft zur Veränderung - der natürlich der menschlich Drang des Bewahren-wollen ganz erheblich entgegen steht. Don't get me wrong, es gibt vieles, was mich an diesem Land ärgert, aber ich denke, die Gesellschaft und politische Kultur in den allermeisten Ländern der Welt ist da keine Alternative. Also kann man - jeder in seinem Bereich - den Mund aufmachen und muss hoffen - und sich darauf einstellen, das diese Hoffnungen in der Regel enttäuscht werden! Kleine Dosen halt..."

07.03.18 - Diskussionsbeitrag zum Text  Vor- Verurteilung von  Fritz63: "Es gibt halt kein grundsätzliches Mittel dagegen. Man (selbst) muss jedes Mal neu dagegen angehend. Anstrengend, aber ab und zu lohnt es sich."

30.01.18 - Diskussionsbeitrag zum Text  Vorurteile sind verhängnisvoll von  kirchheimrunner: "@ kirchheimrunner: Nun ja, Dieter sollte man nicht so ernst nehmen. Auf der anderen Seite ist er zuweilen echt zu nervig, um ihn zu ignorieren. @ fdöobsah: Ja, Vorurteile können nützlich sein. Das sind sie aber in der regel da, wo wir nur kurz mit Menschen zu tun haben. Ich mag zum Beispiel eine Kassiererin im Supermarkt für doof halten. Aber ich weiß auch, dass sie ihre Arbeit macht, den Geld-gegen-Waren-Tausch beurkundet (nix anderes ist ein Kassenbon). Und sie hält mich womöglich nur für einen weiteren nervigen Kunden - macht aber ihre Arbeit. Dies Interaktion ist jedoch schnell vorbei und hat für uns beide keine weiteren Folgen. Wenn ich jedoch einen Sachsen zusammenschlage, weil mich ein Sachse mal betrogen hat, ist das mit dem "gebrannten Kind" nur schwer zu erklären. Ok. hätte ich Flüchtling statt Sachse geschrieben, dann ja. Aber doch nicht Sachse!"

26.04.21 - Diskussionsbeitrag zum Text  Vorwärts immer von  Ephemere: "Schon ok. Dir kann ich es ja sagen. Ich bin die Union. Und außerdem bin ich noch Gerhard Schröder, Wolfgang Bosbach und Franz Müntefering. Alles in einer Person."

17.10.21 - Diskussionsbeitrag zum Text  Vorwärts, wir müssen zurück! von  Graeculus: "Ich sag mal so: für jeden Schreibenden ist der ÖPNV ein wahres Füllhorn. Er bietet alle Charaktere , nach denen man sucht - und noch mehr, nach den man nicht gesucht hat. Und natürlich findet man dort auch jede Menge an Konflikten. Viele Menschen auf engstem Raum = Konflikte. Das gilt ja schon bei Gleichgesinnten. Und bei einer zufällig zusammengewürfelten Gruppe erst recht. Kinder sind keine fertigen Menschen. Für viele Auseinandersetzungen fehlt ihnen das Rüstzeug. Darum werden sie nichtselten mit brachialen mitteln ausgefochten. Denn diese Mittel kennen sie, zumal bei Kindern die unterschiedlich entwickelte Körperlichkeit größere Unterschiede schafft, als bei ausgewachsenen Menschen."

16.10.21 - Diskussionsbeitrag zum Text  Vorwärts, wir müssen zurück! von  Graeculus: "Schon. Allerdings denke ich, dass Menschen, wenn sie mit dem Leid anderer Menschen konfrontiert werden UND bereit sind, diese als Menschen wahrzunehmen in der Regel zu Hilfe bereit sind. Das meiste Böse geschieht ja, wenn Menschen ihr Gegenüber NICHT als Menschen wahrnehmen, entweder durch Entfernung oder Entmenschlichung oder Abschieben der Verantwortung. In deiner Anekdote beschreibst du, wie der Busfahrer ganz direkt und plötzlich mit dem Leid des Mädchens konfrontiert wird. Entfernung, Entmenschlichung oder Abschieben der Verantwortung ist schwer möglich. Also reagiert er empathisch. Natürlich könnte man argumentieren, dass in diesem Fall Entfernung, Entmenschlichung oder Abschieben der Verantwortung mehr Aufwand bedeuten würde, als das Zeigen von Empathie. Handelt der Busfahrer also einfach aus "Bequemlichkeit"? Nein. Denn das Entfernung, Entmenschlichung oder Abschieben der Verantwortung mehr Aufwand bedeuten, zeigt ihre Einordnung in die Reihe der menschlichen Verhaltensweisen: ganz weit unten. Der österreichische forensische Psychologe Thomas Müller sagte einmal (sinngemäß): "Man wacht nicht eines Morgens auf und denkt sich: Heute bringe ich jemanden um." Das zeigt, das antisoziales Verhalten ganz offensichtlich einen Vorlauf braucht. Das viele Menschen diesen Vorlauf ohne inneren Widerstand akzeptieren, ist der Beginn ihrer Verantwortung für ihre niederträchtigen Taten."

03.02.17 - Diskussionsbeitrag zum Text  Vox populi vox diaboli von  Jericho: "Das Volk ist - etymologisch - eine Gruppe die folgt. Da sind mir Bürger lieber."

02.10.13 - Diskussionsbeitrag zum Text  Wa(h)lschwierigkeit von  TassoTuwas: "Ich hatte keine(n) Wa(h)l..."

29.01.16 - Diskussionsbeitrag zum Text  Wacht am Main von  Dart: "Diese Sicht auf die EZB kann man schon haben, aber im Text wird dieser Sprung/diese Ableitung so nicht deutlich. Zumindest wurde sie für mich nicht deutlich, sonst hätte ich das nicht angesprochen."

Diese Liste umfasst nur von TrekanBelluvitsh abgegebene Antworten bzw. Reaktionen auf Kommentare zu Texten. Eigenständige Textkommentare von TrekanBelluvitsh findest Du  hier.

 
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TrekanBelluvitsh hat übrigens nicht nur Kommentare zu Texten geschrieben, sondern auch  eine Autorenkommentarantwort,  102 Antworten auf Gästebucheinträge,  8 Antworten auf Kommentare zu Teamkolumnen und  7 Antworten auf Kommentare zu Kolumnen verfasst.

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