Die Favoriten von Pearl

Oh Nacht wie hat man Dich besungen / Aus tausend wunden Dichterlungen / Erschallt Dein Name tief ins Leben / Und bringt mich Dichter hoch ins Schweben / Dabei bist Du aus meiner Sicht / Schlicht Mangel pur an Tageslicht / Wenn ich bei Wein nebst...

Das alte Pflaster Vom Efeu beranktes Haus Ein Tor ist offen

Fragmente, die atmen / ihr Lebenswund. – Ein Rätsel im Antlitz / wo Lilienschatten nisten / Im Schlaf nur entkommen sie / weiteren Fragen /

Ich schenke Dir den taubedeckten Morgen, / Den jungen Wind, den hellen Amselschlag, / Den Glockenklang zur heißen Mittagsstunde, / Den Duft des Sommers und den Regentag, / Den Nebelhauch und all die bunten Blätter, / Den Gipfelgrat im eisig...

Sonnendiebe / mit leuchtenden Haaren / auf den Bänken im Park / langgliedrig und ohne Gefühl / für die Alten / die in schüchterner Enttäuschung / auf der Schattenlinie humpeln /

Die Hölzer entblößt wie die Männer vor Eifersucht. / Die Welt ist ergraut und verdoppelt in der Form eines niemals aufgegebenen Liebesbriefs. / Die Vögel sind weggezogen, geblieben sind nur die Menschen, / Seelen, die sich leicht...

. Du warst ihm Lehrling, Muse und Geliebte. Sein Name stand allein für das Genie – nicht deiner, die ihm all ihr Können lieh, denn du warst nicht ein Lehrling, der noch übte! Man blieb dir diese Anerkennung schuldig – sie hätte dir und...

Eine leere Seite liegt vor mir / ein Blatt Papier nur / das wartet beschrieben / zu werden. / Ein Sonnenstrahl fällt, / rein zufällig darauf / und nimmt mir die Arbeit ab. / Aber wer kann schon die Schrift / der Sonne lesen. / Schöne...

Kehre dein Sehnen / nach innen / atme tiefer, lass / das Staunen raus, auf / zur anderen Seite / des Flusses, halte dich / am satten Rot / spitze deinen Verstand / ins türmende / Dunkel / lass dein Verletztwerden / branden an dem / was noch...

C' est la vie, ich sitz am Ufer alles morgen ist so weit alles gestern ist vorüber Wasser fließt entlang der Zeit

Wieder unten denke ich an das Gestern, gestern war alles besser, schlechter. Anders, vergangen. Der Whiskey ist leer und ich tu es ihm gleich. Leere, voller Leere. Wieder unten übe ich mich in Geduld, Gelassenheit, Versagen. Wieder unten...

mit der dämmerung kamen auch die ziegen zurück und trugen die glocken am haus vorbei wie den glauben an glück.

in deinen Augen / ein Bild von mir / gefangen in / Bernstein /

Ich habe immer schon den Charakter eines Menschen betrachtet. Die Kunst hat mir den Charakter von einem Mensch gegeben. /

\"Doch die Existenz der Engel, die bezweifelte ich nie\" von Heinrich Heine Nein, das tat ich wirklich nie. Ich hatte schon immer an Engel geglaubt, hatte sie auch schon immer überall gesehen, über mir, unter mir, um mich, und manchmal auch in...

Die Sichtweise, daß Du in deinen Mauern lebst, / weil Du da stark bist. / Außerhalb der Mauern ist das Leben, auch dein Leben. / Einige finden den Zugang. / Das ist ein enorme Last. / Ich selbst habe das Ziel mit den Mauern leben. /...

Ihr Walgesang klingt Die Flügel aus Rauchschwaden Spricht Wasserworte Du hörst und siehst die Wunder Nennst die Welt unvollkommen?

Hier bin ich nun, / lass meine Blicke wandern. / Sag, gibt es Worte, / für das was mir den Atem nimmt? / Siehst du wie ich / die Schönheit und Idylle / an diesem Ort der Einsamkeit, / der Sehnsucht weckt und Gier doch stillt? / Hier...

ein lieblingssessel / vor dem seniorenheim / sperrmüll /

Über meinen Wangenknochen schneit die Blässe An deiner Brust hätte mein Mund dir eine Blume angesteckt Obdachlose Senhnsucht Nährt uns Winter - Waisenkinder

Der ist wahrlich geistig arm / Der nie zuvor verspürte / Wie das Dunkel voller Harm / Sein Herz einmal berührte / Denn der Schmerz legt uns zur Hand / Den wahren Wert des Lebens / Wer niemals vor dem Abgrund stand / Sucht Höhen stets vergebens /

Die Schönheit alles Menschengemachten kommt erst hervor, wenn man es ohne Menschen sieht - verlassen, vielleicht auch zurückgelassen, vergessen. / Dann erst darf es ganz für und bei sich sein, eigene Immanenz entwickeln. Denn es ist nicht...

Es ist möglich, Du fällst nicht, Du fliegst nicht, verlierst die gesamte Materie, und siehst dich selbst in Linien aus Licht. /

Geflügelte Worte / verlassen deinen Mund / wie Schmetterlinge / und stechen dann doch / wie Wespen /

Wo ein Dschungel wilder Ideen wächst, / reicht manchmal ein einziger klarer Gedanke, / ihn zu roden. /

Der alte Meister schenkte seinem Lieblingsschüler einen Spiegel. Der junge Mann wollte sogleich hineinsehen. Doch der Lehrer stoppte ihn: “Warte, bis du das Geheimnis dieses Spiegels kennst. Wenn ein eitler Mensch hineinschaut, beschlägt er,...

die welt wird still / da draußen / kalt und trüb / nur in den blättern / eines baumes brennt / noch licht /

Der Psychotiker blickt hinter die Fassade und verirrt sich dort. Aber das heißt nicht, dass er nicht die Wahrheit gesehen hat.

Ich mag den Wahnsinn, wenn er mich nicht bedroht; Wenn er mich leise verführt wie die Schönheit; Wenn er Poesie in die Welt bringt; Wenn er den Horizont erweitert, statt ihn einzuengen; Wenn er nicht die Kontrolle übernimmt,...

Wie das Silbergrau Vom Zifferblatt meiner Uhr Mit meinen anderen Farben Spielt und tanzt; Und wie dann meine Farben Mit den Deinen spielen und tanzen, Ist mir Glück und Gegenwart. Mode - ist - Mystik!

In mir wächst eine Blume bräunlich faul treibt stinkend feuchte Knospen in das Herz hinein umschließt mit welken Wurzeln jede Ader und fängt mit müden Kelchen alle Träume auf. Nichts blüht mehr hier es tropft jetzt Harz aus allen Wunden...

Ein schlechtes Lokal Eine noch schlechtere Stimmung Die Lebensmüdigkeit kriecht Dir aus den Augen Wie ein herbstlahmes Insekt Draußen zerrt Luft an den letzten Farben Ein Kutscher aus vergangenen Tagen Treibt blindscheue Paarhufer An uns vorbei...

HIKARI = LICHT Bedenke : ATTA DIPA Du bist das Licht. VIHARATHA ATTA SARANA Verlasse dich auf dich selbst. ANANNA SARANA Verlasse dich nicht auf andere. DHAMMA DIPA Das Dharma ist das Licht. DHAMMA SARANA Verlasse dich auf das Dharma. ANANNA...

die Birken biegen sich weich unter dem Sturm diese Nacht sehe ich sie weiß mit dem Mond unter Sternen in der Zeit zwischen den Stunden wenn ich unter dem Dachfenster ins Klo pinkle, dort sitze meine nackten Füße auf den Fliesen die Augen...

-- Als Gott an meinem Fenster lehnte sagte ich: bleib hier; dein Lächeln stieg mit Engeln auf, die trugen Licht im Haar und du gingst fort von mir. --

-- Sonnengestiefelt geht der Frühling über die Dächer der Stadt. Es pfeift der Spatz ein Lied für Gott. Es lüpft der Wurm den Hut und beißt beherzt ins Blatt. --

Über der Erhebung, Senkung betten weiße Blätter weich das Moos. Die Magnolie hat ihre Blüte abgefeiert . Bricht die Sonne das Versprechen dunkler Tage, weht nur Luft, kein bisschen Wind. Jetzt können wir uns sprechen: sag mir, was du dort...

in meinem Schrank passt keine Tasse zur anderen sie nennen es eine degenerative Erkrankung ich glaube ich bin andersgleich oder gleichanders fülle mein zerbrechliches Genporzellan mit Leben und siehe da 250 ml bleiben 250 ml egal in welche Form...

Völlig ganz, heil bin ich doch keine Worte mehr wie entfühlt Denn das Licht bebt nicht strahlt voll, hält Hände schwingt die Lippen weit zum Dank Innen so viel wenig Dunkelheit wie nie, so schön und schön und...

In den Häfen, auf den Park- wegen, in den unfrisierten Vorstadtgärten: Rauhe, vergessliche Poesie. Ich irre, es kommt vor, es wird gedichtlich: Zwischen zwei Augenschlägen, heiß gegossene, eiserne Blüten. Ich reiße...

Fünf Böden hat die Welt, fünf Türen drin, für jede Zeit und jede hat sie einen Namen. Namen, Zeit, Hinfälligkeit. Ich falle oder falle nicht, es gibt nichts zu behalten. Nur hoffe ich, in jedem Fall den Aufprall zu vermeiden, bis ganz...

Narzissen legen sich wieder unter die Erde flüstern dir zu: wir unterwintern hier Die Menschen rutschen oben über Schlamm und halten sich noch zwischen Frost und Frühjahr an Müllhügeln, die zwischen Büschen blühen, fest. Sie hängen an...

Manchmal habe ich Angst. Dann will ich weinen. Donnerstag, 12.04 Lor, du hast mich immer verstanden. Ich glaube ich sterbe. Ich kann nicht mehr aufstehen. Ich werde dann immer bewusstlos. Heute sind die zwei Kleider gekommen, die Bri mir...

sie sagen alles wird wieder weiß ich weiß es wird es ist alles gut trotzdem ich wünsche mir jetzt unser leben zurück die wärme die fülle /   die farben nur eben ohne dich

Ich starre so lange auf die Pflastersteine bis sie vor meinen Augen zu einer braunroten Masse verschwimmen. Zigarettenstummel und Müllfetzen gehen darin unter wie aufgeweichte Papierschiffchen im Wasser. Der alte Mann, der neben mir auf der...

heute hab ich mut gefrühstückt die nase /  am rand vom fensterbrett die augen in den zweigen gegenüber entdecke ich die welt

Ich hab den Himmel heut berührt, mit meinem rechten, großen Zeh. Er war so rauschgetränkt und wattenass, so unfühlbar wie großes Weh; ich weiß nicht mehr, hab ichs gespürt? Den Himmel hab ich heut berührt.

Gelungene Gedichte sind wie trübe Seen, an deren Ufern wir mit großer Ehrfurcht stehen, als ob in ihren bislang unerforschten Tiefen Bedeutungen wie unentdeckte Tiere schliefen.