Alle 645 Texte von tulpenrot

angekommen als ob ich auf falschem Bahnhof stünde so ganz bei mir allein

du dachtest nicht gut genug ich dachte ganz anders und nun nichts mehr denken

Manch ein Kritiker kann anscheinend selbst in einem Teelöffel Suppe eine ganze Perücke finden.

sie laufen gestikulieren erklären die Welt und haben doch nur einen Spazierstock als Krücke

Luft baut ein Schloss - kein König zieht ein. Ich wollte es nicht hören.

Flirten niedliche Spielerei einfach so aus Übermut ohne Verpflichtung - schön ist das. Und dann?

Der trübe Winter lädt zur Schwermut ein. Man kann Einladungen aber auch ablehnen.

unsere Geschichte ging nicht gut aus wir wussten aber wer schuld daran war . der andere

Ich mache es dir leicht, sprach der Hochmut. Ich mache dich leicht, sprach die Demut.

Ich denke so: Hochmut hat seinen Fall noch vor sich. Demut fällt erst gar nicht.

"Ich liebe dich", flüsterte der Spaß zum Ernst. "Da verstehe ich keinen Spaß", antwortete er.

Es gibt in mancher Leute Hirn nur Wollschaf-Schwarz und Wolken - Weiß. Doch schlichtweg fehlt Verbindungszwirn.

deinen Mond heule ich nicht an ich frühstücke lieber in meinem Garten bei Sonnenschein

unterm gehölz knurzt ein schamölz begluckt eine taube die keksdosenlaube entstrickt sich die laus aus oh

ich stelle keine Fragen ich habe deine Antworten sie leuchten sonnengelbmunter und kreisen um kakaofarbene Körbe

Nur einmal, nur ein einziges Mal schaut er einer Frau hinterher, bis seine Augen im Nebel verschwinden

Stille so nah so dicht und doch ein Vielgestaltiges zu hören aus dem, was heilig schweigt

Es gibt sie, die sanftmütigen Menschen, denen die Unbill des Lebens nicht das Lächeln raubt.

abschied mit dir .gehen. worte gedanken zu dir .zurück. bleibe ich mit mir für J.

... sollte man vielleicht einfach die Hand zwischen die Dächer schieben und einen Wolkenzipfel herunterziehen. Und dann?

An diesem Tage wünschen wir aus liebevollem Herzen dir, dass du dasselbe wünschst wie wir.

Mein Kopf ist dicht. Er dichtet nicht, noch nicht einmal ein Spottgedicht. Ich übe mich im Reimverzicht.

zwei Zweifel / drei Zweige / für Zwerge / acht Seifen / fünf Streifen / zum Schleifen / sechs Kerzen / neun Herzen / verscherzen /

erwachsen sein heißt allein sein sagtest du und ich wünschte du wärest nicht so traurig

Ich lade dich mal ein riefst du mir beim Abschied zu Komischerweise bin ich immer noch draußen

Glaubst du an das Gute im Menschen? Nein, ich glaube nur an das, was ich auch sehen kann.

ein Dorthin für den Hunger ein Dahin für den Durst doch für die Seele ein Wohin ?

frage nur diejenigen auf die du baust denen du traust nicht mich ich bin nur Wind hinter deiner Wand

ein Tisch ein Stuhl Lumpen Matratze unter der Brücke zu Hause ich fahre mit mehr als 100 Sachen vorbei

Aus einem Zwinkerwinkel äugt meine Seele dir ein Lächeln. Weißt du nun auch, dass ich dein Stoppelfeld liebe?

Trinket dein Auge mein Tränenkleid? Schmeckt deine Seele mein Kirschgefühl? Dann versteht auch dein Mund mein Flüstern.

Obwohl ich weiß, dass ich nichts weiß, weiß ich, dass die, die nicht wissen, dass sie nichts wissen, nichts wissen.

Vielleicht aber wurde jener Schmerz eine liebe Lust oder jene Liebe ein lustiger Schmerz oder jene Lust eine schmerzliche Liebe.

selbst die Tage gehen fort und einer noch jetzt dieser hier und jener dann bis auch der letzte gegangen ist

ein wissen um gräben zu tief um zu tanzen zu dunkel um zu singen ein ahnen vom ende jetzt schon

feucht die Luft die Kleider auch und das Haar voll Salz die Lippen brennen und die Augen reibt der Sand rot

unter deinem raunen knistert dein schlaf träumt mich an deiner schulter drehe ich kurven mundgeruch atmest du unsere liebe hauchdünn

"Jeder ist ersetzbar", sagte sie. "Ja", antwortete ich, "natürlich", und sah das Haus auf der anderen Straßenseite nur noch verschwommen.

unversehens ein Ärgernis für andere keine Ahnung warum zwischen rechts links dafür dagegen hinter Türen verschlossen für mich

Du kannst nichts dafür, Mütter sind so... sagte sie und dabei hatte ich mir so sehr vorgenommen anders zu sein

Einer trage des anderen Last. Denn wenn man sich nur tragen lässt, bekommt man kein Gefühl für die eigenen Muskeln.

Ich werfe die Schatten durch's Fenster male dem Himmel ein Segelschiff setze die Amsel ins Kuckucksnest und pfeif dir einen Trommelgesang ins Ohr.

Kirschen hängst du den nadeligen Ästen zum Trotz dem Apfelbaum Sterne und Nüsse und Silberfäden in mein Haar nicht gewöhnlich heute einfach anders

erst knackst er an dem kasus dann knickst er ein beim kuss wenn das nicht purer kasi ist dann ist der fall ein stuss

Den Himmel auf die Erde herunterholen wollen, zwischen Wände packen und ihn bedecken mit einem Dach. Von dort aus in die Welt schauen. Möglich?

„Geht’s dir gut?“ „Ja. Und dir, geht’s dir gut?“ „Auch gut.“ „Schön.“ Das ist alles schön und gut. Denke ich. Zu oft.

dort der Zaun / da der Kirschbaum / dazwischen du / hier die Sträucher / talwärts die Weiden / dazwischen ich / jenseits des Mondes / über den Wolken / inzwischen wir /

ein Spalt zwischen zwei Gardinen / draußen vor dem Fenster / ein schwarzer kalter Morgen-Himmel / ein Halbmond / abnehmend / so still / unbeweglicher Bote / Wolken wandern vorbei /

"Sag mir was Liebes," traf mich unvorbereitet. Lange überlegte ich unsicher traurig sagte das Falsche und erwischte den Anfang vom Ende. (wahrscheinlich im Juni 2005)

Heute ist ein tapferer Tag. Gestern und morgen kenne ich nicht. 2. Version Heute tapfer am Tag gestrandet vom Gestern in ein Morgen ohne Ufer