Alle 6.046 Textkommentare von TrekanBelluvitsh

15.12.22 - Kommentar zum Text  Sind Philosophinnen/Philosophen glücklicher? von  EkkehartMittelberg: "Ich denke, dass du ein ganz wesentlichen Teil für das Gefühl Glück vergessen hast: den sozialen Status des Individuum in seiner unmittelbaren sozialen Gruppe. Der Alpha-Mensch einer informellen Bäckergesellenvereinugung wird mehr Glück empfinden als der der 23. Adjutant des Königs im selben Staat - obwohl gesamtgesellschaftlich betrachtet der 23. Adjutant eine höhere Position einnimmt. Natürlich kling es immer schön, wenn jemand behauptet, dass ihm die Meinungen der anderen gleichgültig sein. Besonders Autoren*innen behaupten in der Neuzeit ja gerne, sie würden nur für sich schreiben. Das ist auch eine nette Aussage, besonders wenn man von den Veröffentlichungen leben kann. Aber die Frage stellt sich dann doch, warum jene Person überhaupt veröffentlicht und ob die Leser*innen für jene Person etwas anderes als nützliche (Zahl-)Idioten sind. Nein. Der klügste Mensch der Welt kann nicht glücklich sein, wenn niemand anerkennt, dass er der klügste Mensch der Welt ist."

11.12.22 - Kommentar zum Text  Entspringt die Weihnachtstoleranz einem schlechten Gewissen? von  EkkehartMittelberg: "Es gibt da zwei Ebenen. Die erste ist die persönliche Ebene. Ja, es gibt z.B. seit Ende August Weihnachtsgebäck zu kaufen. Aber was hindert die Menschen daran, das NICHT zu kaufen? Andererseits: Wenn man das Gebäck mag, dann sollte man auch so ehrlich sein und (wenigstens sich selbst gegenüber) zugeben, dass man sich freut, dass man es schon eher bekommt und essen kann. Gleiches trifft auf den sogenannten "Geschenketerror" zu. Denn eines bitte nicht vergessen: Weihnachten am Ende des Jahres sollte einen nicht überraschen! Man kann sich hektisch in die Geschenkesuche stürzen. Oder das ganze Jahr über die Augen offen halten. Denn wenn man die Menschen, die man zu Weihnachten beschenkt, mag, sollte es nicht so schwer sein, auch in der restlichen Zeit das Jahres an sie zu denken. Wenn man im Juni etwas entdeckt, dass zu XYZ passt, kann man es auch 6 Monate in den Schrank legen. Es scheint hier meiner Ansicht nach nicht der "Geschenketerror" das Problem zu sein, sondern eher das "Immer-alles-auf-den-letzten-Drücker-machen"-Phänomen. Das die Wirtschaft das ausnützt, kann man kritisieren. Muss man aber nicht. Die zweite ist die gesellschaftliche Ebene. Und da gilt für den Westen: "Frieden haben wir doch." Er scheint uns ganz selbstverständlich zu sein. Und dabei meint Frieden für uns ja nicht nur die Abwesenheit von Krieg, sondern auch Gerechtigkeit, persönliche Freiheit, Sicherheit, Zugang zu medizinischer Versorgung, kulturelle Freiheit. Und trotz aller gegenteiligen Behauptungen haben wir das seit 70 Jahren (wenn auch nicht in perfekter Form). Es gibt also bereits zwei Generationen, die nichts anderes kennen, sozusagen frei Haus geliefert bekommen. Die Frage ist aber doch, woher all das kommt? Für Deutschland lässt sich das sehr einfach beantworten: NICHT AUS DEUTSCHLAND! All das haben wir den alliierten Staaten und Soldaten zu verdanken, die - größtenteils - aus sich heraus den Kampf gegen ein zerstörerisches und expansives Deutschland aufgenommen haben. Anerkannt haben wir Deutschen das nie. 1945 wir d bis heute in Deutschland nicht als Befreiung wahrgenommen. Stattdessen herrschte und herrscht das Gefühl vor, sich als Opfer zu sehen. erinnert sei hier nur an die als Siegerjustiz öffentlich diskreditierten Kriegsverbrecherprozesse. Und im Osten Deutschlands wurde gar ein ganzer Staat um den Opfermythos aufgebaut! (Die sozialpsychologischen Folgen davon wirken bis heute nach.) Das bedeutet natürlich nicht, dass die Menschen das, was nach Kriegsende kam - eben Gerechtigkeit, persönliche Freiheit, Sicherheit, Zugang zu medizinischer Versorgung, kulturelle Freiheit - mit Freuden annahmen und genossen. So als habe es sie immer gegeben. Schlimmer noch: Ursache und Wirkung werden vertauscht. Man sieht die friedliche Zivilgesellschaft als etwas, dass gegen den Krieg allein durch ihre Existenz arbeitet. Was Unfug ist! Zu keiner Zeit und in keinem teil der Welt hat "Stell dir vor es ist Krieg und keiner geht hin" jemals funktioniert. Dabei ist es doch zweifelhaft, ob das in Deutschland wirklich im Mittelpunkt steht. Niemand spricht im Zusammenhang mit den 1950er und 1960er Jahren vom deutschen Friedenswunder oder vom deutschen Gerechtigkeitswunder. Nein, es ist das Wirtschaftswunder. Wenn das aber im Mittelpunkt steht, warum sollte das an Weihnachten denn anders sein? Ein Wirkliche Beschäftigung mit Frieden würde von uns verlangen uns ernsthaft mit dem Thema auseinanderzusetzen. Was ist Frieden? woher kommt Frieden? Wie kann man Frieden erhalten? Wie kann man Frieden erzeugen? Darf man Frieden erzwingen? Ist es dann überhaupt noch Frieden? Darf der Frieden meiner Nachbarn mich etwas kosten? Ist Frieden wichtiger als Wohlstand? (Spoiler: Diktaturen wie Russland und China sagen: Nein.) Wenn wir uns damit beschäftigen, wird es jedoch sehr schnell konkret. Und da wollen wir zu Weihnachten NICHT. Wir wollen allgemeine Aussagen, Aussagen die niemandem wehtun. In diesem Sinne: Der Frieden sei mit euch. :devil:  P.S.: Familienstreit zu Weihnachten? Äh, ja, je mehr Menschen aufeinandertreffen, desto eher gibt es Streit. Hat nix mit Weihnachten zu tun. Na, nicht ganz. Wenn Tante Erna rechtzeitig gekommen wäre und wir nicht auf sie hätten warten müssen, wäre uns das dumme Gelaber von Onkel Fred erspart geblieben..."

08.12.22 - Kommentar zum Text  Abschied von  GastIltis: "Tja, man sollte vorher gut überlegen, wen man zur Party einlädt..."

08.12.22 - Kommentar zum Text  Alles fit ...? von  JohndeGraph: "Wer fit wie ein Turnschuh sein will... naja... muss der dann nicht auch so stinken wie ein Turnschuh?"

08.12.22 - Kommentar zum Text  Verse aus dem Volksvermögen von  EkkehartMittelberg: ""Früher war alles besser", höre ich sie heute sagen und das nicht selten. Das stimmt. Denn wer so was sagt, wär' schon tot, in jenen alten Zeiten und Welten."

07.12.22 - Kommentar zum Text  Vater und ... von  Graeculus: "Während der Weltkriege im 20. Jahrhundert hatten die Dinge jede Menge Mütter. Die arbeiteten in den Fabriken der Dinge. Davon abgesehen hatte Heraklit unrecht. Der Krieg bringt nichts hervor. Er ist allerdings der Katalysator für bereits vorhandene Entwicklungen. Beispiele: das Flugzeug im Ersten Weltkrieg und der Niedergang des Zarismus in Russland."

05.12.22 - Kommentar zum Text  Klugscheißer von  Saira: "Das war früher wirklich besser. Denn da haben die sich ein Kissen genommen und meckernd aus dem Fenster geschaut. Das bedeutete: "So weit der Schall trägt." Heute setzen sie sich an den Computer. Und die 1en und 0en tragne leider sehr viel weiter,"

03.12.22 - Kommentar zum Text  Bescherung von  AchterZwerg: "No, ham wir da nich was vergessen? Ich sach nur: Braaa-ckelmann?"

02.12.22 - Kommentar zum Text  Kleinanzeige von  TassoTuwas: "Nur die Lieferung dauert etwas. denn die Sachen kommen aus Katar. Der Anbieter hatte dafür keinen Platz mehr im Koffer, weil er ein paar "zollfreie" Rolex-Uhren für Karl-Heinz Rummenigge mitbringen musste."

02.12.22 - Kommentar zum Text  Der Schriftsteller von  Xenia: "Oh, die Menschen sind sehr wohl in der Lage, die Wahrheit zu ertragen. Aber sie sind eben auch Meister darin, Erkenntnis und Überzeugung unabhängig von einander zu betreiben."

Diese Liste umfasst nur eigenständige Textkommentare von TrekanBelluvitsh. Threads, in denen sich TrekanBelluvitsh an der Diskussion zu Textkommentaren anderer Leser mit Antworten bzw. Beiträgen beteiligt hat, findest Du  hier.

 
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TrekanBelluvitsh hat übrigens nicht nur Kommentare zu Texten geschrieben, sondern auch  4 Kommentare zu Textserien,  5 Kommentare zu Autoren,  230 Gästebucheinträge,  24 Kommentare zu Teamkolumnen und  62 Kommentare zu Kolumnen verfasst.

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