Alle 1.501 Textkommentarantworten von TrekanBelluvitsh

10.07.16 - Diskussionsbeitrag zum Text  Die Grundgesetz der Bananenrepublik Deutschlands von  pentz: "Es geht aber nicht um die Beziehungen zwischen Mann und Frau. Es geht um das Strafgesetzbuch. Und darum ist dieser Text lächerlich. (Ganz nebenbei: Die Beweislast wird nicht umgekehrt.) Und was ist eigentlich mit einem Investment? Du lässt dich von einem Bänker beraten und sagst dann; "Nein, das will ich nicht." Dann dürfte der Bänker ja auch annehmen, dass du in Wirklichkeit doch willst und - wenn du bei deiner Hausbank sitzt - kann er selbstverständlich das Geld von deinen Konten abziehen und so investieren, wie er es für richtig hält. Ich würde mal schätzen, dass, wenn du ihn dann verklagst, es gut finden würdest, wenn der Richter die Urteilsverkündung nicht mit den Worten beginnt: "Die Beziehungen zwischen Kunde und Bank oft (nicht immer!) zu komplex sind für eine solch simple Formel.""

10.07.16 - Diskussionsbeitrag zum Text  Die Grundgesetz der Bananenrepublik Deutschlands von  pentz: "Aber es gibt neben den eindeutigen Jas und Neins auch halbe Jas, verschämte Jas, herausfordernde Neins ...Natürlich gibt es die. Aber dafür gibt es ja den Kontext. "Nein heißt Nein" hört sich nach einem Schlagwort an und das ist es ja auch, weil inhaltlich eben der Kontext dazugehört. Es ist auch sicher, dass manche Menschen das nicht verstehen, aber es geht hier um ein Gesetz und nicht um die Dummheit der Menschen. Noch zwei Punkte: -) Von den "halbe Jas, verschämte Jas, herausfordernde Neins" landet kaum eins vor Gericht, denn - ich kann es nur wiederholen - es geht hier um das Strafgesetztbuch. Im Geschäftsleben gibt es zudem die Verpflichtung, sich bei jedem weiteren Schritt mit dem Kunden explizit abzustimmen - was im Liebesleben ziemlich tödlich sein kann. Stell Dir jemanden vor, der im Bett ständig fragt, ob er auch dies und jenes tun dürfe. Viel Spaß beim Sex!Das ist nicht nur eine Reductio ad absurdum, sie ist auch gar nicht so allgemeingültig, wie es dir scheinen mag. Im SM-Bereich sind Absprachen bis hin zum Schriftlichen üblich. Der Spaß der Beteiligten leidet darunter nicht. Und um noch etwas anderes anzusprechen: Die feministische Sicht, dass Frauen so wieder in eine Opferrolle gedrängt werden, ist auch Tineff und zeigt, wie wenig die Menschen vom Rechtssystem und seiner Funktionsweise verstehen. Es gibt ja auch Gesetze zum Verbraucherschutz und das macht den Verbraucher eben NICHT zum Opfer, es stärkt seine Position sogar. Und zuletzt: De facto hat sich nichts geändert. Die Beweislast bleibt beim Ankläger - in dubio pro reo eben. "Nein heißt Nein" sorgt für Eindeutigkeit vor Gericht, wenn dies nachgewiesen werden kann und mit den anderen Fakten - Kontext - zusammenpasst. Damit ist es in erster Linie eine Erleichterung für die Urteilsbegründung. Wenn z.B. Aussage gegen Aussage steht wird das auch weiterhin nicht zu einer Verurteilung ausreichen. Damit sorgt es für Rechtssicherheit und trägt letztlich zum Rechtsfrieden bei. Wer hofft, dass es mehr bedeutet: Nein, dass tut es nicht. Wer befürchtet, dass es mehr bedeutet: Nein, das tut es nicht. P.S.: Ja, in einem System von codifizierten Recht muss man jeden Scheiß gesetzlich regeln."

10.01.23 - Diskussionsbeitrag zum Text  Die güldne Sonne von  EkkehartMittelberg: "Nein. Ich finde den Lehrer in diesem Fall besonders zynisch. Erst prügelnd durch die Klasse gehen und dann versuchen, derselben Hochkultur zu vermitteln."

26.04.14 - Diskussionsbeitrag zum Text  Die haben es nicht nötig von  loslosch: "Das mit dem Animateur habe ich ihm auch spontan vorgeschlagen. Ich erntete nur ein saures Grinsen..."

08.05.18 - Diskussionsbeitrag zum Text  Die Hebebühne von  GastIltis: "Magret: "Und beeilen sie sich." Handwerker: "Hey, es dauert so lange wie es dauert. Die Klemptnerei ist eine launische Geliebte." Magret: „Ich rufe einen Klempner und bekomme einen Dichter." - aus: Becker, S03E04 -"

27.07.18 - Diskussionsbeitrag zum Text  Die Hitze darf uns Autofahrer nicht kalt lassen - ein Aufruf von  eiskimo: "Mir gefiel Antwort 1 besser. ;) Und. Nein, dass darf man nicht sagen. Denn bescheuert sind nur die Politiker. Das Volk ist superkluch."

28.02.13 - Diskussionsbeitrag zum Text  Die Hoffnung bleibt von  Prinky: "Wenn es klappt, ist das eine Gabe!"

23.07.13 - Diskussionsbeitrag zum Text  Die Inversion des Glücks von  loslosch: "Das es nur ein Elefant überlebt hat, wusste ich. Aber das Entscheidende war ja, dass die Römer es sich nicht vorstellen, nicht denken konnten, das Hannibal die Alpen überqueren würde. Und was immer man von Seneca halten mag, denken konnte er. Er hätte einen fabelhaften Heerführer abgegeben... und hätte so auch die Chance gehabt, der Vollendung sehr viel öfter sehr viel näher zu kommen..."

24.06.21 - Diskussionsbeitrag zum Text  Die Irrtümer meines Lebens von  Graeculus: "Etwas spät... aber besser spät als nie: Zu 1: Ok, das war etwas zynisch von mir. Dann möchte ich eine andere Frage stellen: Sind das, was wir oft als weibliche Eigenschaften annehmen, wirklich weibliche Eigenschaften? Oder sind es nur die Eigenschaften, die eine Gruppe entwickelt, wenn sie in der Gesellschaft über Jahrtausede NICHT die maßgebliche gesellschaftliche Gruppe ist? Soweit ich es weiß - und ich bin kein Fachmann - sind Männer im Matriarchat mit den gleichen Argumenten konfrontiert, die sie von der Teilhabe ausschließen sollen, wie Frauen in einem Patriarchat: Sie sind zu emotional und können nicht logisch denken. Wenn dem so ist, gibt es so etwas wie männliche und weibliche Eigenschaften nicht. Es gibt nur Eigenschaften einer beherrschenden Gruppe und einer beherrschten Gruppe. Zu 4: Die scheinbare Brutalität in der Natur ist in Wirklichkeit begrenzt. Das beste Beispiel wären Wölfe, die von ihrem Kontrahenten ablassen, wenn der sich vor ihnen auf dem Boden wirf und seine Kehle präsentiert. Dies zeigt seine Niederlage und löst bei dem Sieger eine Beißhemmung aus. Oder nehme einen satten Löwen. Der würde völlig entspannt neben einer Antilope schlafen. (Wenn er hungrig auswacht wäre es mit der Entspanntheit allerdings vorbei.) Wenn wir uns hingegen die Menschen ansehen, lassen deine Beispiele Mao oder Stalin anderes denken. Allerdings habe ich seit langer Zeit die "Arbeitshypothese", dass Massenmord und Genozid eine Erscheinung der Neuzeit ist. Allerdings nicht, weil die Menschen früher besser waren, sondern weil es erst seit der Neuzeit genug von uns Menschen gibt, dass ein Massenmord oder Genozid die Gesellschaft zwar erschüttern kann, aber nicht auslöscht. Das war früher ganz anders. Darum wurden auch solche gesellschaftlichen Konstrukte wie die "Ritualisierung des Krieges" erfunden, beispielhaft zu sehen am Haka der Maori oder der im westlichen Kulturkreis bekannteste Geschichte von der Ritualisierung des Krieges: David gegen Goliath. (Ähnlich habe ich mich in meinem Essay "Was wir von euch wollen". geäißert. Daraus folgt: Warum neigt der Mensch zur absoluten Gewalt? Antwort: Weil er es kann. Oder: Weil er es kann, ohne seine eigenen gesellschaftlichen Grundlagen des überlebens existenziell zu bedrohen. Zu 5: Ein Beispiel für Argumente, die wichtig zu einer gütlichen Friedensordnung waren, ist der "Westfälische Frieden". Vor ihm lag jedoch der Dreißigjährige Krieg. Das zeigt, dass der Mensch a) extrem leidensfähig ist, bevor er einsichtig wird, und b) wenn der Mensch die Leiden anderer Menschen sieht, ihn das durchaus erschüttert, er aber bereit ist, dieses Opfer zu bringen. ('Tschuldigung, aber der Sarkasmus musste sein... oder ist das überhaupt sarkastisch?)"

19.03.20 - Diskussionsbeitrag zum Text  Die Kanzlerin ergriff das Wort von  eiskimo: "Sie war sicherlich pathetisch. Aber ganz ehrlich: Es ist eine Zeit,um pathetisch zu sein. Und wie dringend ihr Appell "Nehmen sie die Sache ernst" ist, kannst du sogar hier auf KV sehen. So hat ja Dieter Rothmund ganz stolz einen Thread gestartet, in dem er allen berichtet hat, dass er sich einen Scheiß um die Maßnahmen zur Eindämmung kümmert. Verstehe mich nicht falsch. Das das von Dieter Rotmund kam verwundert mich nicht, weil er wenigstens ein Soziopath, wahrscheinlich auch ein Psychopath ist. Meine Meinung. ("Oh, dass kannst du hier doch nicht sagen. Diesen Kommentar muss man melden!") Die Frage ist, ob man solche Menschen mit Appellen erreicht. Die Dieter Rotmünder dieser Welt wohl kaum. Mein Tipp: Spätestens nach dem WE kommt die Ausgangsperre. Und was denkst du, wer dann am meisten meckert?"

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TrekanBelluvitsh hat übrigens nicht nur Kommentare zu Texten geschrieben, sondern auch  eine Autorenkommentarantwort,  102 Antworten auf Gästebucheinträge,  8 Antworten auf Kommentare zu Teamkolumnen und  7 Antworten auf Kommentare zu Kolumnen verfasst.

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