Texte zum Thema "Abgrund"

Ich bin nicht schwindelfrei. Mein Blick ist zu Boden gerichtet und meine Angst wächst weit über mich hinaus. Die Luft wird dünn und dün- ner.

Es wurde schnell dunkel, der Mond warf mit Schatten, und als wir den Bergpfad gefunden hatten, erglühten zwei Würmchen und glühten im Nichts. Komm, lass uns zurückgehn zum Rande des Lichts! Ich bat dich, doch du hattest...

Du siehst mich durch den Boden deiner Flasche. Der Alltag brennt sich Bahn in deinem Hals. In müden Augen glimmt ein „Weißt du, falls…“, dabei steckt deine Hand in deiner Tasche. Am Grund bist du und niemals angekommen. Du ahnst...

Malven, Lilien, Sommerlaunen, dreißig Grad, die süßen braunen Knie von Jeanne-Marie, mit den hübschen großen blauen Augen, die so wissend schauen, so, als ahnten sie, was in meinem Kopfe schwirrt und wie sehr sie mich...

Das ist zwar eher weit hergeholt, wie asiatischer Basmatireis, doch diesen Text, den nenne ich: Die Taucherkrankheit / Detektivarbeit Ich sollte statt unterzutauchen lieber übertreiben, denn die Luft schmeckt hier verbraucht. Würd gern...

Das ist alles. Das ist alles wir. Der Block auf dem wir stehen. Entweder wir lösen uns, oder wir schaffen es nicht. Ich schaffe es nicht. Ich sehe keinen Grund. Ich stehe dort. Ich sollte gerade stehen, aber ich kann nicht. Ich weiß...

Bin ich verflucht? Nenn‘ es Schicksal, Karma, Gott. Kampf dagegen hilft nicht. Verflucht zum Durst im Wasser. Verflucht zur Einsamkeit unter Menschen. Verflucht zum Entzug der Liebe.

Wenn mich ein Rothaarmadl mit sich nähme, zu Straßen, die im Dunkeln einsam sind, mit Eifer nach der düstersten dort schaute, mich in die prickelnd fremde Schwärze zöge, aus Wollust, welche rege in ihr graute, ein Messer...

Wir kauften ein Buch in den Straßen Bayreuths, wir aßen in Halle ein Eis, wir haben zehn Meere von Gelb durchkreuzt, die Reifen beschnurrten es leis. Es stand in den Windblumenwäldern der Wind, das Rapsparfüm tränkte die Luft, im Cabrio...

ich steh mit dir am Himmelsrand der nächste Schritt ist unbekannt doch will ich ihn mit dir gehen will mit dir das Ende sehen will weiter deine Schwächen teilen will mit dir im hier und jetzt verweilen will stark sein um uns beider...

Kennst du das Gefühl am Abgrund? Wenn alles in dir ruft SPRING! Kennst du das Gefühl am Abgrund? Wenn es kein Halten mehr gibt, du den Boden unter den Füßen verlierst und Nichts und Niemand dich halten kann? Kennst du das...

Ich lasse mich fallen ins sterbende Dunkel und nachtheller Wind fegt Tränen in die Ecke wo sie niemand sieht.

Ich hänge in den Seilen und komme nicht ein Stück voran. Der Weg ist steinig, doch gibt es kein Zurück. Die weißen Gipfel glühen im abendroten Schein. Ein Eiswind weht, ich fühle mich ohne dich allein. Mein Mut verlässt mich. Schwindelt...

Lauf! Damals wolltest du mein Pferd führen, den unwegsamen Pfad entlang. So stolz, dein schwarzer Hengst, wie du. Ich vergesse es nie. Erinnerst du dich? Lass ihn laufen, damit ich es noch einmal sehen kann.

Den Hölleneingang verleugnet immer der am lautesten, der ihm am nächsten ist. .

Der Wasserturm war eine heikle Angelegenheit. Es hatte verschiedene nicht aufgeklärte Unfälle gegeben, und lange wollte niemand die Leitung dort übernehmen. Benedetto übernahm schließlich die Leitung, und unter seiner Führung war der...

Martyrium Ihr Tun geschah spontan und nur aus Liebe, doch dann im Auto ging es ihr beschissen. Sie musste fliehen, als gemeine Diebin, geplagt von heftigen Gewissensbissen, und wurde müde, ihre Sinne wirr und trübe. Da fing es wie aus...

Sich mit dem Alkoholproblem einer Vielzahl von Süchten hierzulande zu beschäftigen, mag edel anmuten, ist es aber dann doch mehr das Arbeitsfeld eines Psychiaters oder eines Sozialarbeiters, die sich natürlich professionell damit...

Wir sind schon damals aus der Zeit gefallen und haben seitdem keine Heimat mehr. An der Schwelle unseres Hauses wachen keine Engel mehr. Von den Regenwolken her denken bringt nur Nacht und lange Schatten werfen sich auf unser Haus; mit dem...

Tosende Gräber stehen allein des Furchtsamen Feuers fielen anheim Das Gelächter so schrillend wie Geschrei erklimmend in dieser Nacht erstarb ein Kind Wahnsinn zu Jugend zum Schein das sein alles war nichts nichts war mehr rein Der...

Ein klerikaler Treppenwitz: Hochmutsteufel baut Bischofssitz!

Alles, was so schön verboten ist, lässt mich das Leben spüren; Rausch um Rausch und wilde Zoten, ja, ich lasse mich verführen, falsche Freunde und die toten Heiligtümer anzurühren! Wenn es Gott gibt, glaube ich,...

Acht Tage jeden Abend harsch geschlagen zu werden, wird ersehnt; sie fleht erpicht: Wenn man doch Martha wäre! Weh zu wagen, sich selbst zu malträtieren, reicht ihr nicht. So redet sie. Doch er sieht keinen Nutzen, sie eine Gerte; diese...

Gelbrote Plastikblumen bezeugen am Rande der Landstraße das Ende der Welt, die Kurve zuviel.

„Ich lebe nicht mehr gerne“ Friedrich Hölderlin Und da ich im dunklen, schwarzen See alleine schwamm, fürchtete ich zu ertrinken, tot zu sein. Und da sah ich jemanden über mir auf einem Seil gebunden zerschellen im Blau, und...

Der See sieht aus, als würde er schon schäumen. September wäscht den Sommer von den Bäumen, Kastanienblätter schütteln Tropfen ab. Die grünen Igelkinder träumen, sie dürften ihren Startschuss nicht...

1.  7. Wissen in mir | 672

Der Mann bewohnt ein Zweibettzimmer allein. Sein Bettnachbar sagt, das Geschrei sei unzumutbar und trifft damit auf Verständnis beim Pflegepersonal. Am nächsten Morgen zieht der ein paar Türen weiter. Ab dem dritten Tag hat der...

Er wird an einem Freitagabend eingeliefert. Nicht gut, zumindest nicht in einem Provinzkrankenhaus. Nur ein Arzt, das Pflegepersonal seufzend wegen des bevorstehenden Dienstwochenendes, an Untersuchungen wird allenfalls das Notwendigste...

Milchig strahlt die satte Blusenglut, die ihr Dekolletee vergeblich bändigt. Schreibeblätter flattern ausgehändigt und sie greift danach, wohl Arbeitsmut. Dann sieht er sie wortversunken ahnen, was sie noch in Sätze fassen...

Krankhafte Poesie So viel vergissmeinnicht in meinem Haar Kalte Lippen Bahnen sich ihren weg Und wo ist meiner? Trichterherzen Fließendes Gold Und Lügen Wo ist mein Schweigen hin? Warum kann es nicht November sein. Zerbrochener...

1.  Das vor mir liegende Schicksalsjahr | 1455
2.  Die Ausgangssituation | 1247
3.  Ein Monat mit Hermann Hesse | 1543 , 3 mit 1 
4.  Das Namensschild am Gartenzaun | 1518 , 2 mit 1 
5.  Ein interessanter Abend | 1079
6.  Ein neuer Weg | 1226 , 3 mit 1 
7.  Eine unglaubliche Erfahrung | 1099 , 1
8.  Eine eigene Sitzung | 990
9.  Michas Warnung | 973
10.  In regelmäßigem Kontakt mit den "Verwandten" | 1139
11.  Die Bibel? Nein danke! | 1146
12.  Der Mann im Park | 1091
13.  Ein Blitz aus heiterem Himmel | 1159 , 2 mit 2 
14.  Abschied von Jürgen | 1000 , 1 mit 2 
15.  Eine willkommene Ablenkung | 1048
16.  Auf der Suche nach einer Bibel | 1083
17.  Der Missionar vom Bodensee | 1097
18.  Das nächtliche Plakat | 248
19.  Ein neuer Schock | 128
20.  Durstig | 1058 , 2
21.  Eine seltsame Ansprache | 1055
22.  "Der Herr kommt bald" | 1387 , 2
23.  Mein erstes Gebet | 918
24.  Das erbetene Zeichen | 939
25.  Die Erleuchtung | 991 , 2 mit 1 
26.  Die Säuberung | 958 , 1
27.  Ein neues Nachtquartier | 1108
28.  Zwei beängstigende Ereignisse | 1066
29.  Ein helfendes Gebet | 902
30.  Gute Neuigkeiten | 1002
31.  Ein Nachwort | 1084 , 3 mit 1 

Umgeben von Gesichtslosen, Sprachlosen, Blinden und Tauben. Schreie ungehört, ohne Schall. Ausgestreckte Hände, suchend, ungesehen. Waberndes Grauen, ausgestreckte Klauen, Begegnungen mit dem Horror. An den Wänden ungemalte Bilder,...

Die Namen der Kinder anschwemmen sie liegen auf gelben Wellen sie nähern sich Türenschwellen Ein Tasten, ein Rütteln, ein Klemmen. Akkorde des Musikanten sie perlen wie Wasserblasen sie schwellen an und sie rasen durch Welten,...

Die Schatten der Kinder verweben mit schmutzigen gelben Wellen sie nähern sich Türenschwellen Ein Tasten, ein Rütteln, ein Beben. Akkorde des Musikanten sie perlen wie Wasserblasen sie schwellen an und sie rasen durch Welten, Städte,...

Der Abschied naht, das stille, blaue Dämmern, das sich wie Staub auf die Konturen legt, der dicker wird und sich nicht mehr bewegt. Ins Atmen nistet sich ein sanftes Hämmern, ein mildes Stechen. Schmerzlich unerregt tauchst du in dieses...

Düster hangeln schroffe Schluchten sich den alten Pfad entlang. Neblig ist es. Weiß und krank, so, als ob sie Hilfe suchten, winden Schwaden sich um Fichten, steigen aus den Felsenwannen auf ins Schwarz der hohen Tannen, und noch...

Mädchen ,ich lass dich nicht näher, als zu meinen Lippen, meinem Mund. Näher darfst du mir nie kommen. Vor meinen Augen kannst du Halt machen, aber schau nicht tiefer, schau nicht nach, was sich dahinter verbirgt. Dort ist es so...

1.  Hochleistungssport Gedicht | 853 , 4 mit 2 
2.  Gestaltung einer Mordnacht Satire | 918 , 5 mit 1 
3.  der käfig gleichheit Prosagedicht | 799 , 1

wie er sein Leben in einer Kammer aufführt wie er zwischen den Wänden mit Leben spielt wie er die Möbel rückt wie er an Gittern zerrt

...wie Federn streicheln deine Worte mein Vertrauen. Die Seele geschaukelt, verschaukelt. Bodenloser Sturz ohne Fallschirm, Reißleine schon vor langem gerissen

Bei diesem Text handelt es sich um einen P-18-Text, daher ist an dieser Stelle keine Vorschau auf den Inhalt möglich. Die gibt es nur für angemeldete und nachweislich volljährige Nutzer. Das ist bedauerlich, aber nicht zu ändern.

1.  Es beginnt... | 52 , 1
2.  Morgens um halb zwölf Text | 51 , 1 mit 1 
3.  Es dreht sich um nichts anderes | 56 , 1 mit 1 

Spinnen an den Decken weben Blut verschmiert der Kellerrand Gewichen ist ein Menschenleben Steif nun liegt die kalte Hand. Stille Winde schöpfen Lieder Niemand ist an diesem Ort Die Maden kehren immer wieder Fliegen gehen nicht mehr fort....

„Von oben. Hier. Was bleibt mir anderes übrig? Es war dort. Ich war hier. Ich habe es getan. Von unten. Würde die Welt dann besser sein? Von vorne und hinten? Was habe ich getan? Es. Rote Flüssigkeit… auf meinen Händen....

Sind Dir die Stillen zuwillen, Geht es in Richtung Vernichtung!

Heute konnte ich diesen Raum verlassen. Was ich nicht richtig verstanden habe, war, was dann kam. Man trug mich, man hielt mich, und ich konnte ganz andere Stimmen hören als die, die ich bisher gehört habe. Wer war das? Mich hat auch...

Ich wende mich ab. Von meinem Weg. Farben weichen aus meiner Welt. Ich drehe die Flasche auf. Schaue nicht nach vorn. Trete auf der Stelle, bis der Abgrund mich endlich verschlingt und mich das Licht des nächsten Tages nicht mehr aus dem...

http: / / pentzw.homepage.t-online.de / img / K-MonsterVernunftKlein.jpg nach F. Goya: Der Schlaf der Vernunft gebiert Ungeheuer

Scharfe Streifen zieren Steckenarme, aus dem Ausschnitt gleißt es schnittzerschabt, dass dies fast die züngelwarme Farbe ihrer Haare überstrahlt. Vernarbt? Keine Fragen! Manche Stellen quellen zweifach. Einmal nach dem Unterricht...