Alle 108 Texte von Pearl

Sie hieß Winter, sie war zart, eine Schneeflocke. / Sie liebte Tee, das Malen, Zeichnen, Menschen. / Sie war innen drin reich, doch da war eine Lücke / in ihr sowie am Horizont, der, der niemals endete. / Sie war eine Schneeflocke, schwand...

Schneeflocken tanzen Walzer, eins zwei drei, eins zwei drei. / Du räumst die Küche auf, frühstückst dann allein. / Schaust durch die Fensterscheiben, mit Kristallen behangen, / hinaus auf deinen Garten, eine Katze spielt Fangen / mit dem...

Erwartungslos gehe ich durch die Tage - / hinter den Aquarienfenstern meiner Augen schwimmen bunte Fische. / wenn ich sie schließe, kann ich das Meer sehen. /

Meine Seele / will nun / in die Arktis gehen. / Meine alte Haut stirbt / wie eine Raupe und / ich verwandle mich zu Schnee. /

Ich rufe noch hinaus aufs Meer Bei ausgeschaltetem Licht Die Gischt erlischt auf kühlem Sand Und Welt erscheint mir leer Ich schlage um mich / atme tief Bin Boot aus blauem Holz Und schaukele müd im Hin und Her / Die Wellen fallen rund /

Nur wenn wir uns erinnern, sieht man ihre Abwesenheit in unseren Augen. / Versteckte Tränen flattern an ihre Oberfläche wie der Schwarm von Monarchfaltern erst im Lichtgetränkten sich erhebt. /

Lichtlein fluten die Fenster der Stadt, / Abschiedsküsse schmiegen sich in Laternen, / Einsame sich in Betten. / Bernsteine säumen den verlängerten schwarzen Himmel. / Die Wenigsten sehen sie, die Wenigsten schauen hinauf. / Ich lege alte...

Die Kunst ist der Mond, und ich mache ihr den Hof. /

Eine sterbende Seele dreht sich in ihrem Hochzeitskleid, / es ist der schönste Moment ihres Lebens. /

nur im Traum treibe ich auf Wellen und kann gedankenlos / ein Lächeln entfalten und darauf / von den Wolken hinabsegeln. /

In meinen hellsten Momenten bin ich ein Stern. Sterne haben keine Meinung. Sterne diskutieren nicht. Sterne schweigen und sind schön.

Der Mond leuchtet, ich schlafe unter Wellen, sie sind im Winter ruhig und sicher. Man sagt, niemand schlafe so ruhig wie ich - wahrscheinlich bin ich im Traum erstarrt. /

Wasser, unaufhaltsam, dein Atlantikgesicht. / --- es bricht mir das Herz --- / Du bist Mut. weißt nichts von den Gefahren. / Hast keine Angst vor, du gehörst zu den Piraten. / Wenig erschreckt mich wie der Gedanke, / dich zu verlieren. /...

Jesus, warst auch du einfach nur ein Mensch / und ist der Zitronenfalter nur ein Zitronenfalter? / Ist meine Vorfrühlingstraurigkeit nur Traurigkeit? / Ich wünschte, ich könnte von dir sprechen wie sie... / ... wünschte, mir fiele der...

Meine wahre Liebe ist taugrüner Rosmarin, den ein Silberlöffel in meine Seele gerührt hat. / Petersilie macht mir Angst, sie steht mit dem Teufel im Bunde, glaubte man. Drei Schwerter durchbohren meine Brust, / doch es war der Salbei, der...

in meinem erdenleben kämpfe ich / darum / mit beiden beinen fest auf dem boden zu stehen / dabei möchte ich ihn hinter mir lassen / und zu den sternen hinauf / : ich weiß / im tod darf ich /

I. / Kopf hoch, denn wenn du nach oben schaust, kann die Sonne deine Tränen trocknen. / II. / Ob du an Gott glaubst oder nicht, definiert nicht, wer du als Mensch bist. / Wichtiger ist, dass du weiter gibst, was du dir für dich selbst wünschst...

die reise in das innerinnerste: / jene zu gott. /

Augen voller Algenstaub / - kann nicht sehen - / das Meer hält mich umschlungen / wie eine Mutter ihr Kind / so leer bin ich, / eine Muschel, ausgehöhlt und / trockengelegt im warmen Sand. / blauweit: ein Leichentuch ist das Meer / und...

Der Himmel trägt uns durch die Nacht. / Pssst! Der Mond ist aufgewacht. / Schließe deine Augen, leis - / wir fliegen weit weg, so weit... / Weil, und das weiß jedes Kind, / Menschen, die sich umarmen / Engel mit 2 Flügeln sind. /

sie, die ein weißes licht war, / das an der welt zerbrach, / sang dunkel / sanft / wie schnee, / über liebe, die für immer geht. /

I / Über Klippen steigend, unter mir: Meer. So suchte ich sie. Rufend. / Nun ist sie in Träumen nah bei mir. Der Fluchtweg steht auf dem Blatt Papier, / wenn Mörder nach ihr suchen. / Wenn Mörder nach ihr suchen, / verwandelt ich bin /...

Menschliche Macht ist unschön, weil sie Zärtlichkeit vertreibt. Ich wünschte, ich wäre ein Kind mit Manga Augen geblieben. Ich brauche keine Macht, nur dass der Mond zum Himmel steigt. Wir brauchen es, unabhängig von Gefällen zu lieben....

Ich belüge meine Einsamkeit, / trinke von / längst vergangener Zweisamkeit. / Manchmal finde ich das Leben schön! / Oft will ich auch gehen. / Habe ich Angst vor dem Nichts? / Ich weiß es nicht. / Doch ich sehe, / wir betrügen uns /...

Sie ist eine Prinzessin, die nicht mehr an Märchen glaubt. Erst hat er die Perle gepflückt, dann ihre Krone geraubt. Blumen bekam sie oft geschenkt, meist waren' s Veilchen. Ihre Meinung musste immer vor der seinen weichen. Sie war seine...

du warst keine Sonne (zu zart) / ein Stern, / der mich nie verbrannte / ein weißes Licht, das ich fast nicht spürte. / das mich umfing: / ich weinte nie um dich, / aber du bist ein Zauberer des Lächelns. / tu / non eri un sole (troppo tenero)...

Kann nicht essen, kann nicht schlafen. / Wie kann es so weh tun? / Ich fühle mich in meinen Tränen ertrinken. / Ich fühle Wurzeln meine Ängste ersticken. / Lass mich atmen. / Lass mich atmen. / Das ist mein Tod. / Lass mich atmen. /...

Heute sehne ich mich ins andere Land, das man einst als Welt hinter dem Regenbogen erfand. Vielleicht sehe ich dort Menschen wieder, die ich hier traf - meine Großmutter, die ich vor Jahren zum letzten Mal sah. Vielleicht werde ich alleine zu...

Ich gehe durch die Straßen im Gedränge / und in der U-Bahn schwindet auch das letzte Blau. / Müde Gesichter schweigen beieinander, / vom Arbeitstag bedeckt wie unter Staub. / Doch Tauben flattern von den Bäumen, / der Kirchturm in der...

Wenn Engel singen, lächelt die Welt. / Doch dann lacht sie, wenn einer fällt. / Wir Menschen sind nur manchmal gut. / Eine weiße Rose verbrennt in der Glut, / da, wo wir Menschen zu Geld machen. / Ihre ausgeleuchtete Tiefe und ihr Lachen ...

Diese Welt wird nicht von Rosen geströmt, in ihren Adern fließt Blut; doch meine Hände halten leer das Herz hängt außen, zwischen Welten. Wer weiß welche wirklich ist. Ich laufe, schreie, bin Kind im Wald - wenn ich die Augen schließe sehe...

Die Welt ist das, was ich erfuhr, als ich an deinen Händen ging. Erinnerung, so kostbar, schön, mal rau, mal zart und mild gestimmt. Ich liebe dich, ich bin dein Kind und weine, wenn ich dich leiden sehe. Für dich will ich sein: ein Stern in...

Der Himmel ist stillgelegt und machtvoll. / Schwer liegt auf meinem, deinem Herzen / sein Abbild. / Und wir haben Tränen für: / wenn wir im inneren Leise erspüren, / wie wir eins sind, / in der Wunde, die der Mensch / an die Welt...

Ich träume von einem Mann, er ist jung, vielleicht ist er der Tod. / Wir sind seelengleich, ich bin bereit für meine letzte Taufe. / Meine Flügel sind offen, meine Liebe, so weiß wie eine Taube, / und so schwer wie die Fracht einer Feder...

Ich habe Frieden geschlossen mit dem Tod: / er ist mir wie ein alter Freund, / setzt sich manchmal an mein Bett: / "du hast dein Leben nur geträumt", / sagt er dann lächelnd. / Er hat Humor, / ist immer leise. / Oft trägt er...

My only angel went on a trip / And flew into the sky / I missed him; I was thrown on the ground / And my angel stayed away / He's a lonely traveller / Doesn't know what time means / So he forgot me on earth / The weightlessness...

Ich zeige mich nur selten wirklich. schütze meinen unzerstörbaren Kern. Sehne mich zurück zu den Sternen. Bin nämlich einer, auch wenn ich meine Wurzeln im Asphalt aufgeschlagen habe. Fremd zwischen Freunden. Fremden. Familie. Fremd in den...

Schlaf auf Winterschnee; vom Blütenkelch / aus weißen Glocken fällt er / sanft zur Erde. / Schließe die Augen - / ich sperre sie ab mit einem goldnen Schlüssel, der lautlos / fällt, sein Netz über nassgrüne Wiesen / zu spinnen. / Dann...

Sie liebte und sie wurde wiedergeliebt, nenne es Ewigkeit. / Wer diese erlebte, ist unsterblich für einen Moment, der nie mehr geht. / Undine ging, sie sank zurück, damit er lebt. / Nenne sie eine Frau, nenne sie eine Wesenheit, / die...

Manchmal ist Frieden fern wie ein Stern. Ich versuche ihn zu erklimmen. / Doch da sind Probleme, Ängste, Entscheidungen. Da sind meine Stimmen. / Ich fiel mit ihnen in den Abgrund und fand dort unten Heilung, Wurzeln. / Ich schwebte mit ihnen...

Ich bin hinaus in die Welt gezogen, doch wir telefonieren sehr oft. / Es war einmal eine Märchenwelt, voller Lachen, Tränen und Trost. / Danke dafür, dass ihr uns unsere Kindheit so schön gestaltet habt. / Wir waren Feen, Schneeweißchen und...

Zerfallenes Licht unter den Wellen, in Wassermassen / gefangen hängt ein Körper, / sinkt schwer ans Trockenbeet, schürft auf / die Knie. Rote Striemen, ein Tropfen Blut mit / Salz darin. Seezunge / (schlürft aus glitschigen Igeln) über...

Bahnen, Bäume, Papier auf dem Weg, / ich gehe und habe nur Fragen, / Monde, Märkte, lose Worte / / lass mich / in deine Arme sinken, / langsam in ihnen untergehen; / Düster klagen die nassen Straßen, / Häuser, Menschen - alles...

der Körper: ein Spiegel. die Wolken: Musik. / zwei Engel: sich küssend / bevor der Tag erlischt. / das Dunkel und Helle / im ewigen Spiel / der Tasten am Himmel: / G / o / t / t / e / s / musik. /

I. Hall / Dein Gesicht: ein Blitz, / die Bewegung Donner, / der mich durchfährt, / in mir zerschellt / und um uns Wind, / weiß unbeweglich / und um mich Weiß, / das klare Sehen / II. Stille / weiße Blätter wehen /

1.  Eins Bild | 63 , 1
2.  Zwei Bild | 46
3.  Drei Bild | 40
4.  Vier Lebensweisheit | 38 , 2

Ich halte nichts von Ideologien und von sektenartigen Strukturen / Es ist nur ein Vorwand um sich von Verantwortung auszuruhen / Kirchen, Gatherings... vergessen, dass der Mond über uns lacht / Auch wenn die Oberen sagen, sie sind es nicht,...

Pflanzen wachsen selbst im Meer Doch wenn sie im Frühling durch Eisschichten brechen Muss ich immer weinen Alleine in meiner Mondfischlarve Weißt du Fühlt es sich manchmal so an Als trüge ich das Universum auf meinem Rücken

Ich starb, als ich fünfzehn war. Das ist eine gute Zeit, zu sterben. Zwei, drei Jahre noch, dann beginnt man mit dem Erwachsensein. / Nun gehe ich durch raumlose – zeitlose Ebenen und gelange manchmal auf die Erde zurück. / Hier ist alles...

Glittering Glittering and digesting Voicelessness. The snow has no voice. (Sylvia Plath; The Munich Mannequins) Es nieselt. Oder schneit. Oder der Himmel zerreißt wie ein Papiertaschentuch und lässt kleine weiße Flitter im Gelb der...