Alle 6.049 Textkommentare von TrekanBelluvitsh

13.12.20 - Kommentar zum Text  Unsere Zukunft von  Graeculus: "Zunächst einmal gibt es bei deiner Argumentation eine hoch problematischen Punkt. Du nennst Beispiele aus Zeiten, aus denen uns nur ein marginales Quellenmaterial überliefert ist. Somit beruhen deine Fragen auf Mutmaßungen. Im Jahre 1328 konnte kein Abendländer ahnen, daß zwanzig Jahre später die Pest über Europa hinwegfegen und drei Fünftel der Menschen töten,Diese Aussage ist nicht zu belegen. Sie ist auch nicht zu widerlegen. Sie ist eine Mutmaßung. Dagegen setze ich: Im Jahre 1328 war jedem Abendländer klar, dass zwanzig Jahre später - oder früher oder später - eine Epidemie über Europa hinwegfegen konnte und drei Fünftel der Menschen tötenBelegen kann ich das - wie du - nicht. Du kannst es auch nicht widerlegen. Ich gehe noch weiter: Dein Beispiel legt zugrunde, dass die Menschen eine Vorstellung von Europa, all den anderen Menschen,Kulturen und Reichen hatten. Das mag auf einen kleinen Teil der Bevölkerung - Händler, Regierende, Krieger, Geistliche - zugetroffen haben. Den allermeisten Menschen war das jedoch kaum bewusst (und selbst wenn waren die Vorstellungen in den meisten Fällen wohl kaum mit der Wirklichkeit in Übereinstimmung zu bringen). Die Schnelligkeit, mit der die Lungenpest die Menschen dahinraffte, mag die Zeitgenossen überrascht haben. Aber im 14. Jahrhundert konnte z.B. auch die Cholera einzelne Dörfer oder Landstriche entvölkern. Und das war dann für die Menschen dieser Dörfer und Landstriche das Entscheidende. Lebten sie in Südfrankreich, war ihnen völlig schnuppe, was in Südfriesland vor sich ging - ganz davon abgesehen, dass sie mit Südfriesland nichts anzufangen gewusst hätten. Es war ihnen so fern wie uns der Saturn (obwohl wir heute über den Saturn wahrscheinlich mehr wissen, als die meisten Mneschen im 14. Jahrhundert in Südfrankreich über Südfriesland). Fazit: So logisch diese Beispiel auch klingen mag, es ist eine rein polemische Mutmaßungen aus der Sicht eines Menschen des 21. Jahrhundert durch die man der Wirklichkeit des 14. Jarhunderts nicht wirklich nahe kommt. Wer hätte 1900 gewußt oder auch nur geahnt, daß die Menschheit 50 Jahre später zwei Weltkriege, eine Weltwirtschaftskrise und eine Epoche der Völkermorde hinter sich haben würde?Wer? Ein Misanthrop und Pessimist. So war z.B.der gerade der Antisemitismus zu dieser Zeit schon längst ein bestimmender Faktor der europäischen Kultur und Politik. Doch viel wahrscheinlicher wäre es gewesen, dass dieser Misanthrop und Pessimist seinen Mund gehalten hat. Und wenn nur, weil er sich nicht mit dem bleiernen Optimismus der Menschen, der sie immer wieder die einfachsten Bedrohungen - "So schlimm wird es schon nicht werden" - verleugnen lässt. Verleugnen, den sehen tun die Menschen das schon. Für die derzeitige Corona-Pandemie und das menschliche Verhalten darin gibt es eine wunderbare Vorlage. Einen Film: "Der weiße Hai". Da gibt es einen Bürgermeister, dem die Gefahr für die Menschen gleichgültig ist - er heißt nicht Boris Palmer - solange die Geschäfte gut gehen. Und zum jetzt die Überraschung: Ich stimme deiner Schlussfolgerung absolut zu! Dass Problem offenbart sich schnell, wenn man sich Zukunftsprognosen anschaut. Die gehen nämlich immer davon aus, wie die Welt in 20, 30 oder 50 Jahren aussehen wird, wenn nichts sich ändert. Dabei ist jeder Tag wie ein Fußballspiel. Um zu wissen, wie es ausgeht, muss man den Ball treten. Und wer hätte vor 24 Stunden schon gedacht, das der VfB Stuttgart bei Borussia Dortmund 5:1 gewinnt? Kommentar geändert am 13.12.2020 um 04:36 Uhr"

10.12.20 - Kommentar zum Text  Hoffen auf...? von  TassoTuwas: "Ich muss in letzter Zeit an die in den 1970er und 1980er so beliebten Katastrophenfilme denken. In allen gibt es die Egoisten, die andere beiseite schuppen, um sich selbst zu retten. Oder "Der weiße Hai". Da gibt es diesen Bürgermeister, dem die Gefahr gleichgültig ist, dem egal ist, wenn Menschen sterben, solange die Geschäfte gut gehen. Na, aber das sind ja nur Filme..."

09.12.20 - Kommentar zum Text  Hinter jedem Glück lauert das Schicksal von  EkkehartMittelberg: "Ich kenne Parteien in Deutschland für die ist "Wer behauptet, dass jeder seines Glückes Schmied ist, müsste Schmiedewerkzeug für jeden garantieren" subversive Anarchosatire. Immer schön weiter so, Ekki."

06.12.20 - Kommentar zum Text  Am Fuß des Atompilzes von  FrankReich: "Weiterhin viel Spaß bei der Suche nach dem Sinn des Lebens. :rofl:"

05.12.20 - Kommentar zum Text  Querdenken von  GastIltis: "Mit den Rechten lügt man besser."

04.12.20 - Kommentar zum Text  Begegnung im Bus von  AchterZwerg: "Ich habe im Bus mal ein Taschentuch gefunden. War kaum benutzt. Und war das beste im Bus. Pessimistenglück."

04.12.20 - Kommentar zum Text  Lustvolles Schreiben. Ein Akrostichon von  EkkehartMittelberg: "Alter Optimist. ;-)"

03.12.20 - Kommentar zum Text  Hühnerhaufen von  keinB: "Das würde Jozsef Szajer schon besser gefallen. Wegen dem Hängen. Ist fast wie an der Regenrinne... ;-)"

03.12.20 - Kommentar zum Text  Im Internet gibt's eh nur Perverse von  keinB: "Oder wie Friedrich Merz - auch "F.o.t.z.e.n-Fritz" genannt - sagen würde. "Solange keine Gewalt im Spiel ist. Und Kinder betroffen sind." Jozsef Szajer hingegen wäre das zu öd. Gar keine Regenrinnen... ;-) Kommentar geändert am 03.12.2020 um 14:54 Uhr"

03.12.20 - Kommentar zum Text  Ein nicht ganz so gelungenes Date von  keinB: "Hey, vielleicht hätten sie prima zu einander gepasst. Zumindest waren sie sich schon einmal einig. Das ist doch schon was(?). :D"

Diese Liste umfasst nur eigenständige Textkommentare von TrekanBelluvitsh. Threads, in denen sich TrekanBelluvitsh an der Diskussion zu Textkommentaren anderer Leser mit Antworten bzw. Beiträgen beteiligt hat, findest Du  hier.

 
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TrekanBelluvitsh hat übrigens nicht nur Kommentare zu Texten geschrieben, sondern auch  4 Kommentare zu Textserien,  5 Kommentare zu Autoren,  230 Gästebucheinträge,  24 Kommentare zu Teamkolumnen und  62 Kommentare zu Kolumnen verfasst.

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